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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.02.1878
Physical description: 6
und Mancini lebhast bekämpft wurde, hat in der Praxis durch die selben Männer als Minister die loyalste Interpretation erfahren. - - Me die Freunde des neuen Papstes versichern, wird Leo XIII. seine Aufmerksamkeit mehr den kirchlichen, als politischen Fragen zuwenden. Der Papst gilt nicht nur als vorzüglicher Kenner der theologischen Wissen schaften, er hat sich auch während seines 32jährigen Wirkens als Bischof von Perugia mit besonderein Eifer dem Studium der lateinischen Poesie und der etruski- schen

Archäologie hingegeben. Er spricht geläufig französisch und ein wenig deutsch. Nach seinen Bezie hungen zu den Behörden der expäpstlichen Stadt Pe rugia zu schließen, wird Leo XII I. der königlichen gierung gegenüber fest in der Sache aber versöhnlich in der Form auftreten. Die radikalen Italiener ziehen diesen Modus vor, denn einem Papste, der mehr ent gegenkommend sich zeigen würde, müßte Italien gleich falls Concessionen machen. Der neue Papst erfreut sich der kraftigsten Gesundheit. Seine Lebensweise

Ein vernehmen in ein bedenkliches Schwanken gebracht hat. Trotz der Drohungen des russischen Armeekommcindo's disponiren die russischen Friedensunterhändler zn man cherlei Concessionen, um nur den Friedensvertrag so rasch als möglich unter Dach und Fach zu bringen. Der neu gewählte Papst hat, wie bekannt, den Namen Leo angenommen und zwar als der dreizehnte dieses Namens in der Reihe der Päpste. Die Wahl des Namens hat bei den Päpsten gewöhnlich eine vorbildliche Bedeutung

, indem sie da durch auf jene unter ihren Vorgängern hindeuten, die sie sich in der Regierung der Kirche besonders zum Muster nehmen und deren Grundsätze sie befolgen wol len. In dieser Beziehung erscheint die Wahl des Na mens Leo allerdings bedeutungsvoll , denn mehr als einer von den früheren Päpsten dieses Namens hat sich in wichtigen Zeitepochen durch energisches Eintreten für die politische Machtstellung und für die weltlichen Ansprüche des Papstthums hervorgethan. Leo I. (440—461) mit dem Beinamen der Große, ebenso hervorragend

als Kirchenlehrer wie als Kirchen fürst, war der erste Papst, der den Grundsatz des Pri mats des römischen Bischofsstuhls über die gesammte Kirche aussprach und sich von, Kaiser Valentinian III. die Macht verleihen ließ, die Bischöfe des römischen Reiches nach Rom vorzuladen und sie durch die welt liche Gewalt zum Gehorsam zum zwingen. Leo I. war e« ferner, der durch den überwältigenden Eindruck Um dem Conclave auf eine feierliche und ungewöhnliche Weise eine tiefe'Verehrung an den Tag zu legen, wurde Graf

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 27.03.1878
Physical description: 8
Vtilage zum .Tirolks Volksblalt' Nr. 25 M den T7. März R878. Leo XI. und Leo X. Beide find aus dem Hause Medici und in Florenz gebürtig. Leo XI- folgte dem achten Clemens auf dem päpstlichen Stuhle 1605 am 1. April. Als Cardinal war ihm von seinem Vorfahren das äußerst schwierige Geschäft übertragen worden, vermittelnd und frieden- Mend zwischen den Königen von Frankreich und Spanien aufzu treten. Diese Mission führte er so weise und glücklich aus, daß er nicht nur die Achtung des französischen

seiner Würde und das Gefühl der Schwierigkeit seines Amtes seine altersschwachen Lebenskräfte vollends erdrückt hätte. Palatius hat auf seinem Grabmale eine Medaille an gebracht mit den Worten: »sie üorui« d.h. wie die Rosen auf dieser Medaille, so blühete Leo dahin. Wir wandern wieder ein Jahrhundert in die Geschichte der zurück dem nächsten Leo, nämlich dem zehnten zu begegnen. Die vielen Entstellungen seines Charakters, Verläumdungen, frechen ^Lügen, die selbst noch heute gegen ihn vorgebracht werden, rechtfertigen

