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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.02.1934
Physical description: 6
VII. Von Dr« Friedrich von Mlnfcus ^Ich entsinne mich gut. wie sie bei deiner Mutter aus dem Fenstertischl stand", sagte Kurt Schmidt, der gestern auf der Durchreise nach Italien Müllers be suchen gekommen war über zwei Tage, und hob die kleine Stehuhr von Franzens Bürotisch. Dabei fiel vom Haupt des Heilands das bronzene Dornenkrönlein zu Boden. „Alle Metallteile sind locker", beruhigte ihn Franz Müller, „ich muß sie reparieren lassen." Es war eine absonderliche Uhr. Das Gehäuse war ein vergol

, auch fo leuchtend . . . Aber. Donnerwetter, es ist bald vier: wir müssen gehen, Franz, daß wir deine Frau und Karl nicht warten lassen." Franz Müller rief Herrn Lang, den Buchhalter, ins Nebenzimmer, er möge doch nur auch gehen. Zu tun war ohnedies nichts. Seit Monaten stockte das Ge schäft. Dier vier saßen beim Kaffee auf der Stadtparkter rasse. Ungewöhnlich lebhaft ging es heute zu: Wohl- tätigkeitsfeft. „Sehen Sie, lieber Herr Schmidt", sagte Frau Müller, „das sind so unsere „Sensationen"; Sie haben 's gut

, Sie können nach Italien fahren mit.; Ihrem schönen Wagen; Sie schwimmen nur so ln Geld!" — „Na, so dick ist's auch nicht; aber ich kann., zufrieden sein; ich gebe zu, daß ich ein Glückspilz bin." „Kaufen Sie mir doch ein paar Lose ab, Herr Mül ler". kam das Fräulein, mit der Komiteeschleife an den Tisch, ihr Hängekörbchen zwischen den Stuhllehnen, durchzwangend: „Nur ein Schilling das Los und zehn- -, tausend Schilling der Haupttreffer! Und obendrein für so wohltätigen Zweck!" Franz Müller griff in die Tasche: „Such

du sie aus, Glückspilz!", wandte er sich zu Kurt. Der aber hatte schon zwölf Losscheine aus dem Körbchen genommen und eine Zwanzigichillmg- note drein getan: „Lassen Sie 's nur gut sein, verehr tes Fortunerl!" Franz kramte in seiner Geldbörse. „Ach, geh doch!" wehrte Kurt, „wegen der paar Tröpf chen aus meinem „Schwimmbassin"! Aber nun» aller- verehrteste Frau Müller, flechten Sie uns beruf-gemäß himmlische Rosen ins irdische Leben und verteilen Sie gefälligst die Lose so, daß jeder von uns den Haupt treffer macht

." — „Immerhin sollten wir", 'tat dann Karl, der Maturant, gewichtig und lachte dabei aus feinen leuchtenden Augen, „die Eigentumsverhältnisse schriftlich festlegen." Sein Vater zog den Drehstift her vor und schrieb auf je drei Lose — die Päckchen lagen, wie sie Frau Müller zugewiesen hatte, umgedreht auf dem Tisch — oben in die rechte Ecke: „Ma", „Pa" und »Ka". Er war ein sehr genauer Mann. Das vierte Päckchen schrieb er Kurt zu. Der aber war ins Musik programm vertieft und sah gar nicht erst h.n: „Heb

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Page 8 of 16
Date: 24.05.1930
Physical description: 16
London 25.12 510.80 Berlin 123.33 138.35 Stockholm 138.60 138.35 Prag 15.32 58.— Wien 72.91 9.12 Budapest 00.32 3.07 Amsterdam 207.80 62.90 Sofia 374.50 Settimal Bolzano jjOefcftettcsfe Davlehens-Bermlttlunven voller Freispruch des Baumeisters Müller lus Drunico und aus Mangel an Beweisen des Mitangeklagten Peheim. ' Am 29. Oktober 1929 verurteilte der Prätor gwm Drunico die beiden Angeklagten Franz jRüller, Baumeister in Brmiico, und Alois Geheim, Bergwerksdirektor aus Wien, wegen Setmges zu fünf

Monaten Kerker und 1009 stre Geldstrafe, unter bedingter Aussetzung es Strafvollzuges für Müller. Gegen dieses lrteil beriefen beide Angeklagte an das /ribunal in Bolzano Die Vorgeschichte dieses Falles, der feiner» it viel Aufsehen erregt hat »nd viel be rochen worden ist. läßt sich jetzt, da das ribunal fein Urteil gesprochen, klar wie Igt zusammenfassen: Ende 1926, Anfang 1927, brachten die eitungen Inserate des Dr- Chm öl mis hiuso, daß er holländisches Geld hypothe- lrisch zu vergeben

habe. So erschien denn ich, anfangs 1927, ein Pustertaler Bauer im Baumeister Müller, der gleichzeitig richllich beeideter Sachverständiger war, n eine Schätzung seiner Liegenschaften zu stellen, als erste Unterlage der geplanten Mtbeschaffung. Sehr bald kamen wettere ditbedürftige hinzu, mit der Folge, daß ller auch die weiteren Verhandlungen mit Ehmel — und später auch mit einem vokalen in Bressanone — führte, die sich r alle außerordentlich in die Länge zogen. So sah sich Müller, der anfangs

nur als chosrständiger wirken sollte, nach und nach die Rolle des Krsditoermittlers selbst hin- godrängt. Der Drang, den wirklich hilfs- ürftig gewordenen Bauersleuten weiter fuftehen, ist begreiflich, zumal sie ja für die genommenen Schätzungen bereits, wenn p nur bescheidene, Auslagen gemacht sen. So kam den Baumeister Müller auf den Gedanken, den angeftrebien Zweck auf einem anderen Wege zu erreichen und sich selbst um einen Geldgeber umzusehen. Durch Vermittlung eines Bankbeamten in Linz kam er mit Alois Peheim

in Ver bindung. Da auch weitere Erkundigungen Wer ihn günstig ausfielen, trug er nun kein Bedenken mehr, auf die Vorschläge des Peheim einzugchen. Dieser schtug zunächst ein Geschäft nüt einer amerikanischen Bank vor und, als sich dieses zerschlug, mft einem gewissen Charles Jäger, der in Wien eng lisches Kapital vertrat. Dies alles gegen «ine entsprechende handelsübliche Provision für Peheim» während Müller selbst einen Nutzen höchstens bei einem günstigen Ergebnisse in Form von allfälkigen

