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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 03.08.1897
Physical description: 8
Zsits 4. Dienstag, „BmtzmsV UhwM.' 3. August 1897. Me GekleralverftAmittttg der Fes-Gejelt- schast itt Klageilfurt. Die öffentliche Versammlung. Im herrlichen, großen „WapPenfaal' des Landhauses tagte die öffentliche Versammlung. Der Saal hat außer dem seltenen Schmucke der mit Wappen gezierten Wände noch vorne eine geschmackvolle Zierde: die Büsten des Papstes Leo XIII. und des Kaisers Franz Josef in einem wahren Blumenhain. Aber erfreulicher noch ist die unerwartet zahlreiche Betheiligung

tage seines Wissens zum erstenmal eine wissen schaftliche Versammlung. Das sei eine Auszeich nung für das ganze Land, wofür die Katholiken Dank wissen. Lautes Bravo war die Antwort, als der hochwst. Fürstbischof den Dank im Namen der Katholiken Kärntens aussprach. Der Redner geht dann ans von dem Namen der Leo-Gesell schaft, von dem Papst, der durch seine Eneyelica der Wissenschaft einen neuen Impuls gegeben, das Weltarchiv des Vaticans eröffnet und dadurch die Verdienste des römischen Stuhles

für Kunst und Wissenschaft kundgethan habe. Papst Leo XIII. habe ferner der Theologie durch die Encyclica große Dienste geleistet. Das habe der Leo-Gesellschaft zum Vorbild und Beispiel gedient, um die Wissenschaft zu befördern. Die Wissenschaft sei ein Forschen nach den Gesetzen, welche Gott der Natur und dem Leben der Menschen zugrunde gelegt habe. — Der Redner berührte dann die Freiheit der Wissenschaft; die einzige Schranke fei die Beschränktheit der Mensch lichen Natur. Alles andere seien

nur Leitsterne; solche seien z. B. ein Gemüth, das nicht vorein genommen ist, die richtige Anwendung derDenk- gesetze, der richtige Begriff über den lebendigen Gott. Soll das so schwer sein? Fort und fort komme man auf die Voraussetzung von dem Da sein eines lebendigen Gottes. Die Leo-Gesellschaft habe sich in Theologie und Philosophie Verdienste erworben. Sie sei als katholische Gesellschaft ge feit gegen Irrthümer, die ihr sonst drohen würden. Er wünsche, dass die Gesellschaft in ihren Arbeiten von Gottes

Segen begleitet sein möge. (Lebhafter Beifall.) — Präsident Helfert dankte dem hoch würdigsten Fürstbischof für die Ansprache. — Prälat S ch i n d le r>- Generalsecretär der Leo- Gesellschaft, erstattet hierauf, mit Beifall begrüßt, den Thätigkeitsbericht, zunächst über die Zahl der Mitglieder. Unter denen, welche neuestens bei getreten sind, seien wiederum einige Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses (jetzt im ganzen elf): Erzh. Franz Salv., Otto, Rainer, Erzher zogin Marie Valerie, Maria

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 03.08.1897
Physical description: 8
, welchen ich jetzt in kurzen Zügen über die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft vorzutragen die Ehre haben werde, Zeugnis davon geben, dass die Leo-Gesellschaft auch in dem verflossenen Jahre bemüht gewesen ist, ihrer doppelten Auf gabe nach Kräften gerecht zu werden, der Auf gabe, Wissenschaft und Kunst auf dem Boden der christlichen Weltanschauung zu fördern, und der anderen Aufgabe, alle Freunde christlicher Wissenschaft in unserem schönen österreichischen Vaterlande mehr und mehr um das Banner der Leo-Gesellschaft

zu scharen. ' 7 ' ^ ! Wenn ich zunächst die äußere Entwicklung der Leo-Gesellschaft im letzten Jahre Überblicks, so sind seit dem letzten Jahre 119 Mitglieder zugewachsen, so dass-ihre Zahl aüf 1720 ge wachsen ist. Unter den Mitgliedern, welche dieses Jahr der Leo-Gesellschaft beigetreten sind, haben M die hohe Ehre, fünf Mitglieder des aller höchsten Kaiserhauses zu verzeichnen (Bravo!), welche der Leo-Gesellschaft als lebenslängliche ^getreten sind, und mit welchen wir !» l ^ Mitglieder des höchsten

kaiserlichen Hauses, i eren Monarchen an der Spitze, in den Reihen Zu verzeichnen das Glück Hm--, ^ Mitglieder des höchsten in diesem Jahre der Leo- beitraten, sind: Erzherzog Franz Arz^g Otto, Erzherzog Rainer,' Maria Jchfa ' und Erzherzogin nicht hatte in diesem Jahre- Mich L^^'.^lnst/ an zum Theile ans- ÄeMun-, f. ^ wissenschaftlicher und litterarischer beI°nders ^^°I^?<^^.Mitgliedern, es seien ..... '7^ hervorgehoben Msgr. Wieftnger, Chomsky u.s.w. Diesen und allen k . MKedern der Leo-Gesellschaft

- xaturblattes', das, wie früher, so auch Heuer überall auf rühmende Anerkennung rechnen durfte.' Von Vorträgen und Abhandlungen der Leo- Gesellschaft erschienen: „Die neuesten Richtungen der Malerei' von Reinhardt, „Die Armenpflege einer Großstadt' von Dr. Weißkirchner, „Die industrielle Production» ihr Wesen und ihre Or ganisation' von Dr. v. Weichs, „Die Gegen reformation in Brück a. L.' von Dr. Pröll, „Ein Lehrbuch der Erziehungskunde zum Ge brauch für Lehrer- und Lehrerinnenbildungs anstalten

'! Von Borträgen werden vorbereitet Dr. Biederlacks „Zinsfrage', Kreß' „Wirken des hl. Eanisiüs in Oesterreich', vom geplanten Bibelwerke Unter-Dr. Schäfers Leitung, liegt der erste Band im Manuskript vor. Poetisch bearbeitet erscheint nächstens „Das Leben der Jeanne d'Arc' von Gräfin Greisenstein. Vom großen illustrierten Prachtwerke „Die katholische Kirche in Wort und Bild' wird demnächst der erste Band erscheinen. Die Leo-Gesellschaft gibt dieses Werk in Verbindung mit einer Berliner Verlagsgesellschaft

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 02.08.1895
Physical description: 8
Wit WntevHcrLtnngsöLockt. Zeitung Kr das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag «nd Freitag. Z!esteM»«ge« «nd Ankündigungen sind an die Berwaltung, Brixen, Domplatz, z« richtn Wr. 62. Unterbaltungsblatt Ur. 31. Brixen, Freitag, den 2. August ^895. VM. Jahrg. In der grünen Steiemark. KenerawerscrmnrLung der Leo-E>efsllfcH«ft. Graz, 31. Juli. Diesmal in Graz! Wien, Linz, Innsbruck, Salzburg waren schon an die Reihe gekommen, bie Mitglieder der Leo-Gesellschaft, der Gesell schaft zur Förderung

katholischer Wissenschaft und Kunst, vereinigt zu sehen. Graz ist auch Uni versitätsstadt und seit alter Zeit ein Mittelpunkt kirchlichen Lebens. Es sollte daher nicht weniger beitragen, den Bestrebungen der Leo-Gesellschaft Nachdruck zu verleihen, als andere Städte. Für gewagt mochten manche die Ausführung des im vorigen Jahre beschlossenen Planes gleichwohl halten. Carolind—Cilli! Mitten hinein in die fonderbaren Verhältnisse, welche die mit diesen Worten berührten heiklen Fragen in Graz ge schaffen

haben, musste die Generalversammlung fallen. Aber es geht doch, weil die Leo-Gesell schaft sich so hoher Protection erfreut und fo hochgestellte Gönner und Förderer ihr Ehre und Namen verleihen, andererseits die Gesellschaft in der Wissenschaft derartige Erfolge aufzuweisen hat, dass man ihr nicht einmal die Thore der neugebauten Universität in Graz verschließen konnte. Es tagt sich da Wohl herrlich in diesen Hallen der Wissenschaft, und man vermisst es kaum, dass die Herren des Hauses die Honneurs

nicht machen, sondern —. Doch wir wollen nicht vorauseilen. Der Himmel hatte ein Einsehen gehabt und die Hitze der letzten Tage durch einige Regen güsse abgekühlt. Es kann ja auch in Graz ganz empfindlich warm werden, was für eine Ver sammlung im Sommer immerhin sehr misslich wäre. Ohne Rücksicht darauf fand sich ein an sehnlicher Kreis von Mitgliedern der Leo-Gesell schaft zum Begrüßungsabend im Hotel „Trieft' ein. Bekannte Persönlichkeiten sind die Herren vom Directorium: Baron Helfert, Armeebischof Belopotocki, Prälat Schindler, Pro fessor