ein längeres Verweilen bei diesem außerordentlichen Papste. - > Leo X. Vater war der Großherzog Lorenzo von Medici, dem ie Geschichtschreiber den Namen des Großen und des Vaters der Künste und Wissenschaften beilegten, weil er in Florenz wahrhaft ein Zvldems Zeitalter begründete. Lorenzos älterer Sohn wurde zum Nachfolger des Vaters in der Herrschaft, der jüngere, Johann mit kamen, bis er ihn als Papst Leo umwandelte, sür den Dienst in der irche bestimmt. Johann erhielt eine ausgezeichnete Erziehung

, der als Orakel angestaunt wurde in allen Fragen, ^che der damalige Zeitgeist auf dem Gebiete der Gelehrsamkeit, ^ ^ ?' und des Geschmackes ausstellte. Weil man Leo dem A nicht den Vorwurf der Kaltblütigkeit in religiösen Interessen ^ so mußte man doch seine Jugenderziehung verdächtigen ^ M zum modernen H-?iden stempeln. > gv- öeS unerträglichen Gefasels voreingenommener Gelehrten- ^ Schreiben deS berühmten Gelehrten PolitanuS, ^ unseres MedicäerS an Papst Jnnozenz VIII. bei Gelegen ie 5 ^ ^kbung

und geistige Bildung anderer Nationen, besonders Deutschlands und Frankreichs kennen zu lernen. Mit noch elf Genossen trat er die literarische Reise an und besuchte die vorzüglichsten Städte in Deutschland, wie Ulm, Augsburg, Innsbruck ff. in Frankreich und den Niederlanden. Mögen sich also Jene ein wenig besinnen, welche Leo alles Verständniß der Zustände Deutschlands kurzweg absprechen wollen, wenn sie sein Benehmen der entstehenden Reformation gegenüber verzeichnen. Leo war in Deutschland und kannte

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.06.1878
Physical description: 4
»ublicist. Bureau, Wien, RautienNeinaali, 7, Koller und Som»., Wien, l. «iemergaffe, u. 143. Dienstag, den 25. Juni 1878. beginnt ein neues Abonnement und wen den Bestellungen ehestens erbeten. Die Administration der const. Soziier Zeitung. Vom kranken Papste. Schon seit einiger Zeit gelangen Nachrichten aus Rom. welche für den Gesundheitszustand des Papstes Leo XHI. nichts weniger als günstig lauten. Darüber nun. so wie über die Politik des neuen Papstes, welche manchem noch als ein ungelöstes Räthsel

erscheint, erhält die „Pol. Corr.' nachstehende interessante Mittheilungen aus Rom. 19. Juni: Das Gerücht, daß die Gesundheit Sr. Heiligkeit des Papstes ernstlich bedroht sei, und für den Fall, daß er den Sommer im Vatican zubringt, geradezu Besorg nisse einflößen müsse, erhält sich hartnäckig. Leo XUl. besitzt einfernt nicht die seste Constitntion seines Vor gängers. Schon während der 33 Jahre, die er in Perugia, einer der gesundesten Städte Italiens, verlebte, bevor er nach Rom kam, um den Posten

, ja nicht einmal sich vor einem photographischen Apparate einige Minuten ruhig zu halten gestattet. Die Anfälle sind von so beträchtlicher Schwäche erfolgt, daß Leo XIII. genöthigt ist, sich in den Pavillon Pins VI. und in die Gärten, wo er etliche Stunden zuzubringen liebt, trugen zu lassen. Die gewöhnlichen Aerzte Sr. Heiligkeit nnv einige eigens herbeigerufen» haben kürzlich eine Beratiiung ge pflogen, in der sie übereinkamen, da» der Papst den Vatican während der Sommer'chwüle verlassen müsse. Leo XIII. erklärte aber kategorisch