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Page 8 of 16
Date: 08.10.1927
Physical description: 16
verboten.) <10. Fortsetzung). Dieses „Nein' kam nicht rasch und sicher heraus. Es war, als müsse es über ein Hin dernis gehen. Das war die zweite eigentümliche Wahr nehmung, die Müller an diesem Nachmittag bezüglich des Barons Welz machte. Einige Minuten später bestiegen der Baron und seine Frau ihr Auto. Müller schloß sich dem Kommissär an. In Horns, wegen des Sturmes geschlos senem Wagen, drückte sich Müller tief in eine Ecke, als sie das Haus Nummer 2 passier ten, denn aus diesem trat soeben Severin

Federlein. Der Mann war zum Ausgehen ange kleidet. Er ging sehr gemächlich, wie einer, der nichts Besonderes auf seinem Gang er wartet. Trotzdem sah er nicht harmlos aus. Wie Müller, der aus dem in der Hinter wand des Wagens angebrachten Fensterchen blickte, feststellte, hatte er etwas Schleichen des in seinem Gange. Kommissär Horn erzählte soeben, daß Severin Federlein in seiner Militärzeit wegen Diebstahls an seinem Dienstherrn zu einer Freiheitsstrafe von einem halben Jahre verurtelt worden

war. »So» jo', sagte Müller nachdenklich. Das Verhör mit dem Ehepaar Meyer för derte nichts Neues zutage. Die Leute wurden bald wieder entlassen. Müller machte sich, nachdem er mit Johann, des Barons Diener, noch ein Unterredung gehabt, bereit, mit dem Abendschnellzug nach Brünn zu fahren. Das Beinkleid und die Weste des Ermordeten legte er auf den Grund der kleinen Reisetasche, mit welcher er in das alte Landhaus gekommen, und die i das Notwendigste seiner Toilette enthielt. Er fuhr zur Dämmerstunde

verfolgte, war es sehr wahr scheinlich, daß er sich die Briefe postlagernd hatte senden lassen. Als Müller im Zuge faß, der ihn gegen Mitternacht nach Brünn bringen sollte, fand er zuin ersten Male die Ruhe, über den Fall nachzudenken, der ihm heute morgen anver traut worden war. Er glaubte durchaus nicht so sicher, daß die Schinuckkassette in der vorvorigen Nacht zum größten Teile geleert und daß bei dieser Gelegenheit der Mord oder Totschlag an dem Unbekannten verübt worden fei, wie die Baronin

und Horn es vermuteten. Er glaubte es deshalb nicht, weil er davon überzeugt war, daß der Baron es nicht glaubte. In später Nacht kam Müller in Brünn an. Am nächsten Morgen Ueß er sich in seinem Hotel das Adressenbuch der Stadt geben. Er brauchte nicht lange nach dem Namen Nowak zu suchen. Er fand sogar 17 Nowak und dar unter zwei, für die er sich interessierte. Nowak Josef, Schneidermeister, und ! Nowak Vinzenz, Herrenkleiderfabrikant, j Diese zwei Adressen schrieb Müller sich auf, j nahm

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Page 5 of 8
Date: 03.10.1927
Physical description: 8
Ms immLerside Licht Don Auguste G r o n e r. Copyright 1924 by Greiner & Co., Berlin W. 30. (Nachdruck verboten.) <17. Fortsetzung). Eine Viertelstunde brauchte Müller aber doch, bis er mit dem schwer beweglichen Mann sich auf den Weg nach Nummer 42 begeben konnte. Unterwegs sprad) Federlcin von dem Be gebnis, das natürlich schon in der ganzen Nachbarschaft bekannt war. Müller tat, als ob er erst jetzt davon er führe, ließ sid) den ganzen Fall schildern und bekam den Eindruck

, er würde keinen Komplizen zur Hebung desselben ge braucht haben, er hätte mit den Schlüsseln, die er ohnehin sd)on besaß, sid) den Eingang verschafft und wäre sicherlich nid)t auf den Gedanken gekommen, das entlegene Pfört- chen zu benutzen. Müller beobad)tete dennoch den Mann be, sonders scharf, als sie, nad)dem sie den Bor garten durchschritten hatten, in den Hof ein- bogcn. „Na. was ist das?' knurrte Federlein, als er des zerbrod)enen Fensters ansichtig wurde. „Eine Scheibe zerbrochen und das Fenster offen

