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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 11.05.1913
Physical description: 12
verstanden, jedenfalls aber den ganzen Artikel per sönlich zugespitzt. Dr. Aigner stellte fest, daß er Pfarrer Jutf sofort nach Erscheinen des "Artikels schriftlich um Auf klärung ersuchte, daß aber der Pfarrer ihm darauf keine Antwort gab. Als erster Zeuge wird der 28jährige, verheiratete Schlosser und Handlanger Lorenz Müller vernom men. Der Vorsitzende erhebt eingehend das Vorle ben des Zeugen, der sich an Krankheiten in jungen Jahren nicht erinnert, in den letzten Jahren

schicken. Woher hatten Sie damals das Geld? Zeuge: Von meinen Kameraden. Der Vorsitzende weist den Zeugen ans das Rn- wahrscheinliche seiner Erzählung über diese Reise nach München hin. Erst auf eindringliches Zureden versteht sich der Zeuge zu der Erklärung: Ich kann nicht beschwören, daß ich in München gewesen bin. (Bewegung im Auditorium.) Der Vorsitzende unterbricht vorerst die Verneh mung des Zeugen, um ihm Gelegenheit zu geben, sich zu sammeln. Kaplan Herz er aus Rimpach bekundet: Müller

hat mir nach einem Vortrag im Januar erzählt, er sei nach München zu Dr. Aigner gefahren, um sich untersuchen zu lassen, Dr. Aigner habe ihn aber fortgeschickt mit den Worten: „Gehen Sie, gehen Sie! Ich bin falsch unterrichtet worden." Aigner habe ihm auch noch zehn Mark geschenkt. Dekan Johann Georg Marquard von Isny hat der Versammlung vom 16. Februar in Isny bei gewohnt. Er erinnert sich nicht mehr an die Worte des Pfarrers Fink. Auch in Gegenwart dieses Zeugen hat Müller von seinem vergeblichen Besuch bei Dr. Aigner

erzählt. Neuerdings vorgerufen und vom Vorsitzenden ein dringlich ermahnt, doch der Wahrheit die Ehre 311 geben, erklärt der Zeuge Müller: Ich glaube nicht, daß ich in München gewesen bin! (Große Bewegung unter den Zuhörern.) Der Vorsitzende dringt weiter in den Zeugen der schließlich z n g i b t, tatsäch lich nicht in München gewesen 3 u sein. Der Vorsitzende hat vorher schm folgendes Leu mundszeugnis des Stadtschultheißenamtes Wein garten bekannt gegeben: „Müller war früher in sittlicher Beziehung

nicht gut beleumundet: seit längerer Zeit ist aber nichts Nachteiliges mehr bekannt geworden und seit einigen Jahren ist Müller wie nmgewandelt, arbeitsam, flei- ! ßig, sparsam und solid, religiös, fromm, was er alles früher nicht war. Müller ist mir seit Jahren wohl bekannt und ich habe derzeit keinen Anlaß, seine Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen." Aus einem Brief Müllers vom 22. Februar an Pfarrer Fink stellt der Vorsitzende fest, daß Müller dem Pfarrer schrieb, er der Pfarrer

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 11.05.1913
Physical description: 12
die Ar beitsmethode dieser Herren, besonders der Herren Dr. Aigner (München), der überall Vorträge hielt und auch den Redner des heutigen Abends in allen Zeitungen angriff, bis derselbe selbst nach München fuhr und sich ihm zur Untersu chung stellte. Aber o weh! Der Herr Professor hatte keine Zeit dazu. Auf energisches Verlangen und die Erklärung, daß er so weit herkomme und untersucht werden müsse, hatte der Herr Mo nistenprofessor keine Zeit, ja noch mehr, hierauf stellte sich Herr Müller dem Führer seines Pil

gerzuges und auch dieser verlangte telephonisch von Dr. Aigner die Untersuchung des Geheilten. Jetzt hatte der Herr Professor noch den traurigen Mut zu sagen, bei ihm sei der Müller gar nicht gewesen. O armer Professor! O erbärmlicher Mo nismus! Auch du mußt dich beugen der über zeugenden Gewalt göttlicher Wunderkraft." Zu der Verhandlung sind als Zeuge geladen der durch das angebliche Wunder geheilte Herr Müller, als Sachverständiger der Arzt, der Mül ler behandelte, sowie der Münchener Gerichtsarzt

von hier, als Zeugen den angeblich in Lourdes geheilten Schlosser Lorenz Müller, Kaplan Hetzer von Rimpach und Dekan Marquard von Isny. Zu Beginn der Verhandlung erhebt R.-A. Dr. Gut neuerdings den schon im Vorverfahren gel tend gemachten Einwand der Unzuständigkeit des Münchener Gerichtes. Dr. Rosenthal übergibt drei Briefe als Beleg dafür, daß die Nummer der Zei tung mit dem inkriminierten Artikel auch hier Ver breitung fand. Die Verbescheidung dieses Einwan- wandes wird zurückgestellt. R.-A. Dr. Gut erklärt

