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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 08.08.1894
Physical description: 8
der Leo-Gesellschaft. Um 9 Uhr begann die geschlossene Generalversamm lung der Leo-Gesellschaft in der Aula aeaäenüea des Studiengebäudes. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten wurde vom Generalsekretär der Geschäfts bericht erstattet, aus dem Folgendes entnommen sei. Die Mitgliederzahl beträgt 1335, die Zunahme der Mit glieder im letzten Jahre gegen 300. Der Stand des Vermögens beziffert sich auf über 20000 fl., das in Papieren angelegt ist. Im Jahre 1893/94 veran staltete 'die Leo-Gesellschaft

folgende besondere Publi kationen: Oesterr. Literaturblatt im 3. Jahrgange, Quellen und Forschungen zur Cultur- und Literatur- geschichte Oesterreichs und seiner Völker, herausgegeben von den Professoren Dr. Hirn und Wackernell, (der erste Band erscheint im September l. I.). Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für das Jahr 1893 mit wissen schaftlichen Abhandlungen von Pawlicki, Hirn, Lim- bourg, Wackernell, Gredler, ?. Rößler's als sehr tüchtig anerkannte Schrift über die Frauenfrage, Panholzer's katholische

Erziehungs- und Unterrichtsanstalten in Oesterreich (erscheint eben bei Kirsch, Wien), Spreizen- hofer Vorbenedictinisches Mönchsthum in Italien, Kralik, Mysterium der Geburt Christi. Dazu kommt die Veranstaltung der Aufführung dieses Weihnachts spiels und die demnächstige Abhaltung des sozialen Kurses in Wien. Als Ort der Abhaltung der nächsten Generalversammlung der Leo-Gesellschaft wird wahr scheinlich Graz bestimmt werden. Es sind 160 Mit glieder der Leo-Gesellschaft anwesend. Dazu bemerke

ich noch, daß im Laufe des letzten Jahres nicht weniger als 200 Herren durch die Leo- Gesellschaft veranlaßt wurden, in der wissenschaftlichen Litteratur sich öffentlich zu betheiligen. IV. Die feierliche öffentliche Sitzung. Derselben wohnten bei vier Kirchenfürsten, Nuntius Agliardi, Fürsterzbischof Haller, Feldbischof Belopotocki, Weihbischof Dr. Katschthaler; der k. k. Statthalter Zaubermedizin der Europäer genossen und sind von Sinnen; schlagen wir sie todt!' Das war die Parole zu einer Scene so wild

der Apostolische Vicar das entsetzliche Ereign.ß, wovon er sofort den Mandarin in Kenntniß setzte/ Dieser beeilte sich aber nicht, Hilfe zu leisten, wie es doch seine Pflicht gewesen wäre. Erst am siebenten Tage Graf Thun, Landeshauptmann Dr. Schumacher, Lan deshauptmann Graf Brandis, Bürgermeister Zeller, Landesfchulinspector Dr. Luber, Regierungsrath Sacher, R.-R.-Abg. Dr. von Fuchs, Dr. Ebenhoch u. s. w., 160 Mitglieder der Leo-Gesellschaft und ein reicher Kranz von Damen. Nachdem der Präsident, Excellenz

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1895
Physical description: 8
Kette S. sprechen. Die Wissenschaft hat eine solche Mission. Der Beitritt zur Leo-Gesellschaft ist auch eine Sache des Patriotismus, weil selbst unser aller- gnädigster Kaiser sich obenan gestellt hat, an die Spitze der Förderer. — Aber auch msrito möge die Gesellschaft zunehmen, wachsen und gedeihen. Mögen gutdenkende Katholiken, solche, die sich befassen mit der Wissenschaft, die Producte ihres Fleißes der Leo-Gesellschaft zur Verfügung stellen, und mögen diese Producte soviel als möglich

von Neustift, die hochwst. Herren Domcapitulare, der Herr k. k. Bezirkshauptmann v. Ferrari, Hof rath Kaltenegger, der Herr k. k. Landesgerichts rath Sanier, emerit. Gymnasial-Director Doctor Mitterrutzner !c. :c. Nachdem die Vorstehung des Zweigvereines der Leo-Gesellschaft am Tisch des Präsidiums Platz genommen hatte, wurde die Festversammlüng mit dem Chor: „Der Tiroler Adler', Gedicht von Dr. August Lieber in Innsbruck, componiert vonMitterer, eröffnet. Die prachtvolle Compositiott, die mit FeUer

, die der Leo-Gesellschaft obliegen, und einer warmen Aufforderung, durch Beitritt und Spenden die Wirksamkeit der Leo- Gesellschaft zu fördern. Der Zweigverein betheiligt sich an der Thätigkeit des Gesammtvereines durch Mitarbeit seiner Mitglieder an dem Literatur- Blatt, die Herausgabe der Quellenforschung zur Literaturgeschichte und Herausgabe einzelner Werke, Unterstützung von Studierenden n. s. f. — Hierauf gab Prälat Schindler als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft einen Ueberblick

des Alten Testaments, einer An leitung zur Anfertigung von Manuscripten- katalogen, die Veranstaltung weiterer christlicher Festspiele in Wien. Nach diesem Einblicke in die emsige Thätigkeit der Leo-Gesellschaft berührte der Generalsecretär noch den Einfluss dieser Be strebungen auf das sociale Gebiet in Gegenüber stellung zu den verheerenden Folgen unchristlicher Wissenschaft, und schloss mit dem Appell, die Pflege der christlichen Wissenschaft zu unterstützen. Den. Schluss der Reden bildete

die Ansprache des hochwürdigsten Fürstbischofs, die wir an anderer Stelle bringen. Die Versammlung hatte nahezu zwei Stunden gewährt. Sie reihte sich würdig anderen Generalversammlungen der Leo-Gesellschaft an, und die Stadt Brixen kann darauf stolz sein, in dieser Weise die Bestrebungen der Leo-Gesellschaft gefördert zuhaben. — Bald nach 8 Uhr vereinigte noch der Festabend im Walthersaale die Festgäste auf einige Stunden. Mehrere Herren von Innsbruck fuhren wegen einer Sitzung des Landesschulrathes am Mitt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.08.1894
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. «3 Bozen, MitWoch, 1694. Nie Ceneralversammlang llev Leo-GeseMast in Salzburg nahm einen wahrhaft glänzenden Verlauf, j Als Theilnehmer muß ich Ihnen zunächst den Eindruck > schildern den die illustre Versammlung auf mich ge- ! macht. In einer Zeit, wo immer noch „im Namen > der Wissenschaft' ein toller Sturmlauf gegen Offen barung und Vernunft unternommen wird, thut es außerordentlich wohl, Männer aus allen gebildeten Ständen einträchtig zusammenstehen

