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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 20.03.1878
Physical description: 6
L«hlg»»qoch«it erkheil« Nt» »«Ich, tz«chS»rt «»« Ntnihiuig» «uterstitze», «ck LStch welch« ihn Spesde all «utdrsck E»«r Endlich«, Litt«, und ihres S»h»rs«r«> zege» Uu», d«ch DKH,»tge>«»»,tracht ? ?) - lie»e>»llde»a?ostolisch««Gegea.' Pdl» IZL. br sek»«« Schreibe» vom «. Zv«i»mb»r ISSS a»de» Sedakteur del Tkoler VoMblatte».' ' XVII. JahrglMg. 20. Miirz. 1878. z Leo X». t?ioch,Cardinal Wlsemaim, Dr. Philipp Müllkr. WrHer und Wilte ff.) Nach dem, Borgange verschiedener Blätter wird auch das Tir

. Volksblatt einige hervorragende Züge auS dem Leben aller jemr Päpste mittheilen, welche den Namen Leo angenommen oder urfMng- ljch besessen haben. Doch soll mit den jüngsten begonnen und mit den ältesten geschlossen werden. ? ' ^ ' ' Leo XII., früher Hambal della Genga, war 1760 geboren, 1783 zum Priester geweiht, schon 1V Jahre darm«9 (1793) zuW Erzbischos von Tyrus consecrirt imd als Nuntius nach Luzern g^ sendet. In wichtigsten Angelegenheiten finden wir. ihn- sodann in Köln, München und Paris

, dem Geburtsort Pius IX^, ernMt. Seit 1820 war er Cardinal-Vicar in Rom, hatte also die, Verrichtungen eines Ordinarius in der katholischen Weltstadt selbst zu versehen. — Am 2. September 1823 begann das Conclave nach dem Tode Pius VII.; am 28. September, also nach einem kurzen Con- Äave ^on 25 Tagen, wurde Hambal della Genga als Papst Leo XII. der Welt verkündet. Der demüthige, kranke Mann hatte so geringe Freude an seiner Erhebung, daß er die Cardinäle mit Entrüstung Mgte: warum sie d^nn eigentlich

ein abgemagertes Skelett« zum Papste gewählt hätten. Er sah schwäch und müde aus, seine Züge Mtten eine blaßgelbe Färbung; Auge jedoch und i Stimme' leisteten für Alles; das Äuge durch eine Sanftmuth und Eindringt uhkeit, die Jeden gewann, die Stimme durch Süße, Milde und Väterlichkeit. . , / ^ ' Die Versprechungen der neuen Regierung waren glänzend und lWingsartig. Leo entwickelte eine Intelligenz und Thätigkeit, die ^ Pontifikat zu einem sehr gefeierten zu gestalten gelobte. Doch ^ ^kzember brach seine Kraft

dargeboten habe. Er selbst starb am folgenden Tage, ^ ^.?^ember; der Papst erhob sich wie aus dem Grabe. Wen ^ große Werke wurden unter seiner Regierung unternom- tvur!, ^ ^ auch erst unter seinm Nachfolgern vollendet selbk^' ^ ^^rt ihm doch der Ruhm, sie begonnen zu haben. Leo selbst^ lvenig dürstend nach Ehre und-Menschenlob, daß er ^- ^orsteine, welche Großthaten seines Pontifikates verkündeten, dieser großartigen Unternehmungen wär die A^^^auung großen Basilika des HÜ Paulus außer den Bor k' ^ Wege

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1878
Physical description: 6
, die der „klngrechnende HaudelS- staat' hoffentlich benutze» werde, obfchou in England die Volksleidenschaften bereits in bedenklicher Weife entstammt feie». Deutschland. Als den „Wortlaut deö Briefes, in welchem der Papst dem Deutschen Kaiser seine Thronbesteigung angezeigt hat', bringt der in Ant werpen erscheinende „Pr6curfeur' mit der Bemerkung: „aus dem Italienischen übersetzt', folgendes Schrift stück: „Papst Leo Xlll. entbietet dem allerdurchlauch- tigsleu und mächtigsten Kaiser und König seinen Gruß

wir Gott den Herrn an, daß er Ihnen die Fülle seiner himmlischen Gaben verleihe und flehen ihn an: er wolle Ew. Majestät mit uns durch die Bande der vollkommensten christlichen Liebe vereinigen. Gegeben zu Rom, in der Basilika von St. Peter, den 20. Febr. 1878, i'm ersten Jahre unserer Regierung. (Gezeichnet): Papst Leo Xlll.' Italien. Rom, 12. April. (Aus dem Vatiean.) Leo Xlll. beabsichtigt in 5—li Wochen ein Coufifto- rinm abzuhalten, bei welchem mehrere italienische und fremde Prälaten, — man nennt

gewesen war, keineswegs die hartnäckige Abneigung PjuS IX. gegen die Geg ner dieses Dogmas. Dieser Tage wird die Euchklica deö Papstes an den katholischen Episkopat verössentlicht werden, und -.war Gierst im Auslande, sväter in Rom. AuS diesem «4T Documeute wird man erst mit Sicherheit einen Schluß auf die Gesinnungen des neuen Papstes ziehen können, da die Allocution im Eonsistorinm vom 28. März nur einen privaten Charakter hatte. Leo Xlll. wird in dieser Enchklica feierlich gegen die Ent ziehung der weltlichen

