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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 31.03.1922
Physical description: 14
für die Bedürfnisse der Sicherheit ihres Landes Zu kommen zu kaffen. Diese Darstellung werde als Grundlage für die Arbeiten der Konferenz dienen. Italiens Vorkehrungen zur Aufnahme der Gäste. EP. MaLsnd, 29. März. Eigenbericht. Der italienische Ministerpräsident Facta witz.ch laut „Stampa", am Mbend de3 8. April in Gen it a einkressen. um Lloyd George und die anderen Zur Wirffchaftskonse- renz kommenden Regierungshäupter zu emvfangen und um mit dom «Eschen Ministerpräsidenten Vereinbarungen über die Eröffnung

erwägen kann. So« Versailles bis Genna. Von einem außenpolitischen Mitarbeiter. Kurz vor der Konferenz von Genna werben zwei hochpo litische Dokumente veröffentlicht, die aus der Zeit der soge nannten Friedenskonferenz von Versailles stammen. Das eine, eine Darlegung, die Lloyd George damals an Herrn Clemenceau richtete, ist bereits in dem Buche -des ehemaligen italienischen Vtinisterpräsidenten Ritti über das friedlose Europa veröffentlicht worden. Der englischen Oeffentlich» feit

wird dieses Schreiben aber erst'jetzt im Originaltext zu gänglich gemacht. Die Antwort Elemenceaus war bisher un bekannt. Aber sie enthält einen Text, den die französischen Zeitungen in ungezählten Artikeln variiert haben. Lloyd Ge orge hatte damals dem Ministerpräsidenten Clemenceau drer Richtlinien genannt, nach denen der Friedensvertrag abge schlossen werden müsse: Mäßigung bei Losreißung deutschien Gebietes von dem Mutterland. Abrüstung und Entwasfmmg Deutschlands nur als erste Etappe aus dem Wege der allge

aus die Nachkriegsbeziehungen der Verbündeten sein. Wie gesagt, man hat alle diese Gedanken» gange seit jener Zeit in französischen Zeitungen in Hunderten von Artikeln wiederkehren sehen. Und aus der Drohung Elemenceaus, der dem englisckM Warner und Mahner fran zösische Feindschaft ankündigte. ist inzwischen schon zu einem guten Teil Wirklichkeit geworden. Die Sprache vieler eng lischer Zeitungen gegen Lloyd George und seine Politik Hai an haßerfüllten Ausfällen nichts zu wünschen übrig gelassen. Und England spürt heute aus Schritt

und brutal finden. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß das Bestreben Eng lands sofort nach dem militärischen Niedevbruch DeuffchlWlds auf eine Zügelung der wilden Siegerinstinkte Frankreichs eingestellt war. Englands Interesse widerstrebt einer Be friedigung dieser Instinkte und deshalb schlug der Wind der englischen Politik alsbald um und blies gegen Paris. Das Schreiben Lloyd Georges ist der klarste Beweis, vdß diese englische Politik schon tm Frühjahr 1919 klar und zielbewußt einsetzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 08.06.1919
Physical description: 16
Nationalver sammlung und in der preußischen Landesver sammlung haben an den Staatssekretär Doktor Bauer ein Telegramm gesendet, in dem dem ' Schmerze und der Empörung über die Deutsch österreich auferlegten Friedensbedingungen Aus druck verliehen wird. Lloyd George dringt auf Aenderungen. Berlin, 6. Juni. Die „B. Z. am Mittag" meldet aus Versailles: Sämtliche Morgenblätter berichten übereinstimmend, daß der Viererrat in zlvei langen Sitzungen zu einer Verständigung gekommen sei. Lloyd George

zur Unterstützung Mitteleuropas schon gemeldet wurde, ein Telegramm an Wil son, Elemenceau, Lloyd George und Orlando ge sendet, in dem zur Milderung des tiefen Elends, von dem das deutsche Volk heimgesucht wird, folgende Forderungen ausgestellt werden: 1. So fortige Rücksendung aller Kriegsgefangenen. 2. Schnelle und genügende Lebensmittelzufuhr nach Mitteleuropa. 3. Völlige und sofortige Wie derherstellung des freien Weltverkehrs ohne Be schränkung. 4. Der Friede darf in keiner Weise eine Fortsetzung

des Krieges sein. *' Bulgarien will jeden Frieden annehmen. Agram, 6. Juni. Die Belgrader „Pravda" meldet, daß eine bulgarische Mission unter Füh rung des gewesenen Ministerpräsidenten Geschow nach Amerika gereist sei. Vor seiner Abreise habe Geschow erklärt, Bulgarien sei bereit, jeden Frie densvertrag zu unterfertigen, den die Entente als gerecht ansehe. Das Schicksal Bulgariens liege in den Händen Wilsons, Lansings und Lloyd Georges. Das 14 Punkte-Programm Wil sons garantiere einen gerechten Frieden

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 10.05.1922
Physical description: 8
SÄÄ 2 TirolerVolksblätt 10. Mai 1922 ' das-Ergebnis der Unterredung mit Barthou, der, wie betont wird, Lloyd George den ganzen '- Tag bis 5 Uhr warten ließ. Sie prophezeien nun - bestimmt, daß die Ko uferenz in dieser Woche ausein andergehen oder sich auf 'Monäte vertagen werde, und daß Lloyd Georges ' schnelle Rückkehr hier eine neue politische Krise ^ Auslösen werde. > ' l u ^SUnday Expreß' sagt, Barchoüs Erklärung, -'daß Poineare unter keinen Umständen einwil- -'l ligen werde, vor Ende Mai

über die Repara tionen zu reden, habe die ganze Siwation radi- Ml geändert. Die Reparationskrise sei nun neu ' Ausgerollt. Es sei wahrscheinlich, daß sich Lloyd George unmittelbar mit einer Erklärung an die - ganze Welt wenden werde. Auch Garvin ^be- reitet üus eine entscheidende Kundgebung Lloyd Göorges vor. Eine Meldung der „Sunday ' Times' sagt, Mit seiner Weigerung biete Poin- ' l care nicht nur Englands Wünschen, sondern auch - -denen oller Alliierten Trotz. Man könne die Sache kaum lassen, wie sie liege

, da die Weige- ' rung den Schluß nahe lege, daß Frankreich eine neue Krise herbeiführen wolle. Der Augenblick rücke nahe, wo Lloyd George gezwungen sein . ; werde,s. fest aufzutreten, wenn er nicht alle -Früchte seiner Versöhnungspolitik einbüßen ^wolle' Eine schwere Gefahr drohe. k>'>5 ! Der Chefredakteur der „Times' meldet aus <3enua> Lloyd George habe Barthou am Sams- itag tatsächlich erklärt, die Entente sei zu j?Ende, England erachte sich für berech tigt/) eue Fr eun dsch asten zu p s l e - gen

