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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.01.1922
Physical description: 4
, von dem vielfach gesprochen wird, scheint im Moment keine Rede zu sein. PsiMeare unö Lloyö George. KB. Parts, 15. Jänner. Ueber die Unterredung zwi schen Poincare und Lloyd George berichtet Pertinax im „Echo de Paris", es habe vorläufig nur eine unver bindliche Besprechung stattgesunden. Bezüglich der Konferenz von Genua habe Lloyd George mit großem Nachdruck erklärt, daß das neue französische Kabinett nicht berechtigt sei, sich den Verbindlichkeiten zu entziehen, die von seinem Vorgänger übernommen worden

seien. Der Oberste Rat habe übrigens Donnerstag in Abwesenheit der französischen Vertreter beschlossen, daß der italienische Ministerpräsident Bonomi für den 8. März die Ein- ladungen zur Konferenz in Genua ergehen lassen soll. Ein Zweifel besteht jetzt über bie Art der Konfe renz. Brianö hat immer betont, daß sie wirtschaftlicher und finanzieller Natur sein soll, während Lloyd Ge orge Freitag vor zahlreichen Journalisten erklärt hat, daß jene politischen Fragen, die mit der Pazifizierung Europas

des Versailler Vertrages bedeuten könnte. Frankreich nimmt an der Konferenz in Genna teil. Paris, 16. Jänner. (Priv.) Poincare erklärte gegenüber Lloyd George, er sei überzeugt, daß zwischen den beiden Ländern kein ernster Konflikt ent stehen werde, er halte es für notwendig, die Bedingungen des französisch-englischen Vertrages gegenüber der Ge samtlage zu prüfen, ebenso die Frage der Reparationen, deS europäischen Wiederanfbau.es und des nahen Ostens. Poincare wünschte eine Abänderung oder eine Erweiterung

des Vertrages bezüglich einer allgemeinen Intervention Englands und Frankreichs im Falle eines Angriffes Deutschlands aus Polen und ein Zusammen arbeiten des Generalstabes. Frankreich werde die Konferenz in Genna natürlich beschicken, doch werde er selbst nicht an der Konferenz teilnehmen. In 14 Tagen wird Poincare in London mit Lloyd George weiter konferieren. Rückkehr der dentschen Delegation nach Berlin. TU. Berlin, 16. Jänner. Gestern abends ist die deutsche Delegation aus Paris wieder in Berlin

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1921
Physical description: 8
Regierung eine besondere Vertretung zur Londoner Konferenz entsenden sollte. Kemal Pascha macht aus Angora eine große moderne Hauptstadt. OtT Letzte Drahtnachrichten siehe Seite 5. Der müde Lloyd George. Von unserem —nt—Berichterstatter. Die Problematik der Pariser Beschlüsse liegt in dr?: Person Lloyd Georges. Nach den Indiskretionen der Boulernrdprefse vom Schlag« des „Echo de Paris' soll er noch während der Pariser Verhandlungen die politische Strategie Fachs ironisiert und über den Neparationsplan

, patriotischen, aber nicht sehr bedeu tenden Leygues und schickte erste Garnitur: Aristide Briand, vor. Aber es genügt nun nicht, zu sagen und sich dabei zu be ruhigen, daß „Lloyd George umgesallen ist'. Der kometenhafte dieses Mannes, der aus der Armut kam, der mit 43 Jahren zum erstenmal (im Kabinett Campell-Bannerman) Minister geworden und seither Minister geblieben, Ist, der bis zum Kriege mit der ganzen ungeheuerlichen Leidenschaftlichkeit seines Verstandes und seines Herzens für die Armen

Linie. Lloyd George ist schon östers„umgefallen'. Aber er fiel Immer auf die richtige Seite, denn er hat nicht nur die Beweglichkeit seiner Waliser Heimat, er hat nicht bloß Herz und Humor, Witz, Sarkasmus, Energie und Organisationstalent, sondern vor allem einen untrüglichen, einen unheimlich klaren Blick für da? Wirkliche und das Erforderns der Stunde. Die Unterschrift Davis Lloyd Georges unter der Entente- Note aus Paris ist, staatsmännisch, ein Rätsel. Sicherlich ist auch das Londoner Unterhaus

, das Lloyd George, knapp nach dem Krieg, in Khakiwahlen im Dezember 1018 wählen ließ, recht chauvinislisch wie die Pariser Kammer. Hätte er bei einem anderen Ausgang der Pariser Beratungen das Schicksal des Herrn Leygues zu fürchten gehabt? Geiviß nicht; .denn dieses Parlament ist Lloyd Georges Unterhaus, und die Mehrheit in ihm haben nicht Liberale, Konservative oder Arbeiterpartei — Lloyd George hat In revolutionärer Umwälzung der jahrhun- derte alten Parteispaltung von Nighs und Tories eine Verwi

schung und Vermischung der überlieferten Gruppierungen zu stande gebracht —, die Mehrheit in Lloyd Georges Unterhaus hat Lloyd Oieorges' Partei, die aus Liberalen, Konservativen und Arbeiterführern besteht. Sie hätten ihm zugejubelt, wenn er mit einem glatten Verzicht auf jede Entschädigung gekom men wäre, wie sic ihm jetzt zujubeln, da er mit einem Billionen- wahnwitz heinckehrt. Warum kam er lieber mit dein Wahnwitz als niit der Vernunft? Warum entschied er sich für die Fort- datier der Krise

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Der Burggräfler
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Page 1 of 6
Date: 21.05.1921
Physical description: 6
allbekannten Hetzer zur Last. Tschechoslowakei die weitgehendsten Vollmachten erhalten. Briand und Lloyd George. Paris, 20. Mai. '(Eigenber.) Gegenüber der Aeuße- rungBriands, daß iLlohd Georges Heftigkeit k seiner letzten „„„„ Rede nur auf den Ausfluß einer schlechten Laune zurüctzü- Maliemsche Drohungen gegen den Aogeord- führen sek, wird englijfcherseits versichert, daß es diesmal neten Graf Toggenbürg. Aus Triest wird dem Trienttner Hetzblatt berichtet, daß in einer faschistischen Versammlung

des Völkerbundes 7 zu machen und nach 10 Jahren neuerlich eine VoÜsabstimmung vornehmen zu basfrsi,' v- : Rückzug der polnischen Insurgenten. Oppeln, 19. Mai. Die polnischen 'Banden begin nen den Rückzug, da die immer stärker werdenden Selbst- schutzwehren. der Deutschen ihnen hart zusehen. Die inter- Lloyd^ George ernst gemeint habe und absvchtlich die Er- llärung einen Dag vor der Kammersitzung veröffentlüchkN ließ, um die Antwort Brijands in der Kammer herauszu fordern, well Briand stottst

