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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1894
Physical description: 8
wöchent- l ganzjährig fl. S.—, alten« Petitzeile fto Petitzeilen jährig ZV kr., mit Post «us jede» weitere Dutzend Bolktboten' pro dreigespaltene zjähria 80 kr. halbjährig 40 kr. sammt Freiexemplar für den Adressat««^ ebensall» ein Freiexemplar. — Ank»«dig«»g»n für den »Tirol»« »ltene Petitzeile ft'S Cm. breit) S kr. ! M. 62. Unterhaltnngs-Blatt -K.31 Brixen, Lreitag, den 3. August ^89H. VII. Icrtzvg. Salzburg, 31. Juli. Die Generalversammlung der Leo-Gesellschaft nimmt einen überaus erfreulichen

Verlauf. Die Theilnehmer sind sehr zahlreich erschienen, und illustre Persönlichkeiten beehren die Versammlungen mit ihrem Besuche. Die Räumlichkeiten der viel bekannten Stiftskellerei wären für den Begrüßungs abend fast zu klein geworden, trotzdem strömender Regen von dem abendlichen Besuche hätte abschrecken können. Es erschienen dazu der Präsident der Leo- Gesellschaft Baron Helfert, der Vicepräsident Feld bischof Dr. Belopotoezky, Weihbischof Dr. Katsch- thaler, Excellenz Graf Brandis

, in Salzburg die General versammlung zu halten, so bereitwillig nachge kommen sei. Es habe zwar geschienen, als ob Salzburg hiefür nicht so günstig sei wie Linz beim Katholikentag und Innsbruck als Univer sitätsstadt, aber die freundliche Stadt an der Salzach, zugleich ehrwürdig durch ihre Geschichte und ihre Denkmäler, habe ihre Anziehungskraft bewährt, wohl seien auch die Vorbereitungen hier mit großem Eifer betrieben worden, und endlich freien die hohen Ziele der Leo-Gesellschaft zug kräftig genug

, um eine Gelegenheit zur Neu belebung der Bestrebungen erwünscht erscheinen zu lassen. Sein Hoch galt den auswärtigen Gästen. Präsident Baron Helfert dankte für diesen Gruß im Namen der Leo-Gesellschaft und sprach die Hoffnung aus, dass diese Generalversamm lung sich den früheren würdig anreihen werde. Mit vielem Humor brachte Bischof Belopotoezky seinen Gruß vor und schloss mit einem Hoch auf den hochwürdigsten Fürsterzbischof Dr. Haller, den Weihbischof Dr. Katschthaler und das Comite

; nach einigen geschäftlichen Mittheilungen nahm derselbe hochwürdigste Herr die Gelegenheit wahr, zwei Gäste vorzustellen und zu begrüßen, Se. Ex cellenz Landeshauptmann Grafen Brandis und den Vertreter der Görres - Gesellschaft, Professor Dr. Ebner aus Eichstädt. — In längerer Rede kleidete Baron Weichs von Innsbruck seinen Toast auf den Erfolg der Leo-Gesellschaft ein, indem er auch die Universitätsfrage berührte und den Ein fluss der Leo-Gesellschaft auf die Professoren frage an den bestehenden Universitäten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.08.1897
Physical description: 16
Seite 2 nehmlich für Oesterreich bestimmt zu sein scheint, so kann man doch nicht umhin, die Naivetät zu bewundern, mit welcher Papst Leo die Verhältnisse von seinem Vatikan aus betrachtet und beurtheilt. Was die Wissenschaft der Klöster in den Anfängen der Kultur geleistet hat, bleibt unvergessen; was sie verschuldet hat, von jenem Zeitpunkte an, wo sie sich ihrer Macht bewußt wurde und diese zur An wendung brachte, überall, wo die gesunde Urtheils kraft des menschlichen Verstandes

sich gegen jene geistige Vergewaltigung auflehnte, ebenfalls. Es ist kein glücklicher Gedanke des Papstes, auf die „langen, blutigen Verfolgungen' hinzuweisen, denen die Kirche ausgesetzt war, auf jene „heidenmäßigen Märtyrer', die mit ihrem Blute ihren Glauben besiegelten, man erinnert sich dabei unwillkürlich jener „langen, blutigen Verfolgungen', mit welchen die Kirche selbst durch Jahrhunderte die Regungen der von Papst Leo XIII. so geschätzten Wissenschaft gewaltsam niederhielt, jener „heldenmüthigen Mär tyrer