.. Die „Times' knüpft daran einen gesperrt ! -gedruckten hysterischen. Leitartikel. - Sidebotham telegraphiert, die ganze Existenz -sder Entente stehe aus dem Spiel; nicht wegen u etwas, was Lloyd George sagen oder tun möge, -sondern, weil das englische Volk glaube, daß - Frankreich den Frieden verhindere, der Eng- lands. sehnlichster Wunsch sei. - Die Berichte der Pariser Presse aus Genua find äußerst pessimistisch eingerichtet. ' >Pcho de Paris' kennzeichnet die Lage d^urch die Überschrift: „Die Konferenz

geht unter'. - ' Der Sonderberichterstatter des „Petit Pa- , sien' «berichtet, es sei zu erwarten, daß England selbst den Abbruch der Konferenz vorschlagen werde und damit die Absicht bekanntgebe, sich in Zukunft von den Angelegenheiten des europä ischen'Kontinents loszusagen und wieder in die splenckä Isolation zurückzukehren. ^ l Nach dem „Matin' hat Barthou in Lloyd George einen außerordentlich niedergeschlagenen 'Mann vorgefunden. Der Berichterstatter des „Matin' fügt hinzu

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1921
Physical description: 8
Regierung eine besondere Vertretung zur Londoner Konferenz entsenden sollte. Kemal Pascha macht aus Angora eine große moderne Hauptstadt. OtT Letzte Drahtnachrichten siehe Seite 5. Der müde Lloyd George. Von unserem —nt—Berichterstatter. Die Problematik der Pariser Beschlüsse liegt in dr?: Person Lloyd Georges. Nach den Indiskretionen der Boulernrdprefse vom Schlag« des „Echo de Paris' soll er noch während der Pariser Verhandlungen die politische Strategie Fachs ironisiert und über den Neparationsplan

, patriotischen, aber nicht sehr bedeu tenden Leygues und schickte erste Garnitur: Aristide Briand, vor. Aber es genügt nun nicht, zu sagen und sich dabei zu be ruhigen, daß „Lloyd George umgesallen ist'. Der kometenhafte dieses Mannes, der aus der Armut kam, der mit 43 Jahren zum erstenmal (im Kabinett Campell-Bannerman) Minister geworden und seither Minister geblieben, Ist, der bis zum Kriege mit der ganzen ungeheuerlichen Leidenschaftlichkeit seines Verstandes und seines Herzens für die Armen

Linie. Lloyd George ist schon östers„umgefallen'. Aber er fiel Immer auf die richtige Seite, denn er hat nicht nur die Beweglichkeit seiner Waliser Heimat, er hat nicht bloß Herz und Humor, Witz, Sarkasmus, Energie und Organisationstalent, sondern vor allem einen untrüglichen, einen unheimlich klaren Blick für da? Wirkliche und das Erforderns der Stunde. Die Unterschrift Davis Lloyd Georges unter der Entente- Note aus Paris ist, staatsmännisch, ein Rätsel. Sicherlich ist auch das Londoner Unterhaus

, das Lloyd George, knapp nach dem Krieg, in Khakiwahlen im Dezember 1018 wählen ließ, recht chauvinislisch wie die Pariser Kammer. Hätte er bei einem anderen Ausgang der Pariser Beratungen das Schicksal des Herrn Leygues zu fürchten gehabt? Geiviß nicht; .denn dieses Parlament ist Lloyd Georges Unterhaus, und die Mehrheit in ihm haben nicht Liberale, Konservative oder Arbeiterpartei — Lloyd George hat In revolutionärer Umwälzung der jahrhun- derte alten Parteispaltung von Nighs und Tories eine Verwi

schung und Vermischung der überlieferten Gruppierungen zu stande gebracht —, die Mehrheit in Lloyd Georges Unterhaus hat Lloyd Oieorges' Partei, die aus Liberalen, Konservativen und Arbeiterführern besteht. Sie hätten ihm zugejubelt, wenn er mit einem glatten Verzicht auf jede Entschädigung gekom men wäre, wie sic ihm jetzt zujubeln, da er mit einem Billionen- wahnwitz heinckehrt. Warum kam er lieber mit dein Wahnwitz als niit der Vernunft? Warum entschied er sich für die Fort- datier der Krise

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 13.05.1922
Physical description: 12
nur goschchen, weil fie einen schlechten Ein druck gemacht hätten.' In Wirklichkeit habe er- fis Nicht nÄ gegenüber Barthou, fondern auch gegenMer dem polnische»« Außenminister Skiv ttiunt getün^' Da6 „Journal des Döbats' spricht den WUttsch aus, Lloyd George möge endlich auf seine Taktik verzichten;' die er seit 1S19 anzu wenden pslege. Das Blatt nennt das Theater donner, dem man keinen großen Wert beilegen sollte. ^ ' >' - ' Er schreibt aber:^-?,LÄtS' ernst ist, ist nicht nur! die Unterstützung

, die Karkhou Lloyd Ge orge zuteil ' werden ließ/ damit er aus seiner Sachgdsse herauskomme, sondern es ist die Tat sache, daß durch seine Handlung Barthou den englischen Premierminister bei der Überzeugung lasse, daß es augenblicklich zwei Arten der fran zösischen Politik gibt, eine. die unnachgiebig ist, also die des Ministerpräsidenten, und eine ent gegenkommendere, die des ersten Vertreters Frankreichs in Genua. Wir hatten schon wie derholt Gelegenheit, auf den Einfluß hinzuwei sen» den Lloyd George

auf Barthou ausübt. Heute haben wir einen neuen Beweis, der umso bezeichnender ist. als die berechtigten Ansichten d4r Umgebung Barthous ihn nicht retten oder davon abhalten konnten, den Bitten Lloyd Ge orges nachzug^on. Kurz vorher allerdings hat Herr Barchou einen Vertreter der ..Daily Mail' empfangen und ihm gegenüber Erklärungen ab gegeben. die sehr verschieden sind von denen, die sein Bdief an Lloyd George enthält. Man kann sich denken, welche Erregung Lloyd George hatte, als er diese Nachricht

erfuhr, denn er hatte ihm zwei Stunden vorher durch zwei Herren seiner Umgebung einen Brief uberbringen lassen, um Unterstützung durch den Widerruf zu erlangen. Spät abends endlich nach neuen Bitten war Lloyd George im Besitze des willkommenen Schriftstückes, das ihm boscheinigte, er habe kein unvorsichtiges Wort über den Verband gespro- ^ Etwas auffallend berichtet der „Matin^und das „Echo de- Paris' aus Genua, in Kreisen der Vertreter des Kleinen Verbandes sei man verschnupft gegen Lloyd

