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History
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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 320 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
unter den babenbergischen Markgrafen und Herzogen; von 983 bis 4246. Ursprung der Babenberger. Babenbergs Besitzthum, S. 20. — Die Babenberger Fehde, S. ZI. — Weitere Schicksale der Babenberger, Leopold der I. der Erlauchte, S. 23.— Baben berg und Habsburg verwandt, S. Là — Umfang der Ostmark. Eroberung von Melk. Leo pold's I. Tod, S. LS. — Heinrich >. der Starke. Die Markgrafenwürde, S. 26. — Erwer bungen. Fehden. S. Coloman, S. 27. — Markgraf Albert l. der Sieghaste. Krieg gegen Ungarn, S. 28. — Erweiterung

Oesterreick's. Fortsetzung des Krieges, S. LS. — Markgraf Ernst der Tapfere, S. ZV. — Erwerbungen, S. AI. — Leopold der Schone, S. Z2. Leopold gegen Heinrich IV., S.Z3. - Leopolds Tod, S. SÄ. — Leopold der Heilige. Der erste Kreuzzug, S. SS. — Heinrich's IV. Ende, S. 37. — Die Kaiserkrone, S. S3. — Fehden, S. 39. — Stif tungen. Kloster Neuburg. Heiligenkreuz. Leopold's Tod, S. W. Leopold der Freigebige. Erwerbung Baiern'S, S. Ä2. — Leopold deS Freigebigen Tod, S. HZ. — Heinrich Jasomirgott. G. — Kreuzzug

, S. ÄS. — Baierische Handel, S. »7. — Abtretung Baiern's. Erwerbung Desterreich's ob der Enns. Herzogthum. FreiheitKbrief, S. hg. »» Aug gegen Mailand, G. SZ.-- Streit mit Rom, S. SA. — Streit mit dem griechischen Kaiser, S. S't. — Herzog Heinrich's Tod. Seine Verdienste. Aufblühen Wien's, S. SS. — St. Stephan. Schottenabtei. Maria- Stiegen. S. SK. — Die alte Würg. Heinrich's Kinder. Leopold der Tugendhafte, G- 57. — Dritter Kreuzzug, S. S3. — Leopold in Palästina. Streit mit LZwenherz, S. SS. — Richard Löwenherz

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History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 43 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
31 Leopold gegen Heinrich IV. Leopolds Tod. der Schlacht an der Elster die rechte Hand verstümmelt worden, mit welcher cr früher feinem rechtmäßigen Kaiser Treue geschworen, einen Tod voll bitte rer Rene und Selbstvorwurfeö gefunden (108 0), trat Leopold öffentlich auf die Seite des erwählten zweiten Gegeükaisers, Hermann's von Luxem burg, und leistete demselben in Belagerung der, Heinrich IV. treugebliebe nen Stadt Augsburg, Beistand. Dafür wurde er vom Kaiser der Ostmark verlustig erklärt

, und diese an den unerschütterlichen Anhänger des Kaisers, den Herzog Wratiölaw von Böhmen, übertragen. In Folge dessen drangen die Böhmen, sammt den verbündeten Mährern und Baiern, am Thayaflusse in Oesterreich ein, verwüsteten rings die Gegend, bis Leopold sich bei Mail berg ihnen entgegenwarf- Dort kam es am 12. Mai 1082 zu einer blutigen Schlacht, in welcher Leopold, trotz seiner tapferen Gegenwehr, geschlagen und zunickgedrängt wurde. Viele seiner fliehenden Krieger ertranken in der Thaya, viele tödtete der Hunger

in dem verödeten Lande. Er rächte im fol genden Jahre (1033) diese Niederlage; sein Heerführer, der muthige Azzo von Gobatsburg, jagte die Feinde blutig über die Thaya zurück. Von da an blieb Leopold bis zu seinem Tode im ruhigen Besitze der Mark. Bischof Altmann von Passau ernannte Leopold, als den „frömmsten Markgrafen des OstlandeS,' 1076 zum ewigen Schutz- und Voigtherrn über alle in Oesterreich liegenden Güter des von ihm errichteten Stiftes St. Nicolaus außerhalb Passau's. In der Urkunde kommen folgende