, er habe die Tiara nicht ohne den Entschluß angenomme?!, alle Conseliueiizeii über sich ergehen zu lassen, folgerichtig werde er um jeden Preis im Vatican bleiben, jetzt nnv sein ganzes Leben hindurch. Man versichert, es seien die Cardinäle vor Beginn des Conclave übereingekommen, daß dtr neue Papst sich von dem Verhalten seines Vorgängers nicht ent> fernen dürfe und wie es scheint, will Leo XIII. diese Verpflichtung mit gewissenhastester Strenge ersüllen. In der That unterscheidet sich der gegenwärtige Papst

von Pius IX. nur durch eine gewisse Mäßigung, die übrigens mehr in der Form als >m Wesen liegt; denn sie hat Sr. Heiligkeit nicht gehindert, die Mächte zur Wiederaufrichtuiig der weltlichen Herrschaft der Päpste wiederholt aufzurufen, sowohl in der Encyclica vom 21. April, als in einer erst ganz kürzlich gehaltenen Anrede an die alten päpstlichen Lfficiere. Namentlich Italien gegenüber befolgt Leo XIII. ganz die Devise Pius IX : „Keine Concession', höchstens daß er sie um die weitere vermehrt

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 27.04.1878
Physical description: 8
. Jahrgang. Bozen, Samstag, 27. April. 1878 S. Leo IX. (deutscher Papst.) (Schluß.) Das Pontifikat Leo IX. war zwar ein sehr kurzes, aber höchst ereignißvolles. Gleich bei Beginn seiner Regiemng schrieb er ein Concilium aus, das sich in- der zweiten Woche nach Ostern versam meln sollte. An der Peterskirche, welche durch Plünderungen und Verwüstungen, durch Saracenen und Christen bedeutenden Schaden erlitten hatte, wurden großartige Verbesserungen vorgenommen. Seine Ausflüge in die benachbarten Städte

jener ersten Heuchler. Nach Beschluß des römischen Concils begab sich Leo nach Oberitalien, wo er am hl. Johannes Gualbertus einen ebenso eifrigen Reformator schätzen lernte. Von Italien ging es. nach Deutschland. Wir finden Leo in Köln. Köln war damals die zweite Stadt des Reiches, mit einer solchen Schaar von Heiligen prangend, mit einem solchen Schatz von Reliquien geschmückt, daß es hierin nur von Rom übertroffen wurde. Der Papst fand feierliche Aufnahme und beging hier mit dem Kaiser das Fest

der beiden Apostelfürsten. Ueber Aachen und Mainz kam Leo nach Toul, wo er das Kreuzerhöhungsfest beging, und von hier nach Rheims. König Heinrich und die Bischöfe Frankreichs suchten den Papst, dessen Energie in der Verbesserung der kirchlichen Ver haltnisse sie zu fürchten Ursache hatten, mit allen möglichen Listen und Ränken von der Reise nach Rheims abzuhalten. Der demüthige ^er Pflichtgetreue Diener Gottes jedoch antwortete: Was ich dem hl. Remigius gelobt habe, kann ich nicht zurücknehmen; ich gehe

, die Gegenwart Jesu Christi im Sakramente des Altars leugnete und auch Jrrthüml'ches bezüglich Kindertaufe und Priester-Cölibat lehrte. Leo bekämpfte, verdammte und bestrafte den hochmüthigen Domherrn und Professor, der bald abschwur, wieder in die alten Behauptungen zurückfiel, neuerdings fichMkchrte und wieder sich empörte, bis er endlich unter Gregor VN. es mit seinem Seelenheile ernstlich nahm. Die Normannen verheerten Unteritalien, nicht mehr eingedenk ihres alten Rufes. Sie vertrieben die Griechen

aus dem FürstenthuM Benevent, gründeten durch Eroberungen die Republik Apulien, aben teuerten herum ohne Schonung fremder Rechte, ohne Beachtung ge heiligter Sitten und trotzten jeder wohlgemeinten Ermahnung. Leo selbst schildert sie uns: „sie plünderten und steckten Kirchen in Brand, schonten weder Kinder, noch Weiber und Greise, welche sie öfter unter den schrecklichsten Qualen zu Tode marterten, sie erkannten keinen Unter schied zwischen profanen und helligen Dingen.' Der Papst ermähnte sie, drohte sogar

