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Außferner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.09.1919
Physical description: 8
aus Kränkung darü ber ausgeführt, weil sie der festen Ueberzeugung war, daß sie infolge der Entwertung der Kriegs anleihe solche Verluste erleidet, daß sie auf ihre alten Tage der Not preisgegeben wäre. Sie hatte ihr ganzes Vermögen, die Ersparnisse eines Lebens der Arbeit und der Entbehrungen, in Kriegsanleihe angelegt. Ein „Jesuiteneinbruch" in der Schweiz. Die Schweizer Bundesbehörden sind in höchster Ausre» gung wegen eines deutschen Jesuiten, der den nicht unbekannten Namen Pater Müller führt. Pater

Müller übt gegenwärtig aushilfsweise die Seel sorge in Hägendorf, einem Pfarrdorfe int Kanton Solothurn au§. Nun sind die Jesuiten in der Schweiz seit vielen Jahren landesverwiesen. Daß aber das Erscheinen eines harmlosen Jesuiten paters aus Schweizer Boden die Bundesbehörden derart in Schreck versetzte, als ob ein feindliches Heer den Fuß über die Grenze gesetzt hätte, dar über wird auch in der Schweiz vielfach gespottet. Die erste, die sich an dem Aushilssgeistlichen stieß, war die Solothnrner

Beschlüsse auf, daß die Si--^ stierungsversügung erst vom 15. September an gel iert solle, wobei die Regierung sich der Hoffnung hingibt, daß die Hägendorfer bis dahin einen neuen Hilfspriester zu finden Gelegenheit haben. Auch wird vom bischöflichen Ordinariate erwartet, es möge auf Pater Müller einwirken, damit er Hägen dorf verlasse. Der neue Erlaß wird mit den üb-! licherx, breitspurigen, juristischen Erklärungen be gründet, die aber selbst in der jesuitenfeindlichen „N. Zür. Ztg." mit dem kurzen

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