, zur österreichischen Voigtei gehörige Ortschaften vor: ein Hof zu Mautern; Eitzendorf bei Grein; Blatt (Platt) bei Schrattenthal gegen Mähren; Perchwifen bei Horn; Stregen (Strogen) in derselben Gegend; Minichreit gegen Mähren ?c. Ersichtlich wird aus jener Urkunde, daß schon damals die Markgraßchast Oesterreich sich auch über den Ennsfluß, wenigstens auf der nördlichen Seite, ausgedehnt haben müsse. Leopold schied aus dem Leben dm 12. October 1096. Er war der letzte österreichische Fürst, der zu Melk begraben

wnrde. Die Zeit warf die ehrwür digen Ueberrefte der ersten Fürsten Oesterreichs durch einander, und so um schließt jetzt ein einziges Behältniß eilf Schädel und die zerstreuten Gebeine der dort Schlummernden. Von seiner Gemalin —welche im Jahre 1101 sich dem Krcuzzuge nach Palästina anschloß und von dort nicht mehr zurück- kàte — hinterließ Leopold mehrere Töchter, doch nur einen Sohn, der ilun nachfolgte.

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 32 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Weitere Schicksale der Babenberger. Leopold I. der Erlauchte. 23 ihm ausziehen sollen. Genug, Adalbert wurde im Angesichte des feindlichen Heeres enthauptet. Seme Besitzungen wurden eingezogen und im Namen des jungen Königs unter seine Feinde, „die Edleren' genannt, vertheilt. Babenberg blieb dem Könige. So endigte im Jahre 906 die Baben berger Fehde, der erste große Kampf deutscher Fürsten wider einander, dem Reiche zum Trotz und dem Könige. Das Geschlecht der Babenberger schien

seinem völligen Untergange nahe. Adalbert's Witwe, Brunehild, floh mit ihrem fünfjährigen Sohne, Adalbert II., Zu ihrem Verwandten, dem Herzoge Heinrich von Sachsen. Mit diesem zog er 9 3 3 in die Schlacht gegen die Ungarn bei Merseburg, und war unter den Erschlagenen. Seinen Sohn Leopold aber behielt Hein- rich's Sohn, Kaiser Otto der Große, in dankbarer Erinnerung an die Dienste des Vaters bei sich. Als sie einst in ödem Walde mit einander jagten, kam der Kaiser in dringende Lebensgefahr. Ein angeschossener

Eber ging wiithend auf ihn los, und der Kaiser konnte sich seiner nicht erweh ren, da der Bogen oder der Speer, den er bei sich führte, ihm gebrochen war. Da flog Leopold im Augenblicke der tödlichsten Gefahr herbei, reichte dem Kaiser seinen eigenen Bogen und half ihm so das Unthier erlegen. Erfreut und erstaunt über des Jünglings rettende Schnelligkeit, versprach der Kaiser, das nächste Lehen, das sich erledigen würde, ihm zu übertragen, und reichte ihm, da kein Zeuge zugegen war, als Wahrzeichen

jenes ver- hängnißvollen Momentes, den zerbrochenen Bogen. Der Kaiser hielt Wort. Nach dem Jahre 9 6 0 war Leopold bereits Graf im Donaugau, und 97 4 im Traungau. Als aber Burchard, Markgraf des Ostlandes, in der unglück lichen Seeschlacht wider die Araber an der neapolitanischen Küste fiel, da trat Leopold mit dem zerbrochenen Bogen vor den Sohn des Heimgegange nen großen Kaisers, den zweiten Otto, und erhielt von dem dankbaren Sohne die Ostmark (983). So gedieh an Leopold den Erlauchten—-sogenannt

wegen seiner Ritter tugend und seiner siegreichen Züge—die allmälig von der Enns bis zum Kahlen bergs vorgerückte, gegen die Ungarn gerichtete Ostmark, welche fortan erblich bei feiner Familie verblieb. Kriegerischen Ruhm hatte Leopold von seinen Ahnen geerbt, er, der Sohn jenes Adalbert, der bei Merseburg die Sicherheit des deutschen Landes den Ungarn mit feinem Blute abgerungen; der Enkel jenes kühnen älte ren Adalbert, der, unwandelbar in der Blutrache für den gemordeten Bruder,