Macht der römischen Kirche Protest einlegen und die von PiuS IX. gegen dieselbe erlassene» Censuren erneu- eru. Er wird den Wunsch nach Beendigung der mit einigen Staaten bestehenden Zwi stig leiten mit dem heil. Stnhle ausdrücken. Er wird den Bischösen in Anbetracht der Zeitläuste Rathschläge zur Klugheit und weisen Mäßigung ertheilen. Wie bei dein An tritte jedes nenen Papstes üblich, wird auch Leo Xlll. die Häretiker und Schismatiker zur Rückkehr iu den SchooS der allein seligmachenden Kirche

auffordern. Das Docnment ist feinem vollen Inhalte nach von Leo XIII. persönlich verfaßt worden. Ein wenig voreilig hat man von der Wiederher stellung der ehemaligen diplomatischen Vertretungen deö heil. Stuhles in Deutschland, Rußland und in der Schweiz gesprochen. Man ist allerdings gegen seitig von den versöhnlichsten Gesinnungen beseelt, man hofft zu einer Verständigung zu gelaugeu; aber darauf beschränkt sich anch Alles. Die drei erwähnten Regierungen gehen niit der äußersten Vorsicht

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.03.1878
Physical description: 6
, Steiermark, Mähren und der Bukowina sind für den Herbst verschoben: ein Symptom der sehr ernsten Lage. Italien Ueber die Gesinnungen des neuen Papstes liegen eine Menge einander widersprechender Nachrichten vor, von denen viele seine Mäßigung sehr in Zweifel ziehen. Der „National-Ztg.' telegraphirt man aus Paris, Leo XIII. habe bald nach seiner Erivählung durch den Kardinal Bertolini ein Tele gramm an den Genfer Bischof Mermillod, bekanntlich einen in der Wolle gefärbten Fanatiker, absenden lassen

, welches lautete: „Leo XIII. segnet mit seiner ganzen Liebe Sie. den für Jesus Christus Verbannten. Ihre Geistlichkeit und Ihr treues Volk.' Der „Osservatore Romano', das Organ des Vatikans, behauptet in sei ner Nummer vom 22. v.. Pecci habe auf die Frage des Kardinal-Dekans, welchen Namen er führen wolle, sofort geantwortet, er wolle Leo XIII. heißen, zur Erinnerung an Leo XII., für welchen er immer die Zeit jeden Nachmittag fortgehen sehen und schloß daraus, daß ich sie nicht begleiten wollte. Warum

nehme einen Wagen mit, um sie heim» zubringen.' höchste Verehrung gehabt habe. Nun war aber Leo XII. einer der reaktionärsten.Päpste der Neuzeit. Die Berliner „Germania', die gleichzeitig in einem Briefe aus London behauptet, Kardinal Manning habe gar nicht für die Verlegung des Conclave's nach Malta gewirkt, nimmt den iicuen Papst für die Ultramonta nen in Beschlag und schildert unter Anderm das große Interesse, das er an der stigmatifirten Jungfrau Louife Laleaü genoinmen. Daß Leo XIII

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 03.04.1878
Physical description: 8
1837 zum Cardinal'gewählt. —' ^ ^ ^ CorrespMi>en?en. Von der italienische« Grenze. 2 April. (Leo XM. ges ,childert.von zwei Kardinälen.).Se.' Eminenz der Kardinal Donnet, Erzbischof von Bordeaux, hielt, als er letzthin nach der Papstwahl von Rom zurückgekehrt war, in seiner Käthedralkirche eine Ansprache an das! Volk, worin er mit gerühmtem Herzen den Tugenden des nmgewählten PapsteS folgendes Lob ertheilte. „Ich sah,'sagte eh durch lange Zeit und. sehr nahe den Kardinal Pecci (nun Leo Xlll

.) Durch die ganze Zeit des vatikanischen Concils waren wir Tischge nossen. So oft ich nach Rom reiste, stand ich in näheren Beziehungen zu diesem verehrungswürdigen Kirchenfürsten, und ich ckannfieuch sagm, meine lieben'Schäflem, Laß die Bande der innigsten Freundschaft unsere Herzen vereinigten. Es wird nicht lange anstehen, daß ihr in Leo XIII. alle Eigenschaften Pius IX. unvergeßlichen Andenkens er kennen werdet; die nämliche Milde, die nämliche Leutseligkeit, die nämliche Beredsamkeit. ES vereinigen