dann namens des Pfar rers Fink, dieser habe den Zeugen Müller erst in der Versammlung kennen gelernt. In einem Privat gespräch habe Müller dem Pfarrer erzählt,"ein Herr in Ravensburg habe ihm 20 Mark gegeben, um nach München zu fahren und sich von Dr. Aigner unter suchen zu lassen, er sei dann auch hierhergefahren und habe in der Nähe des Bahnhofs einen Dienst mann nach Dr. Aigners Wohnung gefragt, der habe ihm gesagt, Dr. Aigner werde ihn nicht untersuchen, er sei aber behauptete Müller trotzdem

hin gegangen und habe Dr. Aigner gebeten, ihn zu untersuchen. Dr. Aigner habe ihm aber erklärt, das falle ihm gar nicht ein. Die gleiche Erzählung habe Müller auch dem Zeugen Herzer gegenüber gemacht. Pfarrer Fink habe nach dem Vortrag Müllers der Versammlung dieses angebliche Erlebnis Müllers mitgeteilt. Die Darstellung im inkriminierten Ar tikel gebe aber die Ausführungen des Pfarrers nicht richtig wieder, das müsse er ausdrücklich auch im Namen des Redakteurs Frick erklären, der Artikel sei

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Unterinntaler Bote
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Page 17 of 18
Date: 17.06.1911
Physical description: 18
uns bei!" rief er entsetzt: bereits wälzte sich eine schlammige, von grellen Blitzen Mheimlich beleuchtete Wassermasse über den Hof. Sofort weckte er die beiden andern Knechte, die gleich ihm ihre Lagerstätte neben dem Pferdestall hatten; dann stürzte er auf den Hof zum Wohnhaus hin, um den Müller zu wecken. Da sah er, baß man dort schon munter war; ein Fenster öffnete sich und der Müller schrie dem Metrich zu, was eigentlich los sei. „Ich weiß es selbst nicht, kommt das Wasser von dem Regen

. Die beiden Knechte halfen ihm, und nun erschien auch dev Müller. Dem Dorfe zu stieg das Terrain; da es auf einer An höhe lag. Dorthin trieben sie die Tiere, und je höher sie kamen, desto besser gings. Auch hier ergoß sich ein wolkenbruchartiger Regen, aber das Wasser blieb nicht stehen wie unten im Tal, sondern floß abwärts. Nicht lange dauerte es, bis die Männer die Tiere in einigen Stallen der Dorfbewohner geborgen hatten, und nun ging es schnell wieder hinab, um zu retten, was noch zu retten

war. Frucht- und Futtervorräte wußten fortgeschafft werden, alles drängte, und überall war's der Metrich, der mit Sicherheit die nötigen Anordnungen traf. Im Hanse lag die Müllerin mit ihren Kindern und den beiden Mägden ans den Knien und betete, daß Gott sie beschützen möge. Der Müller hatte gesagt, es wäre für sie draußen nichts zu tun, und nun warteten sie in Angst und Kummer auf das Ende des Gewitters. Das ums Haus flutende Wasser erschütterte dessen Mauern, und die Erschütterungen wurden

der Müller und sah mit ganz eigenartigen Empfindungen dem Burschen zu. Als sie alle im Wagen geborgen waren, stieg Dietrich durchs Fenster ins Haus. „Was ist hier oben noch zu bergen, Müller? hier steht noch ein Schrank, ist etwas Wertvolles darin? Ja? dann schickt den Gerhard herauf, wir wollen ihn mit auf den Wagen nehmen." Dann warf er noch einige Federbetten in den Wagen. „Davon können wir für die Kinder ein Lager bereiten," meinte, er, als die Müllerin ihm einen fragenden Blick zuwarf. Mittlerweile

begann es zu dämmern; einzelne graue Streifen zeigten sich am Horizont. Auch die Gewalt des Gewitters hatte nachgelassen; nur der Regen hielt noch an, aber auch dieser ließ langsam nach. Die beiden Knechte brachten jetzt die Pferde und spannten sie in den Wagen. „Wohin fährst du uns, Vater," fragte die Müllerin. . Der Müller sah sie mit einem eigentümlichen Blick an. Vorläufig quartieren wir uns bei Dietrichs Mutter ein, und wenn das Haus hier so stehen bleibt, wollen wir es schon schnell instand

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Tiroler Wastl
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Page 1 of 16
Date: 06.12.1919
Physical description: 16
" von Auton Wildgans. Von Otto König. — Vortrag Strunz. — Reue Bücher. — Karl Kraus: „Weltgericht". Von N. S. — Wtrtschaftswiderhall: Das Ende der Geldstüsfigteit? Von VaUdus. — Die Vermögensabgabe. — Inserate. Der Apostel. Unlängst brachte ein hiesiges Blatt eine Notiz unter bern Titel: „Sportförderung ist notwendig!", welche die Ansicht des bayerischen Justizministers Müller über Leibesübungen wiedergibt, lieber diese Aeußerungen der unverantwortlicheil Dankungsart eines Verantwortlichen darf

war. Sportsörderung ist notwendig! Kürzlich wurde in München über eine von Turnlehrer Hacker ausgearbeitete Denkschrift über die körperliche Ertüchtigung unseres Voltes beraten, dick nach er ledigter Durchsprache den Behörden unterbreitet. werden soll. Dabei führte der bayrische I u st i z m i n i st e r Müller in der Dealte unter anderem aus: „Ich gebe zu, daß wenig Verständ nis für die Fragen der Leibesübungen bei den Amtsstellen und Leider auch bei den Volksvertretungen vorhanden ist. Wenn jetzt das Volk

die Notwendigkeit der Volksertüchtiguny nicht ein sseht. dann ist ihm nicht -mehr zu helfen. Ein lapidarer Satz, der letzte. Mit diefcnr „jetzt" sagt Justizminister Müller indirekt, daß das Volk früher diese Einsicht nicht batte. Es waren auch uur die „maßgeben den Stellen", die ihm Spiel und Sport, gesunde Woh nungen und lichte Arbeitsräume mit Gewalt aufzwingen urußten. Bisher fyot „man" dem Volke geholfen, aber null kann man ihm nicht mehr lveiter helfen. Das Wei terhelfen wurde ja im Kniege für einen großen

