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Title A - Z
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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 67 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
58 Leopold der Tngnidhafic. Dritter Kreuzzug. Zu Venedig deiì I. August 1 1 77 versöhnte er sich mit seinem großen Gegner, dein Papste Alexander. So sah denn wieder der Kai>er die kirchli chen, der Papst die weltlichen Angelegenheiten mit günstigerem Auge an. Als daher im Jahre 1187 die Schreckeuskunde nach Deutschland kam, daß der gefürchtete Salahcddin, Sultan von Aegypten und Syrien, den Christen Jerusalem wieder entrissen, und der Papst die Fürsten des Abendlandes aufrief, die heilige Stadt

den Ungläubigen abzuringen; da folgten dem frommen Rufe nicht nur die Könige Frankreichs und England's, Philipp August und der Held der Lieder, Richard Löwenherz , sondern auch der greise Kaiser Friedrich nahm, um seiner Versöhnung mit der Kirche die Krone aufzusetzen, auf dem Reichstage zu Mainz feierlich das Kreuz. Im Jahre 1 189 sehte sich der Zug, auf sechsmalhunderttausend Köpfe angewachsen, in Bewegung. Von RegenSburg kam der Kaiser im Maimonat nach Wien, wo Leopold ihn mit großen Ehren aufnahm

. Ein reinerer und edlerer Geist sollte diesen Kreuzzug auszeichnen. Ueber fünfhundert Krieger, die nur Raubsucht, Unehre und schnöde Begierde zu der Fahrt getrieben, wurden schimpflich hinweggewiesen, damit kein räudiges Schaf das Heer entweihe, das Gottes Sache auf Erden verfechten sollte. Den Herzog Leopold lud der Kaiser freundlich znr Theilnahme am Zuge ein; doch mußte jener, der schon vor sieben Jahren einen kurzen Kreuzzug in das gelobte Land unter nommen, von deMn Erfolgen die Geschichte

Schlingen gelegt , so daß der Kaiser sich mit dem Schwerte den Weg bahnen nnd seinen Kriegern den nöthigen Unterhalt erkämpfet: mußte. Leopold erfuhr diese Unfälle, wie auch den Sieg über die Seldschucken, der den Weg nach Syrien geöffnet, durch Briefe des Kaisers und des den Zug begleitenden Bischofs Diepold von Passau. Da litt es den rühm- und kampsbegicrigen Leopold nicht länger in der Heimat, er ordnete seine Angelegenheiten und trat li t 90) getrost die Reise nach Palästina an. Doch den hohen Kayer

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 85 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
7« ànizzuge nach Spaniel und Palästina, Staude koinmen. Da zog Leopold, um feinem frommen Gelübde nicht untreu zu werden, nach Spanien, nahm viele deutsche Ritter mit, die vorher in Frankreich wider die ketzerischen Albigenser gestritten, und focht siegreich gegen die Mauren, von denen das christliche Spanien sich unter wüthenden Anstrengungen zu befreien strebte. Mit dem Blute der Ungläubigen bespritzt, kehne er nach Deutschland zurück, trat mit anderen Fürsten offen auf die Seite des jungen

, weil schon vor demselben die christlichen Waffen unter den Ungläubigen in den Navas la Tolosa aufge räumt, dem Herzoge Leopold nicht volle Gelegenheit vergönnt, sein Schwert im Dienste der Christenheit zu erproben, so fehlte es nicht an neuem Aulasse. Jnnocenz III. hatte, eiu Jahr vor seinem Tode (1216), durch den Kardinal Petrus wiederum das Kreuz in Deutschlaud predigen lassen. Kaiser Friedrich versprach bei seiner zweiten Krönung zn Aachen den Kreuzzug; doch schob er, durch andere Sorgeu daheim

zurückgehalten, deuselbeu in die Länge, ungeachtet daß schon viele Fürsten und Edle sich seinem Gelübde angeschlossen. Den Herzog Leopold aber drängte es ungeduldig , das heilige Land zn sehen. Er übergab die Verwesung seiner Lander seiner Gemahlin, der griechischen Theo dora, Hwang am Hochaltare zu Lilieuseld (Januar 12t 7) die heilige Fahne, uud brach dann mit seinen Mannen nach Palästina auf. Ihn begleiteten viele Erle seiner Lande, so aus Oesterreich Graf Leuthold von Pleyen, Berthold von Bogen, Hadmar

