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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.03.1912
Physical description: 8
seiner Klage gegen Herrn Dub gab: Die Klage um die Provision. Das Individuum, das durch die Klage die reiche Belohnung für die „edle Tat" anstrebt,- christlich soziale Gemeinderäte für das Pofelbergwerk des reichen Juden interessiert zu haben, heißt, wie schon gemeldet, Johann Müller, ist von Beruf Angestell ter der Gemeinde Wien, ein bekannter christlich sozialer Wahlmacher und hat als Bruder des christ- Sie wandte sich gegen ihren Vater, gegen ihre Mutter, gegen alle anderen: „Ihr seid Memmen! Memmen

. Ein Hau sierer, der vorüberging, teilte ihnen mit, daß die Dragoner von Creve-Coeur herunterkämen. Dann machten sie kehrt; ein Losungswort ging um: lichsozialen Bezirksvorstehers, Landtagsabgeord neten und Reichsratskandidaten Laurenz Müller Beziehungen zu christlichsozialen Funktionären. Dieser Herr Johann Müller erzählt nun in der Klage, die er beim Zivillandesgericht gegen den Verkäufer des „Kohlen"bergwerkes, Dr. Wilhelm Dub, eingebracht hat, folgendes: Im März hat ein Herr Adolf Gallia

(ein bekannter Häuseragent) den Johann Müller aufgefordert, den damals noch lebenden Vater des Dr. Dub, Herrn Albert Dub, zu besuchen.. Müller tat das. Albert Dub ersuchte ihn nun, den Verkauf des Zillingdorfer Bergwer kes zu „übernehmen", und zeigte ihm den Plan, das Kundenverzeichnis, ein Stück Kohle sowie ein Bri kett, welches aus dem Material des Bergwerkes ge wonnen worden war. Dub riet dem Müller, mit einigen Gemeinderäten zu sprechen, damit die Gemeinde oder das Land das Werk besichtigen lasse

und kaufe. Da Müller erklärte, er müsse das Bergwerk erst sehen, fuhr Dub am nächsten Tage mit ihm nach Zillingdorf, wo Müller, wie er sagt, von der Menge der Kohle und der Leichtigkeit, mit der sie gewonnen wurde, überrascht war. Er übernahm den Auftrag und bekam von Dub sofort dreihundert Kronen „Vorschuß auf die Spesen" Ueber seine „Bemühungen" erzählt nun Johann Müller weiter: Er sprach zunächst mit dem Ge- meinderat K ü r b e r, der sein Cousin ist, mit dem Gemeinderat

G s o t t b a u e r und verschie denen anderen Gemein de raten. Eine gemeinsame Besichtigung war aber nicht zustande zu bringen. Als Albert Dub davon Kenntnis er hielt, ließ er Müller rufen und sagte ihm: „So geht das nicht, veranlassen Sie, daß ich mit einem a n- gesehenen Funktionär mich ins Einver nehmen setzen kann, damit ich selbst die Sache voll ziehe." Der „angesehene Funktionär" ist Kunschak. Als den angesehenen Christlichsozialen, den sich der alte Dub als Helfer wünschte, damit er von der „Montsou

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.07.1914
Physical description: 16
auf Se. Heiligkeit Papst Pius X., Schulinspektor Knittel auf den hochwürdigsten Fürstbischof Franziskus und Bürgermeister Müller auf Se. Majestät, den Kaiser Franz Josef I. Theologe Knittel hielt eine empfehlende Rede für den Verein „Ernberg" und Hochwürden Herr Pfarrer Wechner in Vils besorgte in mehreren Vor trägen den humoristischen Teil. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Musi' und die Veteranen von Lech- Aschau zur Erhöhung der Feierlichkeit wesentlich bei trugen. Zahlreich

. Die Versteigerung beginnt um 21/2 Uhr nachmittags. Der Ausrufspreis beträgt 273 Kronen. Jeder Mitsteigerer hat ein Vadium im Betrage von 30 Kronen zu erlegen. Die Pachtbedingnisse können bei der Gemeindevorstehung in Sautens und bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Imst eingesehen werden. Schattwald. (Schieß-Stand.) Ehren scheibe des Johann Georg Müller: l. Best: Wolfgang Tannheimer, 2. Ambros Müller, 3. I. G. Müller, 4. Anton Zobl, 5. Peter Tann heimer, 6. Josef Wieser, 7. Isidor Tannheimer

