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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.05.1922
Physical description: 4
kein amt liches Communiquß über die Arbeiten und den Verlauf der Konferenz ausgegeben. Keine der Kommissionen hielt eine Sitzung ab. -Um so reger war aber die diplomatische Tä tigkeit. Es gab zahlreiche Besprechungen der Führer der verschiedenen Delegationen unterein ander. Bet allen Besprechungen handelte e> sich in der Hauptsache um das russische Problem und den Friedenspakt. Eine Londoner Meldung sagt, daß Lloyd Ge orge erklärt habe, wenn die Konferenz scheitere, werde er die französische

und russische Regierung brandmarken, daß durch ihre Schuld die Verhandlungen in Genua zu nicht» geführt und die Weltwiederherstellung nicht gelungen sei. Fortgesetzte Sabotage. Die englische Delegation in Genua dementiert kategorisch die Petroleumabmachungen Mischen England und Rußland. Auch Krassin erklärte, daß nur unverbindliche Vorverhandlungen statt fanden. Samuel, der Präsident der Steel-Com pagnie ist in Genua «ingetrosfen und bestätigt die Richtigkeit des englischen Dementis. Lloyd George

hochwichtige Beratungen im Gang« sind, di« für die zukünftige deutsche Politik vonetnschneidenderBedeu- tung sein können. Mit Rücksicht aus die Unterhandlungen Lloyd Georges mit den deutschen Delegationsführern, dem polnischen Minister Skirmunt und dem süd slawischen Minister Rinffchiffch, die zeigen, daß Lloyd George in der russischen 'Frage eine breite Front Herstellen möchte, wird der 6. Mai als ent scheidender «Dag in Genua gedeutet. Dem gleichen Zweck dienten offenbar auch die Besprechungen

Tschttscherins mit Benesch und Skirmunt. Lloyd George kämpft mit dem Aufgebot seiner ganzen Staatskunst für das Wiederaufbauprogramm. Er will erreichen, daß sowohl Rußland wie Frank reich daran teilnehmen und daß Frankreich ver hindert wird, durch seine Politik gegen Deutsch land den großen Plan zum Scheitern zu brin gen. Ablehnung de» Memorandum»!. Die russische Delegation hat der En tente mitgeteM, daß sie ein Radiotelogvwmm aus Moskau erhallen habe, in dem es heißt, daß sich die Delegation dem Memorandum

auf den Brückenkopf von Mainz oorzusch loben, um im gegebenen Moment« leicht Norddeutsch- land von SüddeutschlaNd trennen zu können. Die deutsche Botschaft in Paris dementiert die „Temps'-MeWung von einer Lloyd George gegenüber -abgegebenen Erklärung Rathenaus, das Vorrücken Frarckreichs ins Ruhrgebiet würde aus blutigen Widerstand Deutschlands stoßen. dringend 'davon abraten, das Zukunftsgebäude der Autonomie auf diesem einzigen Stützpfeiler Ä bauen. So wie die Dinge heute nun ein- regen, sind wir' deutsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 15.08.1920
Physical description: 16
und Energie be wiesen.' Das Blatt spricht die Befürchtung aus, paß schon lange nicht mehr der Geist der Aufrich tigkeit unter den Verbündeten geherrscht habe und daß daher die Zusammenkunft von Hythe anstatt Heiliniltel zu sein, den Riß nur vergrößert hat. Lloyd George verdiene allen Tadel, daß er, nach dem die Beschlüsse von Hythe gemeinsam gefaßt wurden, ohne vorherige Verständigung der fran zösischen Regierung den Polen zur Annahme der Bedingungen geraten habe, aber es sei nicht we niger bedauerlich

Kreisen hält man die se Vorschläge als ein sicheres Zeichen für den bösen Willen der Bolschewiken. Aufregung in England. In der englischen Kammer hat der Schritt Millerands gewaltige Aufregung hervorgerufen. Der Führer der unabhängigen Liberalen Mac Lcan interpellierte Lloyd George und erklärte, wenn Frankreich diese Haltung einnehme, dann soll es allein seine eigenen Wege gehen. Großbri tannien dürfe in kein militärisches Abenteuer ge gen Nußland hineingezogen werden. Lloyd Geor ge erwiderte

, er habe noch keine offiziellen Nach richten. Die bisherigen Mitteilungen über das Verhalten Frankreichs seien für ihn eine große lleberraschung gewesen. „Evening Standard'' meldet, daß eine neue Zusammenkunft zwischen Lloyd George und Mil lerand bevorstehe. „Times' sagt, man wisse von eine! solchen Entrevue nichts. Sowohl der König wie das Unterhaus hat angesichts der schweren. Lage den Urlaubsantritt aufgeschoben. Lloyd Ge orge hat gelegentlich eines Frühstückes, das ihm zu Ehren gegeben wurde, die Meinung ausgespro chen