Gitlbauer, Dr. Schnürer, der Prä sident des Tiroler Zweigvereins, Landeshaupt mann Graf Brandis; aber auch von den früheren Versammlungen her sieht man manche, oie zu den ständigen, fleißigen Besuchern gehören. Die Versammlungen der Leo-Gesellschaft werden immer mehr zu einem Stelldichein derer, welche sich zur Förderung katholischer Wissenschaft und Kunst vereinigt haben. Wenn Katholikentage nicht Zustandekommen, so ist das doppelt wert voll. Die weitere Ausgestaltung der Versamm lungen richtet

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1897
Physical description: 8
»w°»- «°ch K>°»-»I»r>. Mde Smdw B die Mi SmMsdttFeo-SrMschast. 1 Die Mitglieder der Leo-Gesellschaft in den einzelnen Residenzstädten - derösterreichischen Diöcesen und deren Umgebung bilden mit Gut heißung ihres jeweiligen Oberhirten eine freie Bereinigung. 2, Zweck dieser freien Vereinigung ist zu nächst die Förderung der Leo-Gesellschaft und ihrer Bestrebungen innerhalb der Diöcese durch Gewinnung von Mitgliedern und Theilnehmern der Leo-Gesellschaft und durch Verbreitung nament lich ihrer periodischen Publicationen

; weiterhin die Pflege der Wissenschaft in der Diöceje im allgemeinen. 3. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes dienen vorzüglich: s) Schriftliche und mündliche Aufforderungen an Geistliche und katholische Laien inner halb der Diöcese, der Leo-Gesellschaft als Förderer, Mitglieder oder Theilnehmer bei zutreten; besonders find zu solchen Auf forderungen Conferenzen der Geistlichen, Vereins- und sonstige Versammlungen von Laien zu benützen, und ist zu beachten, dass nach den beiliegenden Statuten

auch Frauen Mitglieder oder Theilnehmer der Leo- Gesellschaft werden können; b) Versendung von Probenummern der perio dischen Publicationen der Leo-Gesellschaft (die von der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9, auf Verlangen jeder zeit in genügender Zahl zur Verfügung ge stellt werden) an geeignete Adressen mit Umladung zur Abnahme der Publicationen; e) Uebernahme von Anmeldungen neuer Mit glieder und Theilnehmer, bezw. Abonnements, MIS von Zahlungen der Jahresbeiträge ftr die Leo

-Gesellschaft, bezw. für deren Publicationen zur Weiterbeförderung an die gasse 9)^ ^°^sellschaft (Wien, l., Anna-- ^ von beim Direetorium oder bei ^'^Versammlung Interesse der ^NSchaft und ihrer Zwecke zu stellen- A M und Förderung des Besuches s?.k^'5'^^^'unlung der Leo-Gesell- Ichast aus der Diöcese; ''^Aö^erung wissenschaftlicher auf Borträge:c>, sowohl ^ s oem Gebiete der kirchlichen, wie der AnenWissenschaften^ ^ Mrebuna einer -AnsütenundW wissenschaftlichen Kigung^uÄn?^^ Geschäfte der freien Ver

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1892
Physical description: 4
. — Aus der Wiener Numiatnr erfahren wir, daß Kardinal Vannutelli, welcher sich in Wien als Nnntins große Sympathien erwarb, znm Erz- bifchof von Bologna ernannt wurde. Der Kardinal, welcher gegenwärtig im 58. Lebensjahre steht, gilt als einer der hervorragendsten Diplomaten der Kurie, und ist man in Wien über seine Ernennung zum Erzbischof, wo er staatSinännischen Geschäften voll ständig entrückt ist, erstaunt. Von vielen Kardinälen und Bischöfen wird Vannutelli als der wahrschein liche Nachfolger Leo Xlll

die Erekulionsführungen wegen rückständiger Slener sich in erschreckender Weise ver mehren werden. Bisher hatten die sogenannten sum marischen oder polilischen Exekntionen meistens Er- solg und war die 'Anwendnng der ^erichlltchen Exe- kution nicht nö.hig. Es war vorauszusehen, daß die geleerten Teller zurück, und sich gemächlich in zündete er sich eine „Warum mchl?' versetzte Leo phlegmatisch. „Nur laß mich erst frühstücken; ich habe einen kanibalischen Hunger.' Beruhardine Mßte die Lippen aufeinander

, aber sie enthielt sich jeder Aeußerung. Während der junge Offizier sich mit ausgezeich netem Appetit über dos opulente Frühstück hermachte, ließ Bernhardine sich auf einen Stuhl sinken und wartete schweigend ab, bis lhr Gatte die Gnade haben würde, sie anzuhören. Endlich! Leo schob den trank sein Glas Wein aus, seinen Stuhl zurücklehnend, Zigarre an. „Ich bin bereit, dich anzuhören', sagte er, den Rauch seiner Havanna gerade in die Richtung bla send, wo Beruhardine saß; „jedoch mach' es kurz, ich muß bald

nach der Stadt!' Die junge Frau bebte vor Zorn, aber sie fand dennoch so viel Kraft in sich, um in ruhigem Ton zu sagen: „Du hast dich gestern gegen mich sehr unziemlich benommen, Leo.' „Ich? Daß ich nicht wüßte!' Der junge Offizier zog die Augenbrauen in die Höhe und sah gelangweilt den seinen Rauchwölkchen nach, die ihre bläulichen Kreise durch die Lust zogen. Bernhardines Blicke sprühten Feuer und Flammen, aber sie beherrschte sich immer noch. „Du behandelst mich im allgemeinen mit einer empörenden

Gleichgültigkeit', fuhr sie fort, und ihre Stimme bebte verrätherisch. „Du hast dich gestern gar nicht um mich gekünimert; kaum hatten wir den Saal betreten, als du mich verließest und ich dich nicht wiedersah, bis —' „Bis du mir nachgelaufen kamst!' ergänzte Leo von Biberfeld ohne jede Rücksicht. „Ich ersuche dich, in Znkuust dergleichen Scenen zu unterl issen; ich habe durchaus keine Lust, den ergebenen Sklaven zu spielen.' Die junge Frau spraug, am ganzen Körper zit ternd, empor

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 08.09.1896
Physical description: 8
. Fragmente', der vornehmlich deshalb ausgeschlossen wurde, weil er den Socialistensührer Schuhmeier in eine vertrauliche Seetionsberathung eingeführt hatte und in seinem Blatte immer offener antikatholischen Tendenzen huldigt.) Onginal-Correspondenzen. ASdruS unlerer OÄa.'Correlpondenzen nur mit Ouellenangabe Mattet. Salzburg, 3. September. (Festabend des akademischen Leo-Vereines, Inns bruck.) Im Anschlüsse an den IV. allgemeinen österreichischen Katholikentag in Salzburg feierte auch der akademische