, Oberschützenmeister, 8. Xaver Müller. Ehren scheibe des Vorstehers Bened. Zobl: 1. Josef Zobl, Halde, 2. Kleinhaus, kgl. Jäger, 3. Bened. Zobl, Vorsteher, 4. Joses Wieser, 5. Remigius Zobl, Oberingenieur, 6. Andreas Schneider, 7. Fridolin Tannheimer, 8. Johann Hörbst. Haupt: 1. Joh. Wötzer, Sattler, 2. Remigius Zobl, Oberingenieur, 3. Ambros Müller, 4. Anton Scheiber, Jungschütze, 5. I. G. Müller (Freibüchse), 6. I. G. Müller, 7. Jsid. Tannheimer, Oberschützenmeister, 8. Jakob Frick, 9. Johann Hörbst, 10. Ben

. Zobl. Glück: 1. Wolfg. Tannheimer, 2. Franz Zoller, 3. Georg Müller, 4. Ben. Zobl, Vorsteher, 5. Siegfried Zobl, 6. Joh. Wötzer, Sattler, 7. Ambros Müller, 8. Ambros Zobl, 9. Kleinhaus, 10. Jos. Müller. Jagdpachtversteigerung. Wie uns aus Prutz unterm 15. d. Mts. berichtet wird, fand dortselbst an diesem Tage die Jagdpachtversteigerung der der Gemeinde Prutz gehörenden Verpeilalpe auf 5 Jahre statt. Ersteigert wurde selbe von einem Herrn Rosental, Antiquar aus München, um K 301.— pro Jahr

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 24.07.1914
Physical description: 16
des Hotel „Hirschen" zu einem Konzerte, dem sich ein gemütlicher Familienabend anschloß. Die Vorstände der beiden Vereine tauschten hiebei gegenseitige Begrüßungsansprachen aus und namens der Marktgemeinde begrüßte Herr Bürgermeister Engelbert Müller die wackere Sängerschar aus Hall. Als Andenken an diesen Besuch wurde von Seite des Gesangvereines Hall dem Reuttener Vereine eine Tafel mit einer Ansicht von Hall und entsprechender Widmung überreicht. Die Darbietungen der Haller Sänger wurden lebhaft

und in Ab wesenheit der Hirten das Feuer zum Ausbruch ge kommen ist. Außerfern. Die § 19 Berichtigung des Herrn Engelbert Müller, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister in Reutte, daß er die Interessen seiner Wähler und die Interessen der Gemeinden seines Wahlbezirkes stets Hochhalten und kräftig vertreten werde, haben wir mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Es wird ihm vielleicht bald Gelegenheit gegeben werden, zu beweisen, daß ihm die Interessen seines Wahlkreises als Abgeordneter höher stehen

, als die Interessen der Marktgemeinde Reutte. Wenn er in solchen Fällen versteht, die Interessen der Marktgemeinde Reutte in den Hinter grund zu stellen, dann wird das Mißtrauen, das ihm bei seinen Wählerversammlungen da und dort entgegengebracht wurde, bald beseitiget sein. Daß sich Herr Müller um das Bürgermeisteramt in Reutte bewerbe, wurde im Bezirke schon seit vielen Jahren besprochen und hat sich schon lange vor den Wahlen zur öffentlichen Meinung verdichtet. Nicht im Widerspruch mit der öffentlichen

Meinung, wohl aber im Gegensätze zu seiner Erklärung steht, daß er nach dem Ergebnis der Gemeindewahlen vom 13. Juni und auf vielseitig höheren Orts ge äußerten Wunsch, die Wahl zum Bürgermeister angenommen habe, die Tatsache, daß seine Wahl als Bürgermeister höheren Orts ungiltig erklärt wurde. Wie räumt sich das zusammen? Herr Müller sagt, er sei höheren Orts angegangen worden, die Wahl anzunehmen, tatsächlich aber wurde die Bürgermeisterwahl in Reutte „höheren Orts" ungiltig erklärt, weil Herr