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 94 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Herzog Leopold als Vermittler. Thronstreitigkeitcn in Ungarn. ZA reden, handelte und sprach mit Umsicht, Klugheit und Würde. Nachgiebig und doch fest, wo es galt, gelang es ihm, den Papst zu gewissen Bedingun gen zu vermögen. Rasch eilte er mit dieser Kunde zu dem Kaiser nach Foggia. Doch noch waren nicht alle Bedenklichkeiten gehoben. Mit nnverdrossenem Eifer kehrte daher Leopold noch einmal zu dem Papste zurück, beschwichtigte beiläufig den Unwillen des Kaisers gegen die Benedictiner

vom Berge Cas sino, und ging dann muthig wieder an sein schwieriges Friedensgeschäft, das dem deutschen Reiche, Welschland und anderen Ländern die lang'ersehnte Ruhe wiedergeben sollte. Endlich kam er zu Stande; die Bedingungen wurden ange nommen, und am 2 3 Juli 12 30 beschwor der Kaiser zu St. Germano in Apu- lien den geschlossenen Vergleich. Der Urheber des schönen Friedenswerkes, Herzog Leopold, konnte dieser Frendenfeier nicht beiwohnen. Schwere Krankheit warf ihn aufs Lager, und fünf Tage später

, wurde geschlagen, und floh nach Oesterreich zu Herzog Leopold, der dem unglücklichen Fürsten das Gastrecht nicht weigern wollte. Da verheerte Emerich Oesterreichs Gränzen mit Feuer und Schwert, zahlreiche Beute zusammenraubend. Andreas, vom Herzoge Leopold an die Spitze eines Heerhaufens gestellt, nin Gewalt mit Gewalt abzutreiben, jagte den Bruder von Oesterreichs Gränzen hinweg, und griff dadurch muthig gemacht, Letzteren im eigenen Reiche an. Herzog Leopold, dem Frieden und dem Rechte umwandelbar

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 42 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Leopold der Schöne. Leopold gegen Heinrich IV. ZI er in Rom erscheinen und sich wegen der, gegen ihn erhobenen Klagen ver antworten solle. Heinrich IV. im übereilenden Zorne, versammelte sogleich eine Synode zu Worms, und ließ gegen Gregor das Absetzungsurtheil aus sprechen. Dieser dagegen that den Kaiser in den Bann, und entband dessen Vasallen und Unterchanen des Eides der Treue. Ganz Oberdeutschland stand gegen Heinrich auf, gleichzeitig erneuerten die Sachsen in Nieder deutschland den Krieg

jetzt auf seine Seite über, da sie einsahen, daß man zu hart mit ihm verfahre. Dagegen hielten die ihm abgeneigten Fürsten eine Versammlung zu Forchheim, sprachen Heinrich's Absetzung aus, und erwählten den Herzog Rudolf von Schwaben zum Gegenkaiser. Markgraf Leopold, der Sohn jenes Mannes, der fur seinen Kaiser freudig sein Alles gewagt, ja in der Schlacht an der Unstrnt für denselben in den Tod gegangen, war unter den Gegnern des Kaisers. Sein Freund, der Bischof Altmann von Passau, einer der eifrigsten Anhänger

der Grego rianischen Partei, hatte ihn auf seine Seite gezogen. Es läßt sich nicht genau bestimmen, wann Leopold sich zuerst offen gegen den Kaiser erklärt habe. Noch im Jahre 10 78 fand er sich in Regensburg ein, wo der Kaiser das heilige Psingftfest feierte. Plötzlich aber glaubte er sich beleidigt, und brach von Regensbnrg auf, zurück nach Oesterreich. Heinrich IV-, wie immer wan- kelmüthig und mißtrauisch , legte diese plötzliche Abreise Leopold's für einen Abfall von seiner Seite und dem Reiche

aus, drang im folgenden Jahre (l07S) mit einem Heere in Oesterreich ein, und nöthigte den Markgrafen und dessen Anhang zur Unterwerfung. Aber bald darauf schwur Leopold, in einer Versammlung seiner Edlen zu Tuln, die Partei des Kaisers öffentlich ab, wofür ihn Bischof Altmann höchlich rühmte, vertrieb die kaiserlichen An hänger aus seinem Gebiete und vertheidigte mit Nachdruck, die es mit der päpstlichen Partei hielten. Als der Gegenkaiser Rudolf, nachdem ihm in