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.08.1879
Physical description: 6
der Durchfüh rung derselben für die Türkei hinzuweisen. Die Thronrede conftatirt das englisch-franzö sische Ein'erständniß bezüglich Egyptens. Die Grieche frage blieb unerwähnt. NerjÄieäene«. (?ie Tagesordnung Papst Leo's.) Leo Xlll. steht nm 5 Uhr Morgens auf und gönnt seinem Kammer diener zur Noih, ihm beim Ankleiden behilflich zn sein und das Gemach in der Eile zu reinigen. Sein Arsch» stück besteht in einer Tasse Milchlhee und einer Sem mel oder einem jener in Rom üblichen Kasfeegebäcke, maritossi

genannt. Nach abgeräumtem Thee enlfernt sich der Äedienle nnd wird vor 11 Uhr nicht wieder gerufen. Leo Xlll. arbeitet während dieser Zeit c-hns Unterbrechung nnd gewährt außer seinem Bruder, der sein ständiger Mitarbeiter, Niemanden Zutritt. Es koiiinit initnnter vor. daß hohe Würdenträger in ge schäftlichen Angelegenheiten abgewiesen werden. Um 11 Uhr entfernt sich Leo XIII., indem er die Thüre des Gemaches eigenhändig verschließt und den Schlüssel zu sich nimmt. Der Lakai empfängt die Weisungen

zum Mittagsinidiß. welcher Punkt 12 Uhr eingenommen wird. Tie Stnnde bis dahin füllt Leo XIII. in ver schiedener 'Weise aus. Sind wichtige Staatsgeschäfte zu erledige», so verfügt er sich entweder selbst in das Secrelariat oder er bestellt den Minister iu die päpst liche Kanzlei. Ein andermal besichtigt er die ihrer Vollendung entgegengehenden Loggien oder promenirt in Begleitung einiger Intimen, die sich zur Aufwar tung gemeldet, in den EorridorS und Galerien deS xi»Qo llvbilc. Nur selten und in ganz

besonderen Fällen wird Audienz gewährt — ein AclnS, dem sich Leo Xlll. mit ausrichtigem Widerstreben unlerzieht. Manchmal nnternimmt Seine Heiligkeit in dieser hei ßen Tageszeit eine ErhotungSsahrt iu den schaltigen Palmengängen der vaiitanijchen Gärlen. Punkt l2 Uhr wird zum Mittagslisch gebeten. Die Hauptmahlzeit hält Leo Xlll. nicht des Mittags. ;son- der» am Abend. Der Papst speist in der Regel allein und nur selten in Gesellschaft feines Vrnder-5. Ein ladungen finden niemals statt. Leo Xlll

. ist eine äußerst nüchterne Natur und seine ganze Lebensweise, nament lich aber seine Tischgewohnheiten contrastiren vortreff lich mit jenen seines Vorgängers. Leo Xlll. ist ein Rigorist, der sich selbst kasteit und er speist frugal, weil ihm kein Genie Selbstzweck ist. Keine Blumen, . keine goldenen Leuchter und auch keine fröhlichen Ge»

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.03.1878
Physical description: 6
, Steiermark, Mähren und der Bukowina sind für den Herbst verschoben: ein Symptom der sehr ernsten Lage. Italien Ueber die Gesinnungen des neuen Papstes liegen eine Menge einander widersprechender Nachrichten vor, von denen viele seine Mäßigung sehr in Zweifel ziehen. Der „National-Ztg.' telegraphirt man aus Paris, Leo XIII. habe bald nach seiner Erivählung durch den Kardinal Bertolini ein Tele gramm an den Genfer Bischof Mermillod, bekanntlich einen in der Wolle gefärbten Fanatiker, absenden lassen