nicht sehr; die Anhänglichkeit an diesen Orden ist im Hause Habsburg erblich ge worden. . Dieser Jesuiten Einer, die der große Volkskaiser hier charakterisiert, war jener Canis Austriacus, dem zu Ehren Papst Leo XIII. seine verherrlichende Mahnung erließ! Der „christlichen Presse' mag der Papst immer hin sein Augenmerk widmen; es thut noth. Es gibt keine und gab nie eine verlottertere Presse, als jene der gut katholischen Lande und die Ableger, welche sich in Deutschland und Oesterreich ruhm reich fortgepflanzt

haben, rechtfertigen den alten Ruf. Seitdem sich diese christliche Presse, angeregt durch die von ihrer „Wissenschaft' diktierten eigen artigen Auslegungen päpstlicher Ermahnungen, auch noch auf die Judenverfolgung geworfen hat, ist sie nur um so schöner geworden und trägt wesentlich dazu bei, jene „Einigkeit' zu fördern, welche Papst Leo XIII. so erhebend empfiehlt. Sie wird immer größer, diese „Einigkeit' und wird gerade dann, wenn sie ihre ruhmreichsten Resultate erzielt zu haben glaubt, Tausende

aus der katholischen Kirche hinaustreiben, als deren Apostel die „christliche' Presse neuestens bestellt worden ist. Diese Presse und die Einigkeit gehen Hand in Hand; an sie mag wohl Leo XIII. nur immer glauben. König, Breinhälder L Co., der Zirkusdirektion Schuhmann, deS I. k. MajvrS im Geniestabe Johann Meister, der Firma Gustav Tobisch und der Buchdruckerei Hans Goldzier über die zufriedenstellende Leistung der Leonifchen Apparate bei Glüh» und Bogenlampen, sowie bei Motoren. Außerdem sind aber heute

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1897
Physical description: 8
Bruneck, Peter Jnnocenti in Rovereto, Anton Hrubant in Brixen, Joses v. Meittinger in Dornbirn, August Czurda in Brcgcnz und Guido Ghedina in Bozen. Priesterjubiläum deS Papstes. An lässlich des bevorstehenden 60jährigen PriesterjubiläumS Leo XIII., das ani 1. Jänner 1398 gefeiert wird, sind im Vatican schon Geschenke von einigen Souve ränen eingetroffen. So übersendete der Sultan einen Ring mit einem kostbaren Steine, die Königin-Regentin von Spanien einen goldenen, mit Edelsteinen besetzten

Kelch und der Präsident der französischen Republik sechs kostbare Sevrev-Vasen. . Se. Majestät Kaiser Franz Joseph wird, wie die „Italic' erfährt, dem heiligen Vater eine Schatulle mit 50 000 sl. in Gold übersenden. Audienz bei Papst Leo Xlll. Am'vierten Adventsonntag, den 19. dS., hatten Msgr. de Waal und Msgr. Daniel — beide Mitglieder des Redac- tionScomitös des von der Leo-Gesellschaft herausgege benen großen illustrierten PrachtverkeS: „Die katho lische K>rche unserer Zeit in Wort und Bild

', — die Ehre, in Privat audienz von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. empfangen zu werden, und die Freude, dem selben die fünf ersten Lieferungshefte dieser hervor ragenden Publication überreichen zu dürfen. Wie der Leo-Gesellschaft durch ein Privattelegramm aus Rom berichtet wurde, betrachtete der Papst die fünf vor liegenden Hefte mit Interesse aufs eingehendste und gab seiner Bewunderung Ausdruck. Seine Heiligkeit ließ sich vollständige Auskunft geben sowohl über die Herausgeber, wie über die Herstellung

' des Werkes, rrbat sich'ausdrücklich' zwei Exemplare des vollständigen Werkes und lobte und segnete die Heransgeber, die Verfasser und die Leo-Gesellschaft. Es ist. kein Zweifel, dass diese huldvolle Anerkennung von der höchsten kirch lichen Stelle die Herausgeber in der Fortführung des großartigen Werkes ermuthigen und dem Prachtwerke ftlbst eine ni>ch weitere Verbreitung in allen katholischen Kreisen sichern wird. Äntipyrin. . Wie die Berliner „Pharma ceutische Zeitung' mittheilt, erlischt das Äntipyrin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 31.12.1897
Physical description: 12
2423 5*» Der großartige, thateureichc Pontificat LeoS XIII. tritt aus dem eben erschienenen 4. Hefte des Pracht- Werkes der Leo-Gesellschaft: „Die Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Bild' in wirklich bewunderungswürdigem Glänze hervor. Zu nächst w'rd der geistvolle Aufsatz über die Rundschreiben Leos XIII. zu Ende geführt, wobei der Encyclica über die sociale Frage eine besondere Aufmerksamkeit ge schenkt wird. Dann folgen zwei Abhandlungen des Mgr. Charles Daniel. Die erste