Leo-Verein aus Innsbruck am 2. September im „Römischen Kaiser' einen Festabend. Es hatten sich dazu auch zahl reiche Vertreter seines Verbandsvereines, des aka- demischenGörres-VereinesMünchen eingesunden, um den zweiten Verbandstag mög lichst feierlich—zu begehen. Leider wurde der Saal zu klein, um all die Erschienenen zu fassen. wieder gutmüthige Person, deren Haupt zwei mächtige schwarze Kopftuchflügel nach der „Soiz- buager' Tracht zierten, Gegenstand des lebhaftesten Interesses wurde

, der einem nach der langen Regenzeit so wonnig scheinen wochte. Eine ziemliche Anzahl der Theilnehmer Als Gäste gaben dem Vereine die Ehre: Prälat Dr. Schindler, erster Vicepräsident des Katholiken tages, die Abgeordneten Dr. v. Riccabona, Dr. v. Guggenberg und Klotz; ferner Universitäts- pröfessor Dr. Biederlack, Pfarrer Deckert, Propst Mitterer, Canonicus Wörnhör, Präses Mehler, Graf D' Avernas, Graf Form, Professor Pasch :c. (Üanä. msä. Kichmayr, Vorstand des Leo- Vereines, eröffnete mit begeisterten Worten

zu bleiben. Freudigen Widerhall fanden die Worte, des Prälaten Dr. Schindler, der als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft die engen Beziehungen zwischen Leo-Gesellschaft und Leo- Verein, resp. Görres-Gesellschaft und Görres- .Vereinbetönte und die Mitglieder zu reger wissen^ schaftlicher Thätigkeit ausforderte. Die herzlichsten Grüße des Verbandsvereines übermittelte der Vorstand des akademischen Görres--Vereines, eanä. MI. Göttler, der auf das Wachsen^ der beiden Vereine und die Ausbreitung ihrer Idee

am Congress angemeldet. Aus Canada in Amerika z. B. wird Se. Eminenz Msgr. Begin, Erzbischos von Cire und Verweser der Diöeese Quebec, mit zwei an deren Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter am Obersten Gerichtshofe Herr Dr. Routhier und der Publicist Tardivel, Director der „1a Vsritö' von Quebec, sich einfinden werden- Von Frankreich aus werden der hochw. ?. Octave der Abt von Befsore, Graf de Mun, Leo Harmes Vicomte Hugues und andere angesehene Persön- begab sich zunächst in die Kirche

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Der Burggräfler
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Page 7 of 24
Date: 01.01.1898
Physical description: 24
Wom WücherLifche. Alle unter dieser Rubrik empfohlenen Bücher sind in tl. Jandl'« Suchltnndlnns, Mrran erhtltlich). Der großartige, thatenreiche Pontisikat Leo XIII. tritt aus dem eben erschienenen vierten Hefte des Pracht- werkeS der Leogesellschaft: „Wo Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Kild' in wirklich bewnnderungswürdigenr Glänze hervor. Zunächst wird der geistvolle Aussatz über die Rundschreiben Leo XIII. Hu Ende geführt, wobei der Enzyklika über die soziale Frage

eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dann folgen zwei Abhandlungen des Msgr. CbarlcS Daniel. Die erste behandelt die Thätigkeit Leo XIII. zur Wiedervereinigung der getrennten Kirchen mit der katholischen Kirche: Enzyklika „Fraeclnra', Aufrufe an die Schismatiker des Orients, speziell an die Kopten, an die Protestanten Englands. Amerikas und Deutsch lands, Errichtung der päpstlichen Kommission für die orientalischen Angelegenheiten, Entscheidung über die Ungiltigkeit der anglikanischen Weihen usw

- Der zweite Aussatz enthält die Darstellung der Erweiterung der Hierarchie unter Leo XIII. und zwar in Schottland, BoSnien und Herzegowina. Karthago in Tunis, Ost indien. Japan und unter den Kopten- Danach bat Leo XIII- 2 Patriarchate neu errichtet, 13 erzbischöfliche Stühle neu geschaffen, 16 Bisthümer zu Erzbisthümern erhoben, 90 Bisthümer neu gegründet, ebenso 2 Abteien, 2 apostolische Delegationen, 46 apostolische Vikariate, 10 Präfekturen zu Bikariaten erhoben, 25 apostolische Präfekturen neu

gegründet, im Ganzen 206 Sitze, die der Hierarchie der katholischen Kirche zugefügt worden find. Msgr. Dr- Schindler feiert Leo XIII- als den Dichter auf dem Papstthron mit Ansührung einiger Proben. Msgr. Baumgarten schließlich beginnt seinen Aussatz über die mächtige Förderung, welche Leo Xlll- der Wissenschaft und Kunst angedeihen ließ: Gründung der katbol- llniversitäten in Washington und Freiburg i. d. Schw., des päpstlichen Kollegiums Josephinum in Columbus zur Heranbildung deutscher Geistlicher

Leo XIII-, Ansichten aus dem Vatikan und dem vatikanischen Garte», Re produktionen antiker Kunstwerke >uid interessanter Ge mälde, besonders bemerkenswerth zwei Deckengemälde vom berühmte» deutschen Maler Seit;: „Der heilige Thomas legt seine Schriften zu Füßen der Kirche nieder' und Beziehungen zwischen der ..antiken und der christlichen Kunst'. Heil für Heft läßt den Werth des großartigen Werkes mehr und mehr erkennen. Dasselbe ist zu beziehen zum billigen Preise von 60 Kreuzer pro Lieferung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.09.1899
Physical description: 8
. Von Sr. Majestät wurde er wiederholt ausgezeichnet. Außerdem war er durch einen sächsischen und einen .päpstlichen Orden ausgezeichnet worden. Sxeckbacher, ein Verwandter des berühmten Strategen von 1809, war vornehmlich Lyriker. ^5 Generalversammlung der Leo-Gesell schaft in Meran. Im Eurhaussaale zu Merau wurde am 18. ds. die diesjährige Generalrersanimlung der Leo-Gesellschaft mit eiuem Begrüßungsabend eröffnet, der einen sehr animierten Verlauf nahm. Da Freiherr von Helsert durch Unwohlsein ani Erscheinen

, Noltsch, Dr. Malfatti. Abgeordnete, Welt- und OrdenS- geistliche u. s. w. Den ersten Toast sprach Bürger- meister Weinberger, der der illustren Gesellschaft im Namen der Stadt den Willkomm bot. Nach den DankeSworten des Vorsitzenden begrüßte CanonicuS Tecan Glatz in längerer Rede die Leo-Gesellschaft und wünschte gleich dem Herrn Bürgermeister der ganzen Veranstaltung gutes Gelingen. Professor Dr. Ehrhard überbrachte die Grüße der deutschen Görres-Gesellschast, Pater Rösöler aus Mantern

die der deutscheu Katho- likenversammlung in Neisse, seine Rede schloss mit einem begeisterten Hoch auf den Papst. In schwung vollen Worten seicrte sodaun Professor Dr. Hirn das althistorische, herrliche Meran als Gaststätte der Ver sammlung und erhob sein Glas auf das Blühen, Wachsen und Gedeihen der Perle unter den Tiroler Städten. Bischof Dr. Belopotoczky gedachte zum Schlüsse des e.habensten Mitgliedes der Leo-Gesell schaft, des Kaisers, als steten huldreichen Förderers der Künste und Wissenschaften, uud

zu diesen zwei ersten außer Abonnement stattfindenden Vorstellungen ist ein überaus reger. — Von großem Interesse für die Knnstfreunde dürfte es sein, dass bereits in der ersten Woche Anzengrubers Meisterwerk „Die Kren zelschre ib er' uno-rlürzt zur Darstellung gelangen wird. — An Stelle des erkrankten Re gisseurs Benno Berg wurde Herr J.iliuS Schöntag engagiert. Telegraphische Dreschen» i Tele>irtiiili!:e bcv ',ivrieivv!>dc»z-Äur<au.) Nilitt, 25. Sept. Papst Leo XIII. cmpfieiig heute 1500 französische