zu einer Auseinandersetzung über We oberschleflsche Frage nicht zu veranlassen war. Englische Diplomaten erklären, die Lage fe.t gegenwärtig so fchlimnr wie 1914. Wenn nicht eine rasche Erklärung erfolge, stehe ein neuer Krieg bevor. — '(Ob diese Aus einandersetzungen nicht geschehen, -um die gutmütigen Deut schen auch noch zu foppen? Lloyd George krebst schon! Frankreich ist ein neues Memorandum der englischen Regierung zugestellt worden, in dem darauf hingetvßeserr wird, d!aß die Rede Lloyd Georges in Frankrekh augen

scheinlich mißverstanden worden 'seß, insbesondere fein« Erklärung bezüglich der (Erlaubnis, die Deutschland erhalten solle, in Oberfchlesien einzugreßfen. Die englische Regie rung wolle, daß alle möglichen Schritte unternommen wer den, um die!Eriintlung des Friedensverttages zu sichern, so wohl durch die Polen Als auch durch die Deutschen- Aas Washington wird gemeldet, daß „gewisse: An zeichen' dafür vorliegen, daß die amtlichen Kreise mtt den Acußerungen Lloyd Georges im Unterhaus „sympathi sieren

der Besiegte Anspruch hpbe, upb von der He kligke^ der Verträge, aus denen dem Gegnev nfcht nur Pflichten, sondern Auch Rechte erwuchsen, und- dem „fair Play', mtt deni auch der Waffenlose zu behan deln sei: Hat auch 'Lloyd George mit dhrsem Aufgebot schöner Worte — „Kattun' gemeint,? Hat Lloyd Georg» der gleichen „Gerechttgkeit' das Won geredet, die in dev englischen Hungerblockade, !m Mersailler Vertrag und in der Vertragsbrüchigen Drohung mit dent EHimarfch im Ruhrgebiet zum Älllsdruch kam? Gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.10.1916
Physical description: 8
, er hätte im Gegenteile nicht gewagt, die Reise zu unternehmen, wenn er nicht überzeugt wäre, daß die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten undDeutschlanv so sre-un«dfch-aft- lich sind als sie nur sein könnten und daß sie sich in zufriedenstellender Weise weiter entwickeln würden. Das deutsche KanzlerÜlatt über die englischen Ministerreden. Aus Berlin, 16. ds., wird ge-m-el- det: Die „Norddeutsche Allgem. Ztg." slch-reibt über Asquith und Lloyd-George: Uns interessiert in den Aeußevungen

«die Überraschung: Wenn alles so schön sieht, wie gesagt, müssen «die Staatsmänner von ihren Zuhörern die Fckage erhalten, warum sie nicht schl-euniWst die Erfolge mit einem günstigen Friedensschlüsse oiinheinsten wollen. Da können sie mit der Wahrheit nicht zurückhalten: die Dinge ste- fyeit so, daß Asquith mit einem Frieden nur ein ent ehrendes Kompromiß, ein Flickwerk bewirkte. Da mit steht er im Einklang mit Lloyd George, der sagt: Eine Intervention in «diesem Augenblicke würde ein Triumph Deutschlands

Machthaber nicht täu schen. Lloyd-George «hat sie ausgesprochen, nnzweideu- tig, frei und herausfordernd. Er ist Herr im enAi- schen Kabinett. Wir wissen, «woran wir uns zu hal ten haben. Eine Debatte über die Neutralität in der spani schen Kammer. Aus Madrid, 14. ds., wird ge meldet: In der Kammer «beantragte der Republi kaner Domingo namens «der sozialdemokratischen Minderheit die Eröffnung der Debatte über die Neutralität. Im Falle einer Ablehnung drohte er mit Opposition «bei der Budgetdebatte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.05.1921
Physical description: 6
Sonderfriebensangebot unter die kritische Lupe nimmt. Bei diesen kontemplativen Bnßzeitbetrachtun- gen ergibt sich nun, daß Sixtus nur von dem heftigen Wunsch beseelt war, daß Frankreich und Oesterreich siegen. England, Rußland, Deutschland sind ihm völlig Wurst. Ita lien erivähnt er kaum. Für den prinzlichen Herrn Schwager gab es nur drei gute Christenmenschen auf der verdrehten Welt: Poineare, Lloyd George und natürlich der kaiserliche Schloßherr zu Baden bei Wien. Graf Czernin, Ribot und Baron Sonnino erschienen ihm verhängnisvoll

ist unbeugsam; er bereitet die Zusammenkunft von San Giovanni dl Moriano vor, trifft sich aber vorher noch Mit Lloyd George zu Folkestoneu Cambon versichert den Prinzen, daß man sich auf Sonnino („zur einen Hälfte Schotte, zur anderen auch gerade kein Vollblutitaliener!') verlassen könne. Ter Prinz wird noch mehr verärgert. Lloyd George trifft sich in Paris mit Sixtus und berichtet ihm, daß Soimino von seinem irredentistischen Programme nicht abweiche. Tann uracht Italien dinen Friedensschritt. Karl teilt

. Der Prinz eilt nach London, um Lloyd George und den König aufzu klären. Wobei er denn ausführt, daß es doch völlig genüge, Italien die Kohlenzufuhr abzusperren, um es zu erwürgen. Italien sei ein Weib mit masochistischen Allüren, das ver prügelt werden wolle. Lloyd George schreibt an Sonnino, oer aber schweigt. Lloyd George meint, der Baron habe den Braten gerochen. Inzwischen bringt die „Times' die Enthüllung, daß Italien sein Protektorat über Albanien aus gesprochen habe. Lloyd George ist bestürzt

Vorschläge überreicht,, die angeblich in Ausarbei tung seien. In der Nacht von Freitag auf Samstag traf in London der englische Botschafter in Berlin, Lord Abernon, ein, der dem Ministerium die von England verlangten Aufklärun gen der deutschen Regierung über die deutschen Borschläge überbrachte. Der italienische Minister Graf Sforza ist am Samstag um 11 Uhr vormittags in London eingelangt. Nach mittags um 3 Uhr fand die erste Sitzung des Obersten Rates statt. Es wohnten für England bei: Lloyd George

auseinander. Deutsch-amerikanischer Friedensvertrag in Sicht. Senator Lodge erklärte im amerikanischen Senate, daß nach Annahme der Motion Knox, der Abschluß eines Fris« densoertrages mit Deutscbland wahrscheinlich sei. Die irische Frage. Lloyd George erklärte im Unterhause über die Beschwer den von Abgeordneten bezüglich des Berhaltens der Truppen, daß die vollständige Unabhängigkeit Irlands nicht zugegeben werden könne, das Land müsse sich mit dem eine weite Auto nomie gewährende Homerule begnügen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 19.05.1921
Physical description: 8
die slawischen Deputierten eme neue Erscheinung in der italienischen Kammer bilden, ^ mit Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Waltherplatz Nr. 16 Donnerstag, den 1S?Mäi 1SS1 Die englisch-französische Spannung. Das Echo der Rede Lloyd Georges. Alle englischen Blätter stimmen Lloyd Georges Politik gegenüber Polen in voll- stem Maße zu. Laut „Daily Telegraph' hat Lloyd George die Nation geschlos sen und auch das ganze Kabinett hinter sich. Dem Parlamentsbericht des „Daily Expreß' zufolge

erklärte Henderfon öffentlich, die Rede Lloyd Georges sei nur der Ausdruck der Meinung der englischen Volksmehrheit. Auch die gesamte italienische Presse steht entschieden auf Seite Lloyd Georges und gegen Briand. Die „Gazetta.del Popow' nennt die Rede des englischen Premiers die wichtigste und gleichzeitig vernünftigste Rede eines europäischen Staatsmannes seit. dem Waffenstillstand. Die Giolitti nahe- ^ stehende „Stampa' rät Frankreich und Polen, sich schleunigst aus diesem Abenteuer Zurückzuziehen