behandelt die Tätig keit Leos Xlll. zur Wiedervereinigung der getrennten Kirchen mit der katholischen Kirche: Encyclica „I?rasol»ra', Aufrufe an die Schismatiker des Orients, sveciell an die Kopten, an die Protestanten Englands, Amerikas, und Deutschlands, Errichtung der päpstlichen Comission für die orientalischen Angelegenheiten, Entscheidung über die Ungiliigkeit der anglikanischen Weihen n. s. w. Der zweite Aufsatz enthält die Darstellung der Er weiterung der Hierarchie unter Leo XIII. nnd

zwar in Schottland, Bosnien und Herzegowina, Karthago in Tnnis, Ostindien, Japan und unter den Kopten. Danach hat Leo XIII. 2 Patriarchate neu errichtet, 13 erzbischöfliche Stühle neu geschaffen, 16 BiSthümer zu ErzbiSthümern erhoben, 90 BiSthümer neu gegründet, ebenso 2 Abteizn, 2 apostolische Delegationen, 46 apo stolische Vicariate, 10 Präfecturen zu Vicariaten er hoben, 25 apostolische Präfecturen neu gegründet' im Ganzen 206 Sitze, die der Hierarchie der katholischen Kirche zugefügt worden sind. Mgr

. Dr. Schindler feiert Leo XIII. als den Dichter auf dem Papstthron mit Anführung einiger Proben. Mgr. Baumgarten schließlich beginnt feinen Aufsatz über die mächtige Förderung, welche Leo XIII. der Wissenschaft und Kunst angedeihen ließ: Gründung den^ kath. Univer sitäten in Washington und Freiburg i. d. Schw., des päpstlichen CollegiumS Jo>ephinum in ColunibuS zur Heranbildung deutscher Geistlicher in Amerika, Er richtung nationaler Collegien in Rom und im Aus lande, Gründung der Hochschule für Literatur

und interessanter Ge mälde, besonders bemerkenswert zwei ^Deckengemälde vom berühmten deutschen Maler Seitz: „Der heilige Thomas legt seine Schriften zu Füßen der Kirche nieder' und Beziehungen zwischen der „antiken und der christlichen Kunst'. Heft für Heft lässt den Wert des großartigen Werkes mehr und mehr erkennen. Dasselbe ist zu beziehen zum billigen Preise von 60 kr. pro Lieferung durch alle Buchhandlungen und vom Verlage der Leo-Gesellschaft in Wien, I., Singer- straße 3. Wir kennen kein schöneres

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 23.09.1896
Physical description: 12
, „daß Brühn für alles dieses und für noch Schlimmeres, was er gethan hat, ein schreckliches Ende fand?' Fanny schwieg. „Hast Du nie von dem Prozeß Scharmann gehört?' fragte Josefine weiter. „Ich sehe, daß Du gut unterrichtet bist,' sagte Fanny. „Wie aber bist Du zu dieser Kenntniß gelangt? Ich habe bisher geglaubt, es sei, außer mir, nur noch emem einzigen Menschen bekannt, daß Scharmann und Brühn dieselbe Person gewesen sind.' „Heißt dieser einzige Mitwisser etwa Alban! ließ sich Leo vernehmen. Fanny

bekannt sei. „An jenem Abende machte mich Alban unter der Maske einer Zigeunerin mit der Thatsache bekannt, daß Scharmann mem Gatte gewesen sei.' Das Ehepaar wechselte Blicke der Ueberraschung. „Also noch ehe er Dir den Todtenschem Bruhn's brachte, dm er sich mit so schwerem Gelde aufwiegen ließ, war bereits die Thatsache bekannt, die ihm, wie er uns glauben machte, erst unlängst der zufällige Besuch eines WachsfigurenkabinetS erschlossen haben soll,' sagte Leo zum großen Erstaunen Fanny's

sein und von dort eile ich zur Staatsanwaltschaft, um seine sofortige Verhaftung zu bewirken.' Er war im Begriff das Zimmer zu verlassen, als Fanny ihm zurief: „Thun Sie das nicht! Ich oitte Sie um Gotteswillen!' Leo kam zurück und blickte fragend in ihr schreckens bleiches Gesicht. „Was ist Dir, Fanny?' erkundigte sich Josefine theilnahmsvoll. „Wenn Dein Gatte sein Vorhaben ausführt, kann eS für mich sehr verhängnißvolle Folgen haben,' sagte Fanny m angstvollem Tone. Leo schüttelte den Kopf, auch Josefines Mienen