Eu ropas Was die Franzosen sagen. 5ie ftünzösifchen Blätter verweisen darauf, d.-ß die Anerkennung General Wrangels die Fort setzung einer geradlinigen Politik bedeute. Be reits am 23. Juli habe Millerand in der Kam mer erklärt, die Regierung der Krim werde an erkannt. wenn sie die alten Schulden Rußlands anerkennen würde. Außerdem habe Lloyd George selbst das Beispiel zum selbständigen Vorgehen ge geben. Er habe sogar seinerzeit, als er mit den Sowjets zu verhandeln begann, weder Frank reich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.05.1922
Physical description: 6
99 Dienskag» den 2. Mai 1922 3. Jahrgang Politische Wochenschau. Die abgelaufene Wache brachte für Europa zwei hochpoli tische Momente: die unoerhüllte Bekanntgabe Frankreichs feiner Entschlossenheit, bei Saumseligkeit Deutschlands in den Reparationszahlungen nach dem 81. Mai in Deutschland «in- zw ha marschieren und die Bemühungen Lloyd Georges, die Be- andlung des Reparationsöroblemes von Parts nach Genua zu verlegen. Beide Momente haben zur Verschärfung der poli- tischen Lage in Europa gewaltig

als freund- ' bezeichnet werden kann und auch in Genua in dieser form in Erscheinung tritt. Frankreich hatte in der abgelaufenen Woche namhafte Er folge. Lloyd George fiel verschiedentlich um. Die von Lloyd ~ ‘ ‘ Signatarmächte wird . zösischen Forderungen eutschland wird von dieser Besprechung ausge- -lossen werden. Wenn aber nur jene Mächte zu Worte kom men, die — Deutschland ausgenommen — den Friedensver trag unterzeichnet haben. so ist das nur ein anderer Ausdruck für Große und Kleine Entente

. Barthou wird neu« Instruktionen erhalten. Seine Abreise erinnert ein wenig an die Abreise Briands von Cannes nach Paris. Angeblich soll er vielleicht schon kommenden Samstag Skepsis über rend Lloyd mehreren Wochen'für möglich hielt, rechnet'man jetzt'mit 'der Tatsache eines raschen und plötzlichen Endes der Konferenz. ® in „ e , Besserung der Lage ist nur im Verkehr der Entente mit Rußland zu verzeichnen, die auf ein Schreiben Tschltscherins ratungen. Der Brief enthielt auch einen ^mveis daraus

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Der Burggräfler
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Page 2 of 6
Date: 11.02.1920
Physical description: 6
Deutschland, sondern weil die allzugroße Schärfe Beamten, in erster Linie aus Tirol sein. Melden! und Härte auch den Urhebern gefährlich werde» sich keine Südtiroler, dann müssen die freien. könnten. Lloyd George, der im Demschenhasse Stelle» zunächst Bewerbern aus Nordtirol und-nahezu um die Palme rang mit Clemeuceau, soll Oesterreich offevsteheo. Aus jeden Fall muß jeder der Londouer Times zufolge nunmehr in der Aus- Beamte der deutschen Sprache tu Wort und, lteferuvgsfrage mit der französischen

zu respektieren. Minister Salata uvd Ministerpräsi dent Nitti haben diese Versprechungen in aller Form von neuem bekräftigt, uud so hoffen wir, daß wir Südtiroler, unseres Selbstbestimmung-' rechtes beraubt, wenigstens in der Form einer weitestgehenden Autonomie das erhalten, was wir für unser geistiges uud wirtschaftliches Leben brauche». sofort mit dem kalten Wasserstrahl dahinter, um diese Regung in Lloyh George zu ersticken: „Lloyd George Genugtuung geben — schreiben sie — würde dem Vertrage selbst etucs

sich etwas ähnliches wiederhole. — Lord Robert sagte tu einer Versammlung, diejenigen, die Kriegsgefangene in Deutschland miß. handelt hätten, müßten bestraft werde», aber das solle nicht besagen, daß es richtig sei, zu verlangen, daß Generäle, Staatsmänner »der Prinzen «un gewissermaßen in Masseo auSgeltcfert werden. Der britische Lordkanzler Lord Btrkenhead soll die angeführte Aeußerung Lloyd Georges bestätigt haben. Nach der „Basler Nationalzeitung' soll die Wirkung dieser Mitteilungen sehr stark sein, es sei

stille geworden tu den Pariser Blättern und die Erklärung Lord Btrkenheads werde in der Botschafterkonferenz erörtert werden. Man könne bereits von einer gewissen Stockung der Aus- ltcferuugSbeweguug sprechen, doch werde volle Klarheit erst die Rede Lloyd Georges in der Er öffnungssitzung des Unterhauses über dl: änßerePoltttk der Regierung brlugen. — Aeuu nur alle diese eng lischen Stimmen gegen den Umfang und die Art der Auslieferung und Aburteilung nicht auch wieder ein schlauer englischer

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