Teil des Volkes bestens besorgt. Nun ist es auf sich selbst ange wiesen, aber Minister Müller glaubt wohl nicht, daß es ohne Anweisungen von oben die Notwendigkeit seiner Erleuchtung einsehen werde. „Anders, Begreif ich wohl, als sonst in Monschenköpscn, Malt sich in diesem Kopf die Weit." (Schiller, Don Carlos.) Vielleicht irrt er sich doch. „Wir waren bisher stolz auf Jahn, das Iahnfche Turnen. Wir haben uns eingebildet, daß wir ganz allein auf der Welt etwas für die. körperliche Ausbildung tum

fürs Volk, damit es nach jahrzehntelanger — vielleicht daucrts dies mal sogar etwas länger — Ausbildung wieder rufen kann: „Ave Caesar, morituri te sälutanit!" Wie doch Herr Müller das „hinausgebracht" l>at, was die Franzo sen „herausbrachte"! Hoffentlich schreitet die Technik unterdessen nicht so weit vor, daß man robuste Menschen nicht mehr brauchen kann, die feinen Kriegsmaschinen zu betätigen, weil nur feinnervige dazu tauglich sind! „Wir können auch von einer Reihe anderer Staaten lernen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.07.1914
Physical description: 16
auf Se. Heiligkeit Papst Pius X., Schulinspektor Knittel auf den hochwürdigsten Fürstbischof Franziskus und Bürgermeister Müller auf Se. Majestät, den Kaiser Franz Josef I. Theologe Knittel hielt eine empfehlende Rede für den Verein „Ernberg" und Hochwürden Herr Pfarrer Wechner in Vils besorgte in mehreren Vor trägen den humoristischen Teil. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Musi' und die Veteranen von Lech- Aschau zur Erhöhung der Feierlichkeit wesentlich bei trugen. Zahlreich

. Die Versteigerung beginnt um 21/2 Uhr nachmittags. Der Ausrufspreis beträgt 273 Kronen. Jeder Mitsteigerer hat ein Vadium im Betrage von 30 Kronen zu erlegen. Die Pachtbedingnisse können bei der Gemeindevorstehung in Sautens und bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Imst eingesehen werden. Schattwald. (Schieß-Stand.) Ehren scheibe des Johann Georg Müller: l. Best: Wolfgang Tannheimer, 2. Ambros Müller, 3. I. G. Müller, 4. Anton Zobl, 5. Peter Tann heimer, 6. Josef Wieser, 7. Isidor Tannheimer

, Oberschützenmeister, 8. Xaver Müller. Ehren scheibe des Vorstehers Bened. Zobl: 1. Josef Zobl, Halde, 2. Kleinhaus, kgl. Jäger, 3. Bened. Zobl, Vorsteher, 4. Joses Wieser, 5. Remigius Zobl, Oberingenieur, 6. Andreas Schneider, 7. Fridolin Tannheimer, 8. Johann Hörbst. Haupt: 1. Joh. Wötzer, Sattler, 2. Remigius Zobl, Oberingenieur, 3. Ambros Müller, 4. Anton Scheiber, Jungschütze, 5. I. G. Müller (Freibüchse), 6. I. G. Müller, 7. Jsid. Tannheimer, Oberschützenmeister, 8. Jakob Frick, 9. Johann Hörbst, 10. Ben

. Zobl. Glück: 1. Wolfg. Tannheimer, 2. Franz Zoller, 3. Georg Müller, 4. Ben. Zobl, Vorsteher, 5. Siegfried Zobl, 6. Joh. Wötzer, Sattler, 7. Ambros Müller, 8. Ambros Zobl, 9. Kleinhaus, 10. Jos. Müller. Jagdpachtversteigerung. Wie uns aus Prutz unterm 15. d. Mts. berichtet wird, fand dortselbst an diesem Tage die Jagdpachtversteigerung der der Gemeinde Prutz gehörenden Verpeilalpe auf 5 Jahre statt. Ersteigert wurde selbe von einem Herrn Rosental, Antiquar aus München, um K 301.— pro Jahr

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1919
Physical description: 4
über drei Zäune hinweg in Hof des Karolinenplatzes Nr. 5, in dem Glauben, daß ein An- Lljtf dort liegenden Stab versucht werde. Im Hofe lagen Wo me ^ rcre Tote Grabasch sah. Wie Müller einen Mann aus ^ Keller herauszo'g und aus der Pistole einen Schuft auf den Mommenen abgab Hierauf drängten die im Hofe befindlichen J.® den Keller, auch Grabasch aing mit. Ter Angeklagte be- iri? Müller habe mit dem Seitengewehr um sich gestoften: versuch den Müller zurückzuhalten, sei er an der Hand der- tootbcn

