Vermittlung im Konflikt mit Neapel. Englische Hetzereien. Festlichkeiten. Canrobert. Speise- Anstalt. Tel. Dep. Turin, — Neapel, tel. Dep. Odessa, die Anwesenheit deS Czaren und Rückkehr desselben nach Nikola/eff. Feuilleton. Prinz Leo von Armenien. Telegraphische Depesche. Ausgegeben in Triest am 14. Nov. 10 Uhr 5>S Min. VM. Angekommen in Innsbruck am 14. Nov. 12 Uhr 43 Minuten Nachmittags. Militär - und Ci'vi'lgouverneur in Triest an den Herrn Statthalterei-Vicepräsidenten Grafen v. Terlagv in Innsbruck
sind Sitzungsprotokolle zu führen. Diese Protokolle sind von dem Vorsitzenden und allen Stimmführern zu unterzeichnen. Feuilleton. Prinz Leo von Armenien. Ueber diesen merkwürdigen Abenteurer bringen die preußischen Blätter folgende Mittheilung: »Durch die Umsicht unserer Kriminalpoli'zei ist es gelungen, hier einen Schwindler zu entlarven, welcher schon seit einer Reihe von Jahren fast in allen Hauptstädten Euro pas, namentlich in London, Paris, Konstantinopel, Turin, Frankfurt, Brüssel, eine förmliche historische
Rolle gespielt hat. Nur die grenzenlose Frechheit, mit welcher sich dieser Betrüger gerade in die aller höchsten Kreise der Gesellschaft gedrängt hat, läßt es erklären, daß nicht längst von Seite der Polizei gegen ihn eingeschritten wurde. Die Allgem. Augsburger Zeitung brachte unter dem 7. Angust d. I. unter der Rubrik Berlin folgenden Korrespondenzartikel: „In diesem Augenblick weilt in unseren Mauern eine in teressante Persönlichkeit — der junge Fürst Leo von Armenien, ein sehr wohlgebauter
Orientale, dessen Gesichtszüge ebenso lebhaft, alS fein Schicksal wechsel voll. Der Fürst stammt aus dem zur Zeit der Kreuz züge zu Macht und Ansehen gelangten Hause Lusignan auf Cypern, indem ein Sprößling dieses Königsge- schlechteS, Fürst Schahan,. ein Sohn Leos V. von Lousignan-Roupenian, sich mit der Prinzessin Pinna, Tochter Leos VI., Königs von Armenien, vermählte. Leo V. von Armenien hatte nämlich testamentarisch den Fürsten Leo von Lusignan zum Vormund seines SohneS Schahan ernannt
, derselbe fand eS jedoch angemessener, die Krone für sich zu behalten und sei nem Neffen mit der Hand seiner Tochter das Fürsten- thum Korikos in Klein-Armem'en zu verleihen. Seit her führen die armenischen Fürsten den Titel von Korikos, wie dies der Taufschein ausweist, den der letzte Sprößling des berühmten Geschlechtes auf fei nen Wanderungen durch Europa mit sich führt. Die russische Regierung, die zwischen dein Kaukasus und dem Ararat so gründlich aufräumte, hat den Prinzen Leo als in partidus