Leo-Gesellschaft, in der sich die glänzendsten Namen der österreichischen Ge lehrten zusammengesunden haben, wie die Reichsdeutschen in der Görres-Gesellschast. Das sind Männer ebenso treu dem hl. Glauben, wie der Wissenschaft zugethan. Lassen Sie mich nun kurz über den Verlauf der Ver sammlung berichten. I. Der Begrüßungsabend. Wir hätten nur gewünscht, daß die. Localitäten be deutend größer sein möchten; 'die Flucht von 4 Zim mern im ersten Stocke des Peterkellers war dicht besetzt

, und so war es kaum möglich, die Träger berühmter Namen, die durcheinanderschwirrten, genauer in Augen schein zu nehmen. Aus den zahlreichen Ansprachen hebe ich folgende hervor. Prof. Dr. Altenweisel, Obmann des vorbereitenden Comites, meinte, er habe zuerst ge schwankt und gezagt, als die Anfrage nach Salzburg erging, ob man hier die Generalversammlung der Leo- Gesellschaft abhalten könne ; es habe ihn aber nament lich ein Blick auf die große Vergangenheit Salzburgs ernmthigt. Der ap. Feldvicar Dr. Coloman

, wie dessen .Weihbischof Dr. Katschthaler und die Herren des vor bereitenden Comites der Sache der Leo-Gesellschaft mit so warmen Interesse widmen, sei das Gedeihen der selben unzweifelhaft, wie es denn auch die Thatsache beweise, daß erst in den letzten Wochen 40 Mitglieder und Theilnehmer aus Salzburg sich angeschlossen. Sein Hoch gelte dem hochwürdigsten Fürsterzbischofe und dem vorbereitenden Comite. Der Vertreter der Görres- Gesellschast, Dr. Ebner aus Eichstätt, vom Präsidenten vorgestellt und begrüßt

, überbrachte die Grüße der Görres-Gesellschast und erklärte, daß man in Deutsch land die Bestrebungen und Erfolge der jüngeren Schwester I in Oesterreich neidlos und mit Bewunderung verfolge. Baron Weichs (Bureauchef der Staatsbahnen in Inns bruck) legte seine Ansicht über das Verhältniß der Leo- Gesellschaft zur Universitätsfrage und Politik dar. Wie die Leo-Gesellschaft in ersterer Hinsicht jedenfalls dafür sorgen müsse, durch Förderung jeder Art, tüchtige Pro fessoren sür eine katholische Universität

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 03.08.1897
Physical description: 8
»w°»- «°ch K>°»-»I»r>. Mde Smdw B die Mi SmMsdttFeo-SrMschast. 1 Die Mitglieder der Leo-Gesellschaft in den einzelnen Residenzstädten - derösterreichischen Diöcesen und deren Umgebung bilden mit Gut heißung ihres jeweiligen Oberhirten eine freie Bereinigung. 2, Zweck dieser freien Vereinigung ist zu nächst die Förderung der Leo-Gesellschaft und ihrer Bestrebungen innerhalb der Diöcese durch Gewinnung von Mitgliedern und Theilnehmern der Leo-Gesellschaft und durch Verbreitung nament lich ihrer periodischen Publicationen

; weiterhin die Pflege der Wissenschaft in der Diöceje im allgemeinen. 3. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes dienen vorzüglich: s) Schriftliche und mündliche Aufforderungen an Geistliche und katholische Laien inner halb der Diöcese, der Leo-Gesellschaft als Förderer, Mitglieder oder Theilnehmer bei zutreten; besonders find zu solchen Auf forderungen Conferenzen der Geistlichen, Vereins- und sonstige Versammlungen von Laien zu benützen, und ist zu beachten, dass nach den beiliegenden Statuten

auch Frauen Mitglieder oder Theilnehmer der Leo- Gesellschaft werden können; b) Versendung von Probenummern der perio dischen Publicationen der Leo-Gesellschaft (die von der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9, auf Verlangen jeder zeit in genügender Zahl zur Verfügung ge stellt werden) an geeignete Adressen mit Umladung zur Abnahme der Publicationen; e) Uebernahme von Anmeldungen neuer Mit glieder und Theilnehmer, bezw. Abonnements, MIS von Zahlungen der Jahresbeiträge ftr die Leo

-Gesellschaft, bezw. für deren Publicationen zur Weiterbeförderung an die gasse 9)^ ^°^sellschaft (Wien, l., Anna-- ^ von beim Direetorium oder bei ^'^Versammlung Interesse der ^NSchaft und ihrer Zwecke zu stellen- A M und Förderung des Besuches s?.k^'5'^^^'unlung der Leo-Gesell- Ichast aus der Diöcese; ''^Aö^erung wissenschaftlicher auf Borträge:c>, sowohl ^ s oem Gebiete der kirchlichen, wie der AnenWissenschaften^ ^ Mrebuna einer -AnsütenundW wissenschaftlichen Kigung^uÄn?^^ Geschäfte der freien Ver

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.04.1892
Physical description: 8
schöner zu werden. Wien, 12. April. (Leo-Gesellschaft). DaS Direktorium der L?o-G.'sellschaft richtete im Namen der Gesellschaft'an den berühmten Archäologen und Kata kombenforscher, Jva de Rossi, in Rom, gelegentlich der Feiet seines 70. GeburtStageseine lateinische BeglückwünschungS- adresse. Dieselbe wird in künstlerisch vollendeter Ausstattung von dem UniversitätZprosessor und Mitgliede der Leo-Gcsellschaft, Dr. Wilh. Nmmann, dem Ge feierten in Rom am 20. April, am Tage der Geburts tagsfeier dsS