, explodierte eine Bombe. Eine Person wurde getödtet, I? schwer verletzt. Mehrere Armenier werden der That beschuldigt, die Urheber sind jedoch Feuer werker des türkischen «SeschwaderS. (Prw.-Telcflr. der Wn^licr'iaien Zcitungs-Ildininistratio».*) Wien, 26. Sept. Se. Majestät der Kaiser spendete für die durch Hochwasser betroffenen Ge- H meinden von Niederösterreich 10.000 fl. Wien, 26. Sept. Die „Wiener Zeitung' Verlaut bart heute die Ernenuuug des Ncsidencial-CauonicuS des MetropolitaucapitelS Olmüv, Leo

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1892
Physical description: 4
in Lemberg, und an seiner Stelle der Oberst Karl Putzker des 36. Infanterie-Regi ments zum Kommandanten deS 11. Jnf.-Negiments ernannt. — Der Statthalter hat den Finanz-Kanz- oder ob sie erst nach genauer Ueberlegung Leo von allem Vorgegangenen in Kenntniß setzen sollte. Leo fand das andauernde Schweigen seiner Mut- ter langweilig. „Was gedenkst du zu thun ?' fragte er fast barsch. „Wenn du hinübergehst, wird man dich eben so wenig zu ihm lassen, wie mich.' Die Dame richtete sich kampfbereit empor

. „Das möchte ich denn doch sehen', sprach sie er regt. „Das eingebildete Geschöpf wird mich nicht abhalten, das zu thun, was ich für gut finde. Nach dem Speisen gehe lch hinüber und du wirst mich begleiten, Leo. Du kannst dich sofort wieder ent fernen!' Leo nickte; er erkannte, daß seine Mutter in der Stimmung war, keinen Widerspruch zu dulden, und da er noch immer früh genug frei zu kommen hoffte, um Miß Walton ins Theater begleiten zu können, so fügte er sich ohne Einrede dem Wunsche

der jetzt wieder ganz resoluten und gefaßten Dame. Leo leistete seiner Mutter einige Zeit hindurch Gesellschaft, dann führte er sie zu Bernhordine. Nicht ohne Herzklopfen stieg die Freifrau die Treppe empor, welche sie vor mehreren Stunden iu sprachloser Entrüstung herabgeeilt war; es sollte ihrer noch eine weitere unangenehme Ueberraschiuig harren. Eine halbe Stunde vordem war in dem Befinden des Großhändlers eine wesentliche Besserung einge treten; er batte den Gebrauch der Sprache wieder erlangt, und sein Erstes

!' Der Großhändler schloß erschöpft die Augen und schien in Schlummer zu versinken; Bernhardine trat mit Friedeck in das Nebenzimmer, gerade in dem Moment, als die Thür aufgieng nnd der Arzt hereinkam. Dicht hinter dem Arzte erschienen Leo und seine Mutter. Frau von Biberfeld stützte sich etwas fester auf den Arm ihres Sohnes, während sie die Schwelle des Zimmers überschritt. Die Dame fühlte sich un angenehm berührt, als sie die junge Frau in der Gesellschaft Fricdcck» fand. Bernhardine warf eine» erstaunten

egoistische Gründe geleitet hatten, Verzicht zu leisten. Ihre leise An spielung, ob es nicht gestattet sei, den Kranken zu sehen, wurde von dem Arzte abschlägig beantwortet, und da, selbst als dieser sich schon empfohlen hatte, Friedeck von Bernhardines Seite nicht wich, so blieb der Dame nichts übrig, als ihren Rückzug anzu treten, den sie denn auch mit vieler Würde obgleich innerlich vor Wuth schäumend, bewerkstelligte. Leo hatte die günstige Gelegenheit benützt und sich unter einem nichtigen Vorwand

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 28.06.1895
Physical description: 8
Heike 9. „HrMmr HhromK.' Jahrg. vm. ' Palästinafahrt zweier steirischen Franciscaner vor 368 Jahren.' Nachmittags 2 Uhr: Gemein same Besichtigung der bedeutendsten Kunstdenk mäler in Graz. Nachmittags 5 Uhr: Feierliche öffentliche Sitzung der Leo-Gesellschaft (in der Aula der neuen Universität). 1. Eröffnung durch den Präsidenten der Leo-Gesellschaft. 2. Festlied, gedichtet und vertont von Richard Kralik, vor getragen vom Gesangschor der Domkirche. 3. An sprache Sr. fürstlichen Gnaden

des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Dr. Leopold Schuster. 4. Bericht des Präsidenten der Leo-Gesellschaft, Sr. Excellenz Freiherrn Josef v. Helfert, und des Obmannes des Zweigvereines der Leo-Gesell schaft für Tirol und Vorarlberg, Sr. Excellenz Grafen Anton v. Brandts, über die Thätigkeit der Gesellschaft im letzten Jahre. 5. Vortrag des k. k. Conservators Herrn Professor Johann Graus: „Das kirchliche Kunstleben Steiermarks im Mittelalter.' 6. Schlusswort des Vice- präsidenten der Leo-Gesellschaft

auch die Einzeichnungsliste für das Festmahl (am ZI. Juli) auf. 2. Das vorbereitende Comite in Graz ist bereit, den Theilnehmern der General versammlung Wohnungen zu vermitteln. Alle diejenigen, welche von diesem Anerbieten Gebrauch machen wollen, werden gebeten, längstens bis 20. Juli sich anzumelden und dabei auch ihre sonstigen Wünsche in Beziehung auf Wohnung anzugeben. Diesbezügliche Zuschriften, sowie andere Anfragen und Mittheilungen, welche sich auf die Generalversammlung der Leo-Gesellschaft beziehen, mögen

, ersuche« Wir, die ausständigen Meträge gefälligst einsenden zu «»ollen. Mocheulmlender. Vom 23. Juni bis 4. Juli. Freitag, den 28. K,mi Leo II., Papst. — Samstag, 29. Peter und Paul. Sonntag, 30. Pauli Gedächtnis. — Montag, 1. IM Theobald, Theoderich. — Dienstag, 2. Maria Heimsuchung! — Mittwoch, 3. Heliodor, Eulygins. — Donnerstaa. 4. Ulrich, Bertha. Mochenmiivkte. Vom 1. bis 6. Juli. Montag, 1. Brentonico (Moch K.; Pfunds; Arraba VK.; Casez Mes); LanaVK.; St. Pauls VK.; St. Ulrich (Gröden

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 10.09.1898
Physical description: 14
sein Heer; und wenn zwei Großstaaten sich daraus eingerichtet haben, daß sie im Kriegsfalle Millionen von Soldaten ins Feld stellen können, so wollen die anderen Staaten nicht zurückbleiben — dürfen es auch nicht. Hier liegt die Wurzel des Uebels; die französische Rachgier liegt bleischwer auf Europa; ihr habeil wir vor Allem die riesigen Heeresausgaben zu verdanken. (I. S.-B.) Vermischtes. Die Spaziergänge deS Papstes Leo XIII. Ueber die Spaz-ergänge des Papstes Leo berichtet die „Italic' Folgendes