, welches lautete: „Leo XIII. segnet mit seiner ganzen Liebe Sie. den für Jesus Christus Verbannten. Ihre Geistlichkeit und Ihr treues Volk.' Der „Osservatore Romano', das Organ des Vatikans, behauptet in sei ner Nummer vom 22. v.. Pecci habe auf die Frage des Kardinal-Dekans, welchen Namen er führen wolle, sofort geantwortet, er wolle Leo XIII. heißen, zur Erinnerung an Leo XII., für welchen er immer die Zeit jeden Nachmittag fortgehen sehen und schloß daraus, daß ich sie nicht begleiten wollte. Warum

nehme einen Wagen mit, um sie heim» zubringen.' höchste Verehrung gehabt habe. Nun war aber Leo XII. einer der reaktionärsten.Päpste der Neuzeit. Die Berliner „Germania', die gleichzeitig in einem Briefe aus London behauptet, Kardinal Manning habe gar nicht für die Verlegung des Conclave's nach Malta gewirkt, nimmt den iicuen Papst für die Ultramonta nen in Beschlag und schildert unter Anderm das große Interesse, das er an der stigmatifirten Jungfrau Louife Laleaü genoinmen. Daß Leo XIII

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1878
Physical description: 8
. W. Ganzjährig, mit postbezogc« sür's Inland ...... 5 fi. — kr. Halbjährig, „ „ „ „ „ ...... 2 fi. 50 kr. Ganzjährig, ohne Post . . ... . . . ... . . 3 fi. 80 kr. Halbjährig, ^ »< . ...... . ... . . 1 fi» ö0 Kr. Auch werden vierteljährige und monatliche Bestellungen angenommen. Die Administration des Tiroler Volksdlattes. Leo X. (Schluß.) Was nun noch die Politik Leo X. anlangt, so hatte er keine Andere als die aller Papste, nämlich Äs Oberhaupt der Kirche, diese ber die ganze Welt verbreitete Institution

des Sohnes Gottes nach den bestehenden canonischen Vorschriften zu regieren. Leo insbesondere mußte trachten Europa zu beruhigen, das politische Gleichgewicht wieder herzustellen, den allgemeinen Friedm wieder einzuführen, Italien zu nächst vom drückenden Joche der Fremdherrschast zu befreien, die alten Besitzungen der Kirche zurückzuerobern und die Macht der Türken aufzuhalten und zurückzudrängen. Sultan Selim II. hatte Egypten, Syrien und Persien erobert; m der Spitze seiner wilden Horden machte

Kaiser, und der Mönch in Wittenberg schrie: „keine ^terstützung dem Antichrist in Rom! lieber dem Türken! —' Da che man, sagt ein Geschichtsphilosoph, zu Rom das Oberhaupt der A mche baarfuß mit seiner Heerde unter Thränen und Seufzen den ^hutz des Himmels anrufen, und sein Gebet war nicht ohne Wirkung, ^elim starb, ehe er seinen Plan ausführen konnte. Leo konnte im Kampfe zwischen Frankreich und dem damals 5^ Großmacht sich erhebenden Oesterreich, zwischen Franz I. und . uicht neutral bleiben

, die Franzosen entfernt. Es war einer der vn? Momente. Eine neue politische Entwicklung war begonnen, schliche Bewegung eingetreten. Es war ein Augenblick euhem Leo hoffen konnte, jene vollends zu leiten, diese ganz zu unterdrücken. Aber trotz seiner Jugend machte der Tod diesem so viel versprechenden Papste unerwartet ein schnelles Ende. Er hatte sein 46. Jahr vollendet und 8 Jahre, 8 Monate und 19 Tage regiert. . Betrachtet man alle Thaten seines Pontifikates, so möchte man glauben, eS habe ein Jahrhundert