? Das ist merkwürdig!' „Das sieht ja aus, als ob man hier ein gebrochen hätte', bemerkte Müller. Federlein lachte. „Es müßte ein dummer Kerl sein, der das getan hat. Sieht man doch dem Hans schon von weitein an, daß es ausgeräumt ist. 2lber die Nächte sind kalt. Da ist ein leeres Zimmer immer besser als das freie Feld oder der nasse Wald. Müller nickte. „So wird es sein. 'Aber ein angenehmer Gedanke ist es nicht, hier woh nen zu sollen. Hier ein Einsteigcr, daneben ein Mord, noch dazu ein rätselhafter. Das Haus

müßte schon sehr billig sein, wenn e« einen Säufer finden sollte.' „Der Herr Major wird's gewiß billiger herg.ben'. befchwid)tigte Federlein, der Müller für einen Käufer hielt. Gleich darauf blieb er wie angewurzelt stehen. „Ah. das ist stark', knurrte er. „Da ist eine Tür offen. Na, den Gauner möchte ich erwischen. Wie hat sie denn der Halunke auf gebracht? — Oder sollte ich sie offen gelassen haben? Wenn ich aber nicht ganz nüchtern bin, geht doch immer meine Frau mit, so bald jemand das Haus

sehen will.' „Ich habe nicht viel Zeit', drängte Müller, und ließ sich von dem brummenden Haus meister umherführen. > 'Als er wieder unten angekominen, Feder- lcin mit einem Trinkgeld abfertigte, begab er sich zu Horn, der sid) zwar über die Ge heimnisse der Zwillingshäuser wunderte, nicht aber darüber erstaunt war. daß Müller diese schon gelüftet hatte. Müller aber wunderte sich darüber, daß er bis jetzt nid)t daran gedacht hatte, daß sich in dem mit dem grünen Zimmer korre spondierenden Gemach

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Page 4 of 8
Date: 20.07.1940
Physical description: 8
^rrrch Verlag Oskar Meister, Werda» Nachdruck verboten. <29. Fortsetzung» „Ich habe den größten Teil entworfen. Ja, da staunen Sic sieben . . . Herr . . .Müller', verneigt sich der Dicke kurz. „Müller mit Doppcl-Ell.' „Also, Herr Müller! Da können Sie mal sehen, was die Jugen^ heute leistet. Sagen Sie mal, verstehen Sie denn überhaupt et was von Maschinen?' .Ich?' Dicke wischt mit großer Ge bärde über die Tischplatte. „Das will ich wohl meinen. Ich bin doch acht Jahre Werkmeister gerann

! Da hat man aller hand zu sehen gekriegt! Besonders so Erfin dungen! Ha ... ich kann Ihnen flüstern!' „Fachmann, wie?' „Und ob! Noch heute, Herr Doktor! Wenn ,er heute komint und sagt mir: „Müller, .'hen sie sich mal die Skiz,ze hier! Ich de 'ne neue Sache. In vier Stunden muß Werkstattzeichnung fertig sein!' . . . -.mn ist er bei Müller an die richtige -Adresse gekommen.' Der Dicke neigt sich ertraueirsocstl an des Doktors Ohr. „Neu- (anstruktione-' sind meine Spezialität! schade, daß man so . . . ohne Arbeit 'rum

sitzt! Bei Ihnen ist noch nichts frei, was?' Grote nickt ernsthaft, als wäre das zu er- wägM. „Kann ich im Augenblick nicht sagen, Herr Müller! Aber warum gehen Sie nicht ins Personalbüro?' Oje, macht der dicke Müller entsetzte Au gen! Was er sich denn dächte! Nein, er wäre eine besondere Kraft, ein Spezialist sozusagen! Da läuft man doch nicht wie ein Arbeiter umher und fragt, was sich machen läßt. Nein, aber wenn der Herr Doktor ihm mal so unter der Hand sagen könnte, ob sich was für ihn tun ließe

Sie wohl noch nicht, was?' Der Dicke mischt sich behaglich den Schaum aus dem kurzen Bart und deutet über die Schulter hinweg nach dem Neubau. „Verdienen?' Grote stellt sich dumm. „Wie meinen Sie das, Herr Müller?' „Na. wenn Sie anständig bezahlt würden, dann brauchten Sie doch nicht hier in die ser Kneipe Ihre Schnitten zu verdrücken? Das kennt man doch sonst, den Betrieb der Herren Ingenieure! Kleines schmuckes Auto, Sportwagen natürlich, husch, husch In die Stadt, Herr Ober einmal das Diner, bringen

Sie einen Boanekninp zum Mokka, husch, husch wieder zurück. Na . . . stiinmt's oder nicht? So gehört sich's doch eigentlich, nicht wahr?' „Zugegeben. Das wäre schön. Aber was soll denn das alles, Herr Müller? Wir sind im Aufbau! Es wird sich alles entwickeln. Warum machen Sie mir eigentlich den Mund wässerig?' „Weil ich Ihnen helfen will, junger Freund!' Er drückt dem Doktor mit be schwörender Gebärde die Hand. „Weil ich's gut mit Ihnen meine. Müller ineint cs überhaupt iinmer gut! Ist doch 'nr ganz reelle Sache

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.07.1929
Physical description: 6
abgesandt. Beinahe ertrunken. <nn nahen Selva fiel dieser Tage das fünfjäh rige Kind des Cristiano Nunggaldier in den Bach und wurde ein ziemliches Stück fortgeführt. Beim Elektrizitätswerke wurde das Kind bewust los aufgefischt und konnte noch zum Glücke durch schnelle Hilfe gerettet werden. Prozeß gegen die Kreditjchwiudler MSSerS Peheim bei der kg!. Prittm' m Brumco Am 9. Juli l. I. begann bei der hiesigen P.^ä- tur der Strafprozeß gegen Müller Francesco und Peheim Luigi, die wie erinnerlich wegen

Antwort zu finden Der Richter hält ihm vor, daß die Handlungs weise des Peheims auf jeden Fall seinen Ver dacht erwecken mußte, da der Peh»im derart große Geschäfte verhandelte, ohne daß er, der Müller nie einen Knopf Geld zu sehen bekom men hätte. Müller aber verschanzt sich immer mit der Ausrede des unendlichen Vertrauens, daß er in seinen — Gcschäftskollcgen hatte. Prätor: Warum sagten Sie dann allen, während Sie die Gesuche um die Kredite noch in der Schreibtischlade hatten und Sie nicht wis sen