von Kuenring uud Hadmar, der Abt von Mölk; aus Stevermark Ulrich von Stubenberg, uud aus dem benachbarten Kram Engel hard von Auersperg. An den Gränzen DalmatienS vereinigten sich mit ihnen König Andreas von Ungarn, der Herzog Otto von Meran, Bischof Ekbert von Bamberg und andere Fürsten mit ihren kriegsluftigen Schaaren. Wun derbar glücklich und schnell ging die Meerfahrt von Statten, uud zu Anfange des November begrüßte Herzog Leopold daß seiner Familie verhäuguißvolle Ptolomais, daS den Löwemnuth

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 145 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
Herzog Leopold's Tod und Folgen desselben. 135 bereits die päpstliche Bestätigung für sich, und es solle ihre Uebereinlunst selbst dann ihre Kraft haben, wenn die Reichsfürsten ihr beizustimmen ver weigern würden. Der unerschrockene Leopold, der keine Einrede und keinen Widerstand der Kurfürsten scheute, mag bei diesem neuen Vertrage wohl am meisten seine Hand im Spiele gehabt Habenz es war beschlossen worden, daß er als ober ster Reichsvicar den König Lndwig nach Italien begleiten, Friedrich

aber als König in Deutschland zurückbleiben sollte. Ludwig gehorchte, bei solchen Zugeständnissen, offenbar dem Zwauge und der Fnrcht. So hatte Leopold seinen Bruder kämpfend auf den Thron Deutschlands zurückgeführt, sich selbst ein wichtiges Reichsamt verschafft, und erhielt nicht minder durch sein allezeit gezücktes Schwert, so wie durch sein Einvernehmen mit dem Papste, mit Sicilie», Frankreich und Florenz, den König Ludwig selbst als Freund noch in Furcht und Befangenheit, dergestalt, daß Letzterer

. Da veränderte ein abermaliger Schlag die ganze Gestalt der Dinge, und gab Habsburg's Sache, die schon so gesichert erschien, neuen Stürmen preis. Die durch dm Münchener Vertrag, dann dnrch den von Ulm, völlig umgekehrten Verhältnisse hatten neue Spaunung erzeugt. Aeltere Parteiun- gen regten sich wieder. Leopold wollte sie im Keime ersticken; er eilte, die dem Landgrafen Ulrich von Nieder-Elsaß zugehörige Stadt St. Hippolyt zu bela gern, schleifte ihre Mauern, und besetzte sie. Zerstört in seiner Gesundheit

, denn die unaufhörlichen Kriegsbeschwerden und der Gram ob der Gefangen schaft des Bruders hatten seine starke Natur untergraben — zog er aber mals gegen das verhaßte Speier, und ging dann über Trier nach Straß burg, wo die seit länger in ihm schlummernde, von ihm unbeachtete Krankheit mit verderblicher Gewalt ausbrach. Am 28. Februar 1326 verhauchte Leopold, kaum 34 Jahre alt, seinen muthigen Geist.

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 227 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
; für den Gegeupapft erklärten sich Frankreich , Spanien und Neapel. Auch in das Haus Habsburg brachte diese Doppelwahl eine neue Spaltung. Albrecht hielt, mit dem übrigen Deutschland, zu Urban; Leopold, abermals gegen den Bruder gesinnt, und darum eine diesem entgegengesetzte Partei ergreifend, deren er imNothfalle sich Wider denselben zu bedienen hoffte, stand für Clemens auf. Mit Frankreich trat Leopold in ein Bündniß, das, die kirchliche Angelegenheit zum Verwände nehmend, offenbar gegen den Bruder gerichtet

war. Ludwig von Anjou, Bru der des Königs Karl V. Von Frankreich, sagte ihm, falls seine Lande augegrif fen Würden, mehre tausend Lanzen zu; der Gegenpapst versicherte ihm eine Summe von 12 0,000 Goldgulden, und sür etwaigen Krieg auch Hit Strup pen. Umsonst versuchte Leopold den römischen König Wenzel, Sohn des verstorbenen Kaisers Karl IV. , für den Gegenpapst zu stimmen. Wenzel hatte sich einmal für Urban erklärt, und hielt auch fest an demselben, als dem rechtmäßigen Papste. Aber in anderer Hinsicht

wurde Leopold, selbst bis zum Nachtheile seines Bruders Albrecht, ausfallend von dem römischen Könige begünstigt. Dieser verpfändete ihm am 2 5. Februar 1 379 die beiden großen Landvoigteien in Ober-und Niederschwaben, nebst jener der Städte Augsburg und Giengen, angeblich um die Snmme von 4 0,000 Goldgulden. Dadurch gewann Oesterreichs Einfluß in Schwaben eine festere und gesetzliche Stütze. So zu neuer Macht gediehen, mächtigeVerbündete auf feinerSeite und im Besitze