Weise von Leo XIII.: Der Kardinal Pccci, auf welchen sich am Abende vorher die meisten Stimmen vereinigt hatten, war am Morgen des folgenden Tages blaß und wie mit Schmerz erfüllt. Er besuchte eines der ehrwürdigsten Mitglieder des hl. Kollegiums, auf welches er sein ganzes Vertrauen setzte und sagte ihm, bevor noch die Eröff nung der Stimmzettel begann: „Ich kann nicht mehr zurückhalten; ' ich fühle ein Bedürfniß, zum hl. Kardinalkollegium zu sprechen; ich sürchte, daß man einen Fehler begehe

großes Geschenk uns Gottes ^ Eichung gemacht, indem sie uns Leo XIII. zum Papste gab. Welches ß ^Mische Herz Mrh sich nicht freuen in dem Gedanken, daß das ? ^enwärtige Oberhaupt der Kirche alle jene Eigenschaften habe, die würdigen Nachfolger PiuS IX. machen. Möchten auch ^ ihn als ihren Mann ausrüstn, ihn stets als ihr rid^ überhaupt verehren und sich demüthig allen seinen Lehren Scheidungen unterworfen, ens 30.März. ?. Secchi's Nachfolger ist ?. Ferraris, Me ^^fuit. Wie lange

; selbst solche, die es früher nicht wagten, sich offen als Päpstliche zu bekennen^ beleuchteten äm 3. Mäl^ detn Krönbngstage Led'S XIII. — Oesterreichische Pilger lang» bereits hier an. — Leo.'XIll. ^arbeitet ^mit großem Elfer, daher ift et genöthigt, miwnter die Audienzen zu Mren; öffentliche und Ä- gemeine Audienzen werden nur zwei wöchentlich ertheilt; dabei spricht « mit'Zch^Äann ^i^Her^Äafslmg und Leutseligkeit und zeigt überhaupt im Verkehr so liebenswürdig wie sein 'Vorgänger. Bö» PiuS IX. werden bereits wiederholte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1878
Physical description: 8
durchgeführt. Die Wohl thaten des Friedens sind nur unter dem Schutze einer qualitativ und quantitativ vorzüglichen Armee möglich und darum stellt Redner die Bitte für jetzt und künf tighin. doch nicht an der Armee allein sparen zu wollen. (Beifall.) Referent Freiherr v. Winterstein bedauert, daß von einer Seite das Wort Bankerott gefallen ist, da ja das Herrenhaus emer der Factoren ist, welcher die einzelnen Posten des Budgets mitbewilligt. Den schwe ren Bedenken des Grafen Leo Thun stimmt Redner

bei, jedoch mit dem Borbehalte, daß es den gesetz gebenden Factoren im Vereine mit der Regierung durch Verminderung der Ausgaben und Durchführung der Steuerreform gelingen werde, das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen. Finanzminister Freiherr v. PretiS macht darauf aufmerksam, daß den im Laufe von 6 Jahren vorge legten Rechnungsabschlüssen immer das Zeugniß eines vollkommen correcten Finanzgebahrens zu Theil wurde, und ist daher doppelt erstauut über die heute von Seite des Grafen Leo Thun

in einer dreistündigen Sitzung die Generaldebatte geführt und beschlossen, von der Regierung die Vorlage der Zusammenstellung der Ziffern der Staatsausgaben in den Jahren 1868 bis 1877, sowie der Ergebnisse der von der Regierung eingesetzten Ersparungskommission zu begehren. Italien In dem vielbesprochenen Briefe des Papstes Leo XIII. an den deutschen Kaiser sollen nach der Kölnischen Zeitung etwa folgende Worte vorkommen: „Da gegenwärtig ein großer Theil der Unterthanen Eurer Majestät sich von Gewissensscrupeln

bedrängt fühlt, so hoffe ich für die Beruhigung der Gemüther auf die Hochherzigkeit Eurer Majestät.' Das ist immer hin eine seltsame Einladung zur Versöhnung, allein es scheint, daß man im Vatican ernsthaft den Weg des Ausgleichs zu betreten wünscht, und zwar nicht blos mit Deutschland allein. Dem Czar hat Leo XIII. ge schrieben. er hoffe, daß demselben die russischen Katho- liken sich als treuergebene Unterthanen bewähren wür den. Zugleich ist Cardinal Hohenlohe beauftragt worden, die Vermittlung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1876
Physical description: 8
, welche sich absolut etwas Geld verschaf fen. tr»!ll, mache nun die Bauern glauben, daß mit der Schwester seines theuersten Freundes. — Nach einer peinlichen Fahrt kamen sie im Bade orte an. Leo beschwor Wilhelm sogleich Anstalten zur Abreise zu treffen, gestand -ihm in welcher Gefahr er schwebe und versicherte sich nur durch schleunige Flucht retten zu können. Ohne Wi derspruch ordnete Wilhelm das Nöthige an und rhe der Morgen graute lag daS Städtchen B. hinter ihnen. Vergebens bemühte sich Leo heiter