' sollen ^ogar die Polen und die Südslavsn daran denken.' sich oon der Konserenz zurückzuziehen. Um sich eine Vorstellung von dem Gebahren Lloyd Georges zu machen, genüge es, zu wissen, dak er eineml der hauptsächlichsten Minister des Kleinen Ver bandes hccke mitteilen lassen, er billige sein Ver halten nicht. Diese kleinen Mittelchen, die täg lich zur Anwendung gelangen, müssen natürlich^ auf die öffentliche Meinung in Frankreich einen gewissen Eindruck machen, und deshalb hat viel« leicht

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 17.10.1928
Physical description: 12
einer jährlichen Summe von 100 Millionen Pfund Sterling zu diesem Zweck auf eine Dauer von drei Jahren. In seiner Rede sprach Lloyd George über die kommenden Wahlen und sagte, daß die gegenwärtige Regierung nach seiner Mei nung eine erdrückende Mehrheit gegen sich vereinigen werde. Die Liberale Partei würde eine ganze Anzahl von Siszen erringen und die Labourpartci auf keinen Fall die Mehr heit erhalten. Er fügte bei, daß die Politik der Liberalen sowohl derjenigen der Konser vativen

als auch die der Labourpartei ent gegengesetzt fei und daß die Liberale Parte! keiner der von den andern Parteien befolg ten Politik den Vorzug gebe. Die Liberalen werden bei den kommenden Wahlen, und im zukünftigen Parlament als eine unabhängige Partei vorgchen. Die Labourpartei suche die Wiedererlan gung der Macht durch die Liberalen zu ver hindern. Wenn die Labourpartei von neuein dazu käme, die Negierung zu bilden, so würde sie auf keinen Fall von den Liberalen unterstützt. Hierauf wandte sich Lloyd George

gegen die Konservativen, denen er vorwarf, die Besetzung des Rheinlandes fortgesejzt zu haben, was den Bruch eines feierlichen Ver trages darstelle, da die Deutschen ihren Ver pflichtungen über die Abrüstung genau nach gekommen seien. Das französisch-englische Marineabkommen betrachtet Lloyd George als dunkelstes Ereignis seit dem Weltkrieg, da es die Opposition Amerikas herauf beschwöre und dem europäischen Frieden schade. In bezug auf die Abrüstung steht Lloyd George dem Standpunkt hinsichtlich der Reseroetruppen

an die technische Hochschule nach Wien berufen. * Die Schneider gegen Lloyd George. Lloyd George hat die Unzufriedenheit der Londoner Schneider in solchem Maße her vorgerufen, daß sie sich veranlaßt sahen, in ihrem Fachblatt scharfe Stellung gegen ihn zu nehmen. Der Grund ihrer Unzllfriedcnheit liegt in einem Porträt des englischen Staats mannes, das in der 2lusftellung der Akademie in London hängt und Lloyd George in einem Anzug darstellt, der derart schlecht sitzt, daß die Londoner Schneider empört

sind. Sie sagen nämlich, daß die Leute, die das Porträt zu Gesicht bekommen, der Meinung sein müssen, die Londoner Schneider könnten keinen gutsitzenden Anzug Herstellen, während es sich in Wahrheit so verhält, daß Lloyd George sich in seiner Kleidung sehr vernach lässigt. Die Schneider protestieren daher gegen eine solche Verewigung des bedeutenden Zeitgenossen, da sie angeblich fürchten, daß alle Besichtiget: des Porträts nicht daran denken werden, daß Lloyd George schlampig war, sondern aus diesem Porträt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1922
Physical description: 6
wieder von München weg. Das Land der Ordnung, des Fleißes und der mit allen Mitteln geförderten Arbeit bleibt hinter uns. Der Eindruck geht mit uns: Ein Volk, das in seiner tiefsten Rot «so zu arbeiten versteht, geht nicht unter! Das deutsche Volk lebt! T. I Die englisch-französischen Ver handlungen. Die Pariser Tageszeitungen besprechen die Ergebnisse der Verhandlungen Pomcaräs mit Lloyd George in London. Den ersten Gegenstand der Besprechung bil dete die Konferenz mn Haag. Hier habe Poin- care das Zugeständnis

der französischen Teil nahme «unter den 'bekannten Einschränkungen gemacht. Pertinax meint im „Echo de Paris', ttloyd George habe nicht mehr das gleiche Ver trauen wie früher. Den zweiten Werhandlungspunkt bildete die Repavattonsfrage. Hier habe — nach der An sicht des „Petit Parifien' — Lloyd George Entgegenkommen «bewiefen. Trotzdem die An leihe für Deutschland augenblicklich fallen ge- lasten wurde, «solle die Garmrtiekommifsion die Durchführung der geforderten Finanzreformen überwachen. In einem Monat

werde die Repa rationskommission den «Alliierten Bericht erstat ten, worauf eine Begegnung Lloyd Georges und -Poimcarög unter Zuziehung des belgischen und itaflienifdjen Ministers ftattfinden werde. Da die französische Kammer zu dieser Zeit ver tagt «sein «wird, ^werden die Staatsmänner in London zufommentroten. Es handelt sich gleich wohl nicht um eine Tagung des Obersten Rates, da die Besprechungen jeder Feierlichkeit ent kleidet sein werden. Im dritten Punkte, der Orienkfrage, Ist nach dem „Matin

, auf englischer Seite zugunsten der Griechen abzuändern. Der vierte Punkt behandelte den Plan der frmizösischllspanisclien Konferenz, die Curzon zum .erstenmal im Frühling 1920 «vorgeschlagen hat. «Pertimax will wissen, daß die Tangerfrage verhandelt «werden «soll. Der fünfte Punkt «betraf den Garantlever trag. Rach „Petit Journal' «sei über diesen Ver trag kaum gesprochen worden. Poincarä habe «Lloyd George beigespflichtels, daß es über- lüstig fei, den Garantievertrag zu besprechen, solange die übrigen

Fragen «in «Schnöbe seien. «Der Korrespondent fügt hinzu, man wünsche in «England nicht nur Nicht irgendwelche Derpflich- «timgen einzugehen, «sondern man wolle sich eher nach amerikanischem Muster noch mehr zurückziehen. Dies habe auch «Me englisch-italie nischen Verballungen zum Scheitern gebracht. Wenn sich «die Gerüchte bewahrheiten sollten, daß «Schantzer für Wiederanknüpstmg der Ver handlungen nach London kommen «werde, um «Lloyd George an die Geispräche in Genua zu er innern