Gelehrten, überreicht werden. DaS von der Leo-Gesellschaft herausgegebene „Oesterreichische Lit teraturblatt,',das den Bedürfnissen nach einer alle Wissen schaften berücksichtigenden christlichen und österreichischen Litteraturzeitung entgegenkommt, fiadet erfreulichen An klang im Ju- und Auslande; ebenso hat die 1. Gra- tiSgabe der Gesellschaft Duhr'S Radetzkybriefe allgemein befriedigt und der Leo-Gesellschaft eine namhafte Zahl neuer Mitglieds und Teilnehmer zugeführt. Die Zahl der Förderer

, Mitglieder und Teilnehmer der Leo- Gesellschaft beträgt gegenwärtig 500, dazu kommen die der Zweiggefellschast für Tirol und Vorarlberg unge hörigen Mitglieder und Theilnehmer, deren Zahl eine beträchtliche zu werden verspricht. Es wurde beschlossen^ solchen Theilnehmern, welche einen jährlichen Beitrag von 5 fl. und darüber leisten, die Vortheile der wirk lichen Mitglieder in Bezug auf die von der Leo-Gesell- schaft herausgegebenen Bücher und Schriften zuzuordnen. Die General-Versammlung der Leo

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.12.1892
Physical description: 8
ihn also doch neben di- dulden! Man spricht sehr viel und nicht besonders günstig für dich darüber!' Der Stich verfehlte sein Ziel nicht. Bernhardte ward erst leichenblaß, dann purpurroth, und um ihre Lippen zuckte eS heftig. „Elender', preßte sie erst nach einer Pause mit unnatürlich tiefer Stimme hervor, „wenn du ein Mann von Ehre wärst, würde es nie so weit ge kommen sein. Warum vertheidigst du nicht den guten Ruf deiner Frau, wen» dir an ihm gelegen ist?' Leo lächelte wie der echte Mephisto. „Die Frau

könnte! O. Himmel, eine einzige wahre F--eundesseele — eine Seele nur, die mich liebt!' 13. Kapitel. Am Abend desselben Tages schlenderte Leo von Biberseld mißmuthig durch einen Theil der am ein samsten gelegenen Promenadenwege. Wenige Stunden nach seiner Unterredung mit Bernhardine hatte er von seiner Mama einen Brief -rhalteii. dessen Inhalt wenig erfreulicher Natur für ihn war. Die Dame beklagte sich bitter über die freiwillige Verbannung, welcher sie sich in einem Anfall von Großmuth unterworfen

hatte; sie schrieb, es sei ihr nicht möglich, in den kleinlichen Verhältnissen bei ihren Verwandten auszuhalten, sie hätte sich jetzt genug geopfert und wünsche, zu ihrem Sohne nach Wiesbaden zu kommen. Leo möge sich mit Bernhar» dine deßhalb auf möglichst guten Fuß stellen und auch bei dem Großhändler dahin wirken, daß man eine Einladung an sie ergehe» lasse. Bekommen sie diese nicht binnen acht Tagen, so riskiere sie eine Szene n»d reise ohne Einladung nach Wiesbaden. ^Bin ich aber erst

wieder einmal da', schloß der Brief, w lasse ich mir nicht mehr die Ziigel aus den Händen winden. Du bi>t viel zu unklug uiid unvor« sichtig, um dich allein hatten zu können.' Mit einer wilden Äeiwtt'ischung hatte Leo nach dem ersten Lese» den Brief von sich geschleudert. „Das fehlte noch gerade, um die Situation immer unangenehmer zu gestalten!' Wie er seine Mutter kannte, gab sie nicht eher nach, als bis sie ihren Wunsch erreicht hatte, un^ eine endlose Menge uuerquicklicher Szenen stand bevor, bevor

wieder ei» Ausgleich getroffen sein würde. Nach einigerUebellegung las Leo den Briefseiner Mutter nochmals durch; er mußte sich gestehen, daß sie in der Hauptsache recht hatte. Sie war klüger und intriganter als er und hatte eS stets meisterhaft- verstanden. Bernhardines Vater auf ihre Seite zn bringen. Für ihn erwuchs jedenfalls kein Schad«» daraus, wenn seine Mutter ihre ehemalige Stellung in seinem Hause wieder einnahm. Der Alte mußt» bearbeitet werden, und Bernhardine — nun, da lieh sich wohl

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 03.07.1895
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 53. Bozen, Mittwoch, Ven 3 Juli 1895. an einem Greise so seltene Eigenschaft geht bei Leo Hand in Hand mit der pietätvollsten Sorgsamkeit für die alte Wahrheit und Lebensordnung des Christen thums, einer Sorgsamkeit, bei der man an das Wort des göttlichen Heilandes von der Henne denken möchte. Jeder Weltmann, der zu ihm kommt, ist überrascht von seinem Interesse und seiner Werthschätzung für alle Künste und Wissenschaften und für alles, was die Welt neu

. Vor allem aber gibt es keine Auctorität in der Welt, deren Sache Leo XIII. nicht als die seillige betrachtete. Im höchsten Maße gilt dies Mürlich von der kirch lichen Auctorität. .... Auf der Höhe, auf der der Papst steht, eröffnet sich, ganz abgesehen von der inneren Erleuchtung durch den Geist Gottes, schon natürlicher Weise ein Gesichtskreis, der keinem Sterblichen zu Gebote steht. Sein Horizont endet nur mit den Grenzen der Menschheit. Es gibt nur eine internationale Macht, und das ist der Papst. Für ihn gibt

' die Eindrücke, welche der gefeierte Ver fasser der „Apologie des Christenthums' bei seiner letzten Romfahrt im Vatikan bekommen hat. Aus den umfang reichen Betrachtungen theilen wir unsern Lesern jene mit, welche sich mit der erhabenen Persönlichkeit Papst Leo XIII. befassen. ?. Weiß sagt: Es wird wohl keinen zweiten Mann auf Erden geben, mit dem jeder nngescheuter, gerader und herz hafter reden kann, keinen, bei dem man fühlt, daß Umschweife und leere Complimente nicht am Platze sind, keinen, der so wenig

auf die Form und so aus schließlich, so unverwandt, so klaren Blickes bloß auf die Sache sieht. Wären alle Menschen so gerade, wie Leo XIII., die Welt ließe sich rasch in Ordnung bringen. Mit einem solchen Manne, solid, wie reines Gold, läßt sich leicht reden, an seinem Herzen kommt der Geist im Augenblick zur Klarheit und das Herz zur Ruhe. .... Was einer vor allem an diesem 85jährigen Greise mit seinem jugendlichen Optimismus lernen kann, was sich jeder Beobachter der traurigen Wirklichkeit

aus die letzten Gründe der Erscheinungen sehen, wie Leo XIII. In diesem Mücke ist er ein leuchtendes Vorbild für unsere oberflächliche Zeit. Wie rasch sind die Menschen mit einer Sache fertig, die ihnen zum erstenmale be gegnet ! Und dieser kluge, erfahrene Nestor braucht Wochen, bis er über eine Angelegenheit im Reinen ist, mit der er sich schon so oft befaßt hat, mitunter fo laiige, daß ungeduldige und kurzsichtige Geister klagen, beim apostolischen Stuhle könne man nichts abwarten, wenngleich Dach und Fach

