149 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/26_03_1879/BZZ_1879_03_26_1_object_408658.png
Page 1 of 4
Date: 26.03.1879
Physical description: 4
mit äen Milstrirteo. ^Vovdellblätteru: ?ür IZo^sn 1 ü. — Mt ?ost 1 L. 35 kr. Lestellun^en veräeu rsclitüeiti^ erböten -m ckie U KilNl. ölIM MU. Aus Rom. Aus Rom, von hinter den Coulissen des Vaticans, schreibt man: . . . . „Papst Leo weiß sehr wohl, daß seine Gegner, seine Neider und Feinde es sind, die bei jeder Gelcgcnheit, um Opposition gegen ihn zu machcn, das Andenken des neunten Pius auffrischen, und cr v.'rbot deshalb bei dem jüngsten Jahresgedächt- niß des Todes seines Vorgängers

, daß durch Anhäu fung von Kränz?ii und Blumen auf dem Grabe des selben dem lebend-n Papst ein Mißtrauensvotum „durch die Blume' bereitet würde. Kurz, die in der Wolle ge färbten Schwarzen werden bereits nervös beim bloßen Anhören des Namens Leo's XIII., denn noch mehr und größeres Unheil schwant ihnen. Nicht ohne Ursache, viel weniger aber noch ohne Absicht, klagt Leo und sein Staats - Secretär so unablässig über die Abnahme des Peterspfennigs. Nicht ohne Noth, aber noch viel mehr Alexa, oder: Auf dunklen

geg?,i die fanatische Partei, die ihn durch Sperrung dsr Pcterspsennige unter ihren Willeil beugen möchte. Winkn ihm doch die im italienischen Garantiegesetze die für die „Ver waltung der päpstlichen Paläste' ausgesekkn und seit 1371 grwaitig aufgehäuften jährlichen drci Viertel Mil lionen Franken! Lassen die Froiilmen die Cnrie dar ben. warum soll Leo die Hand nicht nach diesen locken^ den und überreifen Früchten ausstn'ck.ii? Bereits hat der Papst diesen Entschluß, der alle früheren Proteste

begruben würde, seinen Kardinälen angekündigt, als er sie vor einiger Zeit zusammenberief. ihnen mittheilte, daß die Cassen er>chöpft, eine Einstellung der Zahlun gen der Gehälter in Aussicht fei und daß jede Ver einigung von verschiedenen Amtsgehältern sofort aufge geben werden müsse. „Geht das so fort.' bemerkte Leo weüer. „so weiß ich k-in anderes Mittel, al-Z die Mii. lionen von der ilaliennchen auznnchmcn.' Das wirkte wie ein Donnerschlag auf die Hörer, die ja zum größeren Theil noch ganz

Piomschen Gepräges sind. „Heiliger Vater,' hieß es, „das wäre ja eine ent setzliche Wandlung. Lassen wir vor der Hand noch solche Gedanken! Wir wollen uns einschränken, so viel wir können, wollen unser Möglichstes thun. Grhi's dann endlich doch nicht mehr, so bleibt uns d^es l. teil Mit- tel ja unbenommen.' Genug, das „letzte Mittel' ist bereits vom Papste selbst in aller Form auf's Tapet gebracht. Und noch mehr. Leo hat den Eminenzen mit getheilt, daß er von jetzt an streng darauf sehen

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/16_08_1879/BZZ_1879_08_16_3_object_405531.png
Page 3 of 6
Date: 16.08.1879
Physical description: 6
der Durchfüh rung derselben für die Türkei hinzuweisen. Die Thronrede conftatirt das englisch-franzö sische Ein'erständniß bezüglich Egyptens. Die Grieche frage blieb unerwähnt. NerjÄieäene«. (?ie Tagesordnung Papst Leo's.) Leo Xlll. steht nm 5 Uhr Morgens auf und gönnt seinem Kammer diener zur Noih, ihm beim Ankleiden behilflich zn sein und das Gemach in der Eile zu reinigen. Sein Arsch» stück besteht in einer Tasse Milchlhee und einer Sem mel oder einem jener in Rom üblichen Kasfeegebäcke, maritossi