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.04.1936
Physical description: 6
nach der Brüsseler Konferenz vor Ostern schon als erledigt gelten kann. Nach diesem Blatt dürfte die Konferenz etwa drei Wochen nach den französischen Wahlen stattfinden, d. h. also Mitte oder Ende Mai. So würde England die gewünschte Gelegenheit haben, in aller Ruhe allein mit Deutschland zu verhandeln, bevor die große inter« nationale Aussprache beginnt. Lloyd George als Warner Paris, 31. März. Die Agenee Havas meldet aus London: In einem Brief an die „Times' wendet sich Kriegsminister Dnsf Cooper heftig

gegen Behaup tungen Lloyd Georges, daß die Besprechungen zwischen den Generalstäben von Frankreich und Großbritannien den Eintritt Großbritanniens in den Krieg bedeuteten. Lloyd George sei ein in der ganzen Welt bekannter Staatsmann. Seine Worte sollten von ihm selbst genau erwogen und von sei nen Landsleuten aufmerksam geprüft werden. In einem heute veröffentlichten Artikel schreibt näm-, lich Lloyd George, daß ein durch Fühlungnahme zwischen dem französischen und dem englischen Ge neralstab

ausgearbeiteter militärischer Plan das Imperium, 3,300.000 Tote und Verwundete und eine Schuld von 8 Milliarden Pfund Sterling ge kostet habe, wobei er hinzufügt: „Hütet euch vor militärischen Verwicklungen.' Daraus ergibt sich offenbar, daß die Regierung Asquith, der Lloyd George als Schatzkanzler an gehörte, ohne militärisches Abkommen im Jahre 1914 nicht in den Krieg eingetreten wäre. Also hätten wir nach allem nicht für eine große Sache gekämpft, wie Lloyd George uns wahrend vier einhalb Jahr« versichert

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 09.08.1922
Physical description: 8
, aller Beschönigungen und Verhüllungen entkleidet, so lautet- das französische Evange lium: Wir wollen Deutschland hinmachen und zwar gleich jetzt, sofort und die andern sägen, das geht niM das Können wir nicht zugeben, wir hraüchen' die deutsM Milchkuh und den deut schen Ackergaül länger. Es scheint, daß der Krach schon gestern auf des Messers Schneide gestanden ist, als der Engländer Lloyd George seinen 'französischen Widerpart fragte,' ob die Drohung eilMHgek ÄörtzHens/gegen Äeutsch- lan^ sesn .setzres WdrL'.sei

.' Kol 'rettöte der' ändere Engländer die Situation, ' indem er bemerkte, diesen Eindruck' üUs den Worten Poineares nicht ewpfängen zu haben. Lloyd George 'ist übrigens ein sonderbarer Heiliger. Glaubt man aus der einen seiner Reden, daß er die Partei Deutschlands ergreife, so wird gleich wieder eine andere Rede gemeldet, in der er den Zwangs frieden gut heißt und über die auf Grund des selben erfolgte Abwürgung und Ausraubung Deutschlands seine Zufriedenheit ausdrückt. Aber lesen

/Bei dieser wird Lloyd George seine Vorschläge bekannt machen. Sie sollen sich von den französischen wesentlich unterscheiden. Eine offiziöse englische Erklärung sagt, daß den Vor schlägen Poineares 'absolut nicht zugestimmt werden könne, da sie nichts weniger als eine Erdrosselung Deutschlands bedeuten. Fast die ganze englische Presse ist auch gegen ein Borgehen; das Deutschland in den Ruin stürzen müßte. . . Ein kritischer Moment. Pari s, 9. August. Der Sonderberichterstat ter des „Echo de Paris' meldet

seinem Blatte aus London solgendes: Bei der ersten Sitzung am Montag erklärte der französische Minister präsident Poineare, daß Frankreich die Handlungsfreiheit verlangen müßte, wenn man seinen Forderungen nicht Rechnung trage. Auf das hin fragte Lloyd George, ob man vor einem Ultimatum stehe. Der Engländer Eh am ber lain habe dann der Kontroverse ein Ende gemacht, indem er erklärte, beim Anhören der Rede Poineares nicht den Eindruck gehabt zu haben, vor einem Ultimatum zu stehen. Man habe etwas später

Aus schusses, der die deutschen Finanzen in Ord nung bringen helfe. 'Gestern hatte Schänzer Mit Lloyd George -' eine Besprechung, in der er häuptsächlich über die.gegenwärtige innere Lage Italiens sprach, um viele Uebertreibüngen, die von englischen Zeitungen in dieser Hinsicht ge? macht worden wären>^ richtig zu stellen. We Vorschläge, die Schänzer im Schöße der Konfe renz gemacht hatte, fanden allseits sehr gute Ausnahme und Beachtung. ^ > Lloyd George über die Entwasfnung Deutsch- lands. >5- Die gute

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1920
Physical description: 8
ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

die Siedlungouerhnltnisse im Ruhrbezirke zu belfern. In diesem Falle könnten vom näch sten Jahre eine 1.0 M.llicmen Esfir.sr, monatlich geliefert wer ben. Die Alliierten fanden diejrü Gegenvorschlag ungenü gend, doch bewegte sich die weitere Diskussion in sehr freund lichen Formen. Lloyd George machte von Anfang an darauf aufmerksam, daß man womöglich zur Verbesserung der Atmosphäre beitragen solle. Auch die Aeußerungen Dr. Si mons waren ruhig und sehr verständlich gehalten. Er legte dar, daß ein Zwang, der seitens einet bürgerlichen

über die Kohlenfrage im Augenblick nicht möglich sei, so schlage er vor, die Wiedergutmachungskommission weiter mit der Festsoßung der notwendigen Kohlenmengen zu be trauen, und es ihr selbst au überlassen, auf eigene Verant wortung die notwendigen Quantitäten in Deutschland zu be schaffen. Sowohl Millerand als auch Lloyd George ersuchten die deutschen Delegierten in freundlichster Form, das Pro- Ucn: dvch - 'al z-.- 'ifcet'vßtv*. D. S..,rsns erwiderte -i—Berlin. 12. Juli. Der Vorsitzende Delacroix erklärte