, aus dem hervorgeht, daß der Müller am Geschäfte interessiert war, in welches der Peheim bereits einen Betrag von Lire 00.000 gebracht hatte, was der Müller an gab nicht gewußt zu haben. Der Angeklagte Müller gibt die Erklärung ab, daß er gewillt ist. den Klägern die 500 Lire und die anderen Auslagen zurückzuerstatken, ab er nun verurteilt oder freigesprochen würde. Der Prätor schreitet sodann zur Einvernahme der Kläger, die alle aussagten, daß der Müller sie stets versichert habe, daß die Anleihen ohne weiteres

. Die Verhandlung wurde am 10. und 11. Juli mit den weiteren Aussagen der Kläger fortge setzt, die alle fast das Gleiche erklären. Alle schenkten dem Müller allgem. Vertrauen u. nah men aus dem Briefe vom 11. und 12. Februar an, daß das Geld sicher kommen werde. Nur der eine oder der andere hatte Bedenken, nnd wollte die 500 Lire nicht früher bezahlen, ehe er nicht die Anleihe erhalten hätte. Der Nichter meint: Wären doch alle dieser Ansicht gewesen! Schließlich wird der Zeuge Ado. Marcarci ^Eriberto aus Milano

aus: Eines Tages kamen zu mir zwei Personen, der Peheim und ein ge wisser Fontana aus Milano, der als Dolmetsch fungierte. Sie fragten mich, ob die Sparkasse Anleihen fürs Alto Adige gewähre. Ich er widerte, daß die Sparkasse keine Zwischenhänd ler anhöre. Ich schickte sie zum Notar Buttasava, der die Sache in die Hand nehmen sollte. Ich glaube auch den Müller in meinem Büro gesehen zu haben. Ich erinnere mich recht gut, gesagt zu haben, daß die Anleihen gegeben werden könn- ten<dack ailk keinen!?all

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.02.1921
Physical description: 8
Gg. Ernst Hcinr. Müller. ! Am 7. d. Rc. erlag, Ivie wir schon gemeldet haben, in Ober- ! mais der Leipziger Kunsthänoler Gg. E. Heinrich Müller. ' Seine Wohnung glich einem Museum, das cr mit echt deutscher Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit sich da er richtet hatte. Laut seiner testamentarischen Verfügungen hat ’ cr der Stadt Leipzig die zn seinem Nachlaß gehörigen Spe- - zialsanunlnngcn als Georg Müller-Sljstnng, dem Börscuver- cine der deutschen Buchhändler in Leipzig die Saininlnng von Bildnissen

( gehören. Ebenso seine mit mustergültigem Flciße zusammen- gestcllteii zwei Bände seiner eigenen Lebcnsgeschichte. Zahl- ; reiche Verwandte und Freunde werden mit wertvollen , Gegenständen ans dem Nachlasse überrascht. Ter erste öster reichische Blindenverein bekommt eine Geldunterstützung, >' Seine Finna 'Alwin Zschiesche Nachf. (Georg Müller) in j Leipzig solle gelöscht werden. Ans der Lebensgeschichte des - Verstorbenen sei erwähnt: Er war 1857 am 19. Jan. als Sohit des Geh. Justizrates Tr. Karl

Otto Müller, Professor des römischen Rechtes att der Universität in Leipzig, geboren, 1 besuchte das Gymnasium, später die Handelsschule, die er r 1874 absolvierte. Sodann trat er in die altangesehene Kauf- , , manusfirma I. B. Limburger in Leipzig ein, machte sich! 7 dort mit ’bcit Seiden-, Garn- und Zwirugeschäftcu voll Oe» t traut, avancierte zum 'Buchhalter und Korrespoudenteit, kam jedoch im Vereine für Geschichte in Leipzig und im Germa- nischen Museum mit Künstlern, Kunstbeflisseueit

übernahm er daS Geschäft . Alwin Zschiesche's Nachf. (Georg Müller) in Leipzig. Am 16. Juni 1883 vermählte er sich dort mit Marie Sesemann und im Atärz 1884 wurde ihm das Bürgerrecht der Stabt ß Leipzig zugestanden. Eine von ihm angelegte prachtvolle s ' Sammlung von Kiliistschiuiedearheitcn, die er wiederholt der ; Stadt Leipzig, sowie Nürnberg augeboleu hatte, und zu .s deren Verkauf er sich genötigt sah, kam leider im Jahre'1902 in tschechische Hände nach Pilsen. 1899 inachte

sich bei ihm ein Asthmaleideu derart geltend, daß er ans längere Zeit | das Krankenhaus aufsuchen mußte, wo ihn der später be- ^ . rühmte Gehcimrat Gnrschmanit behandelte. Ans dessen Rai ) suchte er am 30. Jänner 1900 Meran auf, wo er in Pension „Ortenstein' wohnte. Ein zweimaliger Aufenthalt hier wirkte auf sein Asthmaleideu derart günstig ein, daß GurschMann ihm die Uebersiedlüng nach Meran ans Herz legte. Diese erfolgte 1902 und seit dort hatte Georg Müller und seine ElcMahlin int „Freihof' sein trautes Heim

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 10.10.1927
Physical description: 6
den- , nicht mehr hier ist. Mein Gott! laiins gar nicht ba& #r tat er je «t lim mußtet' „Von seinen äußeren Verhältnissen ist Ihnen nichts bekannt?' fuhr Müller fort. „Nichts. Ich weiß nicht einmal, ob er Verwandte hatte. Er sprach nie von sich.' „Hatte er Leidenschaften?' „Er war ein Büchernarr. Wir haben eine große Bibliothek im Hause. Der Großvater hat sie mit dem Schloß gekauft. Sie können sich denken, was für uralte Schmöcker dar unter sind. Neues wurde wenig angeschafft.' „Da hat sich Zantner