. Der Angeklagte weist e.ine davon herrührende ^ dar. Grabasch bekundet weiter. Müller habe einen der Ver hafteten, der bereits verwundet war, drei Schläge mit dem Seiten gewehr über den Kopf und über die Linke Kopfseite gegeben, so daft das Gehirn heraustrat und der Mann röchelnd zusammenstürzte. Um seine Leiden abzukürzen, habe er — Grabasch — dem Schwer verletzten den Gnadenschuft gegeben. Dann sei es an die Visitation 2er Leichen gegangen: Müller sei dabei gewesen, ob er den Toten aber etwas abnahm. weift

der Anaeklagte nicht; den Makowski habe er nicht gesehen Auf Befragen bestärigt der Angeklagte die Aeufte- rung Müllers: „Mem Seitengewehr ist krumm, es zieht nicht mehr." Aus dev weiteren Bekundungen des Grabasch geht hervor, daft Oberst Kundr in den Keller kam, dort die Leute antreten lieft und ihnen über ihre Tat Vorhalt machte. Den Müller habe der Oberst gefragt, ob er betrunken sei. Grabasch hatte den Eindruck. Müller sei betrunken gewesen, weil er hin und her wankte und von zwei Leuten gehalten wurde

. — Vorsitzender: Ich glaube, er wird wohl deshalb gehalten worden sein, daft er nicht noch mÄhr Unheil Anrichtete. Dem Obersten Kundt gegenüber haben alle im Keller Befindlichen geschwiegen, so daft der Eindruck entstand, als ob alle an der Tat beteiligt seien Grabasch erklärte noch, es seien im Keller Rufe gefallen: „Lasst sie doch gehen, die sind unschuldig!", so daft Grabasch fest annahm, daft die Getöteten keine Spartakisten seien. * Der Angeklagte Kreiner hat am Tage der Tat gleich Müller einen halben

Kessel Wein von der Kompagnie erhalten. Mit Mül ler und zwei anderen ging er aus dem Wittelsbacher Palais weg. ohne bei Müller Trunkenheit wahrzunehmen. Unterwegs begegneten sie dem Transport der Gesellenoereinsmitglieder. Sie schlossen sich wie viele andere dem Zuge an. Dcüller, so bekundete der Ange klagte. habe schon unterwegs auf die Leute eingeschlagen. auch ein grosser Vizefeldwebel; ob dies Makowski war, vermag Kreiner mit Bestimmtheit nicht zu sagen. sIedenfalls habe derselbe Vizefeld- webel

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 20
Date: 21.02.1913
Physical description: 20
der sozialdemokratischen Organisation nicht anschließen wollte, bietet folgender Vorfall: Bei der Firma Gregen & Komp., Nähmaschinen- und Fahrrüderfabrik, 16. Bezirk, Haymerlegasse30bis 34 in Wien, war vom März des Jahres 1880 bis zum 23. März 1912 der Mechaniker Franz Müller bedienstet. Die sozialdemokratisch organisierte Arbeiter schaft dieses Betriebes setzte dem Manne besonders in den letzten Jahren heftig zu, er müsse sich orga nisieren, welches Ansinnen aber Müller stets mit dem Bemerken abschlug

, er habe es in seinem Alter nicht mehr nötig, einer Organisation beizutreten. Be sonders hatte es der Hauptvertrauensmann auf ihn abgesehen; längere Zeit waren diese Treibereien ohne Erfolg. Im März vorigen Jahres wurde nun eines Tages Müller unvermutet zu seinem Chef be rufen und dieser teilte ihm mit, daß er ihn ent lassen müsse, weil die andern Arbeiter nicht mehr mit ihm arbeiten wollten. Die fünfhundert Arbeiter seines Betriebes hätten ihm erklärt, sie würden die Arbeit niederlegen und in den Streik treten

, wenn sie die Entlassung Müllers, der sich ihrer sozialdemokratischen Organisation nicht anschließen wolle, nicht erwirken könnten. So blieb Müller, um nicht brotlos zu werden, nichts anderes übrig und er wandte sich nun an den sozialdemokratischen Hauptvertrauensmann um eine Beitrittserklärung. Dieser wies ihn jedoch trotzdem mit dem Bemerken ab, er habe keine Nach sicht mehr f^ür einen Müller. Also selbst das Opfer seine?Ueberzeugung rettete den bedauerns werten alten Arbeiter nicht mehr vor der, sozial

demokratischen Verfolgung! Bemerkt sei, daß der Be triebsleiter der Firma dem Müller wenige Tage vor der Entlassung noch ein Zeugnis ausstellte, damit er für seine 3 2jährige Tätigkeit in der Fabrik ein Diplom erhalte. Ein Mordplan gegen den Ab geordneten Kunschak. Ser tatcr rechtem« verhaftet. Alls Wien meldet man uns: Sonntag abends, unmittelbar nach dem Leichen begängnisse Schuhmeiers, erhielt die Wiener Polizei- direktion aus München die telegraphische Verständi gung, daß der 58jährige Tischlergehilfe