Müller nur 8 Stimmen von 17 anwesenden Ausschußmännern erhielt und daher die absolute Mehrheit als Bürgermeister nicht erreichte. Das Ergebnis der Gemeindeausschußwahlen: 8 Konservative, 7 Christ lichsoziale und 3 Liberale konnte für Herrn Müller keinen besonderen Anreiz bieten, die Wahl anzu- nehmen. Unter solchen Umständen darf man es den Landgemeinden nicht in übel nehmen, wenn sie zu dem Glauben verleitet werden, Herr Müller habe sich ohne Rücksicht auf sein Landtagsmandat um das Bürgermeisteramt

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Tiroler Post
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Page 7 of 20
Date: 24.05.1912
Physical description: 20
-Feuerwehr-Delegiertentag, begünstigt vom schönsten Wetter, statt. Um 9 Uhr früh versammelten sich der Verbandsausschuß, die Delegierten sowie die Wehren von Pflach, Musau und Pinswang korporativ beim „Mohren", woselbst dieselben mit einer kernigen Ansprache seitens des Verbandsobmannes Müller unter Klarlegung der Bedeutung des Bezirksverbandstages begrüßt wurden. Nach feierlichem Einzug durch den beflaggten Markt fand im Posthotel um 10 Uhr vormit tags die Delegiertensitzung statt. Vor Eröffnung

der- elben wurde durch Verbandsobmann Müller konstatiert, aß sämtliche Verbandswehren vollzählig vertreten feien, was für den Verband beredtes Zeugnis ablegt. Nach- dem Obmann Müller den Vertreter des Landesverban- des in der Person des Obmannes, Baron Graff, den Vertreter der k. k. Bezirkshauptmannschaft, Dr. Fuchs, sowie die Gemeindevertreter von Reutte und Pflach be grüßt hatte, eröffnete derselbe nach Konstatierung der Beschlußfähigkeit und vorangegangener Ansprache die 15. Delegiertensitzung

. Erschienen waren von den 26 Verbandswehren 37 Delegierte. Das Programm wurde ordnungsgemäß abgewickelt. Sowohl der Jahves- als auch der Rechenschaftsbericht wurde sehr beifällig zur Kenntnis genommen; ersterer wurde vom Schriftführer Zitt, letzterer vom Kassier Hans Hornstein vorgetragen und auch anstandslos befunden. Zum dritten Punkte gab Obmann Müller Bericht über die Landesfeuerwehr- Ausschußsitzung am 21. April 1912 in Innsbruck. Aus diesem Berichte ist speziell hervorzuheben die tatkräftige

Verwendung des Obmannes Müller für die Einführung der Chargenschule durch das Land und Besserung der gegenwärtigen Zustände in der alpinen Feuerwehr- Sterbekasse. Hinsichtlich des letzten Punktes beleuchtete Redner im Detail die Vorteile dieser humanen Institu tion mit der Aufforderung an sämtliche Delegierte, daß selbe sich mit allen Mitteln in ihrer Wehr für die Bil dung von Ortsgruppen, bezw. Ausbreitung der Sterbe kasse einfetzen sollten, welche Ausführungen ungeteilten Beifall seitens sämtlicher

seitens des Vorsitzenden die 15. Delegierten sitzung um 12 Uhr 46 Minuten nachmittags geschlossen wurde. Beim gemeinsamen Mittagstasche im Hirschen- saale beteiligten sich 62 Delegierte und Gäste, unter welchen sich auch Bürgermeister Bauer und Gemeinde rat Dr. Hauschild befanden. Von den Tischrednern seien erwähnt: Die beiden letztgenannten Gemeinde vertreter, Landesverbandsobmann Baron Graff sowie Bezirksverbandsobmann Müller, welcher einen begei stert aufgenommenen Kaiser-Toast ausbrachte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1913
Physical description: 8
", dem Organ der Rathauspartei und der Anbetungsver eine, Protzig erklärt, daß n u r d e r darauf Anspruch erheben kann, ein Innsbrucker zu sein, der zur Wahl läuft und für die Gröbner, Müller, Teufl und Wiedner st i m m t, Also, wer sich nicht für Gröbner, Müller, Teufl und Wiedner begeistern kann oder zuhause bleibt, um gegen das Schand- wahlrecht zu demonstrieren, der ist, und mag seine und die Wiege seiner Vorfahren in unserer Stadt gestanden fern, kein Innsbrucker

