ihre gewandte Vertretung. Den Schein der Abhängigkeit wnßte sie durch sehr wohl angebrachte kleine Oppositionsmomcnte zn verhüten, was ihren Einfluß nur noch erhöhte, lieber ihr mühte sich der „Lloyd' ab, die Regierung zu unterstützen, jedoch in nichts weniger als gewandter Weise, so daß sich die Regierung bald genöthigt sah, von ihm abzusehen. Diesen zwei Blättern (der östcrr. Korrespondent war von joher seiner nltrainontaiien Richtung wegen ohne allen Einfluß) standen 2 Oppositionsblätter gegenüber
. Ihre Politik in Bezug auf die Regierung ist minder klar ausgesprochen als früher, und man ahnt nur, daß sie sich ob vielem kränke und ihr.n Schmerz verschweige. Die Politik des „Wanderers» ist eben eine vage, verschwommene, zwar oppositionelle, doch proqrammlofe geworden. Ja selbst der „Lloyd' ist in letzterer Zeit schon manchmal in Momente» be merkt worden, in denen er sich unzufrieden krümmte. Eine eigentliche politische Polemik steht also nur zwischen „Presse' und „Reichszeitung» zu erwarten, sobald
auf einen Misthaufen. Damit waren aber die Mißhandlungen noch immer nicht zu Ende. Die Sticaner banden ihr jetzt ein Leitseil um den Leib, und führten sie, indem sie eine aus Tücher» improvisirte Fahnc vor ihr hertrngen,in ihre Behaninng »ach Prestawlk. Dort wurde sie noch, nur mit einem Hemde und einem Unterrocke bekleidet, in eine Pfütze geworfen und von Jung und Alt verhöhnt. Dieß alles geschah nur aus dem Grunde, weil mau sie für eine Ehebrecherin hielt. Triest, 24. Nov. D,r Kapitän des österr. Lloyd, Zarevich