Delegierten, ihre Vorschläge in dieser Hinsicht zu unterbreiten. Rach dein „Echo de Paris' soll der Entschi'.lß Mille- rands, in Spa zu bleiben, auf den Einfluß Lloyd G.-orgeo zurückzuführen sein, der erklärt haben soll, daß ein zu schwacher Abschluß der Konferenz von der öffentlichen Mei- nilng und besonders vom Paria,nent nicht verstanden ii-ihbc. Es müsse bewiesen werden, daß kein Mittel unoeifudjt ge lassen worden sei, die Möglichkeiten der Ausfülirung der Bestimmungen des Versailler Vertrages

auch die Botschafter Frankreichs, Englands und Italiens in Berlin an. Der italienische Bot schafter ist zu diesem Zivecke eigens nach Spa abgereist. Die Kommission soll nach dein „Echo de Paris' nicht das Recht haben, eine Summe die Deutschland bezahlen soll, zu beraten. Lloyd George an Ruhr erkrankt. Lloyd George ist an der Ruhr erkrankt, die er sich durch das schlechte Brunnenwasser in Spa zugezogen hat. Die Konferenz plötzlich abgebrochen. Spa, 18. Juli. Die Konferenz tu Spa ist plößlich » einen toten Punkt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 21.04.1922
Physical description: 6
. Einvernahme eines Vertreters Südtirols vom Völkerbund. In der Minoritökenfrage. Gestern wurde, wie uns telegraphiert wird, von der Kom mission der Völkerbundsliga zum Schutze der nationalen Min- sind neue Klippen. 'Vor allem muß erst das Verhältnis der übrigen Staaten zu Rußland bekannt werden. Leicht wird das nicht, zumal die Russen weniger als je gewillt sind, sich Gesetze vvrschreiben zu lassen. Der Presseempfang bei Lloyd Georges. Genua, 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen

hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, -daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages gelöst werben wird. Einer der Schriftsteller fragt« dann schriftlich an, ob er etwas vom Abschlüsse des deutsch-russischen Vertrages gewußt habe. Lloyd George erklärt«, er habe nichts davon gewußt und ihm gegenüber hätten auch weder Rathenau noch Wirth je mals behauptet, daß er schon früher vom Vertrage Kenntnis gehabt habe. Don der Rote, die 'den Deutschen auf den Abschluß des Vertrages

hin zugestellt wurde, erwartet sich Lloyd George einen großartigen moralischen Erfolg, der sicher zrim guten Aus- gaug der Konferenz beitragen wird, den doch auch die Deut schen und die Russen wünschen. Weiters erklärte Lloyd Ge orge auch dafür zu fein, daß mich D e u t f ch l and u n d R u ß- landin den Volk erb undaufgenommenwerden, da derselbe eine Vereinigung zum Nutzen Europas fei und doch „auch' Deutschland und Rußland wichtige Staaten des, europäischen Kontinentes seien. (Sohr gnädigI Anm. d. Red

.) Line schwere Niederlage Frankreichs. Der Zwischen füll, der durch das deutsch-russische Ab kommen heraufbcischworen worden -war, gilt als beige- leyt. Die Deutschen werden heute die Antwortnote überrei chen. Dies hat jedoch nur mehr die Bedeutung einer Formali tät. In der Rote wird gegen den Vorwurf der Berheimli- chung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt. Trotzdem hat Lloyd George gestern vor der Presso der ganzen Welt denselben wiederholt. Deutschland erklärt, an den Beratungen der ersten

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1920
Physical description: 8
. Vor zwei WoÄen haben die Alliierten eingesehen, daß ihr Pariser Übereinkommen über das Schickssl der Türkei einer Revision bedürfe. Lloyd George hat erklärt, daß der Sultan unn doch endgültig aus Konstantinopel. verschwinden müsse; gleichzeitig wurden zur Hebung des arg ge sunkenen Ansehens der Westmächte im Osten En tente^ Uppen nach Konstantinopel und Kleinafien entsendet. Die Wirkung dieser Maßnahmen ist aber nicht so, wie fie erwartet wurde. Türkische Heer führer kehren jetzt die Waffen

Tatsachen das Trei bende find. Koyd Georges Politik gegenüber Deutschland. Im englischen Unterhaus? kam am Freitag Lloyd Georges auf die Politik der Alliierten gegen über Deutschland zu sprechen; er erklärte, er sei ein Gegner jeder Politik, die Deutschland durch Scha- denSersatzforderungen, die eS nicht b-zahlen könne, ruiniere, Deutschland müsse jedoch g-Zwungen wer« de», den in Frankreich und Belgien angerichteten Schaden zu ersetzen. Wenn es ein Darlehen brauche, solle Deutschland seinen Wunsch

wiederherzustellen. Englisch-französische Zisseremen. I» einer Geheimsitzung, von der such die technischen Berater ausgeschlossen waren, hat der Oberste Rat unter dem Vorsitz Lloyd Georges sich in der letzten Woche mit der Lage in Deutschland befaßt. Es wurde beschlossen, Deutschland zu ermäch tigen, Reichswehrtruppen nach dem Ruhrbecken zu entsenden, um die Nuhe wieder herzustellen. Die französische Regierung vertrat den Standpunkt, daß eigene Truppen der Alliierten im Ruhrgebiet einschreiten muffen

werden wird. Barthou fügte hinzu, die vorgebrachten Kriti ken und Vorbehalte könnten auf keinen Fall die Dankbarkeit mindern, die Frankreich für Groß britannien hege. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen richtete Barthsu gegen Lloyd George heftige Vor würfe wegen seiner widersprechenden Haltung, da er während der Wahlen ans seine energische Politik hingewiesen Habs und jetzt Deutschland gegenüber aus seiner Zugeständnis-Politik Vorteil ziehe, während Frankreich den Gegenstand vsn Verwünschun gen

und RacheZefühlen bilde. Barthsu steSte fest, daß sich Deutschland der Erfüllung der wichtigsten Bestimmungen des Friedensvertrages entziehe und wandte sich gegen die an franzosischen Offizieren verübten Anschläge. Er erklärte, es sei unmöglich, daß sich die französische Politik den Winkelzüge» und der Zauderhastigkeit. der Verbündeten unter ordne. MrspraHe indischer Mohamme daner bei Koyd George. „Petit Parisien' meldet aus London, daß bei Lloyd George abermals eine Abordnung indischer Mohammedaner

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.01.1921
Physical description: 8
Gesetzes zu erreichen. Die deutsche Entwaffnungsfrage. Uneinigkeit i« VderKe» Rat. Das Abrüstungsprsblem konnte auch in der Montag-Nachmittagsitznng der Pariser Konferenz nicht erledigt werden. „Echo de Paris' führt aus, daß es sich schon in der Vormittagsfitzunz klar er- 29. Jänner 19Z1 wiesen habe/ daß Lloyd George in der AbrüstungS- frage. seine eigenen Ideen habe. Marschall Foch hatte ein Bild von den Streitkräften deS Deutschen Reiches geliefert. Er will, daß bis zum 1. Mai die Abrüstung gefordert

des Generals Maristti, der aus dem Stand- puukt-seiueS französischen Kollegen steht, beschloß die Vormittagsitzung In der Nachmittagsitzung wurde der Stand punkt Englands vor allem entwickelt. Zunächst fand eine Besprechung zwischen Lloyd G.'orge und Briand statt. Sie ergab, daß die beiden sich nicht in voller Einmütigkeit befinden. Lloyd George erklärte, daß Deutschland sich seiner Verpflich tung in der Abrüstungsfrage vollkommen entledigt habe. Deutschland sei jetzt nicht fähig, irgend einen ernstlichem