, sondern einer v o n d e n — wir gebrauchen einen im Kreise der Rathauspartei beliebten Ausdruck — Daher gelaufenen! Die Rathauspartei dehnt also die Assimilationstheorie auf die Politik aus: wer in Innsbruck lebt und ein Innsbrucker sein will, der muß wählen, wie es die Rathauspartei will, der muß einen Gröbner, Müller, Wiedner, sa sogar einen mehr schwarzen als schwarz-rot-goldenen Teufl fressen. Erfüllt jemand diese von der Rathaus partei aufgestellte Bedingung, dann kann er sich das Prädikat „Innsbrucker" beilegen, egal

Gegner — wird sie sagen — sich nicht an der Wahl beteiligten, war die Wahl unserer Kandidaten totsicher. Die Gewißheit, daß Gröbner, Müller, Teufl und Wied ner gewählt werden müssen, hat viele deutschfreiheit liche Parteigenossen bestimmt, der Wahl ferne zu bleiben ... So plausibel diese Ausrede klingt, die gestrige Niederlage der Rathauspartei vermag sie nicht zu verkleinern. Sie wäre richtig, wenn die Oppositionsparteien mit der Wahlenthaltung kei nerlei demonstrative Absichten verknüpft

Gemeindeverwaltung" gepriesen worden wäre. Die Spekulation ist aber daneben gelungen; die Wahlagitatoren konnten trotz der ungeheuren Anstrengungen nicht einmal so viel Wähler zur Urne schleppen als voriges Jahr die Deutsch freiheitlichen Stimmen erhielten. •! * Das Wahlresultat. Bei der gestrigen Wahl aus dem dritten Wahl körper wurden 852 Stimmen abgegeben, gegen 1615 im Vorjahre. Von den abgegebenen Stimmen er hielten: Gröbner ..... 815 Müller 818 Teufl 825 ; Wiedner 828 Die restlichen Stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.07.1915
Physical description: 8
sich über den Weg. Ein lan ger Herr in schwarzem Anzug steht vor ihr. Das knochige, strenge Gesicht, aus dem ein paar kleine, graue Augen unbewegt den Jammer in den Mienen der Frau sehen, beugt sich ein wenig zu der kleinen Rundlichen herab. „Sie warten gewiß auf den Reservisten Müller?" Eisesschauer böser Ahnung rinnen durch die Adern der Frau. „Ja, auf den wart' ich. Er ist mein Mann." „Tot —!" sagt der lange Herr mit einer erledi genden Handbewegung. Die Frau taumelt, sieht einen Moment noch den Sonnenstrahl

. Dies ist der zweite Fall — ein richtiger „Fall", den wir mit ihm erleben. Aber der soll noch mal kommen. Ich kenne ihn wieder!" Er hebt drohend die Faust. „Kriegspsychose," meint ein Herr aus der sich im Nu um die Frau sammelnden Menge. „Aller orten hört man von den Roheiten durch den Krieg verrückt Gewordener." „Wie aber weiß er, daß mein Mann Müller heißt?" fragt die Frau in wieder erwachender Sorge. Man lächelt. —„Mit den Sammelnamen Schulz und Müller wird er aufs Geradewohl operieren," tröstete der alte

meine Pflicht wie alle die anderen, und du, Mizi, denk an unser Kind!" Ja, das Kind, er sollte es heute zum erstenmal sehen, sich über den pausbäckigen Jungen freuen. Aber wenn er nun tot ist? Schon lange hat sie keine Nachricht mehr von seiner eigenen Hand, und welcher Art seine Ver wundung ist, hat man ihr nicht geschrieben. Der mitleidige alte Herr neben Frau Müller sieht auf seine Uhr. „Noch eine Minute." Er hält die Frau, welche, wie von der Tarantel gestochen, emporfährt, am Arm zurück. „Geduld

Frauchen. Gehen Sie nicht ins Gedränge. Ihr Mann wird sie schon bemerken." Aus den weißen Schleiern, die weit hinten dß Bahnstrecke abgrenzen, löst sich ein dunkles Etwas. Eine Krümmung des Weges läßt es erkennen. Wie eine schwarze, auf einem weißen Faden gezogene Perlschnur rutscht es vorwärts. Die Menge schiebt ^ sich nahe an den Rand des Steiges heran. y Frau Müller beißt sich die Lippen wund. Der Aes Zug hat im Wachsen, im Näherkommen etwas Dro- ölati hendes. Als wälze sich schwer und zermalmend