zu sein. Sein ganzes Wesen schien ve>ä»deit und mit Betrübniß sah der Freund was ein einziger Tag für Combinationen heraufbeschwören kann Wäh rend der ersten Hälfte der Reise ließ er ihm Zeit mit sich selbst ins Reine zu kommen, dann aber kündigte er ihm seinen Vorsatz, Adelheid von allem Borgefallenen zu uuterricktcn und sie entscheiden zu lassen, an. Leo fühlte daß er als Bruder nicht anders handeln könne und versprach, sich Adelheid'S AuLspruch zu unterwerfen. Daß Anna'S Bild aus seinem Herzen ver- schwinden

als er e« von ihrer natürlichen Heftigkeit nnd ihrem leicht ver letzbaren Gefühl erwartet hatte. Sie entband Leo seines Wortes und verlangte nur, daß Wil helm den strengen Eltern den Hergang eben so treu berichten solle wie ihr. Hier nun hatte er allerdings einen härteren Kampf zu bestehen, doch siezte endlich die alte Vorliebe für den lang bewährt gefnndenen Liebling und dem Sü ider ward von allen Seiten vergeben.' - - - Mit dieser tröstlichen Versicherung kehrte Wil helm zu seinem trauernden Freunde zurück den er still

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.05.1877
Physical description: 8
und fleißig besucht, wie die Schulsektion. Die Reso lutionen derselben, welche von dem ehemaligen Unter richtsminister, Grafen Leo Thun, in wahrhaft mei sterhafter Weise (!) begründet wurden, erhalten durch die Anwesenheit der Bischöfe gewiß eine besondere Weihe und Kraft. Die Beschlüsse des Katholiken tages , welche rückhaltlos die konfessionelle Schule zurückfordern, haben aber auch den jüngsten Konferenzen unserer Bischöfe über denselben Gegen- stand einen nicht gering zu schätzenden Nachdruck ver

Schöpfungen zu erinnern, die durch einen Prinzen Liechtenstein, durch einen Grafen Leo Thun oder Clam-Martiniz oder selbst'durch einen Kardinal Fürsten Schwarzenberg in's Leben gerufen worden wären. In Tirol speziell erinnern wir unS aber lebhast an die Agitationen der berufe nen Großen gegen die Bemühungen der unbe rufen en Kleinen, an die Hebung der unteren Volks schichten und deS Mittelstandes Hand anzulegen. Mit der Zunge und auch mit der Feder sind die Herren mitunter sehr tapfer

, wenn es aber materielle Opfer, Geldipfer kostet, dann sind sie äußerst zurückhaltend Also die in Aussicht genommenen Errungenschaften auf sozialem Gebiete lassen vorläufig noch eine Zeit lang auf sich warten, so lange, bis die Herren sich zu einem heroischen Griff in ihre Privatkassen ent schließen können. Auch die Verbesserung und Weiter ausbreitung der katholischen Presse auf Kosten der liberalen Presse hat noch ihr Häckchen; hat doch Graf Leo Thun den vielen Millionen Katholiken das ehrenvolle Zeugniß ausgestellt

, daß die großarti ge» Erfordernisse an materiellen Mitteln und geisti gen Kräften zur Herstellung auch nur Eines katho lischen CentralorganS, das Ansehen genieße und der „liberalen Presse' gegenüber ins Gewicht falle, nirgends aufzubringen seien. Gras Leo Thun, der die Nöthen des „Vaterland', des hervorragendsten katholischen Organs, für seine ärmliche! Ausstattung kennt, ist in dieser Hinsicht doch gewiß der kompe tenteste Fachmann, dem auch die „Liberalen' unbe dingtes Vertrauen schenken dürfen. Vorderhand

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.04.1874
Physical description: 10
zur Tagesordnung fordert. Gegen den Entwurf waren als Redner eingetragen sämmtliche cisleithanische Kardinäle, drei Fürst bischöfe, die Fürsten Czatoryski und Windischgrätz und die Grafen Potocki und Leo Thun; für den Entwurf nur drei Pairs. Kardinal Rauscher kennzeichnete die Sachlage ungemein treffend und scharf, indem er sagte, daß früher in Deutschland und in der Schweiz „die unanständigste und roheste Verfolgung' der Kirche eintreten „mußte', ehevor in Oesterreich die Beantragung solcher Kirchengesetze

für die Gesetze gesprochen. Als Generalredner sprachen sodann Graf Leo Thun-Hohen st ein im Namen der Rechten und Freiherr v. Lichtensels im Namen der Liberalen. Graf Leo Thun widerlegte zunächst die von den Rednern der Linken für die Gesetze vorgebrachten Scheingründe, wies sodann die Unannehmbarkeit der Vorlagen auf's Klarste nach und unterwarf die Behandlung dieser Gesetze im Abgeordnetenhause einer maßgebenden Kritik. Die Rede wird vom „Vaterland' als eine im Bezug auf staatsmännischen Gedankenreichthum