: Leo XIII. verläßt gewöhn lich, wenn er einen Spaziergang machen will, zwischen 7 und 8 Uhr früh seine Gemächer, durch schreitet die Vorräume und besteigt im Thronsaale seinen Tragsessel. Er trägt dabei einen rothen Mantel über seine weiße Soutane, auf dem Kopfe einen rothen Hut und in der Hand einen Spazier stock mit goldenem Knauf. Zwei Schweizer in Gala und mit Hellebarden eröffnen ven Zug, zwei Nodelgarden folgen. Dann kommt der von vier Personen in Hoftracht getragene Tragsessel, schließ lich

und besteigt den Wagen, der ihn dort schon erwartet. Dieser Wagen ist ein mit blauem Damast tapezierter offener Landauer. Leo XIII. fährt eine Strecke we!t, steigt dann aus, um den Weg zu Fuß fort zusetzen. Hierauf begibt er sich in seine im Garten gelegene Sommerwohnung, um am Abend mit demselben Ceremoniell wieder in seine Gemächer zurückzukehren. Neber das Privatvermögen des Papstes Leo XIII. schreiben römische Blätter: Kein Papst, der je regiert, hat während seines Pontisikates so viel Geschenke

erhalten, wie Leo XIII., der es zugleich auch verstanden hat, sie zusammenzuhalten, damit sie nach seinem Tode ein eigenes Museum bilden sollen, das seinen Namen tragen wird. Die Geschenke, die Leo XIII. erhalten, sind: 28 mit den kostbarsten Edelsteinen besetzte Tiaren, 319 mit den kostbarsten Juwelen besetzte Kreuze, 1200 Kelche aus Gold und Silber, 81 Ringe, von denen der vom Sultan gespendete allem schon einen Wert von 500.000 Lire hat. Weiter ein großer

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.07.1893
Physical description: 8
über Wuchergesetz. Die „geschlossene Generttwersammwng' der Leo-Gesellschaft brachte zunächst einen interessanten Vortrag des Universitätsprofessors Dr. Wackeruell über „Die altdeutschen Passions spiele in Tirol', der namentlich die Städte Hall, Sterzing, Brixen, Bozen berührte. Bei dem ge schäftlichen Theil wurde Salzburg als. nächster Versammlungsort vorgeschlagen. Die weitere Be rathung bezog sich auf den Antrag, das „Literatur blatt' nicht bloß alle 14 Tage, sondern alle acht Tage erscheinen zu lassen. Spät

Generalversammlung. Zur besonders großen Freude der Mitglieder erschien dazu auch der hochwürdigste Feldbischof Dr. Belopotocki, Viceprästdent der Leo-Gesellschaft, den der Todes fall des Reichskriegsministers Bauer bis zum Dienstag in Wien zurückgehalten hatte. Die Ver sammlung war zahlreich und vornehm. Zwei Landesbischöfe, die hochwürdigsten Fürstbischöfe von Brixen und Trient, die hochwürdigsten Prä laten von Wilten und Marienberg, Propst Doctor Walter von Jnnichen, Seminarregens Dr. Egger von Brixen

, Canonicus Höpperger von Agram, die conservativen Mitglieder des Landtages und manche andere hohe Persönlichkeiten fanden sich dazu ein. Als Gegenstand der Besprechungen war zunächst die Vereinsthätigkeit der Leo-Gesellschaft wie des Zweigvereines festgesetzt worden. Excellenz Baron Helfert benützte seinen Bericht aber auch dazu, die Aufführung eines religiösen Weihnachts spieles in Wien durch die gewiegtesten Kräfte anzukünden, ferners die Thätigkeit des General- seeretärs Monsignors Dr. Schindler

von interessanten Toasten: dem Toaste auf Kaiser und Papst, ausgebracht vom Präsidenten Excellenz Baron Helfert, folgte der Sr. Excellenz des Grafen Brandts im Namen des Zweigvereines auf die Stammutter, dann der des hochwürdigsten Bischofes Dr. Belopotocki auf den Zweigverein mit einem geschickt angewendeten Vergleich auf die Damenwelt, dann der des Generalsecretärs Dr. Schindler auf die Zukunft der Leo-Gesell schaft, besonders den Zuwachs der Damen, der Toast des Universitätsprofessors Dr. Hirn

auf den Präsidenten. In der belebtesten Stimmung wurde so die wichtige und zugleich außerordentlich interessante Generalversammlung der Leo-Gesellschaft be schlossen. Der Verlauf ließ beim Abschied die Hoffnung berechtigt erscheinen, dass neue Schaffens freudigkeit die Theilnehmer erfüllen werde. Manche Spitzen der Behörden hatten zwar trotz Einladung durch Abwesenheit geglänzt, manche nicht einmal durch Entschuldigung ihre Abwesenheit erklärlich gemacht (zu denen, deren Anwesenheit infolge Fernbleibens

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.12.1894
Physical description: 8
und Vor arlberg ernannt. Armeelieferungen für Gewerbetreibende! Am 24. d. M. wird in dem Amtsblatte des „Boten sür Tirol und Vorarlberg' eine Kundmachung des k. k. Ministeriums kür Landesverlheidiqnnz, betreffend die Beschaffung von Bekleidung?- und Nusrüstungsgegen- ständen durch Kleingewerbetreibende für die k. k. Landwehr Verlautbart werden. Wir machen die Herren Gewerbetreibenden, die eventuell auf solche Lieferungen reflektiren, schon heute darauf aufmerksam. Allerlei von Zleberallher. Bon Papst Leo XIII

weiß der Korrespondent eines Berliner Blattes folgende interessante Details zube richten: In seinem anscheinend kraftlosen Körper verbirgt sich eine zähe Widerslandskraft. Die Pecci sind ein gesundes Geschlecht. Der älteste Bruder Leo'S XIII. ist 86 Jahre alt geworden; der zweite hat das 91. erreicht, der dritte, der Kardinal Josef Pecci, starb mit Kt Jahren. Und auch der Papst hat im März dasselbe Alter erreicht. Die Pccci stammen ursprüng lich aus Sienna, und durch seine Vorfahren gehört Leo XIII

. zu der toscanischeu Na«, ans welcher Dante, die Medici, Macchiavell, Leonardo da Vinci un? Michael Angelo hervorgegangen sind, während er durch seine Mutter, Anna Prosperi Buzzi, der Nachkomme einer der ältesten Familien von Cori ist, einem in den toSkanischen Bergen gelegenen Land- strei'en, in welchem sich noch die Traditionen der la teinischen Zähigkeit bewahrt haben. Diese zweifache Abstammung erklärt auch den Charakter Leo XIII: er ist Toscaner in der Kühnheit der Entschlüsse, Römer in der Ruhe

und Beharrlichkeit ihrer Durch führung. Leo XIII. duldet keine überflüssigen Auslagen, ja er läßt sogar die Früchte und Gemüse ans den päpstlichen Gärten znm Verkauf bringen. Im Anfang gab diese strenge Sparsamkeit Anlaß znr Unzufriedenheit des Vatikan-Personals, welches an die Freigiebigkeit PiuS IX. gewöhnt war. Die Schweizer hätten beinahe eine Empörung heroorge- rusen, weil ihnen die Trinkgelder, welche sonst ein Regierungswechsel mit sich bringt, nicht gewährt wor- den waren. Eine weise Einschränkung

ist jedoch un bedingt nothwendig, wenn das Gleichgewicht eines Budgets aufrecht erhalten werden soll, dessen Lasten groß und dessen Zuflüsse begrenzt sind. Die Zer streuungen, die sich Leo XIII. für seine Person gönnt, sind nicht sehr kostspielig. Eine der interessantesten Merkwürdigkeiten in den Gärten des Vatikans, wel chen zu besichtigen den Fremden sehr schwer gemacht wird, ist der Pavillon, in welchem der Past Jagd macht auf kleine Vögel. Die Vorliebe für die Jagd verliert sich nie ganz