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.02.1893
Physical description: 8
die Versicherung unterbreiten zu wollen, daß die innigste Anhänglichkeit, tiefste Verehrung und treuefte Ergebenheit für den Heiligen Apostolischen Stuhl im Felsenlande Tirol so fest und unerschütterlich im Zeitenlaufe geblieben und bleiben werden, wie die Berge dieses Landes, auf denen die Freudenfeuer für den Felsenmann der Kirche, Leo XIII., das „Licht vom Himmel', flammen werden. Für den katholisch-conservativen Club in Bozen in Tirol der Obmann: Alois Told. Jedermann, welcher nur irgendwie

, dem hl. Vater Leo XIII. in tiefster Ehrfurcht und kindlicher Liebe unsere Huldigung darbringen, flehen wir zu Gott, daß er Se. Heiligkeit noch viele Jahre zum Wohle der Christenheit erhalten und be schirmen möge. Hatte das Auditorium in ehrfurchtsvollem Schweigen den Dank und Segen des hl. Vaters vernommen, so verkündete Beisallrusen der ganzen Versammlung, wie sehr ihr die Worte des Redners zum Herzen gedrungen waren. Nun folgte Beethovens gewaltiger Chor „die Himmel erzählen des Ewigen Ehren

Und seinen Aindern allen — treuer Vater. Das schwer bedrückte Volk, vom Recht verlassen, Vor Leo hat's vergebens nicht geweint. Sein Wort enthüllt der Willkür rohes Hassen; Sein starker Geist hat Feindliches geeint; Sein großes Herz — es will die Welt umfassen: Ein Löw' im Himmelsglanz er uns erscheint, Darob die Welt sich staunend hat verwundert, Ein Zeichen war's dem neunzehnten Jahrhundert. Was kund ich noch? — du heilig Freudenfeuer, Du hohe Liebesflamme, brich hervor? Aus deiner Glut dringt Lebenskraft

— ein neuer, Ein mächt'ger Zng zieht uns vereint enipor. Was uns im tiefsten Herzen ewig theuer, Bekenne laut nun der gewalt'ge Chor: Dir, großer Leo, leisten wir auf's neue Den heil'gen Eid der Aatholikentreue! Stürmischen Beifall spendete die ganze Versammlung diesen erhebenden, die innersten Gefühle treu wieder gebenden Worten. In der folgenden Programmnummer aus der 1. Symphonie von Beethoven' zeigte der Musik- Verein seine brillante Schulung in der Vorführung classischer Musik und erntete

, und endlich die Anwesenden zu anhaltendem, rauschendem Applause hinriß. Das am Schlüsse der Rede auf den hl. Vater ausgebrachte Hoch fand dreimaligen, enthusiasti schen Wiederhall in der ganzen Versammlung. Der Sängerchor schloß sich an dasselbe in passendster Weise mit der feierlichen Leo-Hymne an, die von unserm alten Tonmeister Franz Schöpf componirt, in ihrem mächtigem musikalischen Aufbau mit den breiten Schlußaccorden eine tiefe Wirkung erzielte. Nachdem noch das Finale aus der 1. Symphonie

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 08.03.1899
Physical description: 10
: Leuchte der Welt! Wenn anders können wir mit diesem Worte meinen, als den hl. Vater zu Rom, den Gefangenen des Vatikans, Leo XIII. Sogar die Judenpresse,<^ygar die „N. Fr. Pr.', die einstige Freundin des Allerweltbeschwörers Mazzini, feiert in den überschwenglichsten ZeitungSphrasen sein Lob, declamiert von seiner Erhabenheit und Größe, beugt sich vor der Allgewalt seiner Herrschast, bewundert seine sich über die ganze Welt erstreckende geistige Macht. Säcularmensch!. Bisher gab es nur einen Säcular

- menschen sür die Jüdin der Fichtegasse; dieser Eine war derselbe, mit dessen Namen Wolf, Schönerer und Consorten die Grundfesten der österreichischen Mona rchie unterwühlen Der bisherige einzige Säcularmensch war der Held der Blut- und Eisenpolitik: Bismarck. In ihrem Leitartikel vom 3. März gibt die „N. Fr. Pr.' den Namen „Säcularmann' Leo XIII Sie gibt lbn dem Papste, dessen Erkrankung die ganze Welt erschüttert. Wer erwacht n cht an jedem Morgen mit der ei«zigen bangen Frage: Wie geht's

das Oberhaupt der katholischen Kirche auch ohne die ihm geraubte weltliche Macht groß und allgewaltig sein kann; ja dass seine Entklei dung von der weltlichen Herrschast nur dazu dient, seine rein geistige Gewalt zu heben uns zu mehren. Älio schweigt doch ihr Bewunderer im Lager der geschwornen Feinde des Katholicismus. Schweigt, denn ihr seid durchschaut Schweigt und bedenkt sti>1 bei Euch nur dies Eine: Schon sind ein undzwanzig Jahre verflossen, seit Leo Xlll. die drei« fache Krone aus das Haupt gesetzt

werden, auf dem die katholische Kirche unter dem Schutz des Allmächtigen steht; Niemand weiß daS. Eines aber wissen wir und sagen das allen den Zaghasten, die in der Furcht vor dem seligen Hin scheiden L o's XIII. die bange Frage ausweifen: Wo ist der Mann zu finden, der so fest, so weise, so klug sein wird, wie dieser Leo? Diesen Zaghaften und Aengstlichen antworten wir: Die Tradition der Kirche ist immer nur die uralt Eme, sich immer gleiche. Und wenn einst Leo XIII. fein Auge schließt; wenn sein durchgeistigtes Antlitz