das Asrp Unglück heran. ^ Feldgraue Gesichter über feldgrauem Tuch an ^rsc den Fenstern. Das zornige Schnaufen der Lokomo- IW tive übertönt Rufe der Freude. Das Lächeln, wel- ^ ^ ches hier und dort um blasse Lippen fliegt, tut Weh, . °5 ut wenn man's genau schaut. ^ or! Frau Müller harrt wie gelähmt an ihrem Platze. Alle sieht sie vorüberwandern. Viele haben B den Arm in der Binde, manche humpeln. Ihr Oue Mann ist nicht darunter. hält Der mitleidige Herr neben ihr forscht unruhig in liche der Miene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.12.1913
Physical description: 8
dieselbe Lebenshaltung Konflikte. Von Fritz Müller, Zürich. II. An unserer Schule war das Einjährigenexamen. Ich und Leschner waren dabei. Beim Leschner ist das „Schriftliche" auf Spitz und Kopf gestanden. Wenn er in der Algebra noch eine anständige Zensur be kam, war er „durch". Sonst war er „geflogen". Der Leschner und ich saßen zusanunen auf einer Bank, als die Algebraaufgaben diktiert wurden. Bei der ersten Aufgabe hat er geschwitzt und geschwitzt. Aber er hat sie nicht herausbekommen

, weil dort der Kampf um eine gerechte Besteue rung verkündet wurde. Viele Tausende kleine Be amte haben sich für das steuerpolitische Programm der Nationalverbändler begeistert, das Gerechtigkeit forderte. Und heute stimmen die christlichsozialen, stimmen die nationalverbändlerischen Abgeordneten gemacht haben, daß er es hat sehen können. Und dann hat er noch „Tank schön, Müller" gebrummt. Aber am Nachmittag sind wir beide auf das Rek torat gerufen worden. Unsere Algebraaufgaben "a- gen auf dem Pult vom Herrn

Rektor. „Schauen Sie einmal her, Leschner," sagte der Rektor, „hier steht auf der letzten Zeile von der zweiten Aufgabe „609", und beim Müller seiner Arbeit steht „log" da, aber es ist so schlecht geschrie ben, daß man es auch fast für „609" lesen kann. Leschner, ich frage Sie, haben Sie abgeschrieben?" Dem Leschner stand seine ganze Zukunft auf dem Spiel. Und sein Vater hatte gesagt, er erschlägt ihn, wenn er durchfällt. „Nein," hat da der Leschner mit fester Stimme gesagt, „nein, Herr Rektor

, ich habe nicht abge schrieben." „Und du, Müller, sage auf dein Ehrenwort, hat der Leschner abgeschrieben? Denn du mußt das wissen." Bei mir ist das nicht auf dem Spiel gestanden, wie beim Leschner. Wenn ich einen Vierer bekom men hätte in der Algebra wegen Abschreibenlassens, so wäre ich immer noch durchgekommen. Und da sagte ich, da sagte ich — ja, was habe ich da wohl gesagt? des Landes dagegen, daß das Existenzminimum von 1896 wieder hergestellt werde, sie stimmen dagegen, daß die Einkommensteuer erst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 08.07.1914
Physical description: 10
. Wie von einer Tarantel gestochen, sprang der Arzt auf, das Blut war ihm in den Kopf gestiegen und er lief mehr als er ging den Korridor hinunter zur Haustüre. Bevor er die Haustüre aufschloß, ahnte er schon den nächtlichen Besucher. Und er täuschte sich nicht — es war der Müller-Hannes, der Vater Lieschens. „Herr Doktor," stammelte der arme Mann her vor, „ich tät recht schön bitten, zu unserem Lieserl zu kommen, sie ist so viel schlecht geworden!" „Ja, lieber Hannes," kam es hastig und aufgeregt von des Doktors