. Zur Rede Lloyd Georges schreibt der „Corriere della Sera' . Seit lan gem hat man in England kein so energisches Wort gegen die Politik Frankreichs ver nommen. Lloyd George sprach in diesem Tone, weil er wußte, daß er dabei Amerika hinter sich habe. England und Deutsch land, so schließt do6 Blatt, wetden Wasser ! in das Feuer ihres Hasses gießen. Frankreich droht. Der Pariser „Temps' wendet sich gegen ! Lloyd George, hofft aber durch eine offene unparteiische Aussprache nach Wiederher stellung

abend» » Uhr. SS. Jahrg. Eine Zusammenkunst Lloyd Georges mit Briand. London, 1A Mai. Ministerpräsident Briand wird am Samstag in Lympne mit Lloyd George über die obericyle- sische Frage kon ferieren. Deutschland. Die Einwohnerwehrfrage in Bayern. München, 19. Mai. Zur Einwohner wehrfrage schreibt der Korrespondent der bayerischen Volkspartei: Es läßt sich nicht verhehlen, daß infolge der neuen Entwafs- nungsnote > die bayerische Einwohnerwehr frage sich einem Stadium nähert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 15.03.1922
Physical description: 8
. Amen, Mttwsch, den 15. Marz 1822 z^-KLZüÄ-Mne«t. Lloyd George. Der Rücktritt Lloyd George gilt nach Mel dungen aus sehr verläßlicl)en Quellen als ge- mß. Schien es noch möglich zu sein, die in nerpolitische Krisis zu überwinden, so schei terte diese Hoffnung als sich die Gegensätze üder die Behandlung der Orientfragen un- üderb rückbar erwiesen. Lloyd George hat den Flandpunkt eingenommen, daß die Türkei als politisches Gemeinwesen vertilgt werden müsse. Er lehnte die Ratschläge jener Politi ker

ab, die die Lage Indiens aus persön licher Erfahrung kennen und die darauf ver wiesen, dag die gute Behandlung der Türkei die Voraussetzung für die Geneigtheit der 70 Millionen indischer Mohammedaner bildet, die englische Herrschaft zu ertragen und zu stützen. Was Lloyd George bestimmte, mit der Türkei aufs härteste zu verfahren, war wohl das Vermächtnis Gladftones, der wie ein zweiter Eato die Ueberzeugung vertrat, daß die Türkei aus Europa hinausgeworfen Mrden müsse. Die Ereignisse in Indien

Ha rm der Politik Lloyd Georges Unrecht gege ben und als das neuerliche Telegramm der iÄischen Regierung, worin die Revision des Vertrages von Sevres gefordert wurde, im üebmett nicht die nötige Beachtung fand, vermittelte der Staatssekretär für Indien Ärd Montague den Alarmruf auf eigene zaust der Oefsentlichkeit, aur die die Wir kung ungemein groß war Das so offenbar gewordene Zerwürfnis im Schöße des Ka binetts führte zunächst den Austritt Lord Nomegues herbei, raubte aber zugleich dem Premierminister

jeden Halt, da seine Politik für die schwere Gefährdung der englischen Herrschast in Indien verantwortlich gemacht wiH. Lloyd George war sicherlich der gewandte ste Staatsmann der Ententeländer. Er hat alle seine Kollegen in Frankreich und Ita lien .überlebt'. Er gilt in England als ein Typus für die Grundsatzlosigkeit. Daher täuschte er jedermann, der ihm mit Anschau ungen von Glauben und Treue gegenüber stand. In allen Sätteln gerecht und durch geniale Begabung sowie eiserne Energie

die Durchschnittspolitiker weit übertragend, war er während des Krieges und besonders in der Nachkriegszeit ein beinahe unumschränkter herrft)er über die Geschicke Englands und einer jener Männer, die auf die Gestaltung kr jüngsten Geschichte den größten Einfluß ausgeübt haben. Seine Mitarbeit am Ver- iailler Bertrag kennzeichnet der Begleiter Wilsons, der ehemalige amerikanische Staats sekretär Lansing mit den Sätzen: »Lloyd Georges Ideale waren zweierlei. Er wo Iii? einen Bertrag, günstig für Europa, '>cht sür Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 10.12.1923
Physical description: 6
Ansichten über die hiesigen ^ maßgebend bezeichnet wer- . M ussen. Toggenburg ist der Sohn eines °H»e>zers, sein Vater war aus Rhäzüns ge- Jas Wahlergebnis in England. Die Regierung geschlagen. — Lloyd George oder Macdonald die kommenden Männer? London. 10. Dez. (Ag. Br.> Das Ergebnis der allgemeinen Wahlen in England ist also: konservative 261. Liberale 152. Arbeiterpartei IS1. Unabhängige 10. Zn der ausgelösten Kammer war die Stärke der verschiedenen Parteien wie folgt: konser vative 347, Liberale 117

englische Abgeord netenhaus bereits 8 weibliche Volksvertreter hat. Als Grund für die Niederlage der Regie rung wird in allen Kreisen die Plattform an gegeben. auf dem die Regierung den Wahl kampf entfesselt hatte, nämlich Freihandel oder Schuhzoll. Hätte die Regierung als Wahlparole ein außenpolitisches und nicht ein innenpolitisches Thema aufgeworfen, so wäre sie kaum so durchgefallen. Von den 14 Millionen abgegebenen Stim men waren zirka 8,750.000 für den Frei handel. Frankreichs Furcht vor Lloyd