und mußte ihm als Preis für sein Schweigen den Todtenschem des angeblichen Brühn aus liefern. Wird er nun verhaftet und den Gerichten überantwortet, so wird er mich nicht schonen —'untHdas wäre mein Verderben.' „Beruhige Dich,' sprach ihr Josefine freundlich zu, „durch uns sollst Du nicht unglücklich werden. — Ich bin sogar egoistisch genug, zu behaupten,' wandte sie'sich an Leo, „daß es in meinem eigenen Jnteresse^-liegt, Hen Nittordaä im IHtentkale (950 m. ii. 6. U.) von 6iclitsm Na6e1kol2val6e

mit Brühn war selbst keine gesetzlich giltige. wie ich nun weiß; ich brauchte also zu meiner Eheichließung mit Dir, Leo, nicht erst den Tod eines Mannes nachzuweisen, der nicht mein rechtmäßiger Gatte gewesen ist. Lassen wir also, die Todten ruhen.' „Diesen Gedanken hatte ich ebenfalls,' pflichtete der Maler bei. „Und was nun die LebensversicherunaSbank betrifft, Fanny, so mache Dir darüber keinen Kummer,' fuhr Josefine fort, ihre Base freundlich an der Hand nehmend. „Als Du in Nizza

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 08.07.1893
Physical description: 10
von unS fordert über die Hoffnung unseres hl. Glaubens (I. Petr. 3, 15.) Es sei darum eindringlich empfohlen allen Priestern, Predigern, Katecheten, die in die Lage kommen, für den Glauben gegen den Unglauben in die Schranken zu treten. Papst Leo XIII. hat dies oft und nachdrücklich den Hütern und Lehrern des Glaubens, den Hirten der Herde Jesu Christi ans Herz gelegt, z. B. in seiner Encyclica vom 20. April 1884 u s. f. Dasselbe wiederholt in feiner ausgezeichneten Vornde und Empfehlung Fürstbischof Simon

fahren. ..Gott will es!' Jllustrirte katholische Zeitschrift für die Antisklaverei-Beweaung deutscher Zunge Zugleich Missionsblätter für Afrika und die Südseeinseln. Organ des Afr,ka«Vereins deutscher Katholiken. Se. Heiligkeit Papst Leo XIII, spendete Allen, welche das fromme Werk der Antifklaverei fördern, den apostolischen Segen - Inhalt des 7.. L. und 9. Heftes: Aus dem deutschen Schutzgebiet Togo. Die katholischen Missionäre in Afrika als Apostel der Kultur (Fortsetzung). Briefe und Berichte

. 2. Die Wichtigkeit der vollkommenen Reue. Ein pastoralec Wink. Vom Domkapitular Dr. Gustav Müller in Wien. 3. Aufgabe der Arbeitgeber. (Rundschreiben »keruin uovarum« und seine Sittenlehren.) Von Professor ?. Augüstin Lehmkuhl 8. 5. in Exaeten (Holland). 4. Heiligenpatronate. Bon R. B. H. 5. Das Gedankenlesen. Von Rektor Dr. PH. Huppert in Bensheim (Hessen) 6. Der letzte Fasten-Hirtenbrief des Papstes Leo XIII. vom 10. Febr. t87L (damals Kardinal Bischof von Perugia), mitgetheilt von Univ.-Professor

Mittheilungen über die durch Papst Leo XIII. ausgezeichnete Ma^d. Albini-Crosta, Verfasserin des für Mäd chen so empfehlenswerthen Werkes „Der Engel in der Familie'.) — Ein Plätzchen für die kleine Heilige (St. Philumena). — Interessantes für Lehrerinnen, Erzieherinnen und Mütter. (Das Märchen als Grundlage für den Religionsunterricht, eine sehr feine und doch energische Zurückweisung Herbat'scher Grundsätze, wie sie Ziller ans den Religionsunterricht anzuwenden beliebte.) — Zum hohen Frohnleichnamsfest

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 23.02.1895
Physical description: 10
in Oesterreich an ihre Pflicht erinnern und ihnen einschärfen dürste, sich der Leitung der höheren kirchlichen Behörden, namentlich des Episeopats, absolut zu unterwerfen. Man betont in den erwähnten Kreisen, dass Papst Leo XIH. nicht aufgehört habe, diese Grundsätze allen katholischen Vereinen, welcher Art immer, und überall einzuprägen, und dass er diese Vorschriften des Gehorsams gegenüber dem EpiScopate in allen während seines EpiscopatS veröffentlichten Kundgebungen, so erst ganz kürzlich

wieder in der Encyklika an den Episcopat der Vereinigten Staaten, formuliert hat. Es sei außer allen, Zweifel, dass Leo XIII. fest entschlossen ist, in Oesterreich ebenso wie anderwärts der doctrinären und diSciplinären Autorität des EpiScopatS Achtung zu verschaffen. 5*, In dem in den letzten Tagen inParis durch geführten ErpressungSprocefse wurde der Angeklagte Declercq zu 15 Monaten Gefängnis und 200 Francs Geldstrafe, Girard zu 2 Jahren Gefängnis und 1000 Francs Geldstrafe, ebenso Heftler zu 2 Jahren Ge fängnis