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 21.12.1894
Physical description: 12
, betreffend die Beschaffung von Bekleidungs- und AuSrüstungsgegen- ständen durch Kleingewerbetreibende für die k. k. Landwehr Verlautbart werden. Wir machen die Herren Gewerbetreibenden, die eventuell auf solche Lieferungen reflektiren, schon heute darauf aufmerksam. jer ßonrs ->ber 1SS4. . V fl. 100. t0 . ico- 124.— nur gg.SS «Ä 1043.- Att S9S.50 . St. 123.SS 100. 9.S5-/, 5.L6 R^M. S0.S0 46.20 Allerlei von Ueberallher. Bon Papst Leo XI!I weiß der Korrespondent eines Berliner Blattes folgende interessante

Details zu be richten: In seinem anscheinend kraftlosen Körper ve rbirgt sich eine zähe Widerstandskraft. Die Pecci sind ein gesundes Geschlecht. Der älteste Bruder Leo'S XIII. ist 86 Jahre alt geworden; der zweite hat das 91. erreicht, der dritte, der Kardinal Josef Pecci, starb mit 84 Jahren. Und auch der Papst hat im März dasselbe Alter erreicht. Die Pecci stammen ursprüng lich aus Sienna, und durch seine Vorfahren gehört Leo XIII. zu der toscanischen Nace, aus welcher Dante, die Medici

, Macchiavell, Leonardo da Vinci und Michael Angelo hervorgegangen sind, während er durch seine Mutter, Anna Prosperi Bnzzi, der Nachkomme einer der ältesten Fimilien von Cori ist, einem in den toskanischen Bergen gelegenen Land streiken, in welchem sich noch die Traditionen der la teinischen Zähigkeit bewahrt haben. Diese zweifache Abstammung erklärt auch den Charakter Leo Xlll: er ist ToScaner in der Kühnheit der Entschlüsse. Römer in der Ruhe und Beharrlichkeit ihrer Durch führung. Leo Xlll. duldet

eines Budgets ausrecht erhalten werden soll, dessen Lasten groß und dessen Zuflüsse begrenzt sind. Die Zer streuungen, die sich Leo XIII. für seine Person gönnt, sind nicht sehr kostspielig. Eine der interessantesten Merkwürdigkeiten in den Gärten des Vatikans, wel chen zu besichtigen den Fremden sehr schwer geinacht wird, ist der Pavillon, in welchem der Past Jagd macht auf kleine Vögel. Die Borliebe für die Jagd verliert sich nie ganz bei einem Menschen, der seine ersten Jugendjahre auf dem Lande

zugebracht hat. Leo XIII. ist sein ganzes Leben laug in erster Reihe Priester gewesen. Aber er hat auch von Kindheit an ein lebhaftes Interesse für alle weltlichen Wissen schaften gezeigt. Auf der Schule hat er den ersten Preis in Physik erhalten, und verfolgt er mit regem Interesse den Fortschritt der modernen Technik. Im Vatikan, wo in den innern Gemächern bisher noch alterthümliche Lampen brannten, hat er elektrische Beleuchtung anbringen lassui, unbekümmert um die Einbuße an jenem stimmungsvollen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 20.09.1895
Physical description: 12
für das Jahr 1894 dem Reserve fonds zuzuweisen.—TieVorstehung: Jos. Voller, Obmann. Brixen, 19. September. (Rechenschafts bericht.) Der letzte Rechenschaftsbericht des Comites für den Leo-Waisenhausfonds in Brixen erschien am Ende des Jahres 1889. Seit dieser Zeit wurde kein eigentlicher Rechenschaftsbericht veröffentlicht, sondern es wurde nur alljährlich in der „Brixener Chronik' der jeweilige Ver mögensstand des genannten Foudes bekannt ge geben. Um einen mehrseitig ausgesprochenen Wunsch zu erfüllen

ist. Wenn man U » ^st im Jahre 1887, anlässlich des LMyublläums des hl. Vaters Leo XIII., der Muts ö' diesem Fonds gelegt worden ist, so den guten Fortgang dieses Unter- üinigenl Danke gegen Gott aner- V weniger Jahre ist der Leo- lnn»-- so gewachsen, dass in nicht gar ann«^ dem Bau des Waisenhauses be- di-> besonders wenn, wie bisher, so reichlich fließen. Indem das ge- des n willen Wohlthätern und Gönnern ° ^isei,Hauses, besonders den hiesigen gliedern des Vereines der Kinderfreunde, für die gewährte Unterstützung

den herzlichsten Dank erstattet, wendet es sich neuerdings an alle edlen Menschenfreunde mit der vertrauensvollen Bitte, dem schönen Unternehmen auch in Zukunft ihre Sympathien nicht zu entziehen. . Brixen, am 18. September 1895. Das Comit« siir den Leo-Waisenhausfonds. Schleiß, 17. September. (St erbe fall.) Heute, Dienstag, 17. September, verschied hier im Herrn Gastwirt und gewester Landtagsabge ordneter Herr Josef Agethle; das Sterbelager umstanden tieftrauernd seine Frau Hedwig Veith und Kinder, darunter

(Enneberg), wo er wegen Kränklichkeit im Jahre 1893 in den Ruhe stand trat und dann in der Seelsorge nach Kräften Aushilfe leistete. Seine Seele wird dem Gebete seiner Mitschüler und Freunde empfohlen; er war auch in fosäsrs. K. I. ?. Innsbruck, 17. September. (Eine Hul digung s-K undgebung) für den hl. Vater Papst Leo XIII. wird hier am 25. Jahrestag der Occupation Roms am Donnerstag, den 19. September 1895 veranstaltet. Programm: 1. 10 Uhr vormittags in der St. Jakobs-Pfarr- kirche Pontifical-Requiem

für die seinerzeit im Kampfe gefallenen päpstlichen Soldaten. 2. 8 Uhr abends gesellige Zusammenkunft im großen Stadt saale. Wien, 18. September. (DerKatholifche Schulverein) lässt am 20. September an Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. nachstehendes Tele gramm gelangen: „Sr. Eminenz Cardinal Ram- polla, Rom, Vatican. Der Katholische Schulverein für Oesterreich erneuert am heutigen 25. Jahres tage der Beraubung des hl. Vaters im Namen semer 25.000 Mitglieder den Ausdruck seiner ehrfurchtsvollen uud kindlichen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 28.08.1897
Physical description: 10
und des Anstandes zurück. Der Arbeiter tag von Viel 1893 nahm sogar eine Resolution an des Inhaltes, dass der schweizerische Arbeitertag die katholischen Arbeiterorganisationen auffordere, zur Ver wirklichung der Grundsätze, die Leo XIII. in seinem Rundschreiben über die Arbeitersrage niedergelegt hat, eine internationale Agitation zu entfalten. Dieser Be schluss hatte die deutschen Socialdemokraten aus dem Häuschen gebracht. Dass Socialdemokraten die katholischen Arbeiter auffordern, sür die Verwirklichung

der Grund sätze eines Leo XIII. zu agitieren schien den Herren ein Verbrechen. Sie hatten sich eingebildet, die einzigen Arbeitervertreter zu sein, und jetzt fordern die Schweizer Socialdemokraten die katholischen Arbeiter auf, sie möchten sich organisieren und tüchtig agitieren. Diese „Versumpfung' der Schweizer Socialdemokraten hatte der Schweizer Arbeiterbund auf dem Gewissen, und so wurde dann in der deutschen socialistischen Presse den Schweizer „Genossen' die Freundschaft gekündigt für den Fall

jedoch durch Papst Leo XIII. eines Besseren belehrt. Mitte August 1893 erhielt Decurtius von Papst Leo XIII. ein huldvolles Schreiben, in dem er sür seine socialen Bemühungen belobt und die Idee eines internationalen Arbeiterschutzcongresses in warmen Worten gebilligt wurde. Papst Leo XIII. hat sich da durch als ein echt socialer Papst zeigt. Die Social demokraten haben sich dem Congress gegenüber ab lehnend verhalten, weil sie eine Schädigung ihrer Partei fürchteten; zuerst kam die Sorge

um die Partei, dann erst die Sorge um die Arbeiter. Papst Leo XIII. fragte nicht nach Parteiangehörigkeit, befürchtete nicht die Ge fahr einer Versumpfung. Er schrieb an Decurtius: schon vor. Denken wir uns einmal den Tageslauf des Herrn Rentier Wastl, was der alles denkt! Am Morgen ist er zufaul zum zeitigen Aufstehen; das denkt er nicht, das fühlt und sieht er. So liegt er denn zur neunten Stunde noch faul auf seiner faulen Haut und „denkt' darüber nach, wie er den heutigen Tag auf die denkbar