George. Paris. 10. Dez. <Ag. Br.) Die ganze fran zösische Presse kommentiert ausführlich den Ausgang der englischen Wahlen. Die Blätter ! sind sich einig in der Feststellung, daß die j englischen Wähler vor allem den Schutzzoll ! verurteilen wollten. Eine Folge der Wahlen ! werde allerdings auch eine Umformung des gegenwärtigen Kabinette» sein und da tauche wieder in nicht gar weiter Ferne die Gestalt Lloyd Georges aus. Allerdings habe auch dieser bei allen feinen Reden erklärt, daß er absolut

für eine Entente mit Frankreich sei. so daß also die Rückwirkungen aus diese keine besondere Bedeutung hätten. „Echo National- findet, daß die englischen Wahlen den Franzosen, die auch kurz vor denselben stehen, zu denken geben. .Lloyd George stürzt Poincare'. lTeleqramm unseres Korrespondenten ) Rom, 1v. Dez. Der Abgeordnete Miliona- rio, der mit der Pariser Aristokratie oer wandt ist. erklärte das Ergebnis der engli schem Wahlen folgendermaßen: Poincare hat Lloyd George gestürzt und nun stürzt Lloyd George

Poincare. Italienisches Urteil über das Ergebnis. lleleqi-mnm unseres Korreipoiidcnls»,) Rom, 10. Dez. Zn den politischen Kreisen Rom» mlrd die Niederlage der konservativen Partei in England dahin ausgelegt, daß nun Lloyd George wieder an die Macht kommen werde und daß eine weitergehende Zusam menarbeit zwischen Italien und England not tue. um gegen das ständige Vordringen Frankreichs einzuschreiten. Rücktritt des Kabinetts Vatdwin. London. 10. Dez. <Ag. Br.) Der König ist am Samstag nach London

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.01.1865
Physical description: 4
(welcher wegen Schluß der Session im Hause nicht mehr zur Bera thung kommen konnte) das Finanzministerium anzu weisen. die verpfändeten 3 Millionen Gulden Lloyd- Wechsel einzulösen, inzwischen bereits seine Erledigung dadurch gefunden habe, daß das Finanzministerium diese Papiere eingelöst hat. Graf Eugen KinSky bespricht die Art der Ver- buchung aller auf die konsolidirte sowohl als auch auf die schwebende Schuld bezüglichen Posten und führt an. daß die Kontrols Kommission durch Vergleichung

mit diesem Anlehen wieder im Haupt-Journale, von dem die KontrolS-Kommission keine Abschriften erhalte, zu verbuchen. Diese dreifache höchst komplizirte Rechnungs- weise habe die KontrolS-Kommission vor Kurzem veran laßt, eine kommissionelle Erhebung über die Verpfän dung, beziehungsweise Einlösung der Lloyd-Wechsel, zu pflegen. Vor längerer Zeit bereits habe die Regierung in einer Erläuterung zu dem die Subvention für den Lloyd normirendcn Gesetzentwurf die Bemerkung aus gesprochen , daß die Existenz des Lloyd

nur dann ge sichert sei, wenn die Staatsverwaltung denselben unter stütze. In dem dem Hause vorgelegten Ueberelnkommen mit dem Lloyd heißt es, daß diese Wechsel zur Hälfte von dem Jahre 1875 angefangen bis zum Erlöschen des Privilegiums des Lloyd, die andere Hälfte aber vielleicht später bezahl! werden sollen. (Heiterkeit.) Diese Wechsel des Lloyd eskomptire die Regierung theils pr. 28. Februar, theils pr. 8. März 1865. Dieß scheine seiner Ansicht nach ein unerhörter Vorgang zu sein, denn es hat die Eskomptirung

dieser Wechsel in den letzten Tagen des Monats Dezember stattgefunden. Er sei nicht in der Lage in Bezug auf dieses Geschäft einen Antrag zu stellen, weil er eben glaube, daß die Sache später wieder zur Erörterung kommen werde. Nur die Illustration der Gebah.uvg des Finanzmini steriums habe er vorführen wollen. Abg. Herbst will nur bemerken, daß die Aus- führung darüber, ob diese Lloyd-Wechsel im Besitze der Staatsverwaltung gegenwärtig sich befinden aus dem Grunde unerläßlich schien, weil eben gesagt wurde

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.04.1922
Physical description: 8
. * Journalisten antwortete Tschitscherin auf d'e Möge, was auS der Konferenz würde, falls Frank« Geich sich zurückziehe: Wenn dies geschehen würde, o tvürve Lloyd George dieselben Worte sagen, die ^ ir nach Erledigung des Zwischenfalls gebraucht habe: I.Die Konferenz geht weiter'. Das wußten pie Franzosen ganz genau und darum sei weder Loincare noch Barthou für die Anwendung dieses , Zewaltmktels. * Graf Paul Teleki hat in Abwesenheit des ^ Agarischen Ministerpräsidenten Grafen Buhlen unver bindliche

II., Werstedelv ^ ^ nächsten Zeit nach München »M* A? Japan gibt es 600 ständige Kinos und ^ denen periodisch Filmvorstellungen -'stadeu. Tshio befitzt 50 und Osaka 30 Kino- tbeater mit einem Fassangscanm von 500 und 1800 Plätzen. In Tokio schätzt man die Anzahl der Kino besucher auf zehn Millionen pro Jahr. * Die Berliner „Tägliche Rundschau' schreibt unter dem Titel: „Wohin kommt unser Zeitnugs- Papier?' folgendes: Der neue Dampfer Minden' des Norddeutscheu Lloyd hat eben im Hamburger Hafen 6000 Tonnen Mso

an Arbeits löhnen für 3600 Arbeiter. Im übrigen Oesterreich beträgt die Steuerleistung der Kinobühnen 124 Mil lionen nnd die Lohnleistung 128 Millionen. Beschäftigt find 4800 Arbeitnehmer. IranMscher Pressefeldzug gegen Koyd George. Der Pariser „Temps' greift Lloyd George heftig an und wirft thm vor, Dienstag und Mittwoch habe er die Taktik verfolgt, Moskau von Berlin zu trennen, die Deutschen zu verdammen, die Bolsche wiken zu schonen, aber dieses Manöver sei zu spät gekommen, denn der Vertrag sei

ja geblieben, und die Deutschen seien noch in Genua, ohne daß ihnen eine ernste Urgelegenheit zugestoßen sei. Die Bolschewiken triumphierten, Lloyd George sei ge« schlagen, das Einverständnis zwischen Berlin und Moskau sei durch eine Niederlage Englands und seiner.Verbündeten begründet. Der „TewpS' erinnert daran, daß der deutsche Reichskanzler ein Bourgeois, Ratheuau ein Großkapitals sei, während die Räte- regierung kommunistisch sei. Die beiden Regimes könnten sich also nicht dauerhaft miteinander ver

, daß man die Lösung dieses Zwischenfalles als eine Niederlage der französischen Abordnung in Genua anficht. Der Ton Lloyd Georges sei fast unannehmbar. Die Koketterie Lltyd Georges mit denen, die er die Mit arbeiter des Friedens nenne, sei unzulässig. Die Tatenlosigkeit der französischen Abordvvug und der französischen Regierung würden verwirren. Die Großspu igkeit Lloyd Georges und die Zaghaftigkeit der französischen Delegation sabotieren den Verband. Der Sonderberichterstatter deS „Petit Parifien' in Genna