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 18.04.1891
Physical description: 12
geschmiedet, hatten Justizrath Glöckner und Leo von Guntrun ungehindert — da Giacomo vorbereitet war und der Portier bezahlt — den Palast betreten. Auf der Treppe kam ihnen Lucie entgegen. Sie war kreideweiß und keines Wortes mächtig. Stumm führte sie die beiden Herren nach den Gemächern, die der Patient bewohnte. Die graue Schwester war schon auf ihrem Posten. Sie empfieng die Herren ernst, feierlich. „Schläft der Kranke noch?' fragte Leo und seine Stimme zitterte. „O nein! Er ist auch vorbereitet

auf einen über raschenden Besuch. Ich bitte also die Herren, ohne alle Umstände bei ihm einzutreten.' Eigenhändig hob sie nun die Portiere, und von dem Justizrath gefolgt, betrat Leo den Raum, in welchem er — der geehrte Leser weiß eS wohl längst — nicht Graf Bergenholst, — sondern Barön Wilchingen finden sollte. „Onkel Richard — lieber theurer Onkel Richard!' Bleich, theilnahmsloS hatte die abgezehrte Gestalt des Barons auf den Kissen gelegen. Wie ihn aber von lieber, bekannter Stimme Worte trafen, zuckte

zu der Schwester zurück, und mit einem freundlichen Kopfneigen setzte er hinzu: „Sie hat mich freilich nichts entbehren lassen; aber wir konnten uus doch nicht miteinander verständigen.' „Und Hilda — der Doctor?' fragte Leo. „Ich kann mich auch nicht über sie beklagen! Ja, seit mein armer Bruder todt ist, schien ihnen förmlich bange zu sein, dass ich auch bald Heim gienge. Nur, dass sie mich von vornherein in di-sen Zimmern festhielten — dass ich mein Bett gar nicht verlassen, den Bruder nie sehen durfte

, war nicht hübsch!' „Sie sollen die Erklärung dafür haben, lieber Wilchingen; aber können Sie auch Aufregungen ver tragen?' „Ja, ja, sie werden mir im Gegentheil wohlthun?' „Nun, dazu sind unsere Nachrichten nicht gerade angethan! Immerhin aber müssen Sie alles wissen, und wir können Sie nur bitten, sich mit möglichster Fassung zu wappnen.' „Ich bin ganz ruhig, lieber Justizrath! So, da setzen Sie sich an mein Bett, Du auch, mein Junge. O Gott, Leo, wie freue ich mich, dass Du bei >nir bist! Und nun berichten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 08.03.1899
Physical description: 12
Dsr BurgMst« ein unerfüllter Traum zu sein schien. Leo XIU. ist eine säkuläre Gestalt, und als solche lenkt er, die Gedanken der Welt an sein Krankenlager.' j Ue* Papst in litctstU« Ve«. isn^htnns» In seinem Leitartikel vom' 2. d»., der überschrieben ist: „Wenn der Papst, sterben würde', schreibt der Mailänder „Secolo',' die verbreitetste radikale und kirchenfeindliche Zeitung OberitalienS: „Leo HU. mit seiner, Theilnahme an den sozialen Fragen, den wich- * tigsten in dieser GeschichtSperiode

, mit seinem. feinen Takte, den er in seinen Beziehungen mit allen Regierungen bewiesen, hat sich eine solche moralische Autorität erworben, welche seit der, Reformation noch kein Papst hatte. Ohne Heer,' ohne Flotte wurde das Papstthum unter Leo XIH. die größte moralische Macht der Erde. Wie! weit diese moralische Macht eine schwache Re-. gierung, die keine Fühlung mit dem Volke hat und ihr Heil in der Unterdrückung der freiheit-, lichen Geister und der Fortschritte» sucht, in Schatten gestellt hat, beweisen

am besten die zwei großen Geister der gegenwärtigen Ministeriums | Pellovx und Canevaro, indem sie, wie eifer-; süchtige Weiber, gegen die Theilnahme des Papstes ' an der Abrüstungskonferenz protestinen. Bei dieser Gelegenheit wie bei anderen hat Leo XHI.; durch seine freiwillige Verzichtleistung eine Probe von Klugheit gegeben, um welche ihn unsere ‘ großen Staatsmänner beneiden könnten. Vor ausgesetzt, daß ein anderer Papst bei bei einer - ähnlichen Gelegenheit den Fehdehandschuh auf- : heben

machen, was geschehen würde, wenn der zukünftige Papst ein Weiser wie Leo XHI. und ein Kämpfer wie Hildebrand wäre-' ? Der Pvnftdente« Lsnvei Einzug 1 in das Elyloe erfolgte endgiltig am 2. März.: Die Neugierigen, die in großer Zahl erschienen ‘ waren, wurden enttäuscht, wenn sie, wie bei Loubet's Vorgängern, eine glänzende Zeremonie erwartet hatten. Bisher waren die neusu Prä sidenten im Hofe des Elysöe von einem Regiment empfangen worden, welches das Gewehr prüfen- tirte, während ein Musikkorps die Marseillaise

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 14
Date: 07.01.1898
Physical description: 14
. Der Schäferjunge starb an den Folgen der Hundswuth und auch die vier Kühe mußten gekeult werden. Da nun in letzter Zeit in Pisek neuerdings mehrere Hunde wuthkrank wurden und somit eine entsetz liche Gefahr für die Bewohner der Stadt bestand, griff der Bezirksthierarzt zu der erwähnten summarischen Maß regel und ließ alle Hunde der Stadt vertilgen. * (Audienz beim Papste Leo Xlll.) Am vierten Adventsonntage, den 19. Dez., hatten Mfgr. de Waal, und Mfgr. Daniel — beide Mitglieder des Redaktions- Komitös

des von der Leo-Gesellschaft herausgegebenen großen illustrirten Prachtwerkes: „Die katholische Kirche unserer Zeit in Wort und Bild', — die Ehre, in Pri- vataudienz von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. empfan gen zu werden, und die Freude, demselben die fünf ersten Lieferungshefte dieser hervorragenden Publikation über reichen zu dürfen. Wie der Leo-Gesellschaft durch ein Privattelegramm aus Rom berichtet wurde, betrachtete der Papst die fünf vorliegenden Hefte mit Jntereffe auf's Eingehendste und gab

seiner Bewunderung Ausdruck. Seine Heiligkeit ließ sich vollständige Auskunft geben sowohl über die Herausgeber, wie über die Herstellung des Wer kes, erbat sich ausdrücklich zwei Exemplare des vollstän digen Werkes und lobte und segnete die Herausgeber, die Verfasser und die Leo-Gesellschaft, Es ist kein Zweifel, daß diese huldvolle Anerkennung von der höchsten kirch lichen Stelle die Herausgeber in der Fortführung des großartigen Werkes ermuthigen und dem Prachtwerke selbst eine noch weitere Verbreitung