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.12.1897
Physical description: 8
Bruneck, Peter Jnnocenti in Rovereto, Anton Hrubant in Brixen, Joses v. Meittinger in Dornbirn, August Czurda in Brcgcnz und Guido Ghedina in Bozen. Priesterjubiläum deS Papstes. An lässlich des bevorstehenden 60jährigen PriesterjubiläumS Leo XIII., das ani 1. Jänner 1398 gefeiert wird, sind im Vatican schon Geschenke von einigen Souve ränen eingetroffen. So übersendete der Sultan einen Ring mit einem kostbaren Steine, die Königin-Regentin von Spanien einen goldenen, mit Edelsteinen besetzten

Kelch und der Präsident der französischen Republik sechs kostbare Sevrev-Vasen. . Se. Majestät Kaiser Franz Joseph wird, wie die „Italic' erfährt, dem heiligen Vater eine Schatulle mit 50 000 sl. in Gold übersenden. Audienz bei Papst Leo Xlll. Am'vierten Adventsonntag, den 19. dS., hatten Msgr. de Waal und Msgr. Daniel — beide Mitglieder des Redac- tionScomitös des von der Leo-Gesellschaft herausgege benen großen illustrierten PrachtverkeS: „Die katho lische K>rche unserer Zeit in Wort und Bild

', — die Ehre, in Privat audienz von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. empfangen zu werden, und die Freude, dem selben die fünf ersten Lieferungshefte dieser hervor ragenden Publication überreichen zu dürfen. Wie der Leo-Gesellschaft durch ein Privattelegramm aus Rom berichtet wurde, betrachtete der Papst die fünf vor liegenden Hefte mit Interesse aufs eingehendste und gab seiner Bewunderung Ausdruck. Seine Heiligkeit ließ sich vollständige Auskunft geben sowohl über die Herausgeber, wie über die Herstellung

' des Werkes, rrbat sich'ausdrücklich' zwei Exemplare des vollständigen Werkes und lobte und segnete die Heransgeber, die Verfasser und die Leo-Gesellschaft. Es ist. kein Zweifel, dass diese huldvolle Anerkennung von der höchsten kirch lichen Stelle die Herausgeber in der Fortführung des großartigen Werkes ermuthigen und dem Prachtwerke ftlbst eine ni>ch weitere Verbreitung in allen katholischen Kreisen sichern wird. Äntipyrin. . Wie die Berliner „Pharma ceutische Zeitung' mittheilt, erlischt das Äntipyrin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 31.12.1897
Physical description: 12
2423 5*» Der großartige, thateureichc Pontificat LeoS XIII. tritt aus dem eben erschienenen 4. Hefte des Pracht- Werkes der Leo-Gesellschaft: „Die Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Bild' in wirklich bewunderungswürdigem Glänze hervor. Zu nächst w'rd der geistvolle Aufsatz über die Rundschreiben Leos XIII. zu Ende geführt, wobei der Encyclica über die sociale Frage eine besondere Aufmerksamkeit ge schenkt wird. Dann folgen zwei Abhandlungen des Mgr. Charles Daniel. Die erste

behandelt die Tätig keit Leos Xlll. zur Wiedervereinigung der getrennten Kirchen mit der katholischen Kirche: Encyclica „I?rasol»ra', Aufrufe an die Schismatiker des Orients, sveciell an die Kopten, an die Protestanten Englands, Amerikas, und Deutschlands, Errichtung der päpstlichen Comission für die orientalischen Angelegenheiten, Entscheidung über die Ungiliigkeit der anglikanischen Weihen n. s. w. Der zweite Aufsatz enthält die Darstellung der Er weiterung der Hierarchie unter Leo XIII. nnd

zwar in Schottland, Bosnien und Herzegowina, Karthago in Tnnis, Ostindien, Japan und unter den Kopten. Danach hat Leo XIII. 2 Patriarchate neu errichtet, 13 erzbischöfliche Stühle neu geschaffen, 16 BiSthümer zu ErzbiSthümern erhoben, 90 BiSthümer neu gegründet, ebenso 2 Abteizn, 2 apostolische Delegationen, 46 apo stolische Vicariate, 10 Präfecturen zu Vicariaten er hoben, 25 apostolische Präfecturen neu gegründet' im Ganzen 206 Sitze, die der Hierarchie der katholischen Kirche zugefügt worden sind. Mgr

. Dr. Schindler feiert Leo XIII. als den Dichter auf dem Papstthron mit Anführung einiger Proben. Mgr. Baumgarten schließlich beginnt feinen Aufsatz über die mächtige Förderung, welche Leo XIII. der Wissenschaft und Kunst angedeihen ließ: Gründung den^ kath. Univer sitäten in Washington und Freiburg i. d. Schw., des päpstlichen CollegiumS Jo>ephinum in ColunibuS zur Heranbildung deutscher Geistlicher in Amerika, Er richtung nationaler Collegien in Rom und im Aus lande, Gründung der Hochschule für Literatur

und interessanter Ge mälde, besonders bemerkenswert zwei ^Deckengemälde vom berühmten deutschen Maler Seitz: „Der heilige Thomas legt seine Schriften zu Füßen der Kirche nieder' und Beziehungen zwischen der „antiken und der christlichen Kunst'. Heft für Heft lässt den Wert des großartigen Werkes mehr und mehr erkennen. Dasselbe ist zu beziehen zum billigen Preise von 60 kr. pro Lieferung durch alle Buchhandlungen und vom Verlage der Leo-Gesellschaft in Wien, I., Singer- straße 3. Wir kennen kein schöneres

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1894
Physical description: 8
erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnsertions-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückung. Bei größern Jnsertionen entsprechender Rabat - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. M 35. Zur Schulfrage. Was sagt die höchste irdische, von Gott selbst einge setzte Lehrauctorität, Papst Keo XII?. über die Nothwendigkeit der katholischen Schule. Am 28. November 1886 schrieb Papst Leo