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.02.1922
Physical description: 12
Die Mrtschaslskonserenz von Genua. Beginn am S. März. London, 10. Februar. Im englischen Unterhaus« ant wortete Lloyd George auf verschiedene Anfragen, daß das für den Beginn der Genua-Konferenz festgesetzte Datum der 8. März sei. Er verlas dann die List« jener Länder, die zur Konferenz eingeladen wurden und legte dar, daß kein Land der Einladung nicht Folge leisten werde. Der Generalsekretär der Konferenz. Nauen, 10. Februar. Nach einer Meldung au» Rom, hat di« italienische Ministerkris

und die Unterstützung Amerikas beim Wieder aufbau der Welt zugesagt. Die Reparationszahlungen. London, 11. Februar. Lloyd George gab auf mehrfache Anfragen hin die Erklärung ab, daß, wenn Deutschland die Re parationszahlungen erlassen würden, Belgien und Nordfrank reich unbedingt vor dem Ruin stünden. der keiner ihrer Führer aus seinem versöhnlich gestimmten Herzen eine militaristische Mördergrube zu machen brauchte. Und sie sprachen von dem unerläßlichen „Respekt vor den Unterschriften' (auf dem Diktat

nicht zu Falle gebracht werden sollte. Der englisch-französische Garantievertrag. Die Deurteilung der Aeuherungen Lloyd Georg». N a u e n, 10. Februar. Zur Rede Lloyd Georges schreibt das „Berliner Tageblatt', das Interessanteste daran ist, daß Lloyd George offenbar den Abschluß des Garantiepaktes mit Frankreich für gesichert ansieht, und auffallend, daß er von den mit den Bunünisverhandlungen eng verflochtenen Besprechun gen über den Orient kein Wort erwähnt. Bei der Erörterung der Frage, wieweit die Furcht

Frankreichs vor der deutschen Revanche berechtigt sei, hätte Lloyd Georg« unzweifelhaft der friedlichen Gesinnung der ungeheuren Mehrheit des republika nischen Deutschland mehr gerecht werden können, als er es tat. Die Rechtspresse widerspricht der Behauptung, daß in der deutschen Jugend der Revanchekrieg vorbereitet werde. llyie ein freies deutsches Volk den Krieg nicht wolle, könne ein deutsches Sklavenvolk den Krieg nicht wollen, aber es fei stets ein Anreiz für den französischen Imperialismus

sich bereit finden lassen werden. Dle französische Vernichtungspolittk. Nauen, 10. Februar. Die Aeuherungen Poincarös er scheinen der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' bezeichnend für die verschärfte Fortsetzung der französischen Bernichtungspolitik. Das Blatt weist darauf hin, daß Poincarö durch Winkelzüge über den französischen Imperialismus hinwegtäuschen möchte im gleichen Augenblick, wo Lloyd 'George sich zu allen nur mög lichen Garantien für die Sicherheit Frankreichs bereit erklärte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.05.1941
Physical description: 4
, der passierbar ist, wird iinmer enger. Ein Aufklärungsgeschwa der meldet die Annäherung von Schiffen an den Hafen, so daß der Empfang un verzüglich und totalitär erfolgen kann. Vorgestern war ein Iv.lXXZ Tonnenschisf kaum im Hafen angelangt, als es ange griffen wurde, Volltreffer erhielt und ver senkt wurde. Nun liegt es quer über der Einfahrt und ragt teilweise aus dem Wasser. aus. iefern sprach Lloyd George die . .. Amenka werbe mehr und schneller ls es bis jetzt der Fall war. Als letzter sprach Churchill

, 'en versuchte, daß das Vekttßmsalltras sßr Churchill im Unterhaus angenommen S. Sebastiano, 7. — Im Londo ner Unterhaus wurde heute nachmittag die Aussprache über den von der Regie rung gestellten Vertrauensantrag fort gesetzt. Etne bemerkenswerte Rede hielt Lloyd George, der die Wortkargheit Edens über verschiedene Themen wie Gelnete von Monastir kritisierte; er be antragte, daß das britische Empire einen wirklichen Kriegsrat mit 4 oder S Per» soneil erhalte, deren ausschließliche Aufgabe es sein müsse

, die Feldzugs pläne zu studieren und dem Erstminister zur Seite zu stehen. Lloyd George kriti sierte vor allem die Dislozieruna der britischen Streitkräfte, die seiner Ansicht »ach von Grund aus umgestellt werden mühte. Er gab die Reihe der britischen Niederlagen zu und appellierte an die Widerstandskraft des Landes, die sich bereits in zahlreichen schweren Nieder lage» bewährt habe. Die gesamte Laze s'uhc sich auf die Möglichkeit, bis zum ttuu i !!lri Amerikas durchzuhalten. Hier Hoffnung schneller

l als es bis jetzt der Fall war. Als letzter sprach Churchill, der Ä>en damit zu entschuldigen übergeordnete Interesse Englands dem Außenminister in diesem Augenblic! Schweigen auferlege. Weiter meinte Chmchill, hinsichtlich der Vorgänge in Spanien, Moskau und Vichy sei es bes ser, nicht allzusehr auf Einzelheiten zu dringen; er gebrauchte hiebe» der fran' zösischen Regierung gegenüber Ausdrücke, welche die in Loiwon bestehende Verblt terung dem ehemaligen Verbündeten ge aenüber bekunden. Für die Türkei hatte Lloyd

George ein vorsichtiges Lob und gleichzeitig eine Enthebung von der Veo antwortlichkeit dafür, daß sie deutsch« Schiffe durch die Dardanellen passieren ließ: sie hätte nicht anders handeln können, jagte Churchill. Cr kritisierte sodann den pessimistischen Ton der Rede Lloyd Georges und ver wunderte sich darüber, daß eine solche Rede von einem der Führer des vorigen Krieges gehalten worden sei; immerhin sei Lloyd George trotz feines Peffimis mus dafür eingetreten, baß eben im Hinblick

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 28.07.1917
Physical description: 12
von der Negierung getroffenen energischen Maß- diese Vorstellung macht, kann man es freilich richtig gemeint sei, daß ihre Erklärungen nicht nahmen haben die aus Republikanern, Extrem-So-.begreifen, daß Lloyd George in der Rede des der Ausfluß einer Augenblicksftiinnning, fon- zialisten und Separatisten zusammengesetzten fron-,deutschen Kanzlers kein Zeichen von Friedens- dern einer tiefer rechtlichen Ueberzeugung und dterenden Elemente vollkommen in Schach gehalten, bercitschaft entdeckt

wie be- nicht erlegt ist, nachgesehen und 111 Verurteil-, äüglich der Kriegsziele und der Friedens- ten eine Milderung oder Umwandlung der bedingungen. Was das Blllldilis betrifft, so Die Garnison von Barcelona hat den ihr bei diesem Anlasse erteilten Befehlen pünktlichen Gehorsam geleistet. Entente-Konferenz in Paris. Aus Lugano, 24. Juli, wird gemeldet: Der italienische Minister des Aeußern ist gestern nach Paris abgereist, wo heute auch Lloyd George erwartet wird. Der offizielle Zweck der Reise

