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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.08.1894
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. «3 Bozen, MitWoch, 1694. Nie Ceneralversammlang llev Leo-GeseMast in Salzburg nahm einen wahrhaft glänzenden Verlauf, j Als Theilnehmer muß ich Ihnen zunächst den Eindruck > schildern den die illustre Versammlung auf mich ge- ! macht. In einer Zeit, wo immer noch „im Namen > der Wissenschaft' ein toller Sturmlauf gegen Offen barung und Vernunft unternommen wird, thut es außerordentlich wohl, Männer aus allen gebildeten Ständen einträchtig zusammenstehen

Leo-Gesellschaft, in der sich die glänzendsten Namen der österreichischen Ge lehrten zusammengesunden haben, wie die Reichsdeutschen in der Görres-Gesellschast. Das sind Männer ebenso treu dem hl. Glauben, wie der Wissenschaft zugethan. Lassen Sie mich nun kurz über den Verlauf der Ver sammlung berichten. I. Der Begrüßungsabend. Wir hätten nur gewünscht, daß die. Localitäten be deutend größer sein möchten; 'die Flucht von 4 Zim mern im ersten Stocke des Peterkellers war dicht besetzt

, und so war es kaum möglich, die Träger berühmter Namen, die durcheinanderschwirrten, genauer in Augen schein zu nehmen. Aus den zahlreichen Ansprachen hebe ich folgende hervor. Prof. Dr. Altenweisel, Obmann des vorbereitenden Comites, meinte, er habe zuerst ge schwankt und gezagt, als die Anfrage nach Salzburg erging, ob man hier die Generalversammlung der Leo- Gesellschaft abhalten könne ; es habe ihn aber nament lich ein Blick auf die große Vergangenheit Salzburgs ernmthigt. Der ap. Feldvicar Dr. Coloman

, wie dessen .Weihbischof Dr. Katschthaler und die Herren des vor bereitenden Comites der Sache der Leo-Gesellschaft mit so warmen Interesse widmen, sei das Gedeihen der selben unzweifelhaft, wie es denn auch die Thatsache beweise, daß erst in den letzten Wochen 40 Mitglieder und Theilnehmer aus Salzburg sich angeschlossen. Sein Hoch gelte dem hochwürdigsten Fürsterzbischofe und dem vorbereitenden Comite. Der Vertreter der Görres- Gesellschast, Dr. Ebner aus Eichstätt, vom Präsidenten vorgestellt und begrüßt

, überbrachte die Grüße der Görres-Gesellschast und erklärte, daß man in Deutsch land die Bestrebungen und Erfolge der jüngeren Schwester I in Oesterreich neidlos und mit Bewunderung verfolge. Baron Weichs (Bureauchef der Staatsbahnen in Inns bruck) legte seine Ansicht über das Verhältniß der Leo- Gesellschaft zur Universitätsfrage und Politik dar. Wie die Leo-Gesellschaft in ersterer Hinsicht jedenfalls dafür sorgen müsse, durch Förderung jeder Art, tüchtige Pro fessoren sür eine katholische Universität

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1894
Physical description: 8
wöchent- l ganzjährig fl. S.—, alten« Petitzeile fto Petitzeilen jährig ZV kr., mit Post «us jede» weitere Dutzend Bolktboten' pro dreigespaltene zjähria 80 kr. halbjährig 40 kr. sammt Freiexemplar für den Adressat««^ ebensall» ein Freiexemplar. — Ank»«dig«»g»n für den »Tirol»« »ltene Petitzeile ft'S Cm. breit) S kr. ! M. 62. Unterhaltnngs-Blatt -K.31 Brixen, Lreitag, den 3. August ^89H. VII. Icrtzvg. Salzburg, 31. Juli. Die Generalversammlung der Leo-Gesellschaft nimmt einen überaus erfreulichen

Verlauf. Die Theilnehmer sind sehr zahlreich erschienen, und illustre Persönlichkeiten beehren die Versammlungen mit ihrem Besuche. Die Räumlichkeiten der viel bekannten Stiftskellerei wären für den Begrüßungs abend fast zu klein geworden, trotzdem strömender Regen von dem abendlichen Besuche hätte abschrecken können. Es erschienen dazu der Präsident der Leo- Gesellschaft Baron Helfert, der Vicepräsident Feld bischof Dr. Belopotoezky, Weihbischof Dr. Katsch- thaler, Excellenz Graf Brandis

, in Salzburg die General versammlung zu halten, so bereitwillig nachge kommen sei. Es habe zwar geschienen, als ob Salzburg hiefür nicht so günstig sei wie Linz beim Katholikentag und Innsbruck als Univer sitätsstadt, aber die freundliche Stadt an der Salzach, zugleich ehrwürdig durch ihre Geschichte und ihre Denkmäler, habe ihre Anziehungskraft bewährt, wohl seien auch die Vorbereitungen hier mit großem Eifer betrieben worden, und endlich freien die hohen Ziele der Leo-Gesellschaft zug kräftig genug