, daß es Situationen gäbe, in denen man sich am liebsten dem Teufel verschreiben möchte. Seltsam, nicht -wahr?' „Sehr seltsam. Wann ist er denn abge reist?' „Am 12. Oktober nach Prag, wie er zu meinem Schwager sagte.' „So, nach Prag? und in Wie« wurde er am 3. November ermordet.' Noch einige Frage« wurden gestellt und «tatae Mtlhtttwtow nefiihtm Smxn —fuA flA iBÄ der Detektiv mit der Frage: „Sonst kann ich also hier nichts mehr über Zantner er fahren?' Das Fräulein schüttelte den Kops Müller griff nach dem Hut

. „Ich danke Ihnen, gnädiges Fräulein, für die erhaltenen Auskünfte.' „Wollen Sie nicht eine Kleinigkeit bei uns genießen?' sagte das alte Fräulein, in der jetzt die Hausfrau erwachte. Müller ver beugte sich. „Ich will mit dem nächsten Zuge nach Wien zurück, und muß daher für Ihre Gast freundschaft danken.' Eine Stunde später saß er in einem nach Wien fahrenden Zuge. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn er im Llbteil allein gewesen wäre. Aber diesmal hatte er einen Reisegefährten, der sehr ge sprächig

war. Er war ein Gutsbesitzer aus der Gegend. Das interessierte Müller sehr wenig. Etwas mehr Aufmerksamkeit widmete er dem Plaudernden, als dieser erwähnte, daß sein Gut ganz nahe Brünn liege, daß er ein Nachbar des Fabrikanten Fellner sei, in dessen Familie er oft die Winterabende zu bringe. Und ganz teilnahmsvoll wurde Müller, als der gemütliche Herr das Waldschloß als einen jener Familienbesitze schilderte, die schon zu Maria Theresias Zeiten in Blüte standen und eine HeioMüe wirllicher Vor- uehmheit

waren. Der Siebenjährige Krieg hatte — so hörte Müller die ersten Besitzer des Wald- MM« himveggefegt, und eine Adels familie aus Westfalen hatte vor. da an im Waldschloß gehaust. Bon dieser, den Kol- pings, sei das Waldschloß dann auf den Großvater des jetzigen Besitzers übergegan gen. Als der Gutsbesiizer bei dieser Stelle seiner Erzählung angelangt war, griff Müller nach seinem Paletot, in den er rasch hinein fuhr, nach seinem Hute, den er eilig auf- sctzte, und nach seiner Reisetasche. Der Gutsbesitzer sah

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 23.11.1932
Physical description: 12
Lire pro Stück. Pferde waren nur neun Stück am Platze. Cs wurde auch nicht gehandelt. Am Rindviehmarkt waren auch einige Händler aus den alten Provinzen, kauf ten aber meist nur mindere Ware und zu ge drückten Preisen. Schießsport Bolz-Schießen Merano. Bestgewinner vom Mittwoch. 16. November. Tiefschuß: Haller Ernst. Hölzl Rudolf. Fahrner Karl, Müller Rudolf. Menghin Karl. Meister Kl. A: Maresc. Rtttolt Rocco, Weiß Battista. Serie Kl. A: Maresc. Rittoli Rocco. Weiß Battista. Meister Kl. B: Müller

Rudolf. Faluner Karl, Hölzl Rudolf. Menahln Karl. Serie Kl. B: Müller Rudolf. Hölzl Rudolf, Haller Hans jun., Menghin Karl. Bestgewinner vom Sonntag, den 20. November. Tiefschuß: Telfser Peter, Maresc. Rittoli Rocco, Theiner Josef, Höhl Rudolf. Müller Rudolf, Heager Luis, Haller Luis, Marini Hans. Meister Kl. A: Haller Hans fen., Theiner Josef, Maresc. Rittoli Rocco. Serie Kl. A: Theiner Josef, Haller Hans fen., Maresc. Rittoli Rocco. Meister Kl. B: Müller Rudolf, Fahrner Karl, Haller Hans jun

., Menghin Karl. Serie Kl. B: Müller Rudolf. Menghin Karl, Haller Hans jun., Fahrner Karl. Nächstes Bolzfchießen am Mittwoch. 23., und Sonntag, 27. November. s Bolzfchießen in Covelano. Am 27.. 28., 20. und 30. November 1932 findet im Gasthaus „Schwarzer Adler' in Covelano ein Bolz schießen statt, für das Beste mit Beträgen von 5 bis 85 Lire auf der Hauptfcheibe und mit 3 Würgerbesten im Betrage von 05 Lire dotiert ist. — Alle Schützenfreunde sind zur Beteiligung an diesem Bolzschießen freundlich

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Dolomiten
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Page 16 of 20
Date: 03.03.1934
Physical description: 20
und der Bedrückungen als ruhender Pol. Die interessanten Ausführungen des hoch kultivierten Journalisten ernteten lebhaften Beifall. b Siebzigster Geburtstag. Morgen. Sonn tag. 4. März, vollendet unser geschätzter Mit bürger Herr Wilhelm Müller sein 70. Lebensjahr. Aus dem Steirer Lande stam mend. ein Landsmann Roseggers, kam Herr Müller vor vierzig Jahren in unsere Stadt, wo er ein Unternehmen für Illustrations- Photographie begründete. Cs war die große Zeit der Ansichtskarten-Jndustrie und der Landschafts