über die allgemeine Lage und ihre Verhältnisse erfolgen werde, zumal da die Verändenmgen der Kriegslage im Osten den gegenwärtigen Augenblick höchst bedeutsam machen. Genf, 25. Juli. An der heute offiziell er- öfsneton Ententekonfercnz nehinen teil: Für Frankreich: Ribot; England: Lloyd George: Italien: Sonnino: Rußland: Senastapulo: Serbien: Paschitsch: Griechenland: Romanos: Rumänien: Lahovary. Das Programm der Konferenz wird in einer Vorbesprechung Ribots mit den übrigen Delegierten festgesetzt

und dann erörtert werden. — Wie die Havas- Agentur meldet, wird der Pariser Kongreß auf die Friedensresolntion des Reichstages ant worten. Eine neue Rede Lloyd Georges. Wie „Daily News' meldet, wi'd L l o y d George am 4. August, dem Jahrestage der englischen Kriegserklärung, eine Einsprache halten, in der er so scharf wie möglich das Kriegsziel Englands und der Alliierten umschreiben wird. Eine Antwort an Lloyd George. Berlin, 25. Juli. Die „Nordd. Allgem. Zeitung' schreibt: „Lloyd George hielt in der Londoner

des Kanzlers vor sichtig ausweicht. Nicht weniger als dreimal will er sie gelesen haben, um iraend etwas in' ihr zu finden, woraus er eine Hoffnung tür ein Ende des blnkigen kamvfes finden könnte.. Trotzdem erwähnt er mit keinem Wort, daß der Reichskanzler sich in llebere'mstinmnmg mit der von dem englischen Statsmonn eben falls unerwähnt aelaffenen Neluliinon der Mcbrheitsparteien klar und deutlich für einen Frieden des Ausgleichs und der Verständigung ausgesprochen hat. Bei der Ss.-glamkeit, die Lloyd

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 24.08.1922
Physical description: 4
» jünger. ! ' j Kramarsch sieht die Entstehung der tschechosiöwaki- Auch Elemenceau hetzt. i schen Republik durch folgende Faktoren besingt: Italiens Genf, ist August. Ckemenceaus Organ „L'honliue^Wille, die österreichisch-ungarische Monarchie zu zerstören, lidre' greift jetzt in den Kämpf Poincares mit Lloyd um sich die Vormachtstellung i» Südosteuropa zu sichern: George ein. In einem an Lloyd .George gerichteten äu- Unterstützung einigw: .weniger, doch politisch einflußreicher b-rkt scharfen Artikel

beißt es- > Kreise in Frankreich, die sich einen neuen Bundesgeno,- tzerft ch-nfen Art,lei hei^ es ' s-n wider Deutschland garantieren wollten: Energie pno Lloyd George kann seit selbst uberzeugeen. daß -eui.ich- Begeisterung der tschechischen Vorkämpfer im Auslande, kand incht die geringste ZMungswilligkert zeigt. Weiß Am interessa,.testen ist. ivas Kramarsch über das Ende Lloyd George nicht, um nur ein .Beispiel oon vielen der österreichisch-ungarischen Monarchie sagte: „Den, We- herauszugreifen

, daß zahlreiche deutsche Stadtgemciuden tausende und abertausende von Mark bewilligen für die Umbenennung oon Sträßest und Plätzen in solche oon deutschen Revolutionshelden.^ ohne daß die deutsche Re gierung. etwas dagegen unternimmt. Solange Deutschland nicht zahleri kann, hat es derartige törichte.' aber sehr kostspielige Demonstrationen-! zu unterlassen. Will Lloyd George denn nicht begreifen, daß mit jeneir neuen Na men von Karl Liebknecht-.^ Marx- und- andere,» ,Dra- ßLNbenennuilgeii die Alliierten

verhöhnt werden, weil sie Gelder hiefür verwenden, die keinen Staatsnotwendigkei- sten ivurde es nicht klar, daß Oesterreich zerschlagen wer den muhte, damit Deutschland aufhöre, gefährlich zu sein. Aus Opposition gegen die Hohenzollern bestand in Frankreich eine gewisse Sympathie für die Habsburger. Insbesondere in den konservativen Kreisen setzte ma' lange Zeit Hoffnung auf die Habsburger, und ich kau,l bestätigen, daß Lloyd George bis zum letzte» Augenblick für die Erhaltung Oesterreichs

war. Dieser Stimmung, die in Frankreich und England bestand, versetzte eigentlich Graf Czernin den schwersten Schlag. In dem Augenblick, als er.in seiner Burschikosität Elemen^an einen Lügner genannt »nid Elemenceau in der Antwort den Brief Karls ten dienen, die also nach dem Versailler Vertrag ausschließ-' produziert hatte, war es klar. daß. mag der Kaiser wol- kich den Reparationen zu dienen haben. Der Artikel, des sen Verfassenschäft Elemenceau zugeschrieben. wird, schließt: ..Lloyd George weiß vieles

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1918
Physical description: 8
Lloyd Georges zur Einsetzung eines franzosischen Ge neralissimus für die Ententetruppen zwischen Robertson und Lloyd George ausgebrochen ist. Oberst Repington, der ehemalige mi. LtSrischs Mitarbeiter des „Times'. M ver haftet wordeil. Die Ursache seiner Verhaf tung ist auf die Veröffentlichung von angeb lich geheimen Beschlüssen des Versailler Kriegs- rates zurückzuführen. Durch diese Veröffentli chungen war Lloyd George in Verlegenheit ge setzt worden. Am 16. Februar hat der Prozeß Hegen Oberst

Schwierigkeiten verbunden sein wird. Und doch mich man etwas wn. um d^m von nationalen Wirrnissen zerklüfteten Österreich eine gedeihliche Fortentwicklung zu sichern. Englische Kabinettskrise wegen des Versailler kriegsrakes. Wegen der vom Obersten Kriegsrat der Entente in Versailles gesaßten Bejchlüsss scheint das Kabinett Lloyd Georges in eine a» ge Klemme gekommen zu sein. Es geht näm lich in Londoner Kreisen das Gerücht, daß in Versailles die englischen Staatsmänner übers Ohr gehauen worden seien

und Clemenceau mit seiner Forderung nach einem Obergenera' lissimus durchgedrungen sei. Diesem müßte sich natürlich der englische Generalstab unterord nen. ein Gedanke, der für den englischen Ei gendünkel einfach unfaßbar ist. Die Folge wa ren sehr heftige Angriffe auf Lloyd George im Unterhaus, in welchem ihm die Liberalen „De mission! Demission!' zuriefen. Lloyd George geriet in solche Wut, daß er schrie, wenn man kein Vertrauen mehr zu ihm habe, so solle man doch in Gottes Namen die Regierung wech seln

