. Wir können aber den Herren von der OeVP schon heute verra ten, daß hier der Schuß nach hinten losge gangen ist. Denn die OeVP ist die letzte, die sich über das Unglück, das die Innsbrucker Arbeiter betroffen hat, lustig machen darf. Sie, die OeVP, bzw. ihre Vorgängerin, die Christlich sozialen, haben 1934 nach Aufrichtung der grün-weißen Diktatur den niedergerungenen Arbeitern ihr Heim gestohlen, haben aus dem Hotel die gesamte Einrichtung verkauft und Bezirkssekretär Gen. Müller schwer verunglückt Mittwoch wurde
der Sekretär der SPOe- Bezirksorganisation Kufstein, Rupert Müller, westlich von Wörgl das Opfer eines schweren Verkehrsunfalies. Er stieß mit seinem Motor rad, auf dem sich auch seine Gattin befand, „Bua, mej Bua! mei Bua!“ Im Nu kämpft er sieh durch die Menge und drückt seinen Bua mit aller Kraft an sich. Das alte Mutterl kann nicht schnell genug nach. Hastig wischt sie die Tränen von den zerfurchten Wangen, die Knie zittern ihr. „Da isch er, der Bua, da Muatter!“ schreit der alte Bauer über die Menge
ihrer Armut noch zu ver spotten. Gebt ihnen am 25. Oktober die gebührende Antwort, wählt die Partei des arbeitenden Volkes, wählt sozialistisch. direkt frontal gegen einen französischen Last kraftwagen. Genosse Müller hat eine Spren gung des Beckenringes erlitten und beide Unterschenkel bis herauf ins Knie gebrochen. Er ist trotz einer schweren Gehirnerschütte rung bei vollem Bewußtsein, schwebt aber noch in Lebensgefahr. Die Aerzte hoffe», daß die Brüche ausheilen werden, da sie nicht Rapid schlug Dynamo
einer der Dynamostürmer, 5 Meter allein vor dem Rapidtor stehend offen sind. Eine Rückgratverletzung, die zu erst befürchtet wurde, wurde nicht festge stellt. Frau Müller, die auf dem Sozius saß, kam besser davon; doch erlitt auch sie eine Gehirn erschütterung und einen Schlüsselbeinbruch. Das Motorrad ist völlig demoliert; auch der Lastkraftwagen wurde durch den heftigen Zu sammenprall so erheblich beschädigt, daß er abgeschleppt werden mußte. Die Gendarmerie, welche sofort an der Un fallstelle eintraf
, hat gemeinsam mit den zu ständigen französischen Behörden erhoben, daß die Schuld an dem Unfall allein die fran zösischen Fahrer trifft Der Lastkraftwagen hatte in weitem Bogen einen Traktor mit an gehängter Betonmischmaschine überholt und befand sich auf der linken Straßenseite, als Genosse Müller mit dem Motorrad aus der Gegenrichtung kam. Anscheinend haben nun die Franzosen die Geistesgegenwart verloren und sind, wie die Rad- und Bremsspuren zei gen. hin_ und hergefahren bzw. gerutscht