-Illustration überhaupt. Der da mals von Jahr zu Jahr anwachsende Fremdenverkehr hing aufs innigste mit dieser Industrie zusammen, di« einerseits den Verkehr steigerte, andererseits durch chn immer größere Ausbreitung fand. In kürzester Frist war Herr Müller zum Der- treter aller illustrierten Zeitungen und Zeit schriften des In- und Auslandes geworden. Seine Aufnahmen, welche die Schönheiten der Dolomiten und der Gletscherwelt sowie überhaupt aller Teile unseres Landes Wiedergaben, feine Kletterszenen

wieder seine Aufnahmen erworben und an die Presse der ganzen Welt weller- gegeben. Herr Müller kann daher ruhig als einer der verdientesten Förderer unseres Fremdenverkehrs angesehen werden und der dankbaren Anerkennung des ganzen Landes sicher sein. Während des Krieges war Herr Müller einer der rührigsten Frontphoto graphen und er hat dabei manches erlebt, was des Erzählens wert wäre. Jetzt wirkt er noch in philatelistischen Kreisen, wo er als besonderer Kenner gilt-. die hiesige Orts gruppe hat ihn daher schon

. Am Bren- nero arbeiteten 200 Arbeiter, um den Durch zug zu öffnen und den Paß gangbar zu machen. Der Winter 1784/85 war so grim mig kalt, daß man noch Mitte April die Oefen heizen mußte. b 70. Geburtstag. Herr Dr. Robert W a l d- Müller, ehemaliger Krankenhausverwal- ter, feierte am 2. März im engsten Familien kreise seinen 70. Geburtstag. b Zum Schwebebahn-Projekt Bolzano— San Genesis. Die in Aussicht stehende Ver wirklichung des Projektes einer Schwebe bahn nach San Genesis ruft die Erinnerung

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.12.1944
Physical description: 4
', x Fleischgasse und Predigergasse [Domi- nikanergassel und dem Landgericht Gries mit Zwölfmaigreien und Leifers) anderswohin zum Verkaufe, und wenn ein Müller auf einem /solchen Unter schleif ertappt wird, verliert er alles Recht noch ferner in den drei Gerich ten Müller zu sein. - Die Wecken des Bäckers sollen „schön adelig' und wohlgebacken sein aus Weizenmehl, nicht teigig sondern locker: erst am Tage, nachdem sie ge- . backen sind nicht am selben Tage, sol* nicht Gerstenmehl ms Brot komme, len

sie nach Gewicht und Güte geprüft Kein Müller durfte Getreide kaufen werden. Desgleichen das Roggenbrot, und damit handeln, weder für sich. Das wegen Gewichtsmangel beschlag- noch für Bäcker, noch für sonst je- nahmte Brot fällt zu zwei Teilen dem mand. Fürs Mahlen gebührt dem Mit!- Spitale. ein Teil dem Brotwäger zu, . ler auf 24 Star ein Star. Der Müller hat Brot auf den drei Gerichten am ersten sigen Leuten die Ware um den An- nicht das Mehl, sondern das Getreide Vormittag wo es gebacken worden ist gelegt

Offizier, vom Stand- schützenbataillon Bruneck. vom Front- kämpferverband. von der Bauernschaft und von der Hitler-Jugend nieder des öffentlichen Salzmeßamtes gemes- über drei Tage alt. so darf es nicht mehr verkauft werden. Fremde Metz ger und Knechte dürfen in Bozen nicht zugolassen werden. Die einheimischen Metzger müssen eigene gedingte Knechte haben, welche auf die Vieh schau ins Gebirge gehen. Die Müller und Bäcker waren durch gesonderte für einen Bäcker Gerste mahlen, damit den durften sogar

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 20.10.1915
Physical description: 12
scheinen unsere Gefangenen kein menschenwürdiges, G a n t h a l c r, Lanncrhof in Mailing 10 K; Dasein zu fristen. Daher ist die Sterblichkeit so groß. Wenn man damit vergleicht, wie in Oester reich und Deutschland für die Russen gesorgt ist! Der Terziar Christian Müller bei den Standschützen gefallen. Schon am 5. Oktober traf hier die Kunde ein, der Standschütze Christian Müller sei schwer verwundet worden und heute kommt bereits die Nachricht von seinem Hinscheiden. Zu Beginn des Krieges

stellte sich der Dreiund- zwanzigjährige freiwillig zur Sanität; die Bitte wurde insofern gewährt, als Müller den Meraner Standschützen eingereiht wurde. Es dauerte nicht lange und der junge Mann hatte sich die silberne Tapferkeitsmedaille verdient. Ausgezeichnete Krieger setzen sich größeren Gefahren aus. Vor vierzehn Tagen erhielt Müller zwei Schußwunden, mußte nach Innsbruck überführt werden und starb dort am 17. Oktober als tirolischer Held. Bei den Gottesdiensten der hiesigen Terziarengcmeinde

hat Christian Müller als Frater Bernhardus immer am Altäre gedient in seinem schlichten Ordcnstalar. Militärischstramm versah er dies Amt und sein Auf treten war stets crbauungsvoll, denn er 'trug den seraphischen Talar und Gurt mit männlichem Stolz. Würdig dieses Lebens war sein Tod. Denn was will man größeres leisten als unsere Soldaten voll bracht? Sie haben uns Oesterreich gerettet und Deutschland, das ist für ein Menschenleben mehr als genug. So nehmen wir Abschied von unscrm jungen Freund, wie weh

, Kaufmann, Meran „ 20. Franz Pichler, Burgstall „ 2. Kathi Prantl, „ „ 2.— Herrn. Armann „ „ 2.— Ungenannt „ „ 2. Jos. Giovanni „ „ 2.— Ungenannt „ „ 2.— Joh. Jonasser „ „ 2. Josef Abarth .. 2.— Albana Tomiatti „ „ 2.— 1 Anton Gufler 10 — 33.34 20 .— 20 .- 50.- Frau Klara Müller, Obermais, Sühnegeld (für Witwen und Waisen) I. Eisenstädter, ein Drittel von K 100.— Durch Sammlung C. Jandl, Meran: G. Torggler, Kaufmann, Meran Durch Sammlung von Frau Statthalterei rat von Galli für Einkauf von Wolle

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Page 7 of 16
Date: 24.09.1927
Physical description: 16
, straßenseitig, ein Zimmer für Herrn Müller, der bis auf weiteres hier wohnen werde, herzurichten. Danach wurde Herr Müller der Witwe und ihren Töchtern als ein vielbeschästigter und hoch geschätzter Detektiv und einstweiliger Hausgenosse vorgestelll. Die Frauen betrachteten verstohlen den fremden Herrn, der auf den ersten Blick recht unscheinbar aussah, dessen gewinnendes Lächeln nicht an einen gemahnte, der in einem solch unfreundlichen Beruf alt un- grau geworden und den sie doch sehr bald

der ver gangenen Nacht überstanden hatte. Während ihr Vater hinaufging, um Herrn Müller kennen zu lernen, von dessen Wirken und eigenartiger Persönlichkeit Kommissär Horn ihm gestern interessante Mitteilung ge macht hatte, blieb Lena, herzlich und teil nahmsvoll wie nie vorher, bei der heute sehr leidenden Toni. Ihr Dater kam nach etwa einer halben Stunde von oben zurück. „Das ist ein sehr nueressanter Mann,' sagte er, als er mit Lena wieder heimfuhr. „Und ein seiner,' setzte er hinzu. „Eine rich tige

waren. Er hat mich ganz sachlich, günizlich meine Persönlichkeit igno rierend. behandelt.' „Er ist eben ganz von seiner Untersuchung in Anspntch genommen.' „Dann hat er eine ganz eigene Art, zu arbeiten.' „Wie meinst du das?' Als ich hinaufkam, war der Wachmann schon weggegangen. Cr saß im Gange unten. Hem Müller, sagte er, habe ihn gleich bei seinem Ko inmen seines Postens «Massen, denn er wollte ungestört sein. Ich ging trotzdem hinauf. Natürlich wollte ich Auskünfte haben, aber ich bekam kein«. Dieser Herr Müller

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.09.1928
Physical description: 6
ist, der wir unseren ganzen Willen und unsere gan^s Energie zur Verfügung stellen müssen, so wie cs uns Augusto Turati lehrt. Giarralana. ........ »'» ««»»«««««»«misriV M >»«»»»»»> Wlàlimd und WMmg vor dem Wüerkmd Bas Echo MM RZdàV Müller - Brian d è! Paris, 11. — Die Morgenpresse beschäftigt sich ausführlich mit der Rede des Reichskanzlers Müller In der Bollversammlung d. Völkerbun des. Die Rede sind«', bei der Rechtspresse wenig Anklage. Oer „Matin' ist der Ansicht, der Reichskanzler habe gleichzeitig

d. Forderungen der öffentlichen Meinung in Deutschland und der Atmosphäre des Völkerbundes Rechnung getragen. !?hne Zweifel hätten Dr. Stresemann oder andere deutsche Redner üder die Abrüstung ähnlich gesprochen wie der Kanzler, aber Mül ler habe in sein« Ausführungen einen heftige ren Ton gelegt. Ohne das Wort „Rheinlands- besatzung' auszusprechen, haue Müller im Rah men des Völkerbundes deutlich erklärt, daß er die Entscheidung erwarte. Es bedürfe aber noch Zeit, um die Massen in den anderen Ländern

ten Haupldelegierten ein Schriftstück aufzuietzen, das einerseits Beruhigung der öffentlichen Meinung in Europa beilragen und anderseits die schwierige Situation, in der sich der Reichs kanzler befindet, wenigstens nach außen hin er leichtert» könnte? Diese rettende Formel scheint In der Tat nm so wichtiger zu sein, als der von der Berliner Neglerungspresse erwartete „große Erfolg' der Müller-Rede vorerst noch auf sich warten läßt. Auch die deutsche Berichterstattung in Genf scheint

sämtliche Thesen der Rede des deutschen Reichskanzlers Müller zurückgewie sen. Trotz der einheitlichen günstigen Beurtei lungen ersparen einige konservative Blätter dem Außenminister nicht den Vorwurf, daß er manchmal seine ausgesprochene Vorliebe für eine deutsch-französische Annäherungspolitik allzu deutlich M Tage lege. Mißstlmmunö in Jeutschland Berlin, 11. — Die Drahlincldungen der Gen fer Vertreter der Berliner Presse von gestern und von heute sind voller Enttäuschungen und Bitterkeit

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Page 8 of 16
Date: 01.10.1938
Physical description: 16
. Pincmann lauert auf einen Anlaß, um sich in das Gespräch der Abteilgenossen ein zuschalten und cs an sich zu reißen. Er lauert wie eine Spinne im Retz auf die Fliege. Endlich läßt einer der ahnungslosen Mit reisenden diese „Fliege' los „Ich glaube, ich muß daheim wirklich ein mal wieder Ins Museum gehen', sagt er zrt seinem Reisekameraden. „Wieso?' will der wissen. „Ja. ich las da eben in der Zeitung, baß der berühmte Forscher Anton Müller- Buxtehude von einer Afrikaexpedition zurückgekehrt

ist und einen Teil seiner Sammlung in unserem Museum ausstellen wird.' Pinnemann spitzt die Ohren und macht sich sprungbereit. „Kennst du eigentlich diesen Müller- Buxtehude?' fragt inzwischen der eine Kamerad den andern weiter. „Rein, persönlich natürlich nicht!' „Aber i ch, meine Herren, aber i ch !' sagt Pinnemann laut und triumphierend. Er sieht mit Genugtuung wie sich ihm alle Augen zuwenden. Cr hört verschiedene erstaunte Ausrufe. „Tatsächlich! — Ah, wie interessant!' — < „Da wissen sie sicher eine Menge

, daß er etwas zuviel angegeben hat, außerdem ftört ihn der kritisch auf ihn gerichtete Blick des Schwarzbärtigen. Dennoch kann er nun nicht einfach „Nein!' sagen. Er wäre nicht Pinnemann, wenn er es könnte. „Abenteuer, gewiß!' erklärte er eifrig. Dann erzählt er geschwind eine Geschichte, in der er, Müller-Buxtehude, ein Krokodil, der Mond und der Nil ziemlich wilde, aber unklare Rollen spielen. Als er geendet hat. schweigt alles um ihn herum. Ist es Bewunderung oder Un glauben, — Pinnemann ist nicht ganz ftA

einen furchtbaren Blick zu. Dann donnert seine Stimme: „Ich bin nämlich Müller-Buxtehude.' Es fährt allen wie Donnerschlag durch die Glieder. Schlotternd erhebt sich Pinnemann. Er sieht aus wie ein zum Tode Verurteilter. Er rafft seine sieben Sachen zusammen. „Verzeihung!' murmelt er. Dann ist er hinaus, in ein anderes Abteil. Nun ruht die gesammelte Ehrfurcht des Abteils auf dem Schwarzbärtigen. Der sehr junge Mann rafft sich als erster zusammen. „Verzeihung, sind Sie wirklich der be- rübmte Müller-Buxtehude

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Page 5 of 6
Date: 14.02.1925
Physical description: 6
di Bolzano, se zione I, riunito in Camera di consiglio il gior no 3 febbraio I925 pronuncia il seguente de creto nella vertenza della ditta «Andreas Ho- fer», società a garanzia limitata in Bolzano. Visto il rirorso, rispett, la rimostranza della avvocatura erariale contro l'iscrizione della denominazione della ditta Ä Adr,eas Hofer» soo, a g- 1, nel registro di commercio di questo Tri bunale; vista la proposta dei proprietari della ditta siginor Alberto Zani e signora Frida Müller per il cambiamento

della citata denominazione in quella di «A. Zani e F. Müller, già Giuseppe Pfisterer zum, Türkenkopf, soc. a g. 1. in Bol zano» (A, Zani e F. Müller, vormals Josef Pfi sterer zum Türkenkopf. Ges, m. b. H.» in Bol zano; visto l'atto notarile del 25 novembre 1924 Ni,, 222 del r. notaio sostituto Luigi Ducati visto il par. 5 della legge 6. 3. 190(» ;N, 59 B. L I. 11 Tribunale civile e penale di Bolzano in seguito alla rimostranza della R. avvocatura' erariale e la proposta di Zani Alberto' e di Frida

Müller iscrive in data 3 febbraio 1925 nel registro sez, C al foglio della ditta Firm, 1118 Rg, C. 45-17 registro di commercio iti seguente cambiamento: E' cancellata la denominazione «Andreas Ho- fer, Gesellschaft in. b. H, in, Bolzano, ed è in vece iscritta la nuova denominazione: «A, Za ni e F, Müller già Gius. Pfisterer zum (Türken- kopf soc. a g. 1. in Bolzano (A. Zani e F. Mül ler vormals Jos, Pfisterer zum Türkenkopf Ges, m, b. H, in Bolzano), R. TRIBUNALE CIV. E PEN. Dl BOLZANO Sez

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.06.1928
Physical description: 6
oder vernachlässigt werden dars, wenn Resultate erzielt werde» sollen, die eine sichere Garantie bieten, daß in jedem Augen blick jede gestellte Aufgabe sicher und wirksam gelöst werden kann. Und aus diesem Gründl wurde der Geschwaderslug nach London, zu unseren englischen Freunden, die Meister in der Aeronauti! .sind, und die deshalb diese unsere Huldigung sehr wohl verdienen, organisiert. Regierungsbildung beauftragten Sozialde mokraten Müller-Franken ist es nun gelungen, das neue Kabiuett zusammenzustellen

. Die Miuisterlllte Reichskanzler: Müller, Sozialdemokrat, In neres: Severing, Sozialdemokrat. Aenßeres: Stresemann, Deutsche Volkspartei. Finanzen: Hilferding, Sozialdemokrat. Volkswirtschaft: Curtius, Deutsche Volksparte!. Justiz: Koch, Von London geht sodann der Flug nach Ber. - Denwkrat. Verkehr und besetzte Gebiete: v-Eue lin, von dorh nach Budapest, bevor die Flieget Zentrum. Reichswehr: Groner, Unab- wieder in die Hauptstadt zurückkehren werden Wenn das Unternehmen salieren sollte? Na, Geduld, dann fängt

. Volksernährung: Dietrich, Demokrat. Arbeit: Wissel, Sozialdemokrat. Post: Schätzet, Bayrische Volkspartei. In den Kommentaren zur Lösung der Krrse. schreiben die Blätter, daß diese nur durch die entschlossene Haltung, die gestern Müller einge nommen habe, herbeigeführt werden konnte. Nachdem alle Versuche fehlgeschlagen hatten, Allzu enthusiastisch sind die Blätterkommen- tare freilich nicht, und was der Reichstag zur Neubildung sagen wird, werden wir am Dienstag, wo sich die neue Regierung ihm vor stellt

am 28. Juni, neun Jahre nach der Unter zeichnung des Friedensvertrages von Versail les. durch ebendenselben Müller; der heute Reichskanzler ist. gebildet wurde. Von der vielersehnten großen Koalition hat das Ministerium vorläufig nichts als den Na men. Denn die einzelnen Minister sind wohl Parteiführer, nehmen aber an der Regierung drohte Müller, dem Reichspräsidenten den teil, ohne den Willen der durch sie vertretenen -V,..!. Sil kl,'»' »II swrnnindsn Vttndonbura Auftrag zur Regierungsbildung

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