. Die „Westminster Gazette', das Organ Asquiths schreibt, daß die Unzufriedenheit mit der diplomatischen Führung des Krieges kei neswegs beschränkt ist auf die kleinen Grup pen der. radikalen Sozialisten, die als Pazifi sten bekannt sind. In anderen Blättern wird der Vorwurf erhoben, daß Lloyd George sich als unfähig erwiesen habe, den Krieg zu ge winnen. Todesurteil in einem französischen Hochver- raksxrozetz. Das französische Kriegsgerichk IM Bo- lo Pascha wegen Hochoerrat zum To- de verurteilt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 11.07.1920
Physical description: 12
und 750,000 tragbaren Waffen; doch weigerten sich die Alliierten, die von den Deutschen angrae- denen Ziffern über das noch restliche und zu zerstörende Kriegsmaterial anzuerkennen. Tie nachmittägige Sitzung der Konferenz wurde um i/i4 Uhr eröffnet. Lloyd George teilte den Alliierten mit, daß Deutschland sofort zur Entwaffnung der Einwohner« j wehren und der Sicherheitspolizei zu schreiten habe, imb daß ; für die Herabsetzung der Hcercsi'tärke auf 100,000 Mailir eine Frist von sechs Monaten zuaebilllgt

worden fei.' Die Herab« ' fetzung der Hcereostürke habe in gtvei Raten, und zwar bis 1. Oktober 1020 auf 150,000, bis 1. Jänner 1021 auf 100,000 Mann stattzufinden. Minister des Aeußern Dr. Simons betonte, daß eine so bedingte Fristverlängerung eine einseitige Auflage der Entente darstellen würde, aber nicht ein Abkommen »rnter verhau« : de luden Parteien. ) Lloyd George entgcgnete, daß die Alliierten auf der An nahme des Programmes mit diesen Abtnachungen durch 'Deutschland bcstiinden. Demgegenüber

. Die ultimativen Forderungen Lloyd Georgs in der Entwaffnungsfrage wurden in unerhört schroffem Tone gestellt. Soweit noch amtliche Kreise in der Retchshauvtstadt anwesend sind, überwiegi bet ihnen, wie die „Post' erklärt, die große Enttäuschung. Auch nach Meldungen, die den „Basler Nachrichten' aus Spa zugehen, geht dort der allgemeine Eindruck noch Per zweiten Sitzung der Konferenz von Sva dahin, daß in folge des ultimatumartlnen Verlangens Lloyd Georges, ge naue Daten und Pläne über die Entwaffnung

Persönlichkeit, daß das feste und scharfe Auftreten Lloyd Georges als ein Zeichen dafür zu betrachten fei, daß Mlllerando Einfluß in.der Entwaff- mmgsfrage durchgedrungen fei. Sowohl in deutschen, wie auch in alliierten Kreisen wird das Ergebnis der Dienstag- sitz,»,g als eine Schlappe Fehrenbacho und Geßlecs betrachtet. Geßlers schlechtes Abschncidcn wird damit entschuldigt, daß er von der 'Helfe übermüdet war. Bon zuverlässiger Seite wird dem Vertreter der „Ratio- nalzeituiig' »iltgetetlt, daß bereits

am Samstag vor der Ab reise der deutschen Delegation nach Spa ein Ententedtplomat dein Reichskanzler Fehrciibach namens Lloyd Georges mtt- getetlt habe, daß die militärische Frage in erster Linie erörtert werden würde. Der Ententediplomat habe Fehrenbach daher den Rat gegeben, die militärischen Sachverständigen gleich mitzubringen. Das staalsgefährliche Gedicht. Unsere Leser haben vor kurzem eine beschnittene Sonntags beilage bekommen. Das Gedicht ..Die Albanesen^, dar darin enthalten war, verfiel

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1920
Physical description: 8
ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

die Siedlungouerhnltnisse im Ruhrbezirke zu belfern. In diesem Falle könnten vom näch sten Jahre eine 1.0 M.llicmen Esfir.sr, monatlich geliefert wer ben. Die Alliierten fanden diejrü Gegenvorschlag ungenü gend, doch bewegte sich die weitere Diskussion in sehr freund lichen Formen. Lloyd George machte von Anfang an darauf aufmerksam, daß man womöglich zur Verbesserung der Atmosphäre beitragen solle. Auch die Aeußerungen Dr. Si mons waren ruhig und sehr verständlich gehalten. Er legte dar, daß ein Zwang, der seitens einet bürgerlichen

über die Kohlenfrage im Augenblick nicht möglich sei, so schlage er vor, die Wiedergutmachungskommission weiter mit der Festsoßung der notwendigen Kohlenmengen zu be trauen, und es ihr selbst au überlassen, auf eigene Verant wortung die notwendigen Quantitäten in Deutschland zu be schaffen. Sowohl Millerand als auch Lloyd George ersuchten die deutschen Delegierten in freundlichster Form, das Pro- Ucn: dvch - 'al z-.- 'ifcet'vßtv*. D. S..,rsns erwiderte -i—Berlin. 12. Juli. Der Vorsitzende Delacroix erklärte

Delegierten, ihre Vorschläge in dieser Hinsicht zu unterbreiten. Rach dein „Echo de Paris' soll der Entschi'.lß Mille- rands, in Spa zu bleiben, auf den Einfluß Lloyd G.-orgeo zurückzuführen sein, der erklärt haben soll, daß ein zu schwacher Abschluß der Konferenz von der öffentlichen Mei- nilng und besonders vom Paria,nent nicht verstanden ii-ihbc. Es müsse bewiesen werden, daß kein Mittel unoeifudjt ge lassen worden sei, die Möglichkeiten der Ausfülirung der Bestimmungen des Versailler Vertrages

auch die Botschafter Frankreichs, Englands und Italiens in Berlin an. Der italienische Bot schafter ist zu diesem Zivecke eigens nach Spa abgereist. Die Kommission soll nach dein „Echo de Paris' nicht das Recht haben, eine Summe die Deutschland bezahlen soll, zu beraten. Lloyd George an Ruhr erkrankt. Lloyd George ist an der Ruhr erkrankt, die er sich durch das schlechte Brunnenwasser in Spa zugezogen hat. Die Konferenz plötzlich abgebrochen. Spa, 18. Juli. Die Konferenz tu Spa ist plößlich » einen toten Punkt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.09.1922
Physical description: 6
««. in den letzten zwei Tagen große Verstärkungen erhalten. Kemal Pascha «hatte «ßdftem in «Smyrna mit seinen anderen Ministern eine Beratung -über Krseg oder «Frieden!. Lord Gsrey gegen Lloyd George. London, 22. «September. Dis „Times' «ver öffentlichen «inen Artikel des früheren Außen ministers Lord Grey, der «sich mit der Politik Lloyo -Georges -in der Ori-entfra-ge befaßt. Lord Grey «verurteilt «s entschieden, daß Lloyd George -allein «in der «Frage vorgehen will. Ohne «in Ein verständnis der -Alliierten

! sei «ine Regelung der Frage nicht irne«hr möglich. Wenn diese Polifil noch weitergeführt werde, so «sei «d-ies nicht nur für die Entente, sondern «auch «für England eine schwere «Gefahr. Das Blatt selbst schreibt, daß wohl zu hoffen «sei, daß «die in Paris stattgehab ten Besprechungen zwischen Poincarö, Eurzon und Sforza zu einer Neuvrientievung «der engli schen Orientpolitik führen werden. Lloyd George wird in Genf benöllgl. Genf, 22. September. Die englischen Ver treter im Völkerbünde

haben« «cm Lloyd George die Aufforderung -ergehen lassen,, selbst nach Genf zu kommen-, um den englischen Standpunkt in «der Orientsrage zu vertreten. Lin Kenner twrnf Lloyd George. London, 21. September. Der britische Gene, val Tow-nfhend, der «Gefangene von «Kut ei Amava, ist gegenwärtig aus dem Weg «nach Kon- ftmttimpel. Einem Vertreter der „Daily Moll' gegenüber «hat er sich «über «die englische Orient- Politik «in «folgender Weste «ausgesprochen: „Wenn England die «Okkupation «von Konstan- tinopell

, die ein «törichter Schritt «war, verlängert, so haben wir den HeÄigen «Krieg. Aus das Mg. nal Kemal Paschas «können die «in der Nachbar schaft Rumäniens konzentrierten russischen Heer« noch Äonstantinopel marschieren, «um «den Türken yu «helfen, und -Gwßbvitcmnien und Frankreich hätte dann den ganzen Islam «gegen sich. Wenn wir versuchen «in «Konsiantinopä zu bleiben, so werden «wir sowohl «von «Indiern «als -auch Aegyp- tarn geschlagen werden. Daher müßte man ver hindern, daß -Lloyd «Geo-rge mit dem Feuer

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.01.1921
Physical description: 8
Gesetzes zu erreichen. Die deutsche Entwaffnungsfrage. Uneinigkeit i« VderKe» Rat. Das Abrüstungsprsblem konnte auch in der Montag-Nachmittagsitznng der Pariser Konferenz nicht erledigt werden. „Echo de Paris' führt aus, daß es sich schon in der Vormittagsfitzunz klar er- 29. Jänner 19Z1 wiesen habe/ daß Lloyd George in der AbrüstungS- frage. seine eigenen Ideen habe. Marschall Foch hatte ein Bild von den Streitkräften deS Deutschen Reiches geliefert. Er will, daß bis zum 1. Mai die Abrüstung gefordert

des Generals Maristti, der aus dem Stand- puukt-seiueS französischen Kollegen steht, beschloß die Vormittagsitzung In der Nachmittagsitzung wurde der Stand punkt Englands vor allem entwickelt. Zunächst fand eine Besprechung zwischen Lloyd G.'orge und Briand statt. Sie ergab, daß die beiden sich nicht in voller Einmütigkeit befinden. Lloyd George erklärte, daß Deutschland sich seiner Verpflich tung in der Abrüstungsfrage vollkommen entledigt habe. Deutschland sei jetzt nicht fähig, irgend einen ernstlichem

Angriff gegen die Alliierten zu unternehmen. Die inner? und äußere bolschewi- stische Gefahr dürfe nicht vernachlässigt werden und Deutschland könne nicht ohne Verteidigungsmittel bleiben. Bayern widersetze sich den Anordnungen von Berlin, weil dort die öffentliche Meinung Sicherheit und Schutz fordert. „Ist es gerecht,' so fragte Lloyd George, „daß ganz Deutschland und besonders die Bevölkerung des Rahrgebietes für Fehler bestraft würden, die in München be gangen würden? Und der Zeitpunkt deS 1. Mai

, den Marschall Fsch fordert, tst er nicht jenxr Zeit punkt, wo Unternehmungen der Ro:en Armee am meisten zu fürchten sind?' Lloyd George betonte noch, daß man den militärischen Sachverständigen in all ihren Schluß folgerungen nicht folgen könne, und daß es besser wäre, noch einmal aus die Methove von Spa zu rückzugreifen und die Deutschen zur Pariser Kon ferenz einzuladen. Wenn man diese angehört hätte, wären die alliierten Minister besser in der Lage, Mischen Möglichem und Unmöglichem zu unterschei

weder die Zustimmung Lloyd Georges noch Briands. Um aus dieser Verlegenheit herauszukommen, wurde beschlossen, daß die mili tärischen Sachverständigen der interalliierten Mili- tärkommisfioa von Versailles einen neuen Bericht ausarbeiten wollen. Die japanische Politik. Einer Reuter-Meldung aus Tokio zufolge er klärte der japanische Minister des Aenßeren, Uschida, in einer Rede über die Außenpolitik der japanischen Regierung, er hoffe, daß Deutschland bald in den Volkerbund aufgenommen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1937
Physical description: 8
haben gezeigt, daß wir, wenn wir uns ihnen stellen, in der Lage sind, sie zu schlagen.' Auf den überaus heftigen Angriff Lloyd Geor ges antwortete Eden, daß er den Vorwurf der Feigheit prüfen wolle, den Lloyd George erhoben habe. Es sei nichts einfacher für eine Regierung und gewiß nichts einfacher für einen Außenmini ster, als auf Kosten anderer tapfer zu sein. Eden sagte: Wenn man andere Länder nicht vom glei ch«» Verantwortungsgejühl beseelt sieht, enthebt uns das in keiner Weise der Verantwortung

des Nichteinmischungsausschusses wird einberufen werden und wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht, wird noch einmal ein Versuch gemacht werden. Die Rcgierung wird jedenfalls alles tun. was ihrer Ansicht nach am Besten geeignet ist, den Frieden in Europa in die ser Generation zu erhalten. Chamberlain bemerkte, Lloyd George habe wohl vollkommen übersehen, daß Rußland an die spanische Regierung Waffen in grüßten Massen geliefert habe. Bevorstehende Schließung der Gasthöfe und Cafes in Frankreich. Paris. 26. Juni. Das Exekutivkomitee

Beratung zerstört wor den sei. Unvermeidlicherweise sei infolgedessen die Lage schwieriger als vorher geworden. Die briti sche Regierung werde die Nichteinmischungspo litik nicht aufgeben, weil England die Gefahren erkenne, die sich hinter der Preisgabe einer solchen Politik verbergen. Das heiße aber nicht, daß man Frieden um jeden Preis wolle. Sowohl der Führer der Arbeiterpartei, Attlee, als auch Lloyd George erklärten, daß sie die Rede Edens aufs tiefste enttäuscht habe. Lloyd George Roma, 26. Juni

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