, strenge Logik und rednerische Form vollendete bezeichnet. Was Freiherr v. Lichtenfels als Generalredner der Linken auf die Ausführungen des Grafen Leo Thun erwidert hat, war auf den Tribunen nicht zu verstehen. Etwas Trif tiges war jedenfalls nicht zu erwidern. Freiherr von Lichtenfels brach am Schlüsse seiner Rede zusammen und wurde von dem Stenographen- Direktor Cohn und dem Ministerpräsidenten Auersperg hinaus getragen. (Am 13. April wurde das erste Gesetz in der Ausschuß fassung angenommen

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 05.05.1877
Physical description: 12
nach 10 Uhr vom Obmanne Thurnher eröffnet. Er dankt zunächst der Versammlung für die Ehre, die dem Lande Vorarlberg durch feine Wahl zum Obmann der Schulsection zu Theil wurde, und rechnet auf die nachsichtsvolle Unterstützung der Mitglieder des Katholikentages, um dem in ihm gesetzten Vertrauen auch gerecht werden zu können. Se. Excellenz Graf Leo Thun wird die Comite- Anträge als Referent vortragen ; sie sind Wohl sehr umfangreich, viel seitig und von allgemeinem Interesse und es wird schwer

sein, sie in der gegönnten kurzen Zeit zu bewältigen; allein es muß das Mög lichste geleistet werden, um zu einem günstigen Abschlüsse zu gelangen. Der hierauf vom Obmann gemachte Vorschlag, den Landtagsabgeord- neten Kohler aus Vorarlberg als Obmann Stellvertreter und Dr. Zillich aus St. Pölten zum Schriftführer zu bestellen, wird mit Acclamation angenommen. - Hierauf besteigt Referent Graf Leo Thun die Tribune spricht in einem längern Vortrage über die heutige Konsessionslosigkeit der Schule nnd das herrschende

nicht vor und dieser Umstand kann von der liberalen Presse zu ihren Gunsten ansgebeutet werden. Redner fragte daher, ob es angezeigt wäre, zu sagen: „Unsere gesetzlich interkonfessionellen, aber factisch consessionslosen Schulen.' Graf Leo Thun verweist auf den Unternchtsministerialerlaß vom vorigen Jahre, welcher nach Tirol mit der Erklärung gerichtet wurde, daß Schulen, welche von geistlichen Genossenschaften geleitet werden, leicht als öffentliche anerkannt werden können, da schon das Gesetz von 1869

. Zur Schlußresolution bemerkt Graf Leo Thun zu den Aus führungen des Dr. Grub er, der Beifall, den seine Worte gefunden, beweist, daß Alle seine Ansicht theilen, daß der katholische Charakter der Schule aufrechterhalten werden müsse, und ich theile sie auch, aber mit dem katholischen Charakter der Schule kommt der Patriotis mus von selbst. (Stürmischer Beifall.) Auch findet sich in dem Antrag eine leise Andeutung gegen unberechtigte nationale, natürlich heidnisch nationale Einmischung in die Schule, womit natürlich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.04.1878
Physical description: 4
noch unbekannte Details' bezüglich der Wahl des Papstes Leo XIll, mitgetheilt:.,„Larl>mal^ Peccr, dent sich am Tage vor seiner Wahl bereits-hie meisten Stimmen zugewendet hatten, war am Morgen zu einem der Mitglieder des Heiligen Kollegiums ge kommen, das sein volles Vertrauen besaß, und sagte zu ihm vor der Eröffnung' deF Scrutiniums: L«Jch kann nicht mehr an mich halten und fühle das Be dürfniß, zu dem Heiligem Kollegium zu sprechen. Ich befürchte, daß es einen Fehler begehen wird!' Man hält

6. Heft enthält- „Im gräflichen Haufe.' Original-Roinan von Carl Zastroio (Fortsetzung). — Zweierlei Maaß. Aus vem Tagebuch eines'allen Redacteurs. Von Julius Grosse. — Erzherzog Franz Carl. — Leo Xlll., von der Wiege bis zur Krönung. Von C Greiner. — Die Mädchen von Schonau. Naturwissenschastliche Novelle«? von Carl Ruß. — Die Weltmünze. Von Dr. Carl Lösfler. — Grolle nicht. Gedicht von Ludwig Bowitsch. — Der ohn des Lichtelweibes. Ein Apostel des Selbstmordes. Von C. v W. — Das Fest del Redentore

in Veneviz. Eine Sommer - Erinnerung von Olto Prechtler — Buntes. — Notizen. — Literatur. — Praktisches. — Illustrationen: Der Kuß als Verräther. Original- Zeichnung von Schaumann in München. — Erzherzog Franz Carl. — Leo Xlll. Hinter der Klostermauer. — Italienisches Stillleben. Original-Zeichnung von Fr. Sondel in, München. — Spalato. Der Gesuadheitsrath in St.' Petersburg hat die Ein- fahrunK der' Guyot'schea Theerkapseln, welche von so au«- gezeichnet« Wirkt»« i« ErkSltnogSfiilleu. bei Katarrhen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1876
Physical description: 8
sich stark zu machen obgleich er füblte. daß sein Le- bensglück auf immer zerstört sei. Adelheid- mied ihn soviel eS ohne Aussehen zu erregen möglich war; auch sie fühlte sich nicht stark genüg solcher Gefahr zu trotze». Nur noch wenige Monate und Leo kam mit ihrem Bruder um daS bis jetzt gtheim gehaltene Verhältniß öffentlich bekannt zu; mächen. Dies würde ihr die' vorige Haltung wieder geben, das Intermezzo vergessen machen. So hoffte sie, dah die Ver nunft stets die erste Stimme, daS Herz die zweite

, da er trotz der Gleichheit der Jahre, wenigstens fünf bis sechs Jahre älter schien. So geschah eS denn, daß man sie in B. für reisende Künstler ansah, und da besonders Leo ein sehr guter Zeichner war und viel und gut über die edle Kunst der Malerei »u sprechen wußte, erhielten sie die Badegesellschast in diesem Wahne. W-lchen Eindruck Anna 'S liebliche Gestalt am Fenster, uud ihre kindlich naive Aeu ßerung auf ihn gemacht hatten, war dem scharfen Blicke feines FreundeS nicht entgangen. Das Schicksal

, da mit kein Verdacht der Feigheit und deS ängst lichen AuSweichenS aus Leo fallen könne. Daß BlackSmouth nicht zu den begünstigten Liebhaber» gehörte, war leicht zu bemerken; desto auffallen der mußte ihnen am andern Tage Anna'S ab sichtliches Zurückbleiben sowie der Tante nicht ganz verborgene Aengstlichkeit erscheinen. — WaS ferner geschah wissen wir. Im Kampfe mit dem wüthenden Amerikaner vergaß der junge Mann einen Augenblick die frühere Bande und wähnte den Preis deS Sieges im Triumph davon führen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.04.1876
Physical description: 8
er griffen, die unbekannte Geliebte unter irgend einem Vorwande durch anonyme Anfragen im ReichSanzeiger zum Hervortrete» aufzufordern, hätte sein besonnener Freund solche Thorheiten zugelassen. Unterdessen war die Weihnachtszeit heran gerückt und Leo, dem die ganze Welt gleichziltig war, hatte mechanisch eingewilligt seine alten Eltern zu besuchen. Auf dieser Reise begriffen fand ihn unser Studiosus unter dem Wagen liegen und nahm ihn mit nach seinem HeimatS- städtchen. Daß eS hier am folgenden Morgen

. Verschiedenes. * (Weiße Ostern.) Man schreibt ans Im Uebermaße seines Entzückens fertigte Leo sogleich einen Eilboten an Wilhelm ab, mit der dringenden Bitte, alle ferneren Nachforschungen einzustellen und schleunigst in die Arme seine? glücklichen Freundes zu eilen. Bis zu dessen Ankunft und dem verhängnißvollen Sylvester abend sparte auch Franz mit der Enthüllung seines Geheimnisses. A'.S aber die Familie durch die beiden Freunde vermehrt sich an diesem Abend um die dampfende Punschmaschine versammelt

hatte und der Vater in der Freude seines Her zens die vorjährige Sylvesterunterhaltung, nebst allen Wünschen, Hoffnung.'» nud Erwartungen zum Besten gab, die unerforschlichen Wege deS Schicksals prieS und fein vielgeliebtes Kind segnete, da erhob sich auch Hranz und bat den elterlichen Segen nicht allein an Anna zu ertheilen sonder» auch ihm diesen angedeihen zulassen. Ohneden Namen der Geliebten zu nennen erzählte er nun seine LiebeSgeschichte, und als Leo und Wilhelm aufmerksam geworden und begierig

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 17.04.1874
Physical description: 6
ebenfalls zurückweist, möge dasselbe accep. tireu. Nur dieses System könne auS den Verlegen heiten helfen, und deßhalb werde er gegen das Gesetz stimmen. Graf Hartig legt dar, daß daS Gesetz zum großen Theile dasjenige bestimmt, waS früher bereits in Oesterreich bestand. Unter Anderem führt Redner an, daß mehrere gestern angefochtene Bestimmungen mit jeuen übereinstimmen, die von dem Minister Grafen Leo Thun getroffen wurden. WaS die Stel lung der Geistlichen in öffentlichen Aemtern betrifft

dann: Ich kann nicht unausgesprochen lassen, daß ein gewisser polizeilicher H.iuch durch dieses Gesetz weht, der mich nicht angenehm berührt. Allein wenn man mit staatspolizeilicher Hilse in früherer Zeit eine privilegirte AnLnahiiiSstellnng erklommen, so muß man es sich doch auch gefallen lassen, mit polizei licher EhvencSkovte in die normale Stellung zuriick- geleitet zn weiden. Frhr. v. WüllerStorf beantragt den Schluß der Debatte. (Dieser Antrag wird angenommen.) Als Generalredner gegen das Gesetz wnrde Graf Leo Thun

, für dasselbe Freiherr v. LichtenfelS ge- wählt. Graf Leo Thun: Die Gesammtheit unserer Erz- bischöfe und Bischöfe hat diesem Hause die Kom petenz zur Berathung vo>liegenden Gesetzentwurfes abgesprochen. Ich habe gegen die Kompetenz dieses HanseS anch, aber noch weitergehende Bedenken, schon von dem Zeitpunkte an, als es stillschweigend aufgehört hat, das zu sein, wozu eS ursprünglich geschaffen wurde, nämlich ein Bestandtheil des ReichS- rathes, dem die Wahrung der Interessen Oesterreichs anvertraut war. Er halte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1878
Physical description: 4
Antwortschreiben des Deutschen Kaisers auf den Brief, mit welchen: ihm Leo Xlll. seine Thronbesteigung notisicirt hatte. Die päpstliche Curie soll von dem mit so großer Spannung erwarteten Briefe des Kai sers nur mittelmäßig befriedigt sein, indem derselbe nichts enthalte, was ein Licht über die Ideen der deut schen Regierung in Bezug auf die religiöse Frage und vornehmlich über die Wiederherstellung der Beziehungen verbreite. Kaiser Wilhelm begnüge sich in seinem äußerst höflich abgefaßten Briefe. dem Papst

für die ihm gemachte Mittheilung zu danken und Se. Heilig keit seiner immerwährenden Wohlgeneigheit zu ver sichern; was jedoch den von Leo XIII. ausgedrückten Wunsch anbelange, die Uebel, von welchen die katho lische Kirche in Preußen heimgesucht sei, aufhören zu sehen, so drücke Kaiser Wilhelm nur den Wunsch aus: »Ich kann noch nicht antworten,- rief Barbara, ihre Hände ringend. In diesem Augenblicke durchzuckte sie plötz lich ein Gedanke und hastig fügte sie hinzu: „Ich bitte um die Vergünstigung, Rosa sehen

Mendelssohn Paris, ohne daß es ihm gelungen war. eine Anleihe von 300 Millionen für Rußland zu Stande zu bringen. Lokales unä provinzielles. Bozen. 15. April. Lhrrmometrrftaiid? Uhr Morgens N Ar. ll. Werke schön (Kos. und Personal. Aachrichteu.) Erzherzog Albrecht ist von seiner Jnipectionsreise durch Böhmen wieder nach Wien zurückgekommen. Prinz Napoleon und Prinzessin Clotilde sind in Paris eingetroffen. (Amtliches.) Der Ackerbauminister hat den k. k. Forstadjuncten Leo Nariller in Trient zum Forstcom

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.05.1874
Physical description: 8
Beilage zum .Tiroler Vollsblatt' Nr. 34. Zur jOrientir«ng. Die Staatsgewalt werde gestärkt, wenn die Staatsomni- potenz (der Staat über Alles) hergestellt wird; und diese gestärkte Staatsgewalt sei die Stärkung des Thrones. So behaupten die modernen Staatskünstler, so behauptet der Liberalismus, der sich heimlich aber dabei denkt, der Staat bin ich und der Fürst bleibt Fürst durch des Liberalismus Gnaden« Zur Richtigstellung dieser Behauptung sagt Gras Leo Thun in seiner ausgezeichneten Rede

von ihrer Berücksichtigung nicht absehen.' Graf Leo Thun. Diese traurige Thatsache vorausgesetzt, frägt sich nun, wie ist ein Ausweg aus diesen Wirren zu finden? Dieser Ausweg besteht in der Lösung der Frage, „wie die äußeren Rechtsbeziehungen einer politischen Partei des Unglaubens zu regeln seien, nicht aber aus diesem Anlasse die Frage zu stellen, wie eine neue Regelung der Rechte der kathol. Kirche vorzunehmen sei. Diese Ansicht würde zu der Anerkennung führen, daß keine thatsächlichen Gründe dazu vorhanden seien