Lippen, und in wenigen Minuten schritten sie durch enge Gäßchen dem Häuschen des Müller-Hannes zu. Auf dem Wege dahin berich tete der Müller-Hannes dem Arzte mit bebender Stimme, daß spät nachmittags der Herr Pfarrer zum Lieschen gekommen fei, ihr fortwährend vom Tod und vom Sterben und von der Vorbereitung zum himmlischen Leben erzählt, mit ihr gebetet und dergleichen getan hätte, und daß das junge Mädchen sich jetzt wie rasend gebärde und fortwährend jam mere: „Ich will leben . . .", und infolge

der Auf regung vor kaum einer halben Stunde einen Blut sturz erlitten hätte. Krampfhaft umspannten die Finger des Doktors seine Medikamententasche und unwillkürlich rang es sich über die Lippen: „Das war die Vorbereitung!" Sie waren vor dem Hause angelangt, in dessen Flur des Müller-Hannes' biederes Weib mit rotge weinten Augen stand. Der Arzt öffnete die Türe und fand ein herzzerreißendes Bild. Der älteste Sohn des Hannes, ein Bursch von 19 Jahren, saß am Bette seiner Schwester, die mit ihren beiden Hän

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.08.1919
Physical description: 12
er dort acht Tage lang, und wer ins Haus kam, mußte mit dem reichen Müller trinken, oder er kriegte Schläge von ihm. Auf diese Weise erschöpft man eine Goldgrube und der Müller ward nach und nach arm, wie sehr auch seine arme Frau dagegen sich wehrte und nach Vermögen zur Sache sah. Sie ahnte das Ende lange voraus; aber aus falscher Scham deckte sie ihre Lage vor den Leuten zu. Ihre Verwandten hatten es ungern gesehen, daß sie den Müller geheiratet; denn sie war- von braven Leuten her

mehr, der sorgte und zudeckte; Geldmangel riß ein, und wo dck sichtbar wird, da kommen die Raben, wenn ein Aas ge fallen, die Gläubiger gezogen und immer mehrere, denn einer zieht den andern nach und keiner will der letzte sein. Eine ungeheure Schuldenlast kam an den Tag; der Geltstag (Konkurs) brach aus, verzehrte alles und der reiche Müller ward ein alter armer Hudel (Bettler), der gar manches Jahr von Haus zu Haus gehen mußte; denn Gott gab ihm ein langes Leben. So aus einem reichen Mann

ein armer Hudel zu werden und als solcher so man ches Jahr umgehen zu müssen von Haus zu Haus, dies ist eine gerechte Strafe für den, der in Schimpf und Schande seine Familie stürzt und sie so oft noch um mehr bringt als um das leibliche Gut. So einer ist aber auch eine lebendige Predigt für die übermütige Jugend, aus welcher sie lernen mag das Ende, welches zumeist dem Uebermute gesetzei ist. Zwei Söhne hatte der Müller; diese waren schon früher der väterlichen Roheit entronnen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 27.04.1912
Physical description: 20
, Innsbruck; 2. Kaffier: Ferdinand Woldrich, Hotelier, Inns bruck; Bundesrat: Ferdinand Hieke, Schuhmacher meister, Innsbruck; Bundesrat-Ersatzmann: Matth. Wolfs, Architekt, Innsbruck; Bundesrat: Johann Falschlunger, Genoffenschaftsvorstand, Fulpmes; Ersatzmann: Josef Peer, Kaufmann, Steinach; Bundesrat: Karl Handl, Metzgermeister, Pians; Ersatzmann: Jos. Huber jun., Müller, Landeck; Bundesrat: Franz Griffemann, Müller, Imst; Er satzmann : Franz Eisenricgler, Mechaniker u. Kauf mann, Imst; Bundesrat

: Engelbert Müller, Pho tograph, Reutte; Ersatzmann: Franz Speckbacher, Bäckermeister, Reutte; Bundesrat: Karl Schnepf, Drechslermeister, Kitzbühel; Ersatzmann: Michael Riedler, Schneidermeister, Kufstein; Bundesrat: Franz Hörhager, Kaufmann, Wörgl; Ersatzmann: Heinr. Schwanninger, Bäckermeister, Fügen; Bun desrat: Lechner, Tischlermeister, Schwaz; Ersatz mann : Josef Mayer, Sägewerkbesitzer, Absam; Bundesrat: Paul Häusler, Bäckermeister, Ster- zing; Ersatzmann: Stadlhuber, Buchbinder, Bri- xen; Bundesrat