" ersonnen und durchgeführt haben, „die sozialdemokratische Partei hat damit natürlich nichts zu tun" — ah, was fällt Ihnen denn ein. Die tut so was doch nicht, noch viel weniger ihre „breiten Massen". Griginal-Merichle. Abdruck unserer Original.Berichte nur mit Quellenangabe gestattet. Aus Osttirol. tnstaÄ, 18. Februar. (Abgängig.) Am 10. Februar, l JJ Uhr abends, hat sich der nach Lienz zuständige, 8 Jahre alte Ziehknabe Hermann Apperer von seinem Erziehungsheim beim Unter- luggauer Müller

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 24.07.1914
Physical description: 16
des Hotel „Hirschen" zu einem Konzerte, dem sich ein gemütlicher Familienabend anschloß. Die Vorstände der beiden Vereine tauschten hiebei gegenseitige Begrüßungsansprachen aus und namens der Marktgemeinde begrüßte Herr Bürgermeister Engelbert Müller die wackere Sängerschar aus Hall. Als Andenken an diesen Besuch wurde von Seite des Gesangvereines Hall dem Reuttener Vereine eine Tafel mit einer Ansicht von Hall und entsprechender Widmung überreicht. Die Darbietungen der Haller Sänger wurden lebhaft

und in Ab wesenheit der Hirten das Feuer zum Ausbruch ge kommen ist. Außerfern. Die § 19 Berichtigung des Herrn Engelbert Müller, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister in Reutte, daß er die Interessen seiner Wähler und die Interessen der Gemeinden seines Wahlbezirkes stets Hochhalten und kräftig vertreten werde, haben wir mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Es wird ihm vielleicht bald Gelegenheit gegeben werden, zu beweisen, daß ihm die Interessen seines Wahlkreises als Abgeordneter höher stehen

, als die Interessen der Marktgemeinde Reutte. Wenn er in solchen Fällen versteht, die Interessen der Marktgemeinde Reutte in den Hinter grund zu stellen, dann wird das Mißtrauen, das ihm bei seinen Wählerversammlungen da und dort entgegengebracht wurde, bald beseitiget sein. Daß sich Herr Müller um das Bürgermeisteramt in Reutte bewerbe, wurde im Bezirke schon seit vielen Jahren besprochen und hat sich schon lange vor den Wahlen zur öffentlichen Meinung verdichtet. Nicht im Widerspruch mit der öffentlichen

Meinung, wohl aber im Gegensätze zu seiner Erklärung steht, daß er nach dem Ergebnis der Gemeindewahlen vom 13. Juni und auf vielseitig höheren Orts ge äußerten Wunsch, die Wahl zum Bürgermeister angenommen habe, die Tatsache, daß seine Wahl als Bürgermeister höheren Orts ungiltig erklärt wurde. Wie räumt sich das zusammen? Herr Müller sagt, er sei höheren Orts angegangen worden, die Wahl anzunehmen, tatsächlich aber wurde die Bürgermeisterwahl in Reutte „höheren Orts" ungiltig erklärt, weil Herr

Müller nur 8 Stimmen von 17 anwesenden Ausschußmännern erhielt und daher die absolute Mehrheit als Bürgermeister nicht erreichte. Das Ergebnis der Gemeindeausschußwahlen: 8 Konservative, 7 Christ lichsoziale und 3 Liberale konnte für Herrn Müller keinen besonderen Anreiz bieten, die Wahl anzu- nehmen. Unter solchen Umständen darf man es den Landgemeinden nicht in übel nehmen, wenn sie zu dem Glauben verleitet werden, Herr Müller habe sich ohne Rücksicht auf sein Landtagsmandat um das Bürgermeisteramt

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Tiroler Post
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Page 6 of 12
Date: 06.05.1910
Physical description: 12
der St. Floriansfeier vom 4. Mai auf den Himmelfahrtstag, 6. Mai. Kom mandant Praxmeier Rudolf eröffnete die Ges neralversammlung unter Hinweis auf die Ver anlassung dieser Verlegung. Demgegenüber er griff Kassier Müller das Wort und stellte fest, daß vor zwei Jahren die Pfarrgemeinde Brei- tenwang eingeschritten ist um Verlegung des Floriansfeftes auf den darauffolgenden Sonn tag, und daß es gerade der Feuerwehrverein von Reutte war, welcher gegen diese Verlegung im Vorjahre protestierte und die Belastung

, Pfarrer in Vorderhornbach (103); Kerber, Breitenwang (102); Poberschnigg, Lermoos (102); Jörg, Wertach (101); Roth (97). — Serie zu 5 Schuß: Turri (24); Unterbuchner (23); Pohler, Singer, Forcher (je 22); Storf, Spech, Wöber, Grill, Kerber, Müller, Kramer, Roth, Jörg, Kerber (je 21). — Haupt: Witwer (34 Teiler); Für- rutter, Storf, Oberhammer, Gschwend, Müller, Wagner, Turri, Kögl, Singer, Kerber, Wöber, Specht, Rapp, Reinstadler, Rehola, Hüter, Hosp, Lutz (243 Teiler). — Schlecker: Storf (0 Teiler