Ruä und Operndirector Gräffendorff zuliebe befleckt. .Nach dem Fehltritte stellte sich bei ihr Verachtung und Hass . gegen den Verführer ein und sie suchte so viel als möglich ihren Mann und Sohn Norbert von Gräffendorff dem Freunde des GregoriuS fernzuhalten. Zu Ottiliens größtem Schmerze liebte Norbert die Tochter Gräffen- dorffs, Paula, um deren Hand sich auch der Hußaren- lieutenant Leo Malchow beworben hatte. Dieser zieht schließlich den Kürzeren und rächt sich für die erlittene Niederlage

dazu, einem Hermann Gräffendorff gerecht zu werden, aber am Donnerstag that er letzteres nicht. Herr Wagner wollte den Leo Malchow spielen, aber er konnte nicht. Herr Stern ließ es an der nöthigen Wärme und Natürlichkeit fehlen; Frln. Mary bewies als Paula, dass sie Tüchtiges zu leisten imstande ist, wenn sie will. Hcrrn Popp gebürt unstreitig die Palme deS Abends für die fein durchdachte und zur vollen Geltung - gebrachte Darstellung des Professors GregoriuS. l,. Grzherzog Albrechts. Heute abends

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Meraner Zeitung
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Page 14 of 14
Date: 14.08.1896
Physical description: 14
im Dome so wohl wie während des Gesprächs in der Villa hatte es mehrere solcher Momente gegeben, die Leo zu seinen Gunsten deutete. Aber wie leicht konnte er sich täuschen; jeder noch so leise Eindruck spiegelte sich in den fein gewebten Zügen dieses Gesichts, rief unter der zarten Haut ein rasch wechselndes Farbenspiel hervor. Warum auch hätte Iosesine ihn lieben sollen? Hatte er dem scheue», gedrückte», reizlosen Mädchen, welches fast die Rolle eines Aschenbrödels spielte, jemals neben ihrer schönen

, pikanten, selbstbewußten Base Beachtung geschenkt? Aber gleichviel, wie es um Iosefinen's .Herz stehen mochte — sie war die Gattin eines Anderen und Leo mußte in der Strenge ihrer religiösen Grundsätze eine unüber- steigliche Schranke erblicken. Als das Gespräch auf diese Wendung kam, hatte ihr schönes Antlitz einen fast harten Alisdruck angenommen. Er erinnerte sich dieses Zuges an ihr noch aus früheren Zeiten: das bescheidene, nach giebige Mädchen war in Glaubenssachen unnahbar; sie schien nicht mehr

dieselbe, ihr ganzes Wesen war ver wandelt, wenn ihr katholisches Gewissen ins Spiel kam. Alle diese Fragen waren feit dein Maskenballs im Schützenhause müßig geworden. Was Leo nur einen Augenblick lang geahnt, als Fanny lächelnd auf eine Gönnerin anspielte, hatte der polnische Magnat bestätigt. Irgend ein Kunstgenosse war unter dieser Maske ver borgen; Leo kannte mehr als einen, der ihn das Glück beneidete. Einer dieser Neider hatte es in München, viel leicht durch einen indiskreten Angestellten des Kunst

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 12.07.1896
Physical description: 12
Sprung ju's jjnsttre. Roman von Gustav Höcker. II) ' iNockdruS verboten.) (Fortsetzung.) Sie war von hoher unvergleichlich schöner Gestalt; auf ihrem Anilin, in ihren großen tiefblauen Augen lagen Rcinhcii und Milde; eine Ucbersülle dunkelblonder Flechten von unbeschreiblichem Glanz zierte ihr Haupt; die keusche Anmuth ihrer Bewegungen übte einen Raphaelischen Zauber aus. So Halle Leo sie gesehen, als er in der hiesigen Gemäldegallerie zur Erwerbung des täglichen kümmerlichen Äroles

. Als brenne ihr der Boden unter den Füßen, benutzte sie eine augenblickliche Stockung des Gespräches, sich mit einer anmuthigen Neigung des Hauptes zu verabschieden, Sie schritt der anderen Thür zu. Auf halbem Wege wandte sie sich noch einmal um. „Bitte,' sagte sie, „grüßen Sie Fanny von — von einer Ungenannten,' Leo war aus sie zugekommen. Er blickte sie be fremdet an. „Sollten Sie mich nicht verstehen ^ fügte sie mit einem Lächeln hinzu, in welchem ein Anflug von Bitter keit lag. „Ich meine Ihre Frau