genannt. Nach abgeräumtem Thee enlfernt sich der Äedienle nnd wird vor 11 Uhr nicht wieder gerufen. Leo Xlll. arbeitet während dieser Zeit c-hns Unterbrechung nnd gewährt außer seinem Bruder, der sein ständiger Mitarbeiter, Niemanden Zutritt. Es koiiinit initnnter vor. daß hohe Würdenträger in ge schäftlichen Angelegenheiten abgewiesen werden. Um 11 Uhr entfernt sich Leo XIII., indem er die Thüre des Gemaches eigenhändig verschließt und den Schlüssel zu sich nimmt. Der Lakai empfängt die Weisungen

zum Mittagsinidiß. welcher Punkt 12 Uhr eingenommen wird. Tie Stnnde bis dahin füllt Leo XIII. in ver schiedener 'Weise aus. Sind wichtige Staatsgeschäfte zu erledige», so verfügt er sich entweder selbst in das Secrelariat oder er bestellt den Minister iu die päpst liche Kanzlei. Ein andermal besichtigt er die ihrer Vollendung entgegengehenden Loggien oder promenirt in Begleitung einiger Intimen, die sich zur Aufwar tung gemeldet, in den EorridorS und Galerien deS xi»Qo llvbilc. Nur selten und in ganz

besonderen Fällen wird Audienz gewährt — ein AclnS, dem sich Leo Xlll. mit ausrichtigem Widerstreben unlerzieht. Manchmal nnternimmt Seine Heiligkeit in dieser hei ßen Tageszeit eine ErhotungSsahrt iu den schaltigen Palmengängen der vaiitanijchen Gärlen. Punkt l2 Uhr wird zum Mittagslisch gebeten. Die Hauptmahlzeit hält Leo Xlll. nicht des Mittags. ;son- der» am Abend. Der Papst speist in der Regel allein und nur selten in Gesellschaft feines Vrnder-5. Ein ladungen finden niemals statt. Leo Xlll

. ist eine äußerst nüchterne Natur und seine ganze Lebensweise, nament lich aber seine Tischgewohnheiten contrastiren vortreff lich mit jenen seines Vorgängers. Leo Xlll. ist ein Rigorist, der sich selbst kasteit und er speist frugal, weil ihm kein Genie Selbstzweck ist. Keine Blumen, . keine goldenen Leuchter und auch keine fröhlichen Ge»

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/24_07_1871/BZZ_1871_07_24_1_object_457684.png
Page 1 of 4
Date: 24.07.1871
Physical description: 4
den Grafen Eckern- stein kennen, welcher damals Gardeoffizier war. Wie wir aus seinen Mittheilungen jedoch wissen, war sie dem Freiherr» von Thunberg schon in der Wiege zur Gemalin gewählt worden; dies galt als so feststehend, daß dessen gar nicht mehr Erwähnung gethan wurde. Leo befand sich aus Reisen, als das junge Mädchen den schöne«, blonden Harald kennen lernte> und Leonie hatte ihren Verlobten fast vergessen. Bei Harald'S Anblick gedachte sie plötzlich des Fernen. Eine innere Stimme rief

ihr zu : Du bist nicht mehr frei! Nicht mehr frei! — Sie wollte — sie mußte frei fein, denn sie fühlte jäh und wild im Herzen: nur Einen kannst Dn lieben, und dieser Eine ist — Harald. Da kehrte Leo heim. Sie sah Beide zusammen. Der wilde, dunkle Leo, mit seinem alles überstürzen den LebenSmuthe, und der sanfte, blonde Nordlands- söhn! — Leo mahnte sie eine» Tage» an ihre Verpflichtungen. „Ich kann es nicht —' schluchzte sie nur, „ich kann eS nicht —' Sie sah nicht sein schmerzliches Zusammenbebm, nicht den trüben

, jammervollen Blick, nicht da» Zu sammenpressen des stolzen Munde», dem kein Wort entfliehen durste — in ihrer Seele war ein selige» Gebraus, das in den Worten gipfelte: Du bist frei - frei! Sie wußte, Harald liebte sie, und nach einem hal ben Jahre war sie Gräfin Eckernstein. Leo war wieder In die Welt hinausgegangen, und als er heim kehrte, erinnerte sie sich kaum noch seiner. Bei ihm war's doch anders. Sein starker, männlicher Wille wie« jede Erinnerung zurück — aber da» täg liche, häufigeBeifammensein