: Johann Henggi, Uhrmacher, Lienz; Ersatzmann: Josef Jungmann, Müller, Sand in Täufers; Bundesrat: Franz Turin, Sattlermeister, Meran; Ersatzmann: - Josef Schreyögg, Kaufmann, Meran; Bundesrat: Josef Theimer sen., Wirt, Burgeis; Ersatzmann: Matth. Bachmann, Metzgermeifter, Schlanders. Das musikalische Publikum von Hall und Umgebung wird aufmerksam gemacht, daß dank des Entgegenkommen der Direktion der Lokalbahn Innsbruck-Hall während der Monatsoper jeden Abend ab Herrengaffe ein Zug dieser Bahn fährt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.05.1918
Physical description: 4
wird von dem^ Vrolaten Bolo, einem rudern natürlichen Erben Boso-Paschas, in desien ^m, , L?««foljrt. Nimmt nmn an. dab Frau Soummkle schließlich ^ M behält, so wurde Frau Müller, die Gattin Nummer Wirt f 2m das Herz Bolos nur ihr allein gehört hatte, voll' ausgehen Frau Soumailla hingegen hat. da die ^krat H.A^ntrakt geschloffen wui^e. auf die Hälfte des B-rmogens balben Fruchtgenuß der andern Hälfte der Guter des fife Äffchen Anlnruch Das wäre, da Bolo als mMwmn- ' Art Vergeltuna ftir die vielen Enttcmsckun

stammende Vermögen betrug, als Bolo, um nach einer abenteuerlichen Lebensfahrt endlich Fuß zu fassen, sich in die Bigamie flücbtete und die reiche Weinhändlers witwe Müller heimführte, drei Millionen Franken und einen jähr lichen Zinsengenuß von 40000 Franken, welche Madame Müller ins Haus gebracht hatte. Aber es sollen, nach einer Berechnung des Sachverständigen Doyen, die drei Millionen schon zu Beginn des Krieges infolge der verschwenderischen Lebensweise des Paares Bolo- Müller vertan

gewesen sein. In diesem Falle wäre Frau Soumaille, da Bolo vor dem Kriege persönlich nichts besaß, lediglich eine „pla tonische" Erbin, sie würde gleichsam leer ausgehen. In dem geschilderten Wirrwarr von Ehe- und Erbschastsaeschrchten snielt auch ein .fialsband im Werte von 70 000 Franken eine Rolle. Dieses kostbare Eeschineide hat Bolo feiner zweiten Frau zum Ge schenk gemacht. Es wird nun festzustellen sein, ob er es aus den Mitteln der Madame Müller oder mit ..deutschen Gelde" angekanft hat. In leOt°rem Falle verfällt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.12.1913
Physical description: 8
er mit 196 gegen 195 Stimmen angenommen. Doch es darf nicht sein, daß ein Antrag angenom- Konflikte. Von Fritz Müller, Zürich. I. „Wer fehlt?" fragte der Ordinarius. „Neuert Hans," sagte ich. Ich war nämlich Pri mus damals und aufgestellt für die Absenzenmel- dungen. „Geh' einmal zu ihm und sieh, ob er wirklich krank ist," beauftragte mich- der Ordinarius. Der Neuert Haus hatte keine Mutter. Und sein IVater war immer auf Gastspielreisen. Also ist der Hans in der Wohnung fast immer allein gewesen. !Vier

jetzt auf seinem Ge sicht. Sein Unterkiefer fiel herunter. Schlaff wurden seine Züge. Und seine Hände wollten gegen den plötzlich so schwer schmerzenden Kopf fahren. Aber da merkte er erst, daß er einen Maßkrug in seiner Rechten hielt. Mit dem konnte er sich doch nicht gut über die Stirn fahren. Das sah er ein, gab das Versteckenspielen plötzlich auf und lachte wieder: „Gelt, Müller, du verrätst mich nicht? Weißt, es ist ja wahr, ich hol' mir jetzt ein Bier, aber heute in aller Frühe war mir wirklich hundemiserabel

, darfst mir's glauben, Müller. Und morgen bin ich wie der in der Schule. Also, gelt, du verrätst mich nicht." Und als mich nachmittags der Ordinarius fragte, da habe ich — je nun, was Hab' ich wohl getan? * Der Schiller Karl hatte gesagt, ich sollte meine dicken Reitersoldaten mitbringen am Samstagnach mittag. Der Schiller Karl hatte nämlich nur dünne Infanterie. Jeder Wind konnte sie umblasen, so dünn war sie. Aber meine Kavallerie konnte nicht einmal der Onkel Emil umblasen. Und der batte

