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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.07.1893
Physical description: 8
von 2535 Personen besucht. Leo-Gesellschaft. Die Generalversammlung des tirolisch-vorarlbergischen Zweigvereines der Leo-Gesellschaft fand vorgestern 5 Uhr im Liedertafelsaale unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Grasen BrandiS statt. Erschienen waren u. a. Excellenz Fürstbischof Dr. Simon Aichner, Exc. Baron Helfert, Präsident der Leo-Gesellschaft, Herr Landes hauptmann von Vorarlberg A. Nhomberg, Herr Lan- ^>eSschulinspector Dr. HauSotter, Herr Universitäts- Prosessor Dr. Fr. Schindler

, Generalsekretär der Leo- Gesellschaft. In letzter Stunde vor Eröffnung der Versammlung war die betrübende Nachricht eingetroffen, dass ?. Vincenz Gredler durch ein plötzliches, heftiges Unwohlsein in TelfS an der Weiterreise nach JnnS- Se. Excellenz Graf Brandt« begrüßte die Versammel ten und gab seiner Freude Ausdruck über die rege Be theiligung. Nun folgte manche launig heitere Rede, worunter besonders jene des Frhrn. v. Helfert über seine früheren Besuche Innsbrucks ebenso große« In teresse wie fröhlichen

die Sache bis ans Kammergericht brachte, wogegen Max über denselben die Personalhaft verhängte, be hauptete sich der Erzherzog gegen die CapitalSherren, die landcSfürstliche Macht gegen die Geldniacht. Pros. Pernter schilderte hierauf die lebhafte Thätigkeit des Zweigvereines während feines kurzen Bestandes (wissen schaftliche Vorträge, Mitwirkung am „ Oesterr. Literatur blatte', einer Schöpfung der Leo-Gesellschaft, Heraus gabe von OhrwalderS Buch „Der Mahdi', das einen großen buchhändlerischen Erfolg

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 23.03.1892
Physical description: 8
Molay in die Geschichte der Logen verwickeln möchten, noch auf die Geschichte der verschiedenen Systeme. (Wer darüber einen gründlichen Aufschluß wünscht, den ° verweis?» wir auf ?. Pachtler 8.„Götze der Humanität' und der „stille Krieg gegen Altar und Thron', aus Leo Taxil „Die Drei-Punkte-Brüder', aus das neue Kirchenlexikon von Dr. Kaulen, 4. Band, Art. „Frei maurerei' u. s. w.) Trotzdem die Freimaurerei von den Päpsten Benedikt XIV. (1751 Konstitution „k'rovicZas'), Pius.VIl., Leo XI!., Gregor

XVI., PiuS IX. und zuletzt von Leo XIII. (Huwarium Zevus, 1884) verdammt und deren Mitglieder exkommunicirt wurden, ist sie gegen wärtig fast in allen Ländern EuropaS, in Amerika und den europäischen Besitzungen der übrigen Welttheile verbreitet. Deutschland zählte im Jahre 1886 acht Großlogen (drei in Berlin, j? eine in Hamburg, Baireuth, Dresden, Frankfurt und Darmstadt) mit 374 Johannis- und 91 HochgradSlogen und 43.447 Mitgliedern. In Oesterreich ist die Freimaurerei bislang in den Ländern

europäischer Logen wird auf 331.000, (?) in Amerika auf 10.000 Logen mit 600.000 Brüdern angeschlagen. Diese Zahlen gibt das neue Kirchenlexikon allerdings schon im Jahre 1886 an, bevor noch die weltberühmten Enthüllungen Über die Freimaurerei vom einstigen hochgradigen Logenmitgliede Leo Taxil in die Oeff.'nt- lichkeit gedrungen waren. Dasselbe Werk findet auch in der Maurerei lange nicht jene Organisation und Ge fährlichkeit, von der nn S Taxil mit vollständiger Glaub würdigkeit ein so erschreckendes

Bild entwirft und selbst die „Historisch-polit. Blätter' erkannten damals sicher nicht die ganze Tragweite und Ausdehnung dieses infernalen Bundes, noch seine Einmüthigkeit und Ziel- bewnßtheit. Leo TaxilS Enthüllungen zeigen uns, wie klar Rom, wie tief die Päpste geschaut, zur Zeit, wo deutsche Fürsten und Gelehrte, selbst katholischerseitS, die Maurerei beschützten, begrüßten, oder wenigstens sür nicht ge fährlich hielten. Die freimaurerische Zeitschrist „Latomia' (1861 S 317) erklärte darum

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.11.1890
Physical description: 8
sein oder nicht. Um von Rom aus hierin nicht belästiget zu werden, wollte Heinrich III. sogar eine deutsche Natioualkirche gründen. Heinrich IV. trieb dann «och bei Verleihung dieser Bischofsstühle einen förmlichen Schacher. Jetzt hatte das Uebel den höchsten Grad erreicht. ^ Wenn schon einige Päpste vor Leo IX. (1043) die Verletzung der freien, kirchlichen Wahl, die Simonie und Unenthaltsamkeit der Geistlichen verdammten, so hatten dieselben nur den Ansang deS Jnvestiturstreites gemacht, jedoch das Uebel

nicht bei der Wurzel ange griffen. Erst als Kaiser Hemrich III. «icht bloß deutsche Bischöfe willkrlich einsetzte, sonder« sogar Päpste nach seinem Beliebe« ernannte (Clemens II., Damasns II., Bruno von Toul — Leo IX.), im ergriff der Geist Gottes, welcher seiner Kirche inne wohnt, den vom Kaiser zum Papste eruauuten Bruuo von Toni. Erfüllt vom hl. Eifer für die Ehre der katholischen Kirche zu arbeite« und aufgemuntert vom hl. Odilo in Clügny erklärte dieser die vom Kaiser geschehene Wahl zum Papste

in seiner Person für nugiltig. Er legte daher , die päpstli chen Auszeichnungen ab, nahm den Prior von Clugny Hildebra « d mit sich und reiste in einfachem Pilger- gewande nach Rom. Dort ließ er sich ordnungsgemäß zum Papste wählen und bestieg so als Leo IX. den hl. Stuhl zu Rom (1049). Jetzt begann der eigentliche Riesenkampf — der Juvestitnrstreit, der unter Papst Gregor VII. (1073—1085) seinen höchsten Ernst erreicht hatte, unter Papst Calixtus II. m de« Jahre« 1122 u«d 1123 mit Kaiser Heiarich

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