); Turri, Witwer, Grill, Singer, Singer, Geisenhof, Unterbuchner, Specht, Schedler, Kerber, Pohler, Kramer, Oberham mer, Hüter, Rehola, Poberschnigg, Singer, Pfennig, Kurz, Wohlfahrt, Kögl, Forcher, Wöber, Danner, Müller, Jörg, Rapp, Lutz, Neinstadler (48). — Ehren: Wohlfahrt (667, Teiler), Pohler, Hüter, Singer, Kerber, Kerber, Unterbuchner, Singer, Witwer, Specht (215). Schützenkönig wurde der Bestgeber Ema nuel Turri von Reutte mit den drei besten Meisterkarten und erreichte 363 Kreise. Das Schießen

. Ge meindeausschußmitglied Engelbert Müller stellte hierauf die Frage, ob der Herr Bürgermeister vor der Debatte nichts vorzubringen habe, was vom Bürgermeister verneint wurde. Gemeinde rat Dr. Hauschild gab dann die Veranlassung bekannt. Gemeindeausschußmitglied Müller er griff sodann das Wort und schilderte in längerer Rede den Zweck und die Bedeutung der Erwer bung dieser in Frage stehenden Seen. Der Red ner brachte speziell diese Erwerbung mit den: am Abschlüsse begriffenen Anschlüsse mit Kauf beuren, unter Beleuchtung

— Aufstellung gel tend, die die doppelte Höhe erreichte und zu dem zur Bedeckung die beiden Seen zu Lasten des Anschlusses Kaufbeuren mit 12 Prozent Erfordernis setzte, welches einer Summe von 168.000 K entspreche, und infolgedessen nicht nur keine Rentabilität, sondern ein Defizit zu verzeichnen hatte. Müller machte geltend, daß diese Aufstellung nicht der Tatsache entspreche, da dieselbe den technischen Aufstellungen gänz lich zuwiderlaufe und wichtige Nebenanschlüsse, wie Biesenhofen mit einer Einnahme

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Tiroler Post
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Page 7 of 20
Date: 24.04.1914
Physical description: 20
Beifall lohnte seine Aus führungen. Landtagskandidat Engelbert Müller .erläuterte das neue Wahlgesetz, ging dann über auf die. Anliegen der Agrarier und Gewerbetrei benden,, deren Interessen er besonders um Falle seiner Wahl zu unterstützen versprach; er wolle an der Seite des bewährten Abg. Ünterkircher arbeiten und sein Können für den Bezirk Reutte und das Tannheimer Tal, dessen Sohn er sei, einsetzen. Der Eindruck seiner Rede war ein recht guter und dessen Wähler können versichert

sein, einmal einen tüchtigen Abgeordneten im Land- tag zu haben. Die anwesenden Wähler drückten Herrn Müller auf Anregung des Vorsitzenden einstimmig ihr Vertrauen aus/worauf die Ver sammlung auf beide Kandidaten ein begeistertes Hoch ausbrachte. Damit ist bei uns die Wahl des Herrn Müller gesichert, bezüglich des Herrn Reichsratsabgeordneten Ünterkircher herrschte nie ein Zweifel, er hat sich im Außfern durch seine Tätigkeit und seltene Arbeitsrfeude und durch seine Erfolge einen sicheren Platz erobert. Reichs

für den Wahlbezirk Telfs-Silz-Reutte in der vergangenen Woche Wählerversammlungen beziehungsweise Wcchlbe- besprechungen abgehalten in Pflach, Ulrichsbrücke (für Musau und Pinzwang), Lechaschau, Tann heim uno Neßelschwängle. Die Wählerversamm lungen erfreuten sich eines starken Besuches. Ab geordneter U n t e r k i r ch n e r referierte über Landtag, bezw. Reichsrat. Herr Müller be sprach die Landtagswahlreform und entwickelte seine Anschauung zu den agrarischen und ge werblichen Bestrebungen

. Der Tätigkeitsbericht des Abgeordneten Unterkirchner und die pro- grammlichen Entwicklungen des Herrn Müller fanden allerorts freudige Zustimmung und über all wurde der Kandidatur der beiden Herren für die Kurie der Steuerträger, sowie jener der Abgeordneten Josef Siegele für die allgemeine Kurie einhellig und begeistert zugestimmt. Die beiden Herren Kandidaten Unterkirchner und Müller, werden, so weit es die Zeit vor der Wahl J-Jdj erlaubt, auch in weiteren Gemeinden an Wählerversammlungen sich beteiligen

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 28
Date: 26.04.1914
Physical description: 28
Beifall lohnte seine Aus führungen. Landtagskandidat Engelbert Müller erläuterte das neue Wahlgesetz, ging dann über auf die Anliegen der Agrarier und Gewerbetrei benden, deren Interessen er besonders: im Falle seiner Wahl zu unterstützen versprach; er wolle an der Seite des bewährten Abg. Unterkircher arbeiten und sein Können für den Bezirk Reutte und das Tannheimer Tal, dessen Sohn er sei, einsetzen. Der Eindruck seiner Rede war ein recht guter und dessen Wähler können versichert