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.10.1918
Physical description: 8
S ch w e i g h o f e r aus T e l f s. wurden vom Bezirksgerichte Silz zu je 3 Tagen Arrest verurteilt, weil sie am 18. Juli in Rietz 6 Kilogramm Kartoffeln entwendet batten, obwohl sie damals be haupten wollten, sie hätten sie geschenkt erhalten. Bei der Berufungsverhandlung gaben sie nun den Diebstahl, den sie aus Rot begangen hätten, zu, weshalb das erst- richterliche Urteil bestätigt wurde. Bon einem falschen Feldwebel zu 12 Jahren Spiel berg verirrteill. Durch Vermittlung der Fleischhauers- aattrn Labatek hatte der Müller Josef

später kam ein Feldwebel als an geblicher Abgesandter des Militärgerichtes und kündigte dem Rybarth eine Strafuntersuchung wegen Bestechung der- beiden Soldaten an, die mit dem Feldwebel gekom men waren und bestätigten, von dem Müller 2000 Kro nen erhalten zu haben. Run verurteilte der Feldwebel den Müller wegen Diebstahls und Bestechung zu 12 Jah ren Spielberg! Der Verurteilte und fein Sohn, baten kniend um Erbarmet:. Der Feldwebel ließ sich auch er weichen und nahm gegen 40C0 Kronen van der Verhaf

tung des Rybarth Abstand. Aber der leichtgläubige Mül ler hatte noch keine Ruhe. Einen Monat später kamen wieder zwei Soldaten und brachten einen Brief des In haltes, daß nun der Feldwebel eingespsrrt fei und 800 Kronen und Mehl verlange, sonst werde er den Müller anzeigen. Dieser war nicht daheim und sein Sohn schickte um die Gendarmerie, die die zwei Soldaten ver haftete. Die Untersuchung stellte fest, daß die Labatek mit Kratky, Straka und einem Freunde der beiden, na- inens Mohelsky

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.05.1914
Physical description: 6
dargebrachten Bilder sind bekannt lich nach der Kinderliedersammlung: „Kin- decheimat" und „Sing mir was" von Pros. Wilhelm Müller entnommen und von Frl. Theresa Rott aus München zusammenge stellt. Frau Prof. M. Kerer unterzog sich der großen Mühe die Liedchen und Chöre der Kinderschar einzulernen» die aber reich lich gelohnt wurde, durch die Sicherheit und Genauigkeit, womit die Kleinen ihre Leistungen darbrachten. Die süßen Kinder- Nähe des Garnisonsspitales eine Vorfüh rung des neuen Trockenlöschers

wird uns mitge teilt ,daß der elfjährige Karl Praxmarer aus Hötting sein Leben nicht durch eigene Unvorsichtigkeit verlor, sondern das Opfer unüberlegten Handels eines Spielgenossen wurde. Er trat auf eine dem letzteren ge- stimmchen rührten manches Herz und man ches Auge wurde feucht. Auch die Lieder, dargebracht von Theresa Roth bilde ten einen Kunstgenuß. 2hr, sowohl auch auch den Herren Professor Wilhelm Mül ler, Turnlehrer Konzett und Kunstmaler A. Müller-Wischin, gebührt voller Dank. Ganz besondere

Anerkennung aber Herrn Hofrat 2osef Erler für die mühevolle theatralische Leitung, wodurch er durch feines, künstleri sches Empfinden die Vorstellung zu voller und glänzender Bühnenwirksamkeit brachte. Frl. Annie Müller und Ihr — deutsche Kinder, die Ihr Euer Können und Mühen so wacker gezeigt, habt es für Eure Iugend- gefährten auf chartbedrängtem Wall getan, daß Ihnen auch fürderhin deutsche Schule, deutsches Wort und deutsches Lied erhal ten bleibe. Haltet Wacht! Daß brausender Beifall nach jeder Abtei

lung und nicht endenwollender Jubel am Schlüsse der iVorstellung das vollbesetzte Haus erfüllte, braucht kaum betont zu wer den. Hofrat Erler, Prof. Müller und Frau Kerer erhielten Lorbeerkränze, die mitwir kenden Damen ungezählte Blumenspenden. Auch der zahlreichen Jugend leuchtende Augen und helle Begeisterung mag als vollwertige Kundgebung für das glänzende Gelingen des Festes gelten. A. Czelechowsky. Heute 5 Uhr nachmittags findet die zweite und letzte Aufführung von „Ein Tag

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