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/26_02_1877/BZZ_1877_02_26_1_object_423720.png
Page 1 of 4
Date: 26.02.1877
Physical description: 4
desselben, wie folgt, abgeändert: «Gesetz, betreffend die Wahl und den Wirkungskreis von Vertrauensmännern der durch einen gemeinsamen Kurator vertretenen Besitzer von Pfandbriefen oder von auf Inhaber lautenden oder durch Jndossement übertragbaren Theilschuldverschrei bungen.' Freiherr v. Heim spricht gegen den Gesetzentwurf, der den Inhabern von Werthpapieren nicht genügen den Schutz gegenüber etwaigen Mißbräuchen biete. Graf Leo Thun ist der Meinung, daß sowohl die Regierungsvorlage, als auch der Antrag

, dessen Wirken von dem Vorredner verdammt wurde, habe nur im Gebote der dringendsten Nothwendkeit gehandelt, da andernfalls die Priorität-gläubiger gar Nichts bekom men hätten. Justizminister Dr. Glaser sieht sich genöthigt, die Anschuldigungen des Grafen Leo Thun im Namen seiner Kollegen und im eigenen Namen mit Rücksicht auf ihren unbemackelten Namen zurückzuweisen. Vor redner hat eben diese Anklagen erhoben, um seinem entgegengesetzten politischen Standpunkte und der Par teigehässigkeit Ausdruck zu geben

. kann sich der Einsicht verschließen, daß nur die Vorsorge sur Aufrechterhaltung des RechtSzustandeS dieselben geschaffen habe. Redner rührt a»S, daß der Fall sehr gut gedacht werden kann, in welchem es im Interesse Aller liege, Gesetze zu Gunsten eines einzel nen Unternehmens zu schaffen. 5ei ja doch .'lehnu- ches auch in Oesterreich zur ^eit vorgekommen, als der Herr Vorredner ,^eo Thun) al Minister im Amte war. Graf Leo ! h u n verwahrt sich dagegen nur aus politischer Gehässigkeit gesprochen zu haben — er sei

immer objectiv gewesen. Minister Dr. Unger sagt: Obwohl Graf Leo Thun durch seine zweite Rede seiner Ausnihrung. wo durch er der Regierung am Schlüsse persönlich den Vorwurf der Unlauterkeit machte, abgeschwächt hat, so sei er doch gezwungen , den erhobenen Porwurf der Unlauterkeit im Namen der Regierung mit Entrüstung zurückzuweisen. Nachdem noch der Berichterstatter gesprochen, wird zur Specialdebatte übergelangen und das Gesetz ohne weitere.Debatte den Anträgen der Commission conform in zweiter

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1876/19_04_1876/MEZ_1876_04_19_3_object_605586.png
Page 3 of 8
Date: 19.04.1876
Physical description: 8
er griffen, die unbekannte Geliebte unter irgend einem Vorwande durch anonyme Anfragen im ReichSanzeiger zum Hervortrete» aufzufordern, hätte sein besonnener Freund solche Thorheiten zugelassen. Unterdessen war die Weihnachtszeit heran gerückt und Leo, dem die ganze Welt gleichziltig war, hatte mechanisch eingewilligt seine alten Eltern zu besuchen. Auf dieser Reise begriffen fand ihn unser Studiosus unter dem Wagen liegen und nahm ihn mit nach seinem HeimatS- städtchen. Daß eS hier am folgenden Morgen

. Verschiedenes. * (Weiße Ostern.) Man schreibt ans Im Uebermaße seines Entzückens fertigte Leo sogleich einen Eilboten an Wilhelm ab, mit der dringenden Bitte, alle ferneren Nachforschungen einzustellen und schleunigst in die Arme seine? glücklichen Freundes zu eilen. Bis zu dessen Ankunft und dem verhängnißvollen Sylvester abend sparte auch Franz mit der Enthüllung seines Geheimnisses. A'.S aber die Familie durch die beiden Freunde vermehrt sich an diesem Abend um die dampfende Punschmaschine versammelt

hatte und der Vater in der Freude seines Her zens die vorjährige Sylvesterunterhaltung, nebst allen Wünschen, Hoffnung.'» nud Erwartungen zum Besten gab, die unerforschlichen Wege deS Schicksals prieS und fein vielgeliebtes Kind segnete, da erhob sich auch Hranz und bat den elterlichen Segen nicht allein an Anna zu ertheilen sonder» auch ihm diesen angedeihen zulassen. Ohneden Namen der Geliebten zu nennen erzählte er nun seine LiebeSgeschichte, und als Leo und Wilhelm aufmerksam geworden und begierig