, Überschwemmungen und dergleichen Gefahren diesem Gebäude den Garaus machen und es zerstören. Ebenso wenig gibt es eine gedeihliche Erziehung ohne religiösen Grund!' Ja wohl! es liegt eben so sehr im Interesse des Staates, daß die Erziehung in der Schule katholisch sei; dann werden sicher gute Christen und Staatsbürger herangezogen. Leo XIII. sprach das auch ein anders Mal uns und zwar an die ungarischen Bischöfe vom 22. August 1886: „Es liegt nicht nur im Interesse der Kirche, sondern auch des Staates

haben, ihren Begierden etwas zu versagen, werden sich leicht zum Aufruhr im Staate hinreißen lassen.' Im Jahre 1887 sprach sich Leo XIII. gegen die so genannten neutralen, konfessionslosen Schulen in Bayern aus, indem er erklärte: „Die Kirche hat gerechten Grund öur Trauer, da sie sehen muß, wie schon im zartesten Wozen, Mittwoch, 2. Wai 1894. XXXIII. Jahrg. Alter Kinder ihr entrissen und solche Schulen zu be suchen gezwungen werden, in denen der Name Gottes gar nicht mehr genannt oder nur Weniges unvollständig

und filsch von ihm gelehrt wird.' Daß die Früchte einer religionslosen Erziehung keine guten sein können, das läßt sich leicht denken Leo XIII. schildert sie in seinem Rundschreiben gegen die Frei maurer vom April 1884 folgendermaßen: „Wie arm selig. wie ohnmächtig, wie nachgiebig die unabhängige, die freisinnige, die weltliche Erziehung ist, jene nämlich, die von allen religiösen Ideen absieht, das ersieht man klar genug aus den bedauerlichen Früchten, die sich schon da und dort zeigen

das Lehramt gestatten, noch ihm bei der Ueber- ,wachung irgendwelchen Antheil lassen.' Leo XIII. munterte daher den Bischof von Lusiana in Amerika mit folgenden Worten auf: ..Lasse nichts unversucht, um meinen Kindern in Lusiana katholische Schulen zu verschaffen. Die Schulstube ist das Schlacht feld, auf dem entschieden werden muß, ob die Gesellschaft ihren christlichen Charakter bewahren soll. Wenn ein besonderer Theil der Gesellschaft katholiche Schulen zu gründen und aufrecht zu erhalten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 08.12.1897
Physical description: 12
vom Reichstage beschlossen, aber vom BundeS- rathe verworfen. Wir wollen sehen, was dem Antrage diesmal für ein Los beschicken ist. Von» Drttcc lesen wir: l Der heilige Vater Leo XIII. mahnt neuer dings zur Unterstützung der katholischen ! Presse. Seine Heiligkeit empfing den Vorstand ! der katholischen Vereine und Redakteur eines katholischen Blattes in ToScana, Marquis Bottini, in Privataudienz. Leo Xlll. sprach zu ihm . besonders lange und eingehend über die dringende Nothwendigkeit, daß die Katholiken

ihre Preffe nachdrücklich unterstützen. Unter den heutigen Umständen sei dies besonders nothwendig. — Der Papst empfing den Erzbischof von Montreal, Msgr. Buchesi, in langer Audienz. Seine Heiligkeit theilte mit, daß er die Manitoba- schulfrage wiederholt eingehend geprüft, aber noch keine Entscheidung getroffen habe. — Das neue ruthenische Kolleg, welches Leo XII!. unter Beihilfe des Kaisers von Oesterreich ge gründet hat, wurde von Kardinal Vinzenzo Vannutclli in Gegenwart des österreichischen

Ge- sandten und des Rektors LewinSki feierlich er öffnet. — In Rom besteht die schöne alte Sitte, daß bei den Religionsprüfungen, welche unter dem Vorsitze des Kardinalvikars alljährlich i» den Volksschulen abgehalten werden, derjenige von den Knaben, welcher sich hiebci am meisten auszeichnet, auf ein Jahr den Titel Kaiser erhält. Die vier nächstbesten sind die Prinzen seines Gefolges. Der Kaiser mit den vier Prinzen hat das Recht einer Privataudienz beim Papste, welche denn Leo XIII

. auch dem diesmaligen Kaiser Vinzenzo Postaceffini mit den Prinzen seines Gefolges gewährte. Seine Heiligkeit drückte den Knaben seine Freude aus, beglückwünschte und ermähnte sie, auch in Zukunft fleißig und brav zu sein, um gute Christen und Staatsbürger zu werden. Hierauf wurden sie dem Herkommen gemäß zu den Hauptwürdenträgern des päpstlichen Hofes geführt, um denselben Besuche abzustatten. — Der heilige Vater Leo XIII. verbringt gegenwärtig einen großen Theil seiner Zeit in dem neugebauten Hause

der vatikanischen Gärten und besorgt hier die RegicrungSgeschüfle. Seine Heiligkeit befindet sich in vorzüglicher'Gesundheit. Namens des Klerus der Diözese Lyon hat der Kardinalerzbischof von Lyon dem heiligen Vater Leo Xlll. ein herzliches Beileidschreiben übersandt wegen der Handlungsweise dcs Abbe Brugidou, der zur Diözese Lyon gehört. Das Dankjchreiben des Papstes war sehr schonend für den Abb6. — Der apostolische Prediger, ei» Ka- pupinerpater, hat am Montag, 29. vor. MtS., in einem Saale der päpstlichen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 18.03.1899
Physical description: 14
be- theiligten. Nahezu 20.000 Telegramme sind an den Vatikan gelangt, in denen zuerst Er kundigungen über da» Befinden de» Papste» ein geholt, sodann die herzlichsten Glückwünsche zu seiner Genesung ausgesprochen werden. Unter den Kundgebungen, die Seiner Heiligkeit von Monarchen und Staatsoberhäuptern dargebracht wurden, befanden sich zwei, von denen Papst Leo Xlll. besonder» gerührt wurde. ES waren vor Allem die theilnahmevollen Telegramme de» Kaiser» Franz Josef, welche, wie gemeldet wird, den heiligen

Vater tief bewegten und zu den lebhaftesten Dankcsäußerun'gen veranlaßten. Auch vom russischen Kaiser erhielt der Papst eine in Ausdrücken hoher Verehrung abgefaßte Depesche, in welcher der Monarch den Wunsch auSsprach» daß ein so kostbares Leben, wie da» Leo Xlll., Kühnheit und Rücksichtslosigkeit erst al» Mann de» Worte» im Kapparlament, dann als Premier minister zur Verwirklichung zu bringen. Sein Wirken trug ihm den Namen des ..Napoleon von Südafrika' mit Recht ein. Der verunglückte Einfall

seinen Dank für dir vielfachen Kundgebungen,! da» Mitglied de» geheimen Rathe» der Königin von England nicht au». Da» würde man sagen, auch wenn man von seinen Thaten nichts wüßte. Er hat eine richtige Goldgräberphysiognomie. Wenn er deutsch verstünde, halte er gerade hören können, wie man von ihm im Reichstage sprach. deren Gegenstand er war, auszudrücken. Leo xm. nnd rknntins Henri des Hovx erzählt im „Matin' über die Beziehungen des verstorbenen apostolischen Nun tius Msgr. Clari zu dem Papste Leo

, welche sich i ostafrika zu verhandeln. Die Engländer tragen zwischen den beiden entspannen und sich übersich bekanntlich schon lange mit dem Plane, eine Religion und Politik erstreckten, lernte der Papst ! Verbindung zwischen ihren Besitzungen im Norden die hervorragenden Geistes- und Charaktereigen-j und Süden Afrika» herzustellen. Em nnge- fchaften Claris kennen und würdigen. Als Joachim - heurer Schienenstrang soll von Alexan- Prcci Leo Xlll geworden war, erinnerte er sich ; btitn bis Kapstadt laufen. Nachdem

» des Tanganyka- Regrln de» Avancements unterworfen, wie die s fies gepachtet, auf dem sie eine Nord und Süd weltliche, und namentlich Leo XM. hat die \ ihres Besitzes verbindende Telegraphenlinie an- diplomatifchen Posten weniger unter Berücksichti- {legen wollten, mußten aber auf Einspruch Deutsch- gung de» Range» als der persönlichen Befähi- j land- und Frankreichs davon abstehen. Heute, gung besetzt. Die wohlwollenden Pläne de» j nach der Wiedereroberung de» SudanS, ist ihnen Papstes hiv sichtlich

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