sein, einmal einen tüchtigen Abgeordneten int Land tag zu haben. Die anwesenoen Wähler drückten Herrn Müller auf Anregung des Vorsitzenden einstimmig ihr Vertrauen aus, worauf die Ver sammlung auf beide Kandidaten ein begeistertes Hoch ausbrachte. Damit ist bei uns die Wahl des Herrn Müller gesichert, bezüglich des Herrn Reichsratsabgeordneten Unterkircher herrschte nie ein Zweifel, er hat sich im Außfern durch seine Tätigkeit und seltene Arbeitsrfeude und durch seine Erfolge einen sicheren Platz erobert. Reichs

für den Wahlbezirk Telfs-Silz-Reutte in der vergangenen Woche Wählerversammlungen beziehungsweise Wählbe besprechungen abgehalten in Pflach, Ulrichsbrücke (für Musau und Pinzwang), Lechaschau, Tann heim und Neßelschwängle. Die Wählerversämm- lungen erfreuten sich eines starken Besuches. Ab geordneter U n t e r k i r ch n e r referierte über Landtag, bezw. Reichsrat. Herr Müller be sprach die Landtagswahlreform uns entwickelte seine Anschauung zu den agrarischen und ge werblichen Bestrebungen

. Der Tätigkeitsbericht des Abgeordneten Unterkirchner uw) die pro- grammlichen Entwicklungen des Herrn Müller fanden allerorts freudige Zustimmung und über all wurde der Kandidatur der beiden Herren für die Kurie der Steuerträger, sowie jener der Abgeordneten Josef Siegele für die allgemeine Kurie einhellig und begeistert zugestimmt. Die beiden Herren Kandidaten Unterkirchner und Müller, werden, so weit es die Zeit vor der Wahl noch erlaubt, auch in weiteren Gemeinden an Wählerversammlungen sich beteiligen

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Sterne und Blumen
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1917
Physical description: 8
«6 50 fr glückliche Frau, die Ihnen in kur- zem folgen muß. Aber sie zürnt Ihnen nicht; denn sie weiß, daß Sn nur Ihre Pflicht getan haben. Und nach wie vor schätzt sie Sie — ich tue es in Wahrheu auch." Während Doktor Zell und Mül- 1er sich herzlich die Hände schüttel ten. konnte Berg ein bitteres Lächeln nicht unterdrücken. „Hätte ich gewußt." sagte er zu Müller, „daß Sie in mein Haus aus keinem anderen Grunde kamen, als um meine Frau zu beobach ten —" „Sie irren." fiel ihm der Krimi nalist

nachhing Auch jetzt war es wieder Müller der das Schweigen brach. „Ich habe." tagte er, sich zu Doktor Zell wendend, „bis heute vermutet, daß Sie. der Sie außer von dem Diener auch noch von einem anderen Zeugen in jener Nacht aut dem Feldwege geiehen worden sind. Iens Dahlgren erscktosien haben." Der Advokat schüttelte den Kopf. „Das setzt mich in Trstaunen." sagte er. „daß auch Sie mich für den Täter halten konnten. Mein Freund Berg war berechtigt zu teuer Annahme; denn da ich den Schatten

ein - Müller starrte ihn an. „Sie haben Kenntnis von dem Dasein des Kindes?" stammelte er - „Ia warum denn nicht?" lautete die Erwiderung. und der Advokat fügte, ironisch hinzu: ,»Ibre Schlußfolgerungen scheuten recht eigentümlich r Art gewesen zu sein, wenn auch, wie ich gern zugeben will, durchaus begreiflich Sie haben Lizzi. die das Ebenbild ihrer Mutter ist und anscheinend von JU-XX-XKV

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 11.05.1913
Physical description: 12
und war entsetzt über das, was ich von den Leuten hörte. Die Tätigkeit der Aerzte in Lourdes ist derart, daß ich es für eine Rückgratlosigkeit der deutschen Aerzte halte, daß sie nicht ernstlich Protest erheben gegen die Behandlung, die deutsche Kranke dort finden. Cha rakteristisch ist, daß Leute, wie der Zeuge Müller, als Gruppenführer sich bei den Pilgerfahrten betä tigen. Es wäre erfreulich, wenn der Klerus die Gelegenheit wahrnähme, die Propaganda für Lonr- des genau nachzuprüfen. Es ist eine nationale

wurde das Recht zngesprochen, das Urteil ans ihre Kosten im Stadt- und Landboten, Isnyer Tagblatt, im Deutschen Volrsblatt (Stutt gart), in den Münchner Neuesten Nachrichten und im Bayerischen Kurier zu veröffentlichen. Die Urteilsbegründung führte n. a. aus: Das Gericht hat angenommen, daß Pfarrer Fink nur das gesagt hat, was er selbst zugibt, nämlich was der Zeuge Müller ihm erzählt hat. Das ist aber eine üble Nachrede im schlimmsten Sinn, die ganze Erzählung Müllers ist unwahr. Einem Mann

der Beleidigung. Es mußte deshalb auf Strafe erkannt werden. Beim Strafmaß wurde zu Gunsten der Beklagten vor allem berück sichtigt, daß Müller tatsächlich das erzählt hatte, was Pfarrer Fink in der Versammlung behauptete. Die Zuständigkeit hält das Gericht für gegeben, weil eine Verbreitung des Artikels in München nachge- wiesen ist. Monatsover Die heurige Monatsoper steht, um es gleich vor weg zu sagen, auf einer künstlerischen Höhe wie nie zuvor, und das will in Anbetracht der uns von Di rektor