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 08.07.1893
Physical description: 10
in Innsbruck: Am 24. Juli, Montag, 5 Uhr Nachmittag: Ge schlossene Generalversammlung des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg.' Ort: Liedertafelsaal, Cafe Austria. 1. Vortrag des Gymnasialdirektors ?. Vinzenz M. Gredler. 2 Bericht des Schriftführers u. des Kassiers. 3. Wahl der Vorstandsmitglieder. 4. Wahl des Ortes der nächsten Generalversammlung. 5. Anträge. 8 Uhr Abends: Gemeinsamer BegrüßungSabend für die Theil- nehmer der Generalversammlung der Leo-Gesellschaft und des Zweigvereines für Tirol

: k k. Universität. Historische Sektion, Hörsaal Nr. 1: Vortrag des k. k. Universitätsprofessors Dr. Ludwig Pastor über „die Krankenpflege im Zeitalter der sog. Reformation.' Sozialwissenschaftliche Sektion, Hörsaal Nr. 3: Vortrag des k. k. Universitätsprofessors Monsg. D. Fr. M. Schindler über „die Bedingungen des gerechten Lohnersatzes.' 6 Uhr Abends: Geschlossene Generalversammlung der Leo-Gesellschaft Ort: Adler- Saal, Stadtsäle 1. Stock. 1. Vortrag des k. k. Universi- täts-ProfessorS Dr. I. E. Wackernell

: Feierliche öffentliche Generalversammlung der Leo-Gesellschaft und des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg. Ort: Kleiner Stadtsaal. 1. Bericht des Präsidenten der Leo- Gesellschaft, Sr. Excellenz I. Alexander Freiherrn v. Helfert über die Vereinsthätigkeit im verflossenen Jahre. 2. Bericht des Obmannes des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg, Sr: Excellenz Anton Graf Brandis, über die Vereinsthätigkeit des Zweigvereines. Kurze Unterbrechung der Sitzung. 7 Uhr abends nach Wiederaufnahme der Sitzung

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 15.05.1894
Physical description: 8
Leite 6. Brixen, Dienstag, Cln'w'N?/- ^S. Mai ^9^. Nr. 33. in der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9. Nähere Verlautbarungen folgen rechtzeitig. (Witz.) Das Drama vom Lmloch hat allerlei mehr oder minder schlechte Scherze im Gefolge gehabt. „Nun,' meinte einer, „es muss ja recht lustig im Lurloch hergegangen sein.' — „Warum?' — „Nun, weil sie dort ihren Fasching gehabt haben.' — „Die ganze Hilfsaetion,' be merkt ein anderer, „hätte eigentlich die ungarische Regierung leiten

sollen.' — „Warum?' — „Weil es sich doch um die Rettung von Sieben bürgern (sieben Bürgern) handelte.' — „Es waren gar nicht sieben, es waren ja acht', sagt ein dritter. — „Wieso?' — „Weil einer von ihnen ein Zweyer war.' (Kleine Mittheilungen aus Spanien.) Der Berichterstatter der „K. B.-Ztg.' schreibt diesem Blatte aus Madrid: Ein hierortiges Blatt erzählt nachstehende Anekdote: Als in der Peters kirche die im Namen Leo XM. von Monsignor Merry del Val in castilianischer Sprache vor genommene

Verlesung der päpstlichen Ansprache an die spanischen Pilger beendigt war, näherten sich die Leiter der Pilgerfahrt, verschiedene Com missionen und die ganze Mannschaft des Leon XIII, eines von den Dampfern, die die Pilger nach Civitavecchia befördert hatten, um dem hl. Vater den Fuß zu küssen und einige Worte aus seinem Munde zu vernehmen. „Wie heißt das von Euch befehligte Schiff?' fragte der Papst den Capitän des Dampfers. „Leo XIII.,' antwortete einfach der Seemann. „Ihr seid also mein Capitän

', fuhr lächelnd der hl. Vater fort. — „Es lebe mein König Leo XIII.!' brach der Capitän in unbeschreiblicher Begeisterung aus, und die un geheure Menge der Pilger wiederholte tausendfach denselben Ruf. — Die Cholera, die zur Zeit in Lissabon herrscht, flößt in Spanien ernstliche Befürchtungen ein. Vor einigen Tagen wurden 700 portugiesische Schnitter, welche arbeitsuchend in die Provinz Badajoz gekommen waren, auf Befehl des dortigen Civil-Gouvernenrs wieder über die Grenze geschafft. — In Andalusien

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 22.02.1893
Physical description: 8
^mü.j der Festpredigt, die der Mbeliehte Sonntägsprediger Stanislaus hielt; in seiner gewohnten meisterhaften Weise und in wahrhaft begeisternden Worten entwarf der Redner ein umfassendes Bild der Thätigkeit Leo XIII. Hierauf folgte das vom Kanonikus Antholzer celebrirte Hochamt, dem das Festcomite des conservativen Clubs im Presbyterium beiwohnte. Hatten der Einladung des Magistrates Folge leistend, bereits am Vorabende zahl reiche Häuser Flaggenschmuck angelegt, so erschienen am Jubeltage

das Schiff der Kirche durch den Wogengang der Zeiten steure. — Abends um 8 Uhr fand die große Festversammlung statt. Der Bürgersaale war festlichst geziert und es prangte insbesonders die Bühnenfronte im reichsten grünen Schmucke auserlesener Pflanzen; in der Mitte stand das wohlge lungene lebensgroße Bildniß Leo XIII. im päpstlichen Ornate mit der Tiara auf dem Haupte, das Ganze von Palmen überragt. Der Zudrang war derartig, daß bereits vor 7 Uhr ein großer Theil des Saales besetzt und um ^8 Uhr Saal