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 67 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
58 Leopold der Tngnidhafic. Dritter Kreuzzug. Zu Venedig deiì I. August 1 1 77 versöhnte er sich mit seinem großen Gegner, dein Papste Alexander. So sah denn wieder der Kai>er die kirchli chen, der Papst die weltlichen Angelegenheiten mit günstigerem Auge an. Als daher im Jahre 1187 die Schreckeuskunde nach Deutschland kam, daß der gefürchtete Salahcddin, Sultan von Aegypten und Syrien, den Christen Jerusalem wieder entrissen, und der Papst die Fürsten des Abendlandes aufrief, die heilige Stadt

den Ungläubigen abzuringen; da folgten dem frommen Rufe nicht nur die Könige Frankreichs und England's, Philipp August und der Held der Lieder, Richard Löwenherz , sondern auch der greise Kaiser Friedrich nahm, um seiner Versöhnung mit der Kirche die Krone aufzusetzen, auf dem Reichstage zu Mainz feierlich das Kreuz. Im Jahre 1 189 sehte sich der Zug, auf sechsmalhunderttausend Köpfe angewachsen, in Bewegung. Von RegenSburg kam der Kaiser im Maimonat nach Wien, wo Leopold ihn mit großen Ehren aufnahm

. Ein reinerer und edlerer Geist sollte diesen Kreuzzug auszeichnen. Ueber fünfhundert Krieger, die nur Raubsucht, Unehre und schnöde Begierde zu der Fahrt getrieben, wurden schimpflich hinweggewiesen, damit kein räudiges Schaf das Heer entweihe, das Gottes Sache auf Erden verfechten sollte. Den Herzog Leopold lud der Kaiser freundlich znr Theilnahme am Zuge ein; doch mußte jener, der schon vor sieben Jahren einen kurzen Kreuzzug in das gelobte Land unter nommen, von deMn Erfolgen die Geschichte

Schlingen gelegt , so daß der Kaiser sich mit dem Schwerte den Weg bahnen nnd seinen Kriegern den nöthigen Unterhalt erkämpfet: mußte. Leopold erfuhr diese Unfälle, wie auch den Sieg über die Seldschucken, der den Weg nach Syrien geöffnet, durch Briefe des Kaisers und des den Zug begleitenden Bischofs Diepold von Passau. Da litt es den rühm- und kampsbegicrigen Leopold nicht länger in der Heimat, er ordnete seine Angelegenheiten und trat li t 90) getrost die Reise nach Palästina an. Doch den hohen Kayer

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Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 93 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Herzog Leopold als Vermittler. Durch diesen Freiheitsbrief, der die Verdienste der babenbergischen Herzoge um Kaiser und Reich glänzend ehrte, würdig belohnte, war der Ausbreitung Oesterreichs in den deutschen Landen völlige Freiheit gegeben und gewissermaßen ausgesprochen, daß eine vergrößerte Macht Oesterreichs dem deutschen Reiche zum Besten gereiche, das Land selbst der Ehren und Vorrechte seiner Herrscher unmittelbar theilhaftig gemacht. Keinem Reichs- suchen war noch solcher Ruhm

, solcher Vortheil widerfahren. Kaiser Friedrich II. hatte, wie schon weiter oben berichtet, sich genothigt gesehen, mit dem Sultan von Aegypten einen Waffenstillstand Zu schließen und in das bedrohte Apulien zurückzukehren. Dieser Vertrag mit den Ungläu bigen erregte dergestalt den Unwillen des Papstes, daß er die christlichen Fürsten dringend anging, die Kirche gegen den wiederholt mit dem Banne belegten Kaiser zu beschützen. An den Herzog Leopold erließ er den 18. Juli 122s einen Brief ähnlichen Inhalts

von Regensburg, den Herzog Leopold (immer leuchten bei allen wichtigen Reichsactionen die Namen österreichischer Fürsten schon damals obenan) und den Herzog voir Dalmatien und Istrien nach Italien. Durch dieser Fürsten und des Deutschmeisters Vermittelung hoffte er den Streit zu schlichten. Herzog Leopold, durch innere Angelegenheiten abgehalten, konnte erst später erscheinen. Er ernannte seinen Sohn Friedrich , deshalb der junge Herzog genannt, für die Dauer seiner Abwesenheit zum Verweser der Lande

. Ihm zur Seite aber stellte er die Brüder Hadmar und Heinrich von Kuen- ring, wegen ihrer Treue, Wachsamkeit und Stärke die Hunde von Kuenring (Kühnenring) genannt. Zu Anfange des Jahres 12 30 traf er in Italien ein, wo er, außer den oben angeführten, noch andere Fürsten, namentlich den Bischof Sibot von Augsburg, die Herzoge Otto von Meran und Bernhard von Kärnten antraf, Alle voll Eifers, den betrübenden Zwist beizulegen zwischen dem Herrn des Reiches und dem Herrn der Kirche. Leopold

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Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 48 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Die Kaiserkrone. Fehden. 39 (von Stauffen) von Schwaben, den Markgrafen Leopold von Oesterreich, den Herzog Lothar von Sachsen und den Grafen Karl von Flandern. Aber Leopold, dem die wilden und unnatürlichen Kämpft um jenen Thron, deren Zeuge er gewesen, ein geheimes Grauen eingeflößt hatten, und dein von dorther ein Stachel der Reue im Herzen verblieben war ob seiner Härte gegen den unglücklichen Kaiser Heinrich I V., verbat sich knieend nnd mit Thränen in den Augen, die angetragene

, störten, feit dem finstem Kampfe zwischen Vater und Sohn, keine Kriege das mehr stille, in sich Zurückgezogene und beschauliche Leben Leopold's. Im Gefolge Kaiser Hein richs V. mußte er 1108 einen Heerzug gegen Ungarn unternehmen, der aber für die deutschen Waffen keinen sonderlichen Erfolg hatte. Sie belagerten Preßburg vergeblich und mußten ftühzeiig auf den Rückweg denken. Besser wehrte sich Leopold in seiner eigenen Sache. Als Iii? die Ungarn einen Einfallt in Oesterreich wagen und die Ortschaften

an der Leitha verwüsteten, vereinigte Leopold seine Krieger mit denen des Böhmen- Herzogs , schlug die Ungarn in einer zweifachen Niederlage mit vielem Ver luste zurück, drang verheerend in ihr eigenes Land ein, bezwang die Eisenbnrg und kehrte, Schrecken und Furch hinter sich lassend, siegreich in seilte Mark zurück. Auch zeigte er sich bereit, den Grafen Heinrich von Wolfratshausen, dessen Erwählung zum Bischof von Regensburg 1131 Herzog Heinrich der Stolze von Baiern sich widersetzte, gegen Letzteren

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 85 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
7« ànizzuge nach Spaniel und Palästina, Staude koinmen. Da zog Leopold, um feinem frommen Gelübde nicht untreu zu werden, nach Spanien, nahm viele deutsche Ritter mit, die vorher in Frankreich wider die ketzerischen Albigenser gestritten, und focht siegreich gegen die Mauren, von denen das christliche Spanien sich unter wüthenden Anstrengungen zu befreien strebte. Mit dem Blute der Ungläubigen bespritzt, kehne er nach Deutschland zurück, trat mit anderen Fürsten offen auf die Seite des jungen

, weil schon vor demselben die christlichen Waffen unter den Ungläubigen in den Navas la Tolosa aufge räumt, dem Herzoge Leopold nicht volle Gelegenheit vergönnt, sein Schwert im Dienste der Christenheit zu erproben, so fehlte es nicht an neuem Aulasse. Jnnocenz III. hatte, eiu Jahr vor seinem Tode (1216), durch den Kardinal Petrus wiederum das Kreuz in Deutschlaud predigen lassen. Kaiser Friedrich versprach bei seiner zweiten Krönung zn Aachen den Kreuzzug; doch schob er, durch andere Sorgeu daheim

zurückgehalten, deuselbeu in die Länge, ungeachtet daß schon viele Fürsten und Edle sich seinem Gelübde angeschlossen. Den Herzog Leopold aber drängte es ungeduldig , das heilige Land zn sehen. Er übergab die Verwesung seiner Lander seiner Gemahlin, der griechischen Theo dora, Hwang am Hochaltare zu Lilieuseld (Januar 12t 7) die heilige Fahne, uud brach dann mit seinen Mannen nach Palästina auf. Ihn begleiteten viele Erle seiner Lande, so aus Oesterreich Graf Leuthold von Pleyen, Berthold von Bogen, Hadmar

von Kuenring uud Hadmar, der Abt von Mölk; aus Stevermark Ulrich von Stubenberg, uud aus dem benachbarten Kram Engel hard von Auersperg. An den Gränzen DalmatienS vereinigten sich mit ihnen König Andreas von Ungarn, der Herzog Otto von Meran, Bischof Ekbert von Bamberg und andere Fürsten mit ihren kriegsluftigen Schaaren. Wun derbar glücklich und schnell ging die Meerfahrt von Statten, uud zu Anfange des November begrüßte Herzog Leopold daß seiner Familie verhäuguißvolle Ptolomais, daS den Löwemnuth

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 84 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Zwiespältige KciisMvahlrn. KreiiWge nach Spanien und Palästina. 75 Mittlerweile hatte des ermordeten Philipp's Gegeickönig, Otto, den Unwillen des Papstes zu beschwören gewußt, uud die Ansprüche des entfern ten und unmündigen Hohenstaufen Friedrich verhallten Angehört in der Bestürzung ob des Wittelöbacher's Granelthat, in dem altgemeinen Geschrei nach Frieden. Herzog Leopold war unschlüssig, wem er seine Stimme zuwen den solle. ZudemHohenstanssen zog ihn mehr sein Herz, für den Welsen sprach

Blut, auch beide Factionen einander einverleibt nnd versöhnt würden. Herzog Leopold führte bei dieser Verlobung das Wort für die anwesenden Kardinäle und Fürsten. Den 5. October desselben Jahres wurde Otto in der Sieben hügelstadt Zum Kaiser gekrönt. Doch nicht lange trug er die Krone ruhig. Er hatte, um zu seinem Ziele zu gelangen, dem römischen Hofe Zugeständ nisse gemacht, die mit dem Vorthekle des deutschen Reiches, als dessen höchster Vertreter er dastand, sich nicht vereinigen ließen. Wer

zuviel verspricht, wird leicht wortbrüchig. So suchte er deun die von Jnnocenz lll.in päpstlichen Besitz genommenen Schlösser, Städte und Rechte, die, nach gewissenhafter Erwägung, als dem deutschen Reiche zugehörig erkannt wurdeu, an dasselbe zurückzubringen, nahm dem Papste mehre, von diesem bereits eingezogene Städte weg, und ertheilte Belehmmgen gegen die Ansprüche desselben. Da sprach der Papst den Bann gegen ihn aus. Die deutschen Fürsten, unter ihnen der Herzog Leopold, mit Otto ans

verschiedenen Gründen unzufrieden, traten nach und uach von dessen Partei zurück, und wendeten ihr Angenmerk auf den jungen Friedrich, König Heinrich's VI. Sohn, dem sie ohnedies schon von früher her den Eid der Treue schuldeten. Herzog Leopold sehnte sich aus diesem wüsten Treibeil der Factionen hinweg, nach einem höheren, heiliger» Thun. Von Palastina winkte ihm der Heldenruhm seiner Vater. Schon 12 08 hatte er zu Klosterneuburg mit vielen Landesedlen das Kreuz genommen. Aber der tragische Ausgang

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 51 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
42 Leopold der Freigebige. Erwerbung Balerns. heit bestimmte— den zweitgebornen Sohn, Leopold, genannt der Freige bige, zum Nachfolger in der Markgrasschaft bestimmte. Dieser hatte kaum die neue Würde angetreten, als Kaiser Lothar (3. December I13 7) starb und Herzog Konrad aus dem Hause Stauffen zum deutschen Könige gewählt wurde, für die Babenberger ein sehr erfreulicher und hoffnunggebender Fall, da Konrad von mütterlicher Seite ein Halbbruder Leopold's war. Doch gingen Krieg und Unruhe

einen neuen Hoftag zu Würzburg aus, auf welchem Heinrich der Stolze, weil er trotzig sich der Unterwerfung weigerte, iiss durch die anwesenden Reichsfürsten deS Verbrechens der beleidigten Majestät schuldig erkannt, dann aber auf einem Hoftage zu Goslar seiner beiden Herzogtümer Sachsen und Baiern verluftig und in die Acht erklärt wurde, ^ach^en gab der König Konrad an Albrecht den Bären aus dem Hause Asca- nien, das Herzogthum Baiern aber an Markgraf Leopold von Oesterreich. Dieser durchzog

; da siel ihm Welf, der Bruder des mittlerweile verstorbenen stolzen Heinrich, unvennuthe in den Rücken. Eine wüthende Schlacht entbrannte; auf beiden Seiten thürmten sich die Leichen. Doch mußte Leopold sich zum Rückzüge bequemen. Der Kaiser übernahm die Rache; er belagerte den sieges trotzigen Welf in feinem Schlosse Wemöberg im Schwabenlande, lieferte ihm am 2 I. December 1140 eine Schlacht, jagte ihn in die Flucht und bezwang das Schloß. Roch erzählt die Sage von den treuen Weibern von Wemöberg

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(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 71 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
62 Richard Lüwenherz gefangen. und an den König Philipp August von Frankreich. Leopold tt empfing den König schön und würdigtich, doch hielt er ihn festiglich gefangen, ' meldet die Ehronik. —Er übergab ihn der Obhni des mannhaftesten Ritters in Oester reich, des Hadmar von Kuenring, der ihn auf das steil emporstrebende, weithinschauende Felsenschloß Dnrrenstein bei Krems an der Donau führte. Kaiser Heinrich VI., voll bitteren Grolles gegen Richard und geizig besorgt, den Antheil des schweren

Lösegeldes zu verlieren, begehrte den Gefangenen von Leopold in seine eigene Hast. Leopold, erst Sicherheit für seine eigenen Forderungen an Richard und seinen Antheil am Lösegelde verlangend, zögerte mit der Auslieferung. Dafür beschuldigte ihn der gereizte Kaiser — dem Namen, doch nicht dem Gemüthe nach ein Hohenstauffe — gefährlicher Umtriebe in Sicilien und mit den Söhnen Heinrich's des Löwen. Einflüste rungen heimlicher Widersacher Leopold's verwickelten die Sache noch mehr. Man suchte ihn glauben

zu machen: der Kaiser wolle ihm seinen Gefangenen mit Gewalt entreißen. Der kraftvolle Leopold lieferte den Beweis, daß dies nicht so leicht gethan >ey. Er stellte dem Kaiser zwar seinen Gefangenen nach Regensburg, führte ihn aber, als man über die Ausgleichung nicht einig werden konnte, kühn wieder mit sich zurück nach Oesterreich; so unerschrocken und nachdruckvoll wahrte er gegeu den mächtigen und willknhrgcneigten Kaiier sein Recht. Die Reichsfürsteil entschieden zwar: dem Herzoge sollten st'ine gerechten

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 227 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
; für den Gegeupapft erklärten sich Frankreich , Spanien und Neapel. Auch in das Haus Habsburg brachte diese Doppelwahl eine neue Spaltung. Albrecht hielt, mit dem übrigen Deutschland, zu Urban; Leopold, abermals gegen den Bruder gesinnt, und darum eine diesem entgegengesetzte Partei ergreifend, deren er imNothfalle sich Wider denselben zu bedienen hoffte, stand für Clemens auf. Mit Frankreich trat Leopold in ein Bündniß, das, die kirchliche Angelegenheit zum Verwände nehmend, offenbar gegen den Bruder gerichtet

war. Ludwig von Anjou, Bru der des Königs Karl V. Von Frankreich, sagte ihm, falls seine Lande augegrif fen Würden, mehre tausend Lanzen zu; der Gegenpapst versicherte ihm eine Summe von 12 0,000 Goldgulden, und sür etwaigen Krieg auch Hit Strup pen. Umsonst versuchte Leopold den römischen König Wenzel, Sohn des verstorbenen Kaisers Karl IV. , für den Gegenpapst zu stimmen. Wenzel hatte sich einmal für Urban erklärt, und hielt auch fest an demselben, als dem rechtmäßigen Papste. Aber in anderer Hinsicht

wurde Leopold, selbst bis zum Nachtheile seines Bruders Albrecht, ausfallend von dem römischen Könige begünstigt. Dieser verpfändete ihm am 2 5. Februar 1 379 die beiden großen Landvoigteien in Ober-und Niederschwaben, nebst jener der Städte Augsburg und Giengen, angeblich um die Snmme von 4 0,000 Goldgulden. Dadurch gewann Oesterreichs Einfluß in Schwaben eine festere und gesetzliche Stütze. So zu neuer Macht gediehen, mächtigeVerbündete auf feinerSeite und im Besitze

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 46 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
. Was mit der Markgräfin Jtha geschehen, weiß Niemand. Widersprechende Gerüchte lassen sie bald bei jenem Ueberfalle unter den Hufen der Schlachtrosse, bald unter den. Säbeln der Saracene» enden, bald sie in das Land Chorazan schleppen, um dort im Harem des Sultan Massoud einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Die letztere Angabe wird durch das damalige Alter der Markgräfin (sie hatte beinahe dreißig Jahre früher den heiligen Leopold geboren) sehr zweifelhaft gemacht. Als ein bleicher kaiserlicher Schatten

damit gewesen, oder ob er es gethan, weil der Bann strahl Papst Pascal's II. ihn neue Zerrüttungen befürchten ließ, ist schwer zu bestimmen. Jedenfalls beeilte er sich nicht, seine Zusage in's Werk zu setzen, und der Kreuzzug unterblieb, obschon Leopold, um seinen Kaiser zu begleiten, zu Melk durch den Bischof Udalrich von Passau sich feierlich hatte mit dem Ritterschwerte umgürten lassen. Dafür brach im Jahre 1105 der Krieg zwischen Vater und Sohn, zwischen Kaiser HeinrichsV. und seinem Sohne Heinrich (V.) aus; die wilde Krisis

der Zeit wollte mit einem Acte der finstersten Unnatur schließen. Auf des alten Kaifers Seite befanden sich Markgraf Leopold mit seinen Oesterreichern, und dessen Schwager, Herzog Borziwoy II. von Böhmen, an der Spitze der Böhmen und Mährer. Schon standen die beiden Heere einander hart im Angesichte, nur durch das Flüßchm Regen getrennt; unvermeidlich schien die vatermörderische Schlacht. Sie zu vermeiden, riethen auf beiden Seiten die Fürsten Zum Vergleiche. Der junge Heinrich aber sparte weder List

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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 87 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
78 Krnizzüge nach Spanien und Palästina. Vermälungen. Aegyptens, zu wehren. Aber ungeachtet schwerer Verluste, drangen die Christen muthig über den Strom (5. Februar 1219) und berannten Dannata. Die Feinde, an Verteidigung jenes Palladiums von Aegypten Alles setzend, wagten am 31. März einen mächtigen und verzweifelten Ausfall. Am wüthendsten fielen sie die Brücke der Tempelherren an, welche Herzog Leopold mit seinen Kriegern und den deutschen Rittern vertheidigte. Lange schwankte der Sieg

. Den äußeren Theil der Brücke hatte das griechische Feuer der Saracmen in Brand gesetzt, und unter Geschrei drangen sie nun, Rauch und Pfeilregen vor sich hertreibend, gegen die Christen an. Hier warfen sich ihnen Leopold und seine Ritter wie eine eherne Mauer entgegen. Vom frühen Morgen bis zum Mittage währte das Schlachten auf beiden Seiten, da flohen zuletzt die Ungläubigen heulend zurück, und Dannata warden Christen gewon nen. Das ganze Abendland hallte vom Jubel wieder, da man, nachDamiata's Falle

, an der Eroberung Aegyptens und Jerusalem's nicht mehr zweifeln zu dürfen glaubte. Neue besorgliche Wirren in Deutschland riefen den Herzog Leopold von der Bahn des Ruhms ab, nachdem er achtzehn Monate das Schwert des Glaubens mit mächtigem Arme geschwungen und den Schrecken der österrei chischen Waffen uach Syrien, Palästina und Aegypten getragen, zugleich auch durch Frömmigkeit, Mildthatigkeit und anspruchlosen Sinu alle Herzen gewon nen, durch fürstliche Großmuth und Freigebigkeit Aller Dank geerntet

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Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 223 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
hatte. Der Herzog Albrecht beschloß eine zweite Heirat mit Violauta, der Tochter des Herrn von Mailand, Galeazzo Visconti, von dessen Bruder, Barnabo, bereits der Herzog Leopold eine Tochter als Gemalin heimgeführt hatte, und alle Einleitungen dazu waren getroffen, als der Papst Gregor XI., der heftige Gegner der, dem heiligen Stuhleso feindlich gesinnten, mit dem Kirchenbanne belegten Visconti, sich auf das Entschiedenste gegen diese Ehe auflehnte. Geschreckt von dem päpstlichen Zorne, brach Albrecht die schon

war, sicherteer, da er männlicher Leibeserben entbehrte, jeder seiner Töchter die Nachfolge in einem seiner Königreiche. Maria sollte Ungarn, Hedwig Polen bekommen. Der Letzteren bestimmte er Herzog Leopold's Erstgeborenen, den damals fünfjährigen Wilhelm, zum künftigen Gemale, und Leopold durfte, nachdem im März 1375 diese Verhandlungen zum festen Abschlüsse gediehen, und die fürstlichen Kinder in Haimburg einander feierlich verlobt worden waren, die stolze Hoffnung nähren, dieKrone Polens auf seinen Stamm

zu pflanzen. Dies Alles gestaltete sich anders. Vorübergehender Art und ohne Folgen für Oesterreich, doch furchtbar verheerend für die Lande, die der Kampf berührte, war die Fehde, welche der Herzog Leopold im Spätjahre 1375 mit Euguerrand Vii., Herrn von Coney und Grafen von Soissons, bestand. Letzterer, ein Sohn Katharinens, der Tochter Herzog Leopold's I. von Oesterreich, erhob Ansprüche auf das Erb- theil seiner Mutter, und als sie unbeachtet blieben, zog er am 26. November mit einem starken Heere

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