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 12.07.1914
Physical description: 16
in der Deka natskirche in Köflach; Hirschmann Johann am 26. Juli in der Pfarrkirche Edelsbach, Prediger: Hochw. Herr Franz Refch; Lenz Alex, am 26. Juli in der Stadt pfarrkirche Leibnitz, Prediger: P. Albin Fetzl 0. C.; Morre Alfred am 20. Juli in der Pfarrkirche Feld kirchen bei Graz; Müller Adolf am 26. Juli in der Pfarrkirche Ligist, Prediger: Hochw. Herr August Müller, Provisor, Gr.-Wilfersdorf: Muhr Anton, un bestimmt: Pitter Martin am 26. Juli in der Pfarr kirche Söchau, Prediger: Hochw. Herr Josef

, vertreten durch Dr. Josef Müller, Advokat in Zell am See, findet am 27. Juli 1914 die Versteigerung der Liegenschaft im Grundbuch der Katastralgemeinde Kauris, E.-Z. 125, Brückschmiede Nr. 15 in Nau- ris, samt der darauf radizierten Schmiedgerechtsame und dem Anteil an der Rainberg-Genossenschaft, Grundbuch Rauris, E.- Z. 97, letzterer bestehend in Hutweide für eine Kuh und etwas Holzbezug, samt Zubehör, bestehend aus Schmiedeeinrichtung, statt. Die zur Versteigerung gelangende Liegenschaft ist auf $500

Bodenbenützungsrecht, mit 12.50 Kronen, das auf Grund der Regul.-Urk. vom 21. Juni 1870, Zl. 3029, einverleibte Weiderecht mit 125 Kronen, somit insgesamt auf 13.160 Kronen, und das Zu behör auf 62.90 Kronen. Das geringste Gebot be trägt 9115.40 Kronen, unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Kärnten. Palerntion. (Entmündgit.) Ueber Johann und Anna Sanier in Ferndors wurde wegen Schwach sinnes die Kuratel verhängt und Herr Jakob Müller, vulgo Leitner in St. Jakob, zum Kurator bestellt. Villach

daher ohne Karte, ohne Hundertmark schein und ohne Mädchen nach Salzburg, kam auch nicht mehr dazu und soll noch ausgelacht worden sein, ( — In mit Ausschluß der Oeffentlichkeit durchgeführter Verhandlung hatte sich der ledige Knecht Josef Vieh- hoser wegen mehrerer Sittlichkeitsverbrechen zu ver antworten. Er wurde zu einer schweren Kerker strafe von sechs Monaten, verschärft mit Fasttagen, verurteilt. — Die Wirtschäfterin Elise Müller geriet mit ihrer Schwiegermutter in einen Wortwechsel

, in i besten Verlauf sie der alten Frau einen derart starken Faustschlag gegen die Brust versetzte, daß sie einen Rippenbruch erlitt. Während der Verhandlung wurde die Müller von heftigen Krämpfen befallen, sodaß sie aus dem Gerichtssaale gebracht werden mußte. Sie wurde wegen Verbrechen der schweren Körperbeschädi- gung zu vier Wochen Kerker verurteilt. — Der Hilfs monteur Georg Köstler traf den Taglöhner Richard Zanella in einem Heustadl schlafend an. Diese Ge- legenheit benützte Köstler und stahl

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Unterinntaler Bote
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Page 8 of 12
Date: 12.04.1913
Physical description: 12
. Während sie die Habe ihrer Dienstgeber retteten, konnten sie selbst nicht mehr als das Gewand am Leib retten. Der Gesamtschaden dürfte sich aus eine halbe Million Kronen belaufen. Als Ursache des Schadenfeuers wird Brandlegung vermutet. — Das Geständnis a m Sterbebett. Aus Oberhollabrunn, 7. d., wird gemeldet: In Ober-Rawelsbach wurde vor 23 Jahren der Müller meister Fleisch in seiner Wohnung ermordet. Als er aufgefunden wurde, lebte er noch, doch konnte er keine Angaben mehr über die Täter machen. Die damals eingeleiteten

Erhebungen ergaben, daß die Täter in das Haus eingedrungen sind, um einen Diebstahl zu verüben. Der Müller dürfte jedoch durch einen Lärm aus dem Schlafe geweckt worden sein, worauf ihn die Diebe mit einer Holz- hacke erschlugen. Zwischen dem Müller und seinen Mördern muß jedoch vorher ein erbitterter Kampf stattgefunden haben. Unter dem dringenden Ver dachte, den Mord verübt zu haben, wurden damals die Bauern Johann Steirer und Ignaz Schober verhaftet und dem Gerichte eingeliefect. Beide

hatten Verletzungen im Gesichte. Sie gaben jedoch an, sich diese im Walde beim Holzmachen zugezo gen zu haben. Nach einer sechswöchentlichen Unter suchungshaft mußten beide wieder in Freiheit ge setzt werden, da sie der Tat nicht überwiesen wer den konnten. Vor einigen Tagen geriet nun der Bauer Göttinger mit den beiden Genannten im Gafthause Mayr in Ober- Rawelsbach in einen Streit. Im Verlaufe des Wortwechsels warf Göttinger dem Steirer und Schober vor, daß die den Müller meister Fleisch ermordet

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