.' „Meine Frau ?!' wiederholte Leo mit unverholenem Erstaunen. „Ich würde annehmen, daß Sie sich in meiner Person täuschen, wenn nicht der Name Fanny — aller dings hatte ich in früheren Jahren hier Beziehungen zu einer Familie Lehnfeld, die Sie zu kennen scheinen. Allein diese Beziehungen haben längst aufgehört, und nachdem ich drei Jahre in München —' „Fanny nicht Ihre Frau ?' fragte sie mit bebender Lippe und wieder bedeckte ihr Antlitz sich mit Marmor- blässc. „Ich bin unverheirathet,' sagte Leo. Er sah

sie wanken und hatte nur noch so viel Zeit, um sie in seinen Armen aufzufangen. Es war keine Ohnmacht, sondern nur ein momentaner Schivächeanfall. Energisch entwanden sich die feinen, weichen Glieder seinen umfangenden Armen. Er wollte ihr ein GlaS Wasser holen, wollte sie hinausbegleiten; aber sie lehnte Alles ab, neigte mit einem Ausdruck unnennbarer Trauer in ihrem schönen Gesicht noch ein Mal ihr Haupt und entfernte sich rasch. Leo starrte lange nach der Thür, durch welche sie verschwunden war. Wer

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 25.06.1899
Physical description: 16
, 16 «in un genügende» Fortgang»zeugniß haben, daher die Klass« wl«d«rholin müss««. Di« Nam«a dir sehr fleißigen Schüler find: Alfrid Aschbirgir, Anton Brodnik, L. Trazzoloro, A. v. Tsesavh (Wien), G. Egg«, Jos. Egger, Jos. Ganthaler, K. v. Hartlieb-Wallthor (Bozen), Leo Haupt, A. v. Hellrigl (St. Johann i. P), Berth. Jenewein, Sam. Kirsch, Franz König, Herm. Lindn«r, Gg. Nußbaulltr, Ecn. Oppacher, Ant. Rainir (Toblach), Frz. Rupricht, Alb. Santtfaller (St. Ulrich i. G), Jos. Schinle. F«rd. W«gl«lt«r und Frz

. Widmann (Mai»). Di« II. Klass« zählt« 6S SchÜlir, daruntir S ung«uüg»nd«; di« bravtn. durchweg» .Einser' aus- w«is««d,n find: Max. v. Tsesany (Wi«n), Jos. Frank, K. Höllwart (Bruneck), Gottsr. Klelßl, Karl Kweto», Anton Llebminger, Leo Lorenz, O. Mivatti (Trient), Al. Pendl (Bayern), Eugen Perathoner, Ed. Treybal (Innsbruck) und Mox Wegleit«. Unter den 66 Schülern der III. Klass« dürs«n 9 nicht ausst«ig«n; di« fleißige« find: Gg. Egger, Bernhard Huber (Lienz), Herm. König, Wilh. Matschek (Marburg

), Frz. Moyr, (Mühland), Ant. Platter, Jos. Platter, Andr. Scheid- bach (Mai«), Olto Zellenko (Mai»). Die IV. »lass« zählt 68 Schüler, von denen mit «rstir Not« find: Leo Christanill, Ern«st v. Ts«santz (Ei«n), Konrad Ellmenrtich, Alb. Fiegl, Ernest Fischer, Rich v. Hellrigl (St. Johann t. P.), Ant. Johanne» (Mai»), Frz. Kofler, Paul Lauton, Franz Leimgruber (Mais), Gottl. Leim- städtner. Rud. N'tzlader (Bozen). Easp. Ploner (Vilpian), Mox. Putz, Sim. Thalgutir, Erich Weinberg«, Alb. Zanelta

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 18
Date: 06.08.1899
Physical description: 18
Georg Winkler, Lehrer, Leipzig Frau Floreutiue v. Schneider, Präs.-G., München Andreas Nutz, Oberconsistorialrath a. D., Ans b ach Herm. John. Fbrksbes. in. G.. Croßen a. O. Adolf Gaedicke m. Fam.. Kfm., Budapest Leo Vetter, Kommerz.-R.. m. G., Stuttgart Dr. Andreas Kreuig, prakt. Arzt m. Fam., Paponhauseu Heiur. v. Fischer. Ksm., Linz Eniilie Bielenberg, Lehrerin, Altona Mrs. Banner n. Aiiß Bell, London Mr. u. Widm. Charles PorgeS. Mlle. Porges m. Bed., Paris Frl. Julie Dillmann. Berlin Fr. Oberst