, das Konkordat ohne Weiteres für auf gehoben und aufgelöst zu erklären. Wohl gebe ich zu und bin selbst der Ueberzeugung^ daß das Konkordat so, wie es geschlossen worden ist, unverändert nicht fortbestehen kann, weil es wahr ist, daß die staatlichen Verhältnisse seit den Tagen des Abschlusses des Konkor dates sich sehr wesentlich geändert haben. Allein in dem Konkordate selbst ist ja eben der Weg angegeben, wie Aenderungen desselben vorgenommen werden sollen.' Graf Leo Thun. CsrrespsndenM. Bozsn, 30. April

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Date: 20.07.1878
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verein in Innsbruck. Die Adresse, Delche der katholische Stammverein im Aufftage der Generalversammlung an Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. richtete, wurde mit einem Breve beantwortet, welches zu veröffentlichen öie „N. T. St.' in der Lage sinb^ Die Antwort Sr. Heiligkeit ging dem Präsidium des Vereines im Wege der päpstlichen Nuntiätur in Wien zu mit folgendem Begleitschreiben: ^ ^ Hochgeborner, hochverehrter Herr! ' ^ Se. Heiligkeit hat sich Atigst gewürdiget, die Adresse^ welche die Gläubigen

der katholischen Vereine zu Jnnsbntck neulich Unserem heiligsten Herrn Leo XIII. überreichen, ließen und welche die Gefühle kindlicher Liebe und gänzlicher Ergebenheit gegen den hl. Stuhl aus druckt, entgegen zu nehmen und zu beantworten. Es ist mir angenehm, das Unterpfand dieses väterlichen Wohlwollens im Anschlüsse Ihnen, hochgeborner Herr! als Präsident, und den Mitgliedern der obge- nannten Vereine zu übersenden; dasselbe wird eine Belohnung sein für die bisher zum Wohle der kathölische^ Sache

vollbrachten Werke und eine lebhafte Aneiferung, in Zukunft mit immer größerem Eifer denselben zu obliegen. ' . Diese Gelegenheit benütze ich mit Vergnügen, um den Gefühlen der Hochschätzung Ausdruck zu verleihen, mit denen ich verbleibe Euer Hochgeboren Wien, 10. Juli 1878. Dem Hochgebornen, hochverehrten Herrn Herrn Julius v. Riccabona, Präsident der kathol. Vereine zu Innsbruck. Ergebenster Diener Ludovicus, Erzbischöf von Salonichi, Apostolischer Nuntius Das Breve Sr. Heiligkeit des Papstes Leo Xlll

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Page 1 of 8
Date: 13.04.1878
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, »elch« durch Wort oder That Dek»» G«ckh«ls»» unt«rft»tz»n, vnd Lllen, «elch» ihre Spende alS AnsdruS ihrer kindliche» Liebe und ihre» Gehorsams gegen UnS, durch Dich entgegengebracht habe^ sehr liebevoll den apostolischen Segen.' PiuS IX. in seinem Schreiben vom S. Dezember lSSS an den Redakteur de» Tiroler VolkSblattet. XVII. Jahrgang. Bozen, Samstag, 13. April. 1878. Leo XII». und Tirol. Am letzten Dienstag Abends, doch zu spät, um in die Mittwoch- Nummer eingerückt zu werden, erhielten

wir folgendes Telegramm aus Rom: „Die österreichische Deputation hatte heute Audienz beim hl. Vater; der Führer der Deputation war Mst Moritz Lobkovitz. japst Leo XIII. lobte Tirol uud segnete die Redaktion des „Tiroler VolkZblatteS.' Aus dem Telegramm der „N. T. St.' ersehen wir, daß neben dem „Tiroler Volksblatte' auch die „Neuen Tiroleis Stimmen' im Besonderen genannt wurden und den' apostolischen Segen erhielten. Einer Römer Correspondenz der „N. T. St.' entnehmen wir, daß die österreichische Deputation

gegenwärtig war. Se. Heilig keit empfing zuerst separat zwölf Herren, so daß jedes Land ver treten war. Diesen drückte der hl. Bater seine Freude über das Erscheinen der Oesterreicher aus. Er sagte ungefähr: „Daß in Oester reich die Kirche nicht verfolgt werde, wie anderwärts, sei vorzüglich dem allerhöchsten Kaiserhause zu verdanken, doch seien auch in Oester reich die Dinge so, daß eine Vereinigung der guten Elemente dringend othwendig sei.' Um halb 1 Uhr erschien Papst Leo XM. im Thronsaal. Fürst

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