, um eine Gelegenheit zur Neu belebung der Bestrebungen erwünscht erscheinen zu lassen. Sein Hoch galt den auswärtigen Gästen. Präsident Baron Helfert dankte für diesen Gruß im Namen der Leo-Gesellschaft und sprach die Hoffnung aus, dass diese Generalversamm lung sich den früheren würdig anreihen werde. Mit vielem Humor brachte Bischof Belopotoezky seinen Gruß vor und schloss mit einem Hoch auf den hochwürdigsten Fürsterzbischof Dr. Haller, den Weihbischof Dr. Katschthaler und das Comite

; nach einigen geschäftlichen Mittheilungen nahm derselbe hochwürdigste Herr die Gelegenheit wahr, zwei Gäste vorzustellen und zu begrüßen, Se. Ex cellenz Landeshauptmann Grafen Brandis und den Vertreter der Görres - Gesellschaft, Professor Dr. Ebner aus Eichstädt. — In längerer Rede kleidete Baron Weichs von Innsbruck seinen Toast auf den Erfolg der Leo-Gesellschaft ein, indem er auch die Universitätsfrage berührte und den Ein fluss der Leo-Gesellschaft auf die Professoren frage an den bestehenden Universitäten

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.06.1895
Physical description: 8
, welche der hochverehrte Herr über die Bedeutung des Benediktiner-OrdenS in civilisa- torischer Beziehung sprach. Fernere Toaste wurden aus gebracht auf den glorreich regierenden Papst Leo XIII., worauf die Leo-Hymne gespielt wurde, auf den Prälaten Augujlin, auf die guten Beziehungen zwischen GrieS und Bozen, ayf das schöne Einvernehmen zwischen Kloster und Gemeinde und auf verschiedene anwesende Gäste, so auch auf Herrn Chiappani, der durch das von ihm hergestellte unübertreffliche Geläute, ein Wesent liches

beigetragen hat zur Erhöhung der Festfeier. Unterdessen war eine Reihe von brieflichen Glückwünschen und Telegrammen eingelaufen, welche sich tagsüber bedeutend vermehrten. Besonders verdient das längere Telegramm in lateinischer Sprache vom Deutschordens hause in Lana hervorgehoben zu werden. Abt Leo von Marienberg telegraphirte von Wien her: Zum hocher freulichen Jubelfeste, hocherfreulich für weite Kreise, dem hochwürdigsten, hochverdienten Herrn Prälaten und dem ganzen Convente in brüderlicher Liebe

, daß sich recht zahlreiche Mitglieder der Leo-Gesellschaft in der schönen Landeshauptstadt an der Mur zusammen finden werden. Uom „römischen Aberglauben'. Die kath. Presse des Reichslandes warnt vor „GebetSzetteln', welche im Hausirbetrieb den katholischen Dorfbewohnern zum Kauf angeboten werden. Die Zettel verbreiten den tollsten Aberglauben. „Unser Lieben Frauen Traum mit vollkommenem Ablaß' lautet die Ueberschrist deS einen. „Wer diesen Traum bedenkt oder bei sich trägt, der wird von allen bösen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.03.1891
Physical description: 8
. Aber den Administrator bekümmerten derartige Klatschereien wenig. Die Leute wussten ja nicht, was er wusste: sie hatten keine Ahnung davon, dass seine Tochter sich mit dem Erben der Bergenhorst'schen Güter verlobt hatte. Leo von Guutrun war nur ein entfernter Neffe des augenblicklichen Herrn dieses riesigen Grundbesitzes. Aber da Graf Kurt lange verwitwet und kinderlos war, so erfreute sich der lebensfrohe junge Mann, welcher von Kindheit an alljährlich ganze Monate auf Bergenhorst zugebracht, der vollsten Liebe

deS alten Herrn. Was war da natürlicher, dass Bergen horst auch zu Gunsten Leos testiert hatte, dass er be stimmte, sein ganzer Besitz solle dereinst in die Hände des Lieblings übergehen, den er über die Taufe ge halten hatte. Als Leo vor zwei Jahren nun wieder einmal ans dem fernen Schlesien, wo er auf dem tiefverschuldeten Gute seines Vaters lebte und bei der Bewirtschaftung half, nach Bergenhorst gekommen, sah er auch die eben erst erblühte Hilda wieder. Wenige Wochen darauf aber hatte das junge

Mädchen schon daS Versprechen des Aristokraten, sie — trotz allem und allen — dereinst zu seiner Gemahlin zu machen. Damals war Hilda aber noch nicht die elegante Dame von heute. Nur von älteren, einseitigen und immerfort wechselnden Gonvernantcn erzogen, re präsentierte sie, trotz ihrer berückenden Schönheit, doch nur das Kind vom Lande. Und wenn sie Leo von Guntrun vielleicht auch gerade so gefiel, so sagte er sich einerseits dennoch, dass ein Graf Kurt von Bergenhorst mehr von der Gemahlin

. In den letzten Wochen freilich hatte sich der Graf in befriedigter Weise über Leo geäußert. „Der junge Mann studiere in I. die Landwirtschaft und scheine es sehr ernst mit seinen Studien zu nehmen,' sagte er. Doch genug der Abschweifungen; kehren wir wieder in das Admiliistratorhaus zurück, in die Gemächer der heimgekehrten Tochter. Es war um die vierte Nach- nlittagsstnnde und eine saubere kleine Dienerin hatte soeben den Kaffee vor den Herrschaften serviert. „Du bist so schweigsam, mein Kind!' sagte

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