Angriff gegen die Alliierten zu unternehmen. Die inner? und äußere bolschewi- stische Gefahr dürfe nicht vernachlässigt werden und Deutschland könne nicht ohne Verteidigungsmittel bleiben. Bayern widersetze sich den Anordnungen von Berlin, weil dort die öffentliche Meinung Sicherheit und Schutz fordert. „Ist es gerecht,' so fragte Lloyd George, „daß ganz Deutschland und besonders die Bevölkerung des Rahrgebietes für Fehler bestraft würden, die in München be gangen würden? Und der Zeitpunkt deS 1. Mai

, den Marschall Fsch fordert, tst er nicht jenxr Zeit punkt, wo Unternehmungen der Ro:en Armee am meisten zu fürchten sind?' Lloyd George betonte noch, daß man den militärischen Sachverständigen in all ihren Schluß folgerungen nicht folgen könne, und daß es besser wäre, noch einmal aus die Methove von Spa zu rückzugreifen und die Deutschen zur Pariser Kon ferenz einzuladen. Wenn man diese angehört hätte, wären die alliierten Minister besser in der Lage, Mischen Möglichem und Unmöglichem zu unterschei

weder die Zustimmung Lloyd Georges noch Briands. Um aus dieser Verlegenheit herauszukommen, wurde beschlossen, daß die mili tärischen Sachverständigen der interalliierten Mili- tärkommisfioa von Versailles einen neuen Bericht ausarbeiten wollen. Die japanische Politik. Einer Reuter-Meldung aus Tokio zufolge er klärte der japanische Minister des Aenßeren, Uschida, in einer Rede über die Außenpolitik der japanischen Regierung, er hoffe, daß Deutschland bald in den Volkerbund aufgenommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.07.1921
Physical description: 10
, die dem Kabinett Lloyd Ge orges ein nahes Ende verkünden. Die innere Politik Englands, heißt es, treibe einem Syftemwechsel entgegen. Die Zersetzung der Regierungskoalition sowie manche Vorgänge innerhalb der Opposition ließen eine längere Fortdauer der gegenwärtigen Zustände ausgeschlossen erscheinen. Man rechnet in absehbarer Zeit mit Neuwahlen. Die Frage Ist nur, unter welchen Bedin- gungen sie stattfinden sollen. Die Entscheidung liegt bet Lloyd George. Von ihm hängt es ab, wann und wie der Appell

an das englische Volk ftattfittden oll. Daß aber die Regierungs- koalition krank ist, das bestrei et niemand mehr. Ein baldiger Bnich Lloyd Georges mit den Unionisten muß in den Bereich der Möglichkeit gezogen werden. Lord Salisbury hat öffentlich erklärt, die jetzige Koalitionsregierung habe sowohl in der > äußeren wie in der inneren Politik völlig versagt und sich das Vertrauen des Landes verscherzt. Die Hauptgefahr für Lloyd George liegt Innerhalb der eigenen Koalition, da die Regie- nlngsmehrheit

in. wichtigen Fragen, so der Außenpolitik und des Freihandels, gezählt Ist. Die gefährliche irische Frage hat Lloyd. George zwar durch den Frledensschluß mit Devalera zu beant worten gewußt, ob er aber auch auf andere Fragen die richtige Antwort finden werde, sei nicht wahrscheinlich. In der „Daily Mail' heißt es, in England müsse man innerhalb kurzer Zeit große politische Veränderungen erwarten. In offiziellen Kreisen wird bereits die Frage des Nachfolgers von Lloyd George be sprochen. Regierungsfeindliche

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 21.05.1921
Physical description: 16
ihre Stellung m Oberschlesien behaupten und Frankreich un terstützte ganz offenkundig die Räuberban den Korfantys gegen die übrigen Truppen der Entente. Und nun steht die Welt wie der vor einer neuen Spannung: Der Zwie spalt zwischen den englischen- und franzö sischen Interessen» der seit jeher bestanden hat und bisher immer wieder auf Kosten der Deutschen ausgeglichen wurde, ist nun endlich mit elementarer Wucht zutage ge treten. Lloyd George und Briand haben sich Dinge gesagt, die zu anderen Zeiten völlig

einer Kriegserklärung gleich gekommen wären, und hinter beiden steht geschlossen die Presse ihres Landes, deren Kommentare und Kritiken an Eindeutig keit nichts zu wünschen übrig lassen. Der Grund dieses Duettes ist ziemlich offenficht^ lich. Man darf ihn beileibe nicht in plötz lich erwachten Neigungen Englands für Deutschland suchen Und, wenn Deutschland sich jetzt in einem Anfall von Sentimenta- M lität England in die Arme werfen würde, so wäre dies ein schwerer Fehler. Denn wenn Lloyd George dieser Tage

verfügen kann, ist für England eine weit größere Ge fahr als das an der Kette des Vertrages von Versailles liegende Deutschland. Auch Ita lien hat gar kein Interesse daran, in wirt ichaftliche Abhängigkeit von Frankreich ->u geraten und daher steht Graf Sforza, ob wohl er ehrlich bemüht erscheint, die Spul- tung innerhalb der Entente zu überbrücken, dem Standpunkte Lloyd Georges näher als dem Briands. E sist nicht anzunehmen,, daß das Rede- und Presseduell zwischen England uno Frankreich jetzt schon

zum offenen Bruch fuhren wird. Iin Rücken Englands lauert W Amerika.-das wegen des englischen <ÜeltMonopols auf Petroleum und auch we- mit Mgemeinem Anzeiger. SchriftleritW Mb Verwaltung' ÄoM, , WalcherKlH M. 46 «5 Konntag, den 21^it. A2. Z gen anderen Dingßtt für Großbritannien eine ständige Drohung bsdeutet: Lloyd George wird daher auch diesMgl wieder Wasser in seinen Wein gießen und man wird einen Weg zur Verständigung suchm, bei dem womöglich wieder Deutschland der leidende und zahlende Teil

zwischen Lloyd George und Briand. Paris, 21. Mai. „Echo de Paris' hält es für möglich, daß dieperfönliche Aussprache zwischen Lloyd George und Briand schon Heute, S a m s t ag. in Boulogne erfolgen wird. Es sei auch wahrscheinlich, daß an dieser Aussprache auch Graf S f örza teilnimmt. der nach einem Londoner Telegramm schon feine Reife nach Boulogne angetreten hat. W'^nn und wo der Oberste Rat zusammentritt, bleibt vorläufig unentschieden. Italien. Zur Reform der Bürokratie. Rom, 21. Mai. Am 20. Mai fand