die herrliche Ouvertüre zu Beethoven's ^iäelio verklungen war, betrat der Ob mann des conservativen Clubs, Herr Magi stratsrath Alois Told, die Bühne und begrüßte die ganze Versammlungmit kurzen warmen Worten: Hochwürdigster Monsignor Probst! Hochansehnliche Versammlung! Als Obmann des Comites zur Veranstaltung der Feier anläßlich des 50jährigen Bischofsjubiläums Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. wird mir die große Ehre zu Theil, diese hochansehnliche Versammlung mit einigen einleitenden Worten eröffnen

wetteifern an dem Bestreben, zu der Ver herrlichung dieses Festes beizutragen. ...Und wie vermöchte dies wohl auch anders zu sein? Hal'ja doch der hl. Vater Leo XIII. durch seine Weis heit und Gelehrsamkeit, durch seine Liebe und Milde die Zuneigung Aller in so hohem Maße gewonnen, blickt ja doch die ganze Christenheit, ja die ganze Welt mit Verehrung und Bewunderung hin auf das Ober haupt der katholischen Kirche. Und diese Gefühle der Verehrung, Bewunderung und Ergebenheit, wie sie besonders in Bozen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 28.02.1893
Physical description: 8
funkelten und flimmerten am Firmamente und erhöhten mit ihrem milden Glänze das prachtvolle Bild. In den Gaffen flutete eine nach Hunderten zählende Menschenmenge, aber kein frivoles Geplauder, kein leichtsinniges Lachen wurde gehört; alle Herzen waren erfüllt von dem Segenswünsche: „Gott schütze, schirme und segne den hl. Vater Leo XIIII' Trient, 25. Februar. Alles, sagt man, hat seine zwei Seiten. Zum wenigsten gilt das von der Leo-Feier in Trient. Die Nachrichten der „Chronik' von der kirchlichen

gegen den Papst nnd das Christenthum ist.' — Die Aufschrift über dem Hauptportal der St. Peterskirche: „Leo XIII. ein Gefangener und kein Besiegter' fand man mit Koch beworsen. Dass am gleichen Tage die großen elektrischen Glühlampen außer gewöhnlich nicht brannten, gehört in den Bereich sprechender Thatsachen. — Donnerstag leistete Herr Oß-Mazzurana als wiedergewählter Bürger meister Sr. Excellenz dem Statthalter Merveldi den Eidschwur. Meran, 26. Februar. (Protest gegen die Papstfeier.) Wie der „Burggräfler

der Conversion der Zeigen ungarischen Goldrente, und damals standen die Creditactien fl. 375.—!! Ort bei Gmunden, 24. Februar. (Mädch en- Pensionat.) Eine weihevolle Feier vereinigte auch die ehrwürdigen Schwestern und Zöglinge des neugegründeten Pensionats in Ort am schönen Traunsee, um ihre fromme Ergebenheit au den großen Papst Leo XIII. zum Ausdruck zu brinzen. Zu diesem Zwecke versammelten sich die Zöglinge des Institutes am 22. Februar, nachmittags, um das im Festsaal aufgestellte, festlich geschmückte

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 27.03.1890
Physical description: 10
Brixen den Rath, sie möchten sich recht zahlreich an dem „christlichen Kinderfreund' betheiligen, weil der Bau eines Waisenhauses wegen noch viel zu wenig einge- Dgenen Geldes noch länger hinausgeschoben werden müßte. Damit will der Korrespondent wohl nichts anderes sagen als: „Ihr Be- wo von Brixen bemüht Euch nicht für den Leo-Waiseuhausfond Anzusteuern, denn der Bau des Waisenhauses kommt doch nicht zu Stande und wenn er zu Stande kommt, so dauert das noch sehr lange Zeit — traget lieber

bei zum „Katholischen Vereine der Kinderfreunde' in Salzburg.' Mit einem solchen Rathe mm wir uns aber doch unmöglich einverstanden erklären, denn 1° wie uns das Hemd näher liegt, als der Rock, so muß auch das Wohl der eigenen Gemeinde und Gemeindeangehörigen uns näher «Herzen liegen, als die Unterstützung eines entfernten, wenn auch wes an sich sehr löblichen Vereines und dies um so mehr, als wir A den Spenden für den Leo -Waisenhansfönd keinen andern Zweck Mgen, als der katholische Verein der Kmderfreuude

der Stadt Brixen für das Zustandekommen desselben. Wenn viele es sind, welche alljährlich für den Waisenhausfond Beiträge'spenden und wäre es auch nur em Beitrag von 60 kr., so dürfte'die Zeit der Eröffnung einer Waisenanstalt nicht so ferne sein. — Möchten diese Zeilen auch etwas beitragen, die Bewohner der Stadt' zu be wegen zu reichlichen Spenden für den daigen Leo-Waisenhausfond, damit die armen verlassenen Kinder der Stadt und Umgebung recht bald ein sicheres Asyl finden, in welchem sie nebst guter

Verpfle gung auch eine ihrem künftigen Berufe angemessene christliche Er ziehung finden. — Die Red. d. Bl. ist sehr gerne bereit, milde Spenden für das Leo-Waisenhaus entgegenzunehmen, im Blatte zu registrieren und ihrer Bestimmung zuzuführen. Wrwen, 21. März. (Zur Vertilgung der Ringelraupen.) Vor einiger Zeit hat sich in diesem Blatte ein Obstbaumfreund .behufs Vertilgung des Heuer massenhaft auftretenden Ringelspinners vernehmen lassen. Auffälligerweise wurde bisher keinerlei Wahrnehmung ge macht