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1878/01_06_1878/SVB_1878_06_01_2_object_2489423.png
Page 2 of 8
Date: 01.06.1878
Physical description: 8
Coadjutor Jo hannes von Trient, welche beide übrigens eigene Vertreter zu der Versammlung entsendet hatten, riefen allgemeinen Beifall hervor. .^Ebenso wurde das Begrüßungs-Telegramm der Herren Reichsraths- iWgeordneten aus Tirol beifälligst aufgenommen. Herr v. Riccaböna berichtete sodann über den in der ersten geschlossenen Sitzung gefaßten Beschluß, eine Adresse an Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. zu senden, deren Wortlaut Herr Dr. Kommeter verliest. In kurzen Worten spricht noch Herr v. Riccaböna

Sr. Heiligkeit Leo XIII. an den Hochwürdigsten Fürst bischof Vinzenz von Brixen als Antwort auf dessen Schreiben an läßlich der Encyklika «luseruwbill«. Se. Heiligkeit lobt zuerst in der anerkennendsten Weise die Verdienste unseres hochverehrten Oberhirten. Was aber die Uebel betrifft, welche auch in jener Gegend allmälig eingeschlichen sind, so hätten dieselben Se. Heiligkeit mit um so größe rem Schmerze erfüllt, je glänzender der Ruhm sei, den die Tiroler sich in alter Zeit durch ihren Glauben

toastirt noch auf Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. und auf Se. Majestät unsern Kaiser Franz Josef und schließt sodann die Versammlung. Nnndschau. Oesterreich. In „P. L.' lesen wir: Wir können uns un möglich Jenen anschließen, die darin eine Bürgschaft für die Zukunft erblicken, wenn der Congreß gewissermassen der Schlußstein einer englisch-russischen Verständigung sein sollte. Nicht allein den englisch russischen Interessen, sondern auch den Forderungen Oesterreich- Ungarns muß Rechnung getragen

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1878/27_04_1878/SVB_1878_04_27_2_object_2489607.png
Page 2 of 8
Date: 27.04.1878
Physical description: 8
der lateinischen Kirche gemacht hatte und wurde ungeachtet der red lichsten und schönsten Bemühungen des Papstes, den Frieden zwischen dem Morgen- und Abendland bestens zu erhalten, der Begründer des großen Schismas. Der Patriarch sagte sich von der römischen Kirche los und vernichtete mit einer, selbst die spätern Zerstörungen der Türken übertreffenden Wuth , alle Einrichtungen der katholischen Kirche. Leo, der sich aus Gesundheitsrücksichten nicht in Rom, sondern nochÄn Benevent aushielt

, keineswegs als Gefangener, wie die kritik- losesGeschichte. behaupte^. lernte moch.die griechische Sprache, um in die orientalische Frage mit alhr Kenntniß eingehen zu können. Gewiß hatte^LeoZX. an Leöl gnechischK Schisma ebenso wenig Schuld, 'Me Leo X. an der Reformation. Wie Letzterer die herrliche Epistel be züglich des Ablasses, so verfaßte Ersterer den berühmten Brief an den Patriarchen voll Liebe und Eintracht; darin werden die Irrthümer der Griechen gründlich widerlegt, die Vorzüge

und Auszeichnungen des papstlichen Stuhles auf das Glanzvollste klargestellt. — Am 12. März brach Leo von Benevent, wo er erkrankt ward, auf, mußte 12 Tage in Capua verWellen, kam dann glücklich nach Rom und stieg im Lateranpalaste ab. Durch ein Gesicht ermähnt, begab er sich aber bald darauf nach St. Peter. 'Cardinäle, Bischöfe, Aebte strömten dahin, noch einmäl ihc grliübtes Oberhaupt zu sehen. Der Papst redete sie jun: Misset Brüder, daß ich in wenigen Tagen scheiden werde. Wie-ist doch ver Ort so gering

8