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.01.1922
Physical description: 4
e<iu i „SflWlrol« C<ntb«fj«ltwtfl*. Montag, ttw 9. TSnner 192». Politische Übersicht. Die Arbeiten der Konferenz in Tonne». Philipp Millei telephoniert dem „Petit Parisien' aus Tannes, es scheine sich aus den -Unterredungen, die zwischen Briand und Lloyd George stattgefunden haben, zu ergeben, daß die Konferenz sich auf di« Probleme beschränken werde, die di« unmittel-bare Lösung verlangen, das heißt auf die Reparatton für 1922. Die großen Fragen würden in Tannes ausgeschaltet bleiben. Tine

für irgendwen und ohne Erbitterung in die Familie der Völker ausgenommen -werden könne, kann nach dem „Journal des Debats' ein solches Bündnis keine Ordnung schaffen und mir eine illusorische Bürgschaft für Frankreichs Sicherheit bieten. Der Pariser Korrespondent der „Times' berichtet von dort, das Mißtrauen In der Standhaftigkeit Lloyd Georges gegen Deutschlarrd und den anwachsenden Skepttzis- nnrs auf britischer Seite gegen den Plan einer Allianz mit Frankreich. „Westminster Gazette

' zufolge ist die Mission des General direktors des englischen Schatzamtes, der von Lloyd George nach Rom entsandt wurde,.um mit der Italienischen -Regierung we gen der von London gemachten wirtschaftlichen Vorschläge Füh- lung zu nehmen, gescheitert. Der englische Generaldirektor hat S tellen müssen, dag unter den italienischen Ministern hin- lich der von England unterbreiteten Vorschläge keine Eini gung besteht. Ministerpräsident Bonomi sowie die technischen Minister Soleri u. De Naoa hätten

zwar -den Vorschlägen Lloyd Georges zugestimmt, da aber der Außenminister Della Toretta und die übrigen Minister unter dem Einflüsse der Reparations kommission der Schaffung eines großen Finanzorganismus zum Wiederaufbau Europas feindselig gegenüberstehen, ist keine Einigung erzielt worden, so daß die Verhandlungen als ge scheitert zu betrachten sind. Reparationen oder Bündnis? Der französisch-englische Allianzvorschlog, der vo-n Briand vor seiner Abreise nach Cannes in den Vordergrund gerückt worden

teilnehmen solle, gesichert scheine. Die Verwirklichung des Planes aber setze heikle Ver handlungen mit der Sowjetregierung voraus. Frankreich mache -daher fe-ine Vorbehalte und wünsche auch, daß die Re- paratlonsfrage nicht von der paneuwpäifchen Konferenz berührt oder beeinflußt werde. Lloyd George -fei hier anderer Meinung. Südtiroler TagesfragenMeuigketten Ausforschung. Am 24. November vor. Is. entwendete ein Taschenspieler, der in Gasthäusern Vorstellungen zu geben pflegt, dem Ernst Meßner

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.11.1919
Physical description: 8
Beziehungen mit der Schweiz treten zu lassen. Im Bestreben, -diesem Wunsche nach Möglichkeit zu ent sprechen, ist der Bundesrat bereit, die Mo dalitäten der künstigen Regelung der Be ziehungen Liechtensteins und der Schweiz .durch eine gemischte Kommission prüsen zu .lassen. England. Eine Rede Lloyd Georges über die Weltlage. Wie das Reuter-Bureau meldet» hielt LloydGeorge aus dem Lordmayors- bankette eine Rede, worin er sagte, daß die 'S che i n h er r s ch a st, die während eines halben Jahrhunderts

alles auf einen langwierigen 'Krieg hin. Der Angriff vor Peters- Iiurg konnte nicht fortgesetzt werden und Denikins Vormarsch auf Moskauist voll ständig aufgehalten. Lloyd George erinnerte daran, daß er 'bereits früher vorausgesehen habe, daß der Bolschewismus ni'cht mit dem ^Schwerte unterdrückt werden könne, und .daß zur Herstellung des Friedens und der Ordnung in Rußland andere Methoden not wendig seien. - ' Wenn man von Rußland absehe, seien die Aussichten, in Europa zu einem Frieden zu kommen, gut. Man könne

nicht erwar ten. in einem einzigen Jahre zu normalen Zuständen zurückzukommen.. Zwei Dinge -seien heute vor allem notwendig: Arbeit .und Vertrauen. > . Lloyd George sprach schließlich von der Festigkeit der Lage Englands im Vergleiche zu anderen Ländern. . Der Pariser „Temps' erinnert in seiner Besprechung der von Lloyd George .beim Lordmayorbankette- gehaltenen Rede daran, daß England in ganz ähnlicher Weise seinerzeit . das Dardanellenunter nehmen, als es keinen Erfolg mehr ver sprach, liquidiert

habe. Das militä rische Unternehmen in Rußland sei von England aufgegeben worden. Lloyd George habe nun vor, durch klare Politik alle bol schewistischen Parteien untereinander aus zusöhnen. Freundliche Aufnahme des russischen Friedensangebotes in England. ' Wie /.Chicago Tribüne' erfährt, beab sichtigt das englische Unterhaus, sich nächste Woche mit dem Waffenstillstandsangebot zu beschäftigen, das Oberst Malone, selbst ein Mitglied des Hauses, aus Rußland mit gebracht hat. Englische Handesinteressen, so meint

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 22.03.1921
Physical description: 4
gutgeheiße'. i .. Die «Mlische WrcderglltmachungsLÄl mit den Zwangs.! nmßnjcchmen wurde vom englischen Unterhaus mir 132; gcgtirc 15 ©iürmtcn % 3. 'Lesung zum Gesetz erhöbe' ' Herr Llvyü Grorge Lud dir Lrirgsjcholö. Der Bayr. Kurier meldet: dLachidem Lloyd George das deutsche Volk zum allei nigen Schstldl>ele'nt'isse am Weltkriege zwingt, sei fol gendes festgestellt: - . Eiür Herr Hans Fischer, München, Schwi'dsrraße 20/0, wÄchier 16 Jahre m England als Kellner weilte, mar vor dein Kriege un 'Great