, daß sich unter ihm die Zahl der Einwohner Roms von 40.000 auf 90.000 hob. Niemals hat der Tod eines Papstes so große Trauer hervor gerufen. Das Volk ergriff in den ersten Ausbruchen seiner Wuth den päpstlichen Mundschenk, weil es eine Vergiftung vermuthete. ES waren nämlich früher Versuche gegen Leo's Leben gemacht worden. Aber diesmal fehlte jeder Beweis. Leo war auf semer Villa ZMiaua, als ihm die Nachricht von dem siegreichen Einzüge der Seinen in Mailand gebracht wurde. Et gab sich den Gefühlen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.03.1878
Physical description: 8
reformiren, das lateranenfifche Concil berufen; unter Leo wurden, nachdem fünf Sitzungen vorausgegangen waren, noch sieben feierliche Sessionen gehalten von 1513—17. Man lese die weisen Bestimmungen des Concils, und man wird sich überzeugen, daß Rom und der Papst sehr gut wußten, was zur wahren kirchlichen Reformation gehöre. D^ß nun diese nicht vorgenommen werden konnte, das hat seine Ursache nicht in Italien sondern anderswo. Leo X. hielt die Vor gänge in Deutschland nicht für eitles

Mönchgezänke» es ist nicht wahr, daß er viel zu spät sich um die Sache gekümmert. Schön am 1A Februar 1518, als die Vorgänge in Wittenberg kaum in Rom bekannte waren, gab der Papst dem Magister der Augustinermönche den Auftrag, die? von Luther erregte Bewegung zu dämpfen, weil jeder Verzug gefährlich sei. Leo ernannte, um die Würde der Kirche aufrecht zu erhalten, 31^ Cardinale, worunter auch nicht: Einer war, der sich nicht aus zeichnete sowohl durch Gelehrsamkeit als Frömmigkeit, durch Kunst sinn

. Wir laden« freundlichst Leo's Tadler zur Nachahmung! ein, wenigstens bis zum kommenden Osterfeste. Esc ist viel leichter Leo als einen Heiden anschuldigen als sein christliches Musterleben befolgen^ Des Papstes Lieblingsausenthalt war ein Landsitz, die Villa Malliana, einige Miglien von Rom. Man wußte stets, wann er sich^ dahin begab, und alsdann waren die von ihm betretenen Strassen von knieenden Landleuten bedeckt, welche um den Segen baten. Sitze von Rasen/Triumpfbögen, Blumenguirlanden wurden

am Größlhofe am Lichtenberger Berge, Kat.-Nr. 26 I^it. ^—1^. zu da» ! AuSrustpreise von K7V0 fi. Für die Miffion in Norwegen lChristiania): Uebertrag 126 fl. 93 kr. .Aus Pfaffenhofen . . . . . Von M. K. .... . . Von N. . . . Von einem Ungenannten mit dem Motto: »Zu. Ehren des allerhöchsten Herzens Jesu 5 fl. - kr. 5 fl.-kr. 2 fl.-kr. 1 fl. - kr. . Summa 139 fl. 93 ^ NeterSpfennig. Uebertrag 10554 fl. 19 k. Dem hl. Vater Leo XIII., ihn um seinm Segm bittend

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1878
Physical description: 8
durchgeführt. Die Wohl thaten des Friedens sind nur unter dem Schutze einer qualitativ und quantitativ vorzüglichen Armee möglich und darum stellt Redner die Bitte für jetzt und künf tighin. doch nicht an der Armee allein sparen zu wollen. (Beifall.) Referent Freiherr v. Winterstein bedauert, daß von einer Seite das Wort Bankerott gefallen ist, da ja das Herrenhaus emer der Factoren ist, welcher die einzelnen Posten des Budgets mitbewilligt. Den schwe ren Bedenken des Grafen Leo Thun stimmt Redner

bei, jedoch mit dem Borbehalte, daß es den gesetz gebenden Factoren im Vereine mit der Regierung durch Verminderung der Ausgaben und Durchführung der Steuerreform gelingen werde, das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen. Finanzminister Freiherr v. PretiS macht darauf aufmerksam, daß den im Laufe von 6 Jahren vorge legten Rechnungsabschlüssen immer das Zeugniß eines vollkommen correcten Finanzgebahrens zu Theil wurde, und ist daher doppelt erstauut über die heute von Seite des Grafen Leo Thun