Ludwig Nattau, Kunstmaler, München Nosenthal, Nürnberg Fr. Aug. Egger m. 2 K. u. Frl., Wien Fr. v. Buchwald, Fl. v. Gioht, Altenburg Leo Vetter, Komm.-R. in. G., Stuttgart E. v. Storckenfeld m. G., Chef d. t. Schwed. Telegr.-Dir.. Stockholm Jacques Marchfeld, Wien Paul Chuihnl, erster Staatsanw., Frankfurt Jul. Wendriner in. Fam., L.-G.-T., Görlitz Villa Dr. Männer L1!de. Adolphe Cavalieri, Ferrara Melle. Elda Cvvalieri, „ Melle. Mathildt Cavalieri, „ Frau Gretcheu Schem, Nürnberg Frl. Sophie Scheman

Qnensel, Lehrerin, Gr. Licbrenelo.' Prosessor Dr. >Hieroiil»nns m, Ivaniilie^ Schöneberg F. Hc»nia»n in. G., Berlin Leo Spergert, Berlin A. E. Ehrenseld m. G., Wien Dr. A. 'N. ,'',acharias, Rechtzann«. >n. S,, Hambnrg Alsred Lill v. Lilienbach, Merau S. Reis, Malzsabrilbej., Wien 2. Schiveinbnrg, >tsm. >»- G., London !>!obert Willecke, L.-Ä.-R. in. <>i. >i. -Zo!»i. Hannover Anna Binder, RtlrergntSbes. Hannover Adols Präger, >tf»i. in. G., Bndaveii Fran Pros. Tr. Markgraf, Breslan Adelheid Wendland

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Meraner Zeitung
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Page 14 of 14
Date: 15.08.1896
Physical description: 14
Frau Pruschak, Merau Stepanek, Artillcrie-Hauptui. m. Fr., Wien Hans Mchreder, Wien Agnes Nicdcriiiaier, Bozen I. Walduer in. Fran, Mera» Äk. Pichler, Bozen I. Schweitzcr, Großgrundbesi «r, Lana Ä)crcse Spornberger, Bozen August Binder, Wien Anna Pircher, Bozen Marie Ueberbacher. Bozen St« M. ü, d. M. >Ag. Wunderberg, Hannover P. Leo v. Anreiter, Brixen I. Dalmaso, Privatier, LaviS Frau Hcngstcnberg in. Tochter, Meran Marie Delago, Bozen I. Tomasi, Großgrundbesitzer, LaviS A. Egger in. Tochter

Mitscha, Wien M. Schreier mit Frau, Berlin Sprung i»'s Wm. Roman von Gustav Höcker. SLZ <N»chvruck verbolea.) (Fortsetzung.) Als Fanny nach dem Maskenbälle zur nächsten Sitzung kam, bemerkte sie sehr wohl, daß Leo bei ihrem Empfange befangen war. Sie nahm dies für ein gutes Zeichen und zweifelte nicht daran, daß er sich heute auSsprechen würde. Doch schwieg er verlegen, während er malte. Sie wollte ihm auf die Sprünge helfen und sagte: „Gertrud, die zukünftige Frau Kevenhiller, naht

Rede schonungslos verrieth. Aber sie hatte gerade den entgegensetzten Eindruck hervor gebracht. Leo durchlief eine Stufenleiter von Empfindungen, an denen Fanny sich schmerlich erfreut haben würde, wenn er iveniger vorsichtig in der Verbergung derselben gewesen wäre. Die Gewißheit, daß Josesine ihn geliebt hatte, erfüllte ihn mit einer Seligkeit, die er laut m die Welt hinaus hätte jubeln mögen, aber sie vermehrte auch den Schmerz, auf sie verzichten zu müssen, und machte ihm das Dankes- opfer

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 23.03.1895
Physical description: 10
Werden franco erbeten, Mannscripte nicht zurückgestellt. — JnsertiokS--Gebühr für die Zspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückung. Bei größer« Jnsertionen entsprechender Rabatt. Zur Beantwortung eventueller Aufragen wird die betreffende Freimarke erbeten. N 24, Wozen, Samstag, 23. Wärz 1895. XXXlV. Jahrg. Papst Leo Xill. und die Mgarische Volkspartei. Wo es den Versuch gilt Uneinigkeit unter die Katho liken zu bringen, Bischöfe und Gläubige

auf einen vom Grafen Ferdinand Zichy und den Herausgebern des zu begründenden neuen Organs der Volkspartei unterzeichneten Huldigungs- Ädresse. Dieses päpstliche Schreiben ist der glänzendste Beweis, daß der heil. Vater mit der Volkspartei in Ungarn im höchnen Grade.einverstanden ist. Das Interesse, mit welchem- wir Katholiken den Kamps unserer ungarischen Brüder verfolgen, rechtfertigt wohl den vollinhaltlichen Abdruck des bedeutungsreichen Schrift stückes. Dasselbe lautet: Papst Leo XIII. Geliebter Sohn! Edler