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 73 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
, so fällt alles Ungewöhnliche in Leopold's Verhalten weg. Derselbe that dabei nicht mehr noch weniger, als die anderen Fürsten, die dem Löweicherz auflauerten, als der Patriarch von Aqnileja, der Erzbischof von Salzburg und Meinhard von Görz. Nur daß nicht ihnen, sondern dem Herzoge, der rächende Zufall den fliehenden König in die Hände führte. Leopold lies; auch weder durch das Geschrei England's, noch durch den leichthin ausgesprochenen Bann sich irr' machen. Fortgrollend in seinem starken Herzen

ob der Beleidigung in PtolomaiS, vermaß er sich mit einem Schwüre, die Geiseln hinrichten zn lassen, falls der Löweicherz dem Vertrage untren werde. Daher eilte einer der Geiseln, den das Loos getroffen, zu König Richard in die Normandie, und drängte ihn zur Erfüllung des Vertrages, um die Gefahr von den Häuptern der Schuldlosen abzuwenden. Richard übergab ihm am Weihnachtstage 1194 Zu Ronen die Braut Eleonore für Leopold S Sohn, und des cyprischen Königs Isaak Tochter. Doch des edlen Herzogs Stunde

hatte geschlagen. Mit den Vorbereitungen eines ueucn Kreuzzuges beschäftigt, der, trotz des auf ihm lastenden Bannes, seine Gesinnuugen als christlicher Fürst und Ritter bekunden sollte, zog Herzog Leopold nach Graz, der Hauptstadt seines neu erworbenen Herzogthnms Steyer. Hier feierte er mit ritterlichen Spielen das Fest St. Stephan's. Da traf ihn ein Unfall, ähnlich jenem, der seinem Vater den Tod gebracht. Bei einer schnellen Wendung auf dem Eise strauchelte sein Pferd, stürzte mit ihm nieder

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 87 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
78 Krnizzüge nach Spanien und Palästina. Vermälungen. Aegyptens, zu wehren. Aber ungeachtet schwerer Verluste, drangen die Christen muthig über den Strom (5. Februar 1219) und berannten Dannata. Die Feinde, an Verteidigung jenes Palladiums von Aegypten Alles setzend, wagten am 31. März einen mächtigen und verzweifelten Ausfall. Am wüthendsten fielen sie die Brücke der Tempelherren an, welche Herzog Leopold mit seinen Kriegern und den deutschen Rittern vertheidigte. Lange schwankte der Sieg

. Den äußeren Theil der Brücke hatte das griechische Feuer der Saracmen in Brand gesetzt, und unter Geschrei drangen sie nun, Rauch und Pfeilregen vor sich hertreibend, gegen die Christen an. Hier warfen sich ihnen Leopold und seine Ritter wie eine eherne Mauer entgegen. Vom frühen Morgen bis zum Mittage währte das Schlachten auf beiden Seiten, da flohen zuletzt die Ungläubigen heulend zurück, und Dannata warden Christen gewon nen. Das ganze Abendland hallte vom Jubel wieder, da man, nachDamiata's Falle

, an der Eroberung Aegyptens und Jerusalem's nicht mehr zweifeln zu dürfen glaubte. Neue besorgliche Wirren in Deutschland riefen den Herzog Leopold von der Bahn des Ruhms ab, nachdem er achtzehn Monate das Schwert des Glaubens mit mächtigem Arme geschwungen und den Schrecken der österrei chischen Waffen uach Syrien, Palästina und Aegypten getragen, zugleich auch durch Frömmigkeit, Mildthatigkeit und anspruchlosen Sinu alle Herzen gewon nen, durch fürstliche Großmuth und Freigebigkeit Aller Dank geerntet

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