ist, beschlossen waren, erfolgte die Wahl der Funktionäre der Sparcasse, nämlich der Herren Directoren, Censoren und Revisoren. Diese Wahl fand auch Heuer wieder, wie schon seit einer Reihe von Jahren, dadurch statt, dass die General- Versammlung die bisherigen Funktionäre unter aner kennendem Danke sür ihre Mühewaltung ersuchte, die innegehabten Stellen für ein weiteres Jahr beizubehalten. Einen Splizicrgang quer durch Afrika hat Albert Lloyd, ein junger Engländer, mit nur zwei eingebornen Begleitern gemacht
und seinen Begleitern überwundenen Mühseligkeiten anzu stellen, wenn man hört, dass der junge Lloyd in 12 Wochen von Toru in der westlichen Provinz in Uganda nach der Westküste Afrikas und von da nach England gereist ist. Einige Einzelheiten aus dieser Reise bean spruchen allgemeines Interesse. Am 19. September verließ er, wie die „Voss. Ztg.' berichtet, Toru und marschierte nach dem Fort Katwe, der letzten britisches Militärstation am Nordende des Albertsees. Von diesem Punkte sslgte er dem Semelikfluss
bis nach M'Beni, der Grenzstation des Congostaates, die er am 1. Oct. erreichte. Lloyd zog durch den von den Zwergvölkern bewohnten Wald auf einem südlicheren Weg, als Stanley eingeschlagen hatte. Der Marsch durch dm dunklen Forst nahm zehn Tage in Anspruch. Die furchtbaren Zwerge beobachteten die Reisenden sünf Tage hindurch, ohne selbst gesehen zu werden; sie waren sehr scheu und als Lloyd in der Mitte des Waldes in einem Araberdorf Halt machte, wurden mehrere Zwerge zu ihm gebracht
, durch das donnerähn- liche Krachen der Niesenbäume unterbrochen, die gele gentlich quer über den Pfad stürzten. Der Wald ist mit Elefanten, Leoparden, W'ldsäuen, Büffeln und Antilopen angefüllt. Des Nachts wurden Feuer ange zündet, um die wilden Thiere fernzuhalten; das Zelt wurde an Baumstämme festgebunden und das Lager vermittelst einer Seriba (Umzäunung) geschützt. Wachen wurden nie ausgestellt. Die ersten Europäer, die Lloyd nach seinem zehntägigen Marsch durch den Wald an traf, waren zwei belgische Officiere
in Mawambi am Jturifluss, von wo Llvyd wieder den von Stanley ein geschlagenen Weg betrat und dem Ufer des Jturi entlang bis zum Avakubi marschierte, wo er am 20. Oct. anlangte. Der Reisende beschreibt diesen Theil des Marsches als sehr schwierig; die Pfade waren über wachsen, das Land beinahe unbewohnt, außer von Kannibalen. Die Fahrt auf dem Aruwimifluss fieng Avakubi an und beanspruchte abermals 10 Tagen. Bei dem Sinken eines der Kanoes verlor Lloyd, der sich beim Schwimmen in die Sommerdecke