, und dem wohledlen Nicolaus Moriz Esterhazy, ^ sowie den Uebrigen, die gleich Euch das Schreiben an. uns gerichtet haben, litbreich unseren apostolischen Segen. Gegeben zu Rom beim heiligen Petrus, 6. März des Jahres 1895/ im achtzehnten Jahre Unseres Pontificates. Leo XIII. m. p. politische Wundschau. Inland. Kismarckfeier in Tirol. Bekanntlich .hat die neueste Modethorheit — der Bismarckcultus in Tirol — gar absonderliche „Blüthen' getrieben! Um den ».Einzigen', der „Großen Größten' zu ehren, hätte eine Anzahl

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 10.07.1896
Physical description: 12
.' „Ich weiß nicht,' sagte Leo überrascht, „ob ich dieser Frage die kühne Deutung geben darf, als ob —' „Als ob ich selbst Ihnen als Modell dienen wollte? Ja, so dürfen Sie es deuten.' .e heit geholfen! nehmen.' „Ein Opfer bringe ich nur insofern,' entgegnete Fanny, die dunklen Brauen ein wenig emporziehend, „als es gerade Pepis Urahne ist, zu der ich Ihnen sitzen würde. Pepi wurde als hilflose Waise in unser Haus aufgenommen und hat dieses Werk der Barmherzigkeit schlecht vergolten. Mein Ehrgeiz

gegen sein erkaltetes Herz aufnehmen. Daher hatte sie begierig die Gelegenheit ergriffen, durch die Modcllsitzungen mit ihm im steten Verkehr zu bleiben. Sie kannte die Macht ihrer Künste und wollte nicht ruhen, bis sie ihn wieder zu ihren Füßen sehen werde. . Wer mochte wohl jener Gönner sein, der ihm so hoch herzig die Künstlerbahn geebnet hatte? Hatte Leo wirklich darüber. keine Vermuthung ? Fast schien es so, denn es gab einen Augenblick, wo er offenbar geneigt war, in Fanny selbst des Räthsels Lösung zu sehen

. - Und wer war die'Unbekannte, welche ihm Grüße an Fanny aufgegeben hatte, ohne pch. zu-nenueaZ- Als eine Kchönheit. ersten Ranges hatte er sie bezeichnet, und seine leise Er regung, als er von der Fremden sprach, war Fanny nicht entgangen. Fannys Spiel stand indessen viel schlimmer als sie ahnte. Was sie eine leise Erregung nannte, war ein zu rückgehaltener Enthusiasmus, in den Leo bei der Schil derung jener Fremden am liebsten ausgebrochen wäre. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.03.1899
Physical description: 8
s „V ozner Papst Leo XIII ' Rom, 8. März. Leibarzt Dr. Lapponi schläft noch im Vatiean, verläßt aber den Heiligen Vater täglich mehrere Stunden, um seine Patienten zu besuchen oder Freunde zu sehen. Heute suhr er nach dem „Hotel Quirinal', um mit dem Fürsten Czartori) ski zu frühstücken. Auf dem Rückwege nach dem Vatican erzählte er einem Freunde die Erlebnisse der letzten Tage. Sie wären, sagte er, die bewegtesten seines Lebens. Der Papst fühle sich nunmehr w o h l, die Wunde sei verheilt

, und Lapponi ist fest überzeugt, daß die überstandene Gefahr keine Nachwehen zurücklassen werde. Wer den Papst zum erstenmale oder selten sieht, hält ihn für sehr schwach. Lapponi aber lebe des Glaubens, daß gar Viele, die Leo sür todt hielten, vor ihm sterben werden. Der Papst ist gesund, stark, von außerordentlicher Spannkraft) Herz, Magen und Lunge sind die eines kräftigen fünfzigjährigen Mannes. Er war nie krank, litt nie an Rheuma oder Gicht, seine Normal-Temperatur schwankt

Classiker und Zeitungen jeder Farbe und Partei. Die achtungsvolle Form, in welcher die italienischen und fremden Journalisten über, seine Krankheit berichteten, bereitete ihm große Freude. Er ließ sich die Depeschen der größeren italienischen, e n g l i s ch e n und deutschen Blätter täglich vorlesen, und den mühevollen Fleiß, der daraus sprach, anerkennend, nannte er die Journalisten „die Bienen der Weltgeschichte'. Der Freund Lapponi's sragte ihn, ob Leo sehr am Leben hän g e. „Er verachtet

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