in einer dreistündigen Sitzung die Generaldebatte geführt und beschlossen, von der Regierung die Vorlage der Zusammenstellung der Ziffern der Staatsausgaben in den Jahren 1868 bis 1877, sowie der Ergebnisse der von der Regierung eingesetzten Ersparungskommission zu begehren. Italien In dem vielbesprochenen Briefe des Papstes Leo XIII. an den deutschen Kaiser sollen nach der Kölnischen Zeitung etwa folgende Worte vorkommen: „Da gegenwärtig ein großer Theil der Unterthanen Eurer Majestät sich von Gewissensscrupeln

bedrängt fühlt, so hoffe ich für die Beruhigung der Gemüther auf die Hochherzigkeit Eurer Majestät.' Das ist immer hin eine seltsame Einladung zur Versöhnung, allein es scheint, daß man im Vatican ernsthaft den Weg des Ausgleichs zu betreten wünscht, und zwar nicht blos mit Deutschland allein. Dem Czar hat Leo XIII. ge schrieben. er hoffe, daß demselben die russischen Katho- liken sich als treuergebene Unterthanen bewähren wür den. Zugleich ist Cardinal Hohenlohe beauftragt worden, die Vermittlung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.10.1879
Physical description: 4
freundschaftliches sein. Jener Pri- Vat-Secretär des BergMigS aber, welcher derMajeM den Empfang des. B.esui es dringend aiigerathey hat, wurde aus-'! «Ksundheitskückfichten auf einige' Monate beurlaubt . . . .' (Pa?st Leo Xlll.) Man schreibt der Berliner „Post': „Ein Characterzug Papst Leo's XIII., welcher ein helle res Licht auf die gegenwärtige kirchenpolitische Lage wirft^ als alle Combinationen dies zu thun vermögen, ist folgender: Die Vorsteherin einer Lehranstalt in einer 'deutschen Resiedenzstadt mußte

ihrer Gesundheit wegen auf ärztliche Verordnung einen längeren Auf enthalt in Italien nehmen, nnd brachte einen Theil desselben in Rom zu. Um. nicht in Rom gewesen zu sein, ohne den Pqipst gesehen zu haben, betheiligte sie sich an einer großen Audienz im Batican, wie sie Leo XIII. häufiger zu gewähren pflegt. Vor Schluß derselben richtete der dienstthuende Kammsrherr an die Anwesenden die Frage, ob Jemand noch einen beson deren Wunsch habe? Frl. N. auS D. — so wollen wir die oben bezeichnete Dame nennen

— meldete sich und-bat um den päpstlichen Segen für eine Freundin in D 'Nachdem ihr diese Bitte bereitwilligst gewährt worden, ließ Leo XIN. sie fragen, weßhalb sie densel- ^ben nM auch^für sich, erbeten,? Frl. D. antwortete, 'M^MWlchrDk''SWMi!'fie^s«lbkaber als Prote stantin könne des Papstes Segen nicht für sich bean- pruchen. Se. Heiligkeit ließ ihr darauf die Wtthei- ung machen, daß er in christlicher Nächstenliebe gern bereit fei, auch einer Protestantin seinen Segen j» ertheilen, sofern

sie ihn annehme wolle. Frl. N. nahm >e» ihr angebotenen Segen dankbar an, und Papst Leo XIII. hatte sich ein nicht katholisches Herz mehr gewonnen.st (Eine Geburtsanzeige), wie man sie sich hübscher nicht denken kann, hervorgehoben auS den Tiefen der Spalten der „Köln. Ztg.'; Durch die glückliche Geburt eines Knaben wurden hoch erfreut Dr. Carl Forst und Frau Carolna, geb. Engelmann. ?abrie» ei xroäoti okimiei. Mailand, den 23. September 137S.' Ein Sohn, der von einer „chemischen Productenfabrik' geboren

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 22.10.1879
Physical description: 14
die Mänuer irren. Ein sanftes Wesen, welches den Fehlern der Gatte», Söhne und Brüder mit Duld samkeit begegnet; ein Wirkenlassen jenes herrlichen Ein- slusses, welchem oft selbst eine bestialisch- Natur sich unwillkürlich beuge» muß; ei» treneS Festhalte» