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History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 101 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
92 Leopold des Glorreichen Lob. Unglücksfälle. Einfluß im deutschen Rathe gesteigert, und alle Segnungen über Oesterreich und Steyer gebracht, die einer langen, Wohlde stellten Regierung zu entkeimen pflegen. Seinen kriegerischen Ruhm hatte er sich nicht auf den blutbesprengien Fluren des eigenen Vaterlandes, sondern weit in anderem Welttheile, im heiligen Kampfe geholt, nnd sein letztes Werk war noch das der Versöhnung .zwischen Thron nnd Kirche. Aber nicht nur das äußere Wohlergehen

seiner Staaten, auch den veredelnden Geist der Schönheit und der Künste pflegte er mit edlem nnd zarte,n Sinne. Ritterthum und Gesang feierten unter ihm ihre schönste Blüteuzeit, und trugen seinen Ruhm weit in alle Lande. Im Lieve der Niebelungen, desftn letzte Bearbeitung in diese Zeit fallt, leuchtet immer hoch obenan als Tummelplatz der Necken nnd Helden, als Hochzeitort der Könige, die Stadt zu Wienne. Ist doch vielleicht unter dem Rüdiger von Pechlarn gar Leopold selbst gemeint. Neberall tauchen

Krieg der Sänger sich entspann, welchen zu schlichten der weise Meister Klingsohr aus Ungarn herbeigerufen, der Himmel mit seinen Mysterien und Engeln herab-, die Hölle mit ihren höhnenden Dämonen heraufbeschworen wurden, da sang Heinrich von Ofterdingen, der Ehrenhafte, mit begeisternder Weihe das Lob des Herzogs Leopold, der „Souue' deutscher Lande, und wäre, als die harmlose Sängerwette in blutigem Ernst zu endigen drohte, wohl bereit gewesen, die Ueberzeugung seines Liedes mit dem Tode

zu besiegeln. Ihn, den Herzog Leopold, den Herrn zu Oesterreich nnd Steyer, feierten auch die Gesänge Walters von der Vogelweide aus Kärnten, als einen Zweiten König Artus, dessen Milde dem süßen Regen ahnlich und sonst ihm Niemand gleich, und mit ihm priesen Alle das freudige Leben am minniglichen Hofe zu Wienne. Doch wie hoch auch sein Rnhm uud der Flor seiner Lande unter ihm gediehen, so drängten sich doch auch manche Unfälle heran, des Herzogs edle Stirn mit Wolken zu überziehen. Die Jahre

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 146 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
das strenge Bild deS krie gerischen Leopold: das Licht der Liebe, der Brudertreue. Wenig hat er für sich selbst gewirkt und erstrebt; seine Wagnisse, seine Opfer galten immer nur dem geliebten Friedrich, und dieser zarte, rührende Zug geschwisterlicher Anhäng lichkeit und Hingebung ist unübertroffen, fast einzig in der Geschichte. König Friedrich , als er mit ungemeinem Schmerze diese Trauerbot schaft in Judeuburg erhielt, ahnete wohl, daß in dem Bruder sein Glück so viel verlor, als sein Herz

. Als streitbarer Wächter hatte Leopold mit dem immer schlagfertigen Schwerte neben Friedrich's Krone gestanden; jetzt war dieselbe unbeschützt, denn Friedrich's ritterliche Tapferkeit war nicht mit dem Auge des Feldherrn gepaart, nicht vom Glänze des Sieges umleuchtet. Mit Leopold war der Schrecken der Feinde dahin, ihre Furcht und ihre Rücksich ten zu Ende, ihr Trotz wieder freigegeben. Die Folgen dieses Unfalles zeigten sich gar bald. Nur in gegründetem Bangen vor deS gefurchtsten Leopold's Macht

und Kriegsglück, hatte König Ludwig die Gewalt des Reiches mit Friedrich zu theilen sich herbeigelassen, und unter dem Vorwand e der Großmnth und Freundschaft die demüthigmden Verträge von München und Ulm abgeschlossen, die seine königliche Macht theilten, ja ihm kaum die Hälfte davon übrig ließe«. Nun aber der gewaltige Leopold im Grabe ruhte, siel bei Ludwig die Rücksicht der Furcht hinweg, und sein Trachten, dem Mitkönige Friedrich nur den Schall des Namens Zu lassen, die wirkliche Herrschergewalt

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 285 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Vertrag zwischen Leopold und Ernst d>>r Pormiiudschast. sprechen bekannt machte: „daß er, nach Ablauf der bestimmten Zeit, den Herzog Albrecht unweigerlich aus der Vormundschaft entlassen, und ihm die Regierung Oesterreichs übergeben werde. Thäte er eö nicht, sc> sollten Prä laten, Herren, Ritter, Knechte und Städte an ihren Eid, den ne ihm als Vormund geleistet, nicht weiter gebunden seyn, nnd sich ihm widersetzen dm- fen, ohne deshalb einer Ungnade oder Feindschaft von ihm gewärtig semi

Zu müssen.' —Der angemaßte Einfluß der Stände war hiermit also sur die sen Fall vom Herzoge Leopold förmlich anerkannt. Dieser stellte in gleichem Sinne anch seinem Brnder Ernst eine Urkunde ans, dem für die Dauer der Vormundschaft der Sitz zu Graz mit der Steyermark zugefallen war, und versprach, ihm nach dem Ablaufe dieses Termins die Wahl zu lassen zwischen Tirol und dem Zubehöre oder dem Sitze zu Laibach sammt dem dazu geschla- genen Gebietsantheile. Auch über die Erfüllung dieser Zusage sollten

die Stände in gleicher Art zn wachen haben. Von dem jüngeren Brnder Friedrich war bei diesem Abkommen gar nicht die Rede. Er wurde von den Brüdern gleich einem Unmündigen detracts tet, obschon er bereits in männlichen Jahren stand, und namentlich halte Leo pold, so lange er bei diesem wohnte, ihn lieblos behandelt. Daher wendete jetzt Friedrich sich an den andern Brnder, Ernst, klagte über Leopold, der ihm zwar Tirol übergeben, aber nnr als Bevollmächtigten!, und ilnn sonn noch manches Kränkende angethan

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 102 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Blutrache cm 5cn Mördern K. M'ncht's. immer ill Feindschaft, weigerten ihm den Durchzug durch ihr Gebiet; doch der Erchischof von Salzburg beförderte ihn glücklich nach Schwaben. Während seiner Abwesenheit übertrug er die Verwaltung Ocsterrcich'ö dem ' Dietrich von Püichdorf, jene von Srevermark dein Ulrich von Walsee. Als er in Schwaben eintraf, fand er seine Mutter und seinen Bruder Leopold in dem finsteren (Geschäfte der Verfolgung der Mörder König.Albrecht'S und ibrer Angehörigen

, seine Todesqual aufzuwiegen. Die Schlösser Palm, Achen bach und Wart wurden von dem kriegerischen Herzoge Leopold erobert und geschleift; die Palm'sche BnrgFarwangen zur Uebergabe gebracht; die Eschen- bach'fche Feste, Mafcheraudeu , und die Paim'sche, Altbüren, erstürmt, die Wart 'sche, Muliberg, geschleift, und alles Lebende darin erwürgt. Bereichern wollten sich die Rächer dabei nicht; sie behalten von dem Eroberten nichts weiter für sieb, als was sie als inständiges peben einziehen, oder als Landgrafen

. liest ibn festnehmen itnd an den Herzog Leopold aus liefern. Anfangs längneke er die 5 bat; dann sagte er: er babe keinen König zu tobten vermeint, sondern einen Frevler. der selbst einen König umgebracht. Ter Herzog liest ibn, nebst seinem Diener, bei ^nnsbeim aus das Rad stechten. Zn dieser Page , mit ierguetschten Gliedern, lebte er noch drei volle Tage. Seine brachte diese ganze Zeit inner seinem Rade zu, für ihn betend und in seiner Qnal ibn tröstend. Ueber den Ausgang des Herzogs Mann < früher

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