^etttraC-öotei als Ober kellner angestcllt. Im Frühjahr 1313 war Fi scher Zeuge, wie bei eistem H:ijbatdincr aus Zimmer 205, wo Lloyd'George mit seiner Gattin, seiner Tochter,-H Nuthal (Lloyd Georges bester Freund und»Mitglied des Un-terifauses) mit seiner 'Gattin und zwei Töchter' anwee fand waren. In der ünlerhaltu^ sagte Lloy d Georg,. . u. a ,: ^ s,DIe Umstande fangen an i' Serbien. Wir AM- iertcN halten aus, bis Deutschland stbsolm zerstört ist.' Bei dieser-Bemerkustg gab diuihal Lloyd Georg

, eisten Wink und bemerkte, daß der Oberkellner Deut scher sei- Diese Tatsache kastn jederzeit uwer Eid geuomm^ werdest. Eine GegeaDberstellüng der Personen müßte volle Wahrheit ergebest. Zu dieser Zeit war^Lloyd Georg? FLkanMönijsyy. u,nd dpr größte Deutschenhasser, den es gab. War-beispiels- -wei'jL auf echem Speiseteller eine deutsche Fabrikmarke, so war, ihn, Lloyd.George in eine Ecke. Was die Ehgraktereig-stschcksten Llo'.ch Georges de? trifft, so ist violw ihm bekannt, daß er jeden Tag Gesinnung

wechselt und sich stets u'd stets widerspräM. Leo Äöcktritt Lnusr Lsws des langjährigen. Führers der Anionisten und, eifrigsten Mftarbeiters Lloyd Georges soll, wie dieser bei einem Festessen erklärte, nur vorübergehend (aus Gesundheits rücksichten) sein. Als Nachfolger komme in erster Sink Churchill, dessen Posten dann wahrscheinlich Sir Robert Horm, der jetzige Handelsminister, übernehmen würde, .in Betracht. LLr Livuühmr dir jfrftrmg Kronstadt dusch die Bolschewisten, die am Donnerstag erfolgte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.06.1930
Physical description: 6
fordere. Llvy^ George und die ArbeitslnflMt London. 19. Juni „Daily Herald' veröffentlicht eine Unierre- dung mit Lloyd George, worin der liberale Füh rer der Regierung ein liberal-sozialistisches Bündnis zur Lösung der Arbeitslosenfrage ver schlägt. Lloyd George erklärte n. a.: Da ich die Ansichten der liberalen Parla mentsmitglieder kenne, bin ich in,der Lage, der Arbeiterregierung unsere restlose Unterstützung anzubieten, um eine gesunde, zuverlässige Mehr heit zu sichern, die die für den Kampf

verlassen, daß die Arbeiterpartei genügend Gerechtigkeils-> sinn haben wird, um den Beschwerden der libo ralen Wähler abzuhelfen, die bei dem jetzigen Wohlrecht ihrer Stimmen nahezu beraubt sind. Auf die Frage, welche Rolle er selbst zu spielen gedenke, erwiderte Lloyd George, er sei ein alter Mann und wünsche keine Stellung. Er sei der Amtsstellung und ihrer Sorgen müde, aber er wünsche Zu helfen. In einem Leitartikel sagt „Daily Herald', wenn Lloyd George eine Koalition zwischen So zialisten. nnd

Liberalen wünsche, dann müsse unverzüglich gesagt werden, daß davon keine Rede sein könne. Die Arbeiterpartei könne nicht umhin, Lloyd Georges Neuorientierung mit einem gewissen Mißtrauen zu beobachten. Indessen erforderten seine Ansichten mit Rück sicht auf die nationale Notlage ernste Beachtung. Wenn er praktische Vorschläge zu machen habe, würden sie zweifellos von der Negierung mit größtem Interesse und größter Unparteilichke?» geprüft werden. Eine verhängnisvolle kxplosion bei einem Ausslug

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 10.08.1921
Physical description: 4
der französischen Gewaltideen ausfalle. Dieses Gurach- gegen Deutschland im Feuer und wird in einem Punkte l ten ist nun nichts anderes geworden, als die Registrierung von Lloyd-George Zusagen erhalten. England will die j der Meinungsverschiedenheiten der englischen und franzö- Aufhebung der Sanktionen, die Freigabe der.rheinischen! fischen Kommissionsmirglieder. Ein Einverständnis konnte Handelsstädte und des.Rheinverkehres, da Deutschland den nicht erzielt werden und Frankreich

wollen. . So kommt Lloyd George diesmal, wie versichere wird, mit Friedenszweigen nach Paris. Die Lösung der ober- schlesischen Frage ist. das erste und wichtigste Problem, das der Oberste Rat auf dem Programme hat. Die Beladun gen innerhalb dieser Woche sollen endgiltig über das sicht entspreche ain besten der Volksabstimmung. Der fran zösische S a ch v e r st ä n d ig e erklärte, durch die eng lische These erhalte Deutschland zwei Städte, die von ihrem Hinterland getrennt würden. Der italienische Sachver

ständige nieist auf die nationalen Schwierigeiteil beider Probleme hin. Paris, 9. August. (Eigenb.) „Jntransigeant' rech net aus die it alienische Freundschaft, die hojfent- lich Lloyd . .George überzeugen werde, daß die oberschle sischen Grenzen nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages gemäß der Majorität der Bevölkerung sest- zustellen seien. * ♦ * Wien, 9. Aug. (Eigenb.) Heute gab es an der Börse ein großes Angebot an polnischen Mark, aber es fanden sich werrig Käuser. Man bringt dies'mit

. Die Sitzung des Obersten Rates begann gestern um 3 - Uhr nachm. Anwesend waren sämt liche Delegierte Englands, Frankreichs und Italiens, au ßerdem Oberst Harvey, als Vertreter der Ber. Staaten. Briand,- der Vorsitzende des Obersten Rates, eröffnet die Sitzung, ^bewillkommt die Delegierten und begrüßt ins- besonders die Tatsache, daß Amerika wieder im Ober sten Rat vertreten. ist. Hierauf schlug Briand vor, daß . die Sachverständigenkommission für Oberschlesien ihren Be richt erstatte. Lloyd George

Re gierung einen Wink gegeben hat, daß diese Frage jeden falls von sekundärer Bedeutung sei. Briand hat nachge- geben. — Der Tag ist ohne wichtiges Ergebnis verkaufen, man will Zeit (!) gewinnen. London, 9. .Aug. Die englische Presse ist sehr skep tisch gestimmt. Man glaubt, das Lloyd George diesmal unbeugsam auf seiner Ansicht über die '3 teilung Ober schlesiens beharren werde. „Daily Mail' glaubt, daß der amerikanische Vertreter zugunsten Frankreichs eintreten werde. Italien werde jedoch mit England

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