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 29.09.1899
Physical description: 8
gehalten, wobei die Cureapelle ihre Mitwirkung beistellte. — Es waren unterden vielen Theilnehmern anwesend: Feldbischof Belopotocki; Landeshaupt mann Graf Brandis; Geheimrath Rüdiger Baron Biegeleben; die Aebte: Stefan Mariacher von Stams, Laurenz Müller von Mitten und Leo Treuinfels von Marienberg? Landeshauptmann Rhomberg von Vorarlberg; Prior Graf Toggen burg; die Abgeordneten: Dr. Hirn, Dr. Schoepfer undDr. Pusch; Baron Vittinghoff-Schell; Baron D't Pauli; die Professoren: Dr. Erhard von Wien

den Arbeiten der Gesellschaft das beste Gedeihen. Der Vorsitzende, Armeeviear Dr. Belopotocki, überbrachte die innigsten Grüße des Präsidenten Dr. Freiherrn v. Helsert und dankte dem Bürger meister für die freundliche Begrüßung, wobei er erwähnte, dass Se. Majestät und die meisten Mitglieder des Kaiserhauses der Leo-Gesellschaft angehören. — Monsignor Deean Glatz begrüßte als Obmann des Localcomitss die Versammlung. Universitätsprofessor Dr. Erhard aus Wien überbrachte die Grüße der Görres-Gesellschaft

in Deutschland. — Redemptorist?. Rößler über mittelte die Grüße der deutschen Katholikenver sammlung in Neisse und theilte die interessanten Eindrücke derselben mit. Universitätsprofessor Dr. Hirn brachte die Grüße der verhinderten Professoren Wackernell und Dr. v. Zallinger und verglich den früheren Empfang der Leo-Gesellschaft in Innsbruck mit dem heutigen Empfang in Meran. Landeshauptmann Rhomberg sprach seine Freude aus über die Berufung des Professors Dr. Hirn an die Universität in Wien, die eine große

' waren in vollem Wichs erschienen. Der Vorsitzende erörterte kurz den Zweck der Lev'Gesellschast und empfahl deren Unterstützung. Professor Dr. Hirn hielt einen Vortrag über „Andreas Hofer und v. Hormayr'. Se. Excellenz Graf Brandis dankte zum Schlüsse dem Cardinal, den Fürstbischöfen und der ganzen Versammlung, besonders auch dem Localcomits und der Stadt Meran, empfahl noch mals sehr den Beitritt zur Leo-Gesellschaft und schloss mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Heiligkeit und Se. Majestät

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 14.08.1894
Physical description: 8
hatte, ist durch die Leo-Gesellschaft nach Oesterreich verpflanzt worden, und es zeigt sich, dass diese Gesellschaft schon einen ungeahnten Einfluss in der österreichischen Monarchie gewonnen hat. Allerdings schmiegt sich der Curs den öster reichischen, speciell den Wiener Verhältnissen an. In Bamberg wurde der Curs feierlich begrüßt, an einem Festabend nahm die Bevölkerung, selbst die .Hautevolee, regen Antheil; der Ober bürgermeister sprach einen warmen Willkomm, eine Militäreapelle war engagiert worden

' war noch nicht sehr zahl reich besucht, da er erst später in das Programm aufgenommen und nicht genug angekündigt worden -war. Schon zeigte sich, dass der Curs von ver schiedenen Kronländern aus besucht sein werde. Prälat Schindler begrüßte die Versammlung, Prinz Liechtenstein sprach von der Bedeutung des Papstes Leo XIII. für die sociale Bewegung, Dr. Gessmann über die Mithilfe des Clems an der Lösung der socialen Frage ; dann wurden 'Grüße vermeldet aus verschiedenen Kronländern, 'aus Tirol, Böhmen, Mähren, Ungarn

des socialen Curses im/ Sinne der päpstlichen Encycliken befördert hatte, bezeichnete als Ziel des Curses, diejenigen Gedanken, wt-lche Leo XIH. in den Rundschreiben über die sociale Frage, das Staats wesen und die christliche Familie niedergelegt hatte, zum Gemeingut aller ins praktische Leben überzuführen, und stellte endlich den Cursus unter den Schutz des hl. Geistes, der allerseligsten Jungfrau und aller Heiligen, welche in ganz be sonderer Weise sociales Wirken im Leben be thätigt haben. Es folgte

die Bemühungen, den Capitalismus zu vertheidigen, die mehrere französische und belgische Socialreformer unternommen haben, und da hatte der Redner Gelegenheit, verschiedene Folgen der Geldherrschaft zu beleuchten, um end lich die Grundlagen der christlichen Socialreform nach den Encycliken des Papstes Leo XIII. zu behandeln. Der mehr als IV2 stündige Vortrag war so eine glänzende Vertheidigung des socialen Papstes und errang sich nicht bloß wegen der eleganten Beredsamkeit des Referenten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 14
Date: 12.05.1898
Physical description: 14
Lehrer und 3 Lehrerinnen zur Festfeier erschienen. Dieselbe begann um 1 Uhr nachmittags mit einer kirchlichen Feier, wobei für Papst und Kaiser gebetet und das Hrrz-J:su-Bundes- lied von Mitterer, die Leohymne von Sr. bischöfl Gnaden Dr. Katschthaler und das Kaiserlied gesungen wurden. Den Schluß der kirchlichen Andacht bildeten das- Te Deum und der feierliche Segen mit dem Allerheiligsten. Hierauf begaben sich die Festtheilnehmer in das mit Kränzen und Fähnlein, sowie mit den Bildnissen Leo XIII

ist ein solches Doppeljubiläum, nämlich das dia mantene Priesterjubiläum und das 20 jährige Regierungs jubiläum als irdisches Oberhaupt der Kirche, zutheil ge worden als Leo XIII. Darum müssen wir dem lieben Gott recht danken. Wir müssen Gott danken für die Einsetzung des Papstthumes überhaupt, welches,schon über 1800 Jahre so segensreich für das geistige und leibliche Wohl der Menschheit gewirkt hat; wir müssen Gott aber auch danken für Leo XIII., der in seinen Enzykliken oder Rundschreiben ein 2. Paulus

Rede mit einem unter großem . Jubel aufgenommenen Toast auf den Papst Leo Xlll. Sodann behandelte der Herr Lehrer von Angath in einem mit großem Fleiße ausgearbeiteten Vortrage die wichtigsten Ereignisse aus dem Familien- und Herrscherleben Sr. Majestät Franz' Joseph I. in zum Theil poetischer Form und- forderte zum Schlüsse zn einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser und zur Absingung des Kaiserliedes auf, welcher Aufforderung mit Begeisterung Folge ge geben wurde. Dann würdigte der hochwürdige Herr

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