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Lienzer Zeitung
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Page 23 of 28
Date: 03.09.1910
Physical description: 28
bin.' „Wenn ich nicht genau wüßte, daß du die Rede in die Tat umzusetzen der Mann bist, lieber Leo, so handelte ich wohl ande's. Und nun wollen wir hinaufgehen zu deiner Mutter.' „Ja,' erwiderte Leonhard, „zu ihr, daß ihr der Sorgenstein von der Seele genommen wird. Ich fürchte, der Vater ist noch nicht stark genug für die Freudenbotschaft. Haus Pr-echt soll in neuem Glmiz erstehen! Es ist mir wie ein Traum!' Des Konsuls Erscheinen oben im Wohnstock brachte Licht und ferienfreuäen. ßl / bräunlichen Wangen und strahlenden

Sie an Ihre Arbeit wie sonst', antwortete er. „Es ist kein Grund zu Befürchtungen, daß unsere alte Firma nicht gut und fest dastehen sollte, wie sonst. Sie steht und wird mit Gottes Hilfe noch viele Jahre stehen.' Dabei beruhigte man sich. Die Federn kritzelten emsig über das Papier. Johannsen murmelte freudig für sich: „Den hat uns der liebe Gott geschickt. Ja, ja, der Herr Leonhard hat sich einen braven Schwiegervater ausgesucht. Nun muß ja alles gut werden.' Drinnen in Karl Hinrichs Kontor addierte der Konsul

lange Zahlenreihen und malte schließlich eine große, vielziffrige Zcchl auf den weißen Bogen, der vor ihm lag. „Mit dieser Summe ist dir und dem Vater geholfen, Leon hard', sagte Fink vergnügt. „Sie bleibt im Hause Precht stehen und wird durch das Haus Precht verzinst. Susanne hat mir Vollmacht gegeben, ihr Vermögen so anzulegen.' Leonhard war tief bewegt. „Zu viel der Güte, Vater —' „Papperlappapp. Meine Tochter weiß, was sie wt. Ihr redet von Güte und sie denkt nur an eine möglichst

. Mein armer, guter Mann.' Der Konsul ging. „Es ist doch schön,' dachte er auf dem Heim wege, „wenn man die Mittel besitzt, um andere Herzen glücklich zu machen. Susannes Geld ist gut angelegt.' — Kurz vor Mittag ließ sich vr. Leisewitz im Hause Precht anmelden. Er kam in äußerster Hast; sein Gesicht verriet die innere Erregung. Leonhard saß im K»ntor; Frau Bertha war bei dem Kranken. Hedwig mußte ihn also empfangen.

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