Jehova kämpit gegen Allall Als Lloyd George 1917 das britische Munitionsministerium übernommen hatte, stiess er auf viele Schwierig keiten, darunter einen bedrohlichen Mangel an Azeton, das zur Herstellung von rauchlosem Pulver diente. Man hatte das Azeton bisher aus Holz ge wonnen, aber man musste grössere Mengen herstellen und brauchte ein schnelleres Verfahren. Alle Versuche waren fehlgeschlagen. Da machte der Direktor des «Manchester Guardian» den Munitionsminister auf den jüdi schen
Professor Dr. Chaim Weizmann von der Universität Manchester auf merksam. Welzmann griff die Sache auf, arbeitete Tag und Nacht: nach wenigen Wochen war es ihm gelungen, die Stärke des Maises und anderer Ge treidesorten in eine Mischung von Aze ton und Buttersäure zu verwandeln und damit jede gewünschte Menge Azeton herzustellen. Als ihm Lloyd' George hocherfreut dankte, erklärte Dr. Weizmann: «Ich wünsche nichts für mich, aber ich möchte, dass Sie etwas für mein Volk tun.» Und er erzählte ihm, dass
es das Ziel der Juden sei, nach Palästina zu rückzukehren. Lloyd George sprach mit seinem Freunde Lord Arthur James Balfour, der am 2. November 1917 jene berühmte Erklärung erliess, in der sich England verpflichtete, den Juden bei der Er richtung eines national home in Palä stina nach Kräften zu helfen. Dieses Dokument gab der zionistischen Bewe gung, deren Manifest das 1896 erschie nene Buch «Der jüdische Staat» von Theodor Herzl war, einen ungeheuren Auftrieb. Heimkehr ins Land der Väter
Ministerpräsident die Konferenz von San Remo 1919/1920 leitete, sah voraus, dass die Juden, die in ein. Land zu rückkehren wollten, das sie vor zwei Jahrtausenden verlassen hatten, um dort ihre Religion frei auszuüben, ihre Bräuche zu pflegen und einen sichtba ren Mittelpunkt ihrer geschichtlichen Einheit zu errichten, sich einen gefähr lichen Feind schaffen mussten. Auch der Vatikan sah die. heiligen Stätten ungern in der Hand orthodoxer Juden. Nitti gab dem Drängen seines Freundes Lloyd George