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Category:
History
Year:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Page 74 of 325
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: VIII, 310 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/1
Intern ID: 500065
Leopold's Tod. Anfüll Steyermarks an Oesterreich. 65 rechten Fuß. So unerträglich tobte der Schmerz der Wunde, daß Leopold flehendlich schrie: man möge ihm den Fuß abhauen. Erstarrt vom Schrecken standen die Zeugen des Vorfalls. Der Unglückliche kroch zu einem in der Nähe liegenden Beile, und befahl seinem Kämmerer, den Streich mit Kraft zu führen. Dreimal hieb die zitternde Hand des Dieners. Auf seinem Schmer- zenslager beunruhigte den Herzog der Bann der Kirche. Reuerfüllt bat

er um die Lossprechung. Der Crzbischof Adalbert gewährte sie ihm unter der Bedingung, sich dem Urtheile des Papstes zu unterwerfen, die Geiseln des Königs von England und den bereits empfangenen Theil des Lösegeldes herauszugeben. Dann erst sollte sein Leib in geweihter Erde ruhen. Leopold gelobte es unter Thränen; sein Sohn Friedrich und zwölf Landesedle verbürgten sich für die Erfüllung des Versprechens. Der fünfte Tag endigte die wilden Körperschmer zen des mannhaften Leopold. Er starb in der herrlichsten Kraft

des Lebens, erst 37 Jahre alt, am letzten Tage des Jahres ! 194, und ruht zu Heiligen kreuz im àpitelhause. Er war ein ächter Ritter seiner Zeit, fromm und trotzig, reizbar und großherzig, treu in der Freundschaft und der Pflicht, aber auch beharrlich im Zorne, mnthig und allgewaltig im Kampfe. Seine Gemalm, Helena, Tochter des Königs Geisa I!. von Ungarn, mit welcher er sich 1173 vermalt hatte, überlebte ihn bis 1199. Sie hatte ihm drei Kinder geboren: Friedrich (geb. 2 6. Dec. 117 4^ Leopold (geb

rechtfertigen die Verumthnng, daß, wenn auch nicht die volle Summe, doch ein Theil jenes englischen Lösegeldes, zu der damals bewerkstelligten Ummanerung und Erweiterung Wiens ver wendet worden. Wir haben nun noch das wichtigste Ereigniß der Regierung Leopold's nachzutragendie Erwerbung des Herzogthnms Steyer. Herzog Leopold scheint, selbst nach Heinrich's des Löwen Aechtnng, die ihm leicht zur günstigen Gelegenheit hätte werden können, keine SchritteLethan zu haben, um in den Wiederbesitz deö Herzogthums

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Books
Category:
History
Year:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Page 227 of 497
Author: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Place: Pesth
Publisher: Hartleben
Physical description: 486, VII S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte
Location mark: II 302.552/2
Intern ID: 500067
; für den Gegeupapft erklärten sich Frankreich , Spanien und Neapel. Auch in das Haus Habsburg brachte diese Doppelwahl eine neue Spaltung. Albrecht hielt, mit dem übrigen Deutschland, zu Urban; Leopold, abermals gegen den Bruder gesinnt, und darum eine diesem entgegengesetzte Partei ergreifend, deren er imNothfalle sich Wider denselben zu bedienen hoffte, stand für Clemens auf. Mit Frankreich trat Leopold in ein Bündniß, das, die kirchliche Angelegenheit zum Verwände nehmend, offenbar gegen den Bruder gerichtet

war. Ludwig von Anjou, Bru der des Königs Karl V. Von Frankreich, sagte ihm, falls seine Lande augegrif fen Würden, mehre tausend Lanzen zu; der Gegenpapst versicherte ihm eine Summe von 12 0,000 Goldgulden, und sür etwaigen Krieg auch Hit Strup pen. Umsonst versuchte Leopold den römischen König Wenzel, Sohn des verstorbenen Kaisers Karl IV. , für den Gegenpapst zu stimmen. Wenzel hatte sich einmal für Urban erklärt, und hielt auch fest an demselben, als dem rechtmäßigen Papste. Aber in anderer Hinsicht

wurde Leopold, selbst bis zum Nachtheile seines Bruders Albrecht, ausfallend von dem römischen Könige begünstigt. Dieser verpfändete ihm am 2 5. Februar 1 379 die beiden großen Landvoigteien in Ober-und Niederschwaben, nebst jener der Städte Augsburg und Giengen, angeblich um die Snmme von 4 0,000 Goldgulden. Dadurch gewann Oesterreichs Einfluß in Schwaben eine festere und gesetzliche Stütze. So zu neuer Macht gediehen, mächtigeVerbündete auf feinerSeite und im Besitze

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