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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 29.12.1911
Physical description: 8
d. I. die Bewohner von Erpfendorf in eine begreifliche Aufregung versetzte und welche leider auch ein To desopfer forderte, hat nun ihre Sühne gesunden. Dre Vorgang war, kurz erzählt, folgender: Einige Arbeiter der Achenregulierung kamen mit dem Kantineur Martin Müller aus der Taxasrei wegen der Bezahlung von Schulden, welche der Wirt aus eine eigene, durchaus nicht einwandfreie Weise ein zutreiben pflegte, in Streit. Er pflegte nämlich den Arbeitern, welche mit der Bezahlung im Rück stände waren, sei

es auch mit Gewalt, in der Kan tine die Schuhe von den Füßen zu ziehen. Dies war nun der Anlaß zum erwähnten Streite, der schließlich in eine Rauferei ausartete und sich dann auf das Freie hinaus fortzog. Die Rauferei endete schließlich damit, daß sich ein gewisser Tho mas Zeiner mit dem Arbeiter Johann Müller her umbalgte, wobei Müller seinem Gegner einen der artigen Fußtritt in den Unterleib versetzte, daß er schwerverletzt liegen blieb. Müller hatte inzwischen sein Messer gezogen und drohte

, jeden, der sich ihm nähere, zu erstechen. In diesem Momente sprang der 27 Jahre alte Dominikus Brandstätter aus Amstetten gegen Johann Müller, worauf der letz tere die Klinge gegen diesen richtete. Brandstetter fiel ihm aber in die Hand und entriß ihm das Messer. Als ihm aber hierauf Müller einen Fuß tritt versetzte, zog er das Messer, das er vor weni gen Sekunden seinem Gegner entrissen hatte, hoch und stieß es ihm mit Wucht in die Brust. Johann Müller stürzte zu Boden. Er hauchte noch die Worte: „Jetzt Hut

er mich gestochen" und gleich dar auf war das Leben aus seinem Körper entflohen. Nach dieser grauenhaften Tat begab sich Brandstet ter noch in die Kantine, wo er seine „Patschen" ver langte. Als ihm diese verweigert wurden, zertrüm merte er das Küchenfenster, trotzdem er einsehen mußte, daß die körperliche Sicherheit der in der Küche befindlichen Personen durch die herumflie genden Glassplitter gefährdet wurde. Tatsächlich wurde auch die Tochter des Kantineurs Müller an der Hand durch einen Glassplitter leicht

. Deshalb hatte er sich auch nicht vor dem Schwurge richte, sondern nun vor dem Landesgerichte Inns bruck wegen Vergehens der Ueberschreitung der ge rechten Notwehr, aber auch wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit, begangen durch bos hafte Beschädigung fremden Eigentums, zu verant worten. Bei der Verhandlung blieb Brandstätter bei seinem Geständnisse, \a er gab sogar zu, den Müller gestochen zu haben,ohne daß er Grund ge habt habe, das Messer zu gebrauchen. Vrandstät- ter wurde im vollen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.12.1915
Physical description: 4
.) An der neuen Wiener-Bühne geht jetzt beinahe all abendlich ein liebenswürdiges, geistvolles Lustspiel von Dr. Hans Müller in Szene „Die blaue Küste", welches einen glänzenden Erfolg erzielte. Das ganz rolle spielt Frl. v. Asten. Kunst. Hugo Grimm setzt in den Schaufenstern Wagners die Ausstellung seiner verschiedenen Studien über Alttiroler Banern- bäuser und deren Jmienräuiru fort und bringt jeden Tag Neues, Wir haben die Naturechtheit und die trefflichen Mauseren dieser Bilder- .bereits eingehend

die feine. Stilisierung der Häuser machen das Bild zu einem recht eindrucksvollen Genrestück aus den historischen Winkeln Inns brucks. Ebenfalls bei Unter berg er tritt uns O. Ha in müller mit einem ländlicheii Motive entgegen. Der Maler führt sich mit dem Hofe eines allen Bauernhauses, dessen hübsches Giebel dach mit den alten Tragbalken und dessen gezielten Balkon er naturgetreu wiedergibt, gut ein. Besonderen Wert gewinnt das Bild namentlich durch die gelungenen Wiedergabe der Sonnen reflexe

im Bilde festzu halten, daß man gerade in der S - lichtheit die tiefe Kunst der Natur zu ergründen vermag, nach Goethes Worten: „Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen, Und haben sich, eh' man es denkt, gefunden." —n—. Literatur. (Brandstaedter: Der Weltkrieg 1914/15.) Verleg von Lev'y & Müller in Stuttgart. 3n vierzehn tägigen Lieferungen zu je 25 Pf. — In dem nun vor liegenden 13. und 14. Heft dieses durch seine übersicht liche Anordnung, klare, allgemein verständliche Dar stellung sowie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.01.1915
Physical description: 8
jeden nach seiner Fasson selig werden und vereinigt Bildung und Unbildung zu einem gemütlichen Potpourri. Der Erfolg des Stückes, das wir alljährlich vorgeführt bekommen, beruht auf die Darstellung der Rolle des reichen, aber ungebildeten Adolf Müller; diese Rolle muß so natürlich und ohne Extravaganzen gespielt wer den, wie es Direktor Thurner trefflich versteht. Er weiß, daß er im Mittelpunkt der Handlung steht und läßt sich nicht verleiten, mehr an Unbildung zu zei gen, als vorgeschrieben, um das gute Herz

als einen annehmbaren Ersatz für den Mangel an Bildung am Schlüsse zeigen zu können. Die übrigen Mitwir kenden haben zum Großteil ebenfalls befriedigt, nur wurde der erste Akt von der gesamten Familie des Dr. Josef Müller zu schleppend absolviert. Der Jam mer des Daseins brauchte nicht in so langgedehnten Seufzern und gezogenen Reden zum Ausdrucke ge bracht werden. Das Stück hätte einen besseren Be such verdient. Die gestrige Ausführung der Operette „Susi" konnte nur recht bescheidenen Ansprüchen genügen. Ein Glück

vorzüglich. Kaligar ließ, wie immer, nichts zu wünschen übrig, er verstand es auch, seiner Partnerin die Durchführung der plötzlich übertragenen Aufgabe wesentlich zu erleich tern. Frau Müller-Waldheim und die Herren Pohl und Morocutti sorgten ausreichend für Heiterkeit, während Herr Waldheim einen nicht besonders glücklichen Tag als Rittmeister hatte. Wäre die Operette besser geprobt und gelernt worden, hätte sie gewiß mehr Erfolg gehabt. — nn. Gewerksr Etliches. Die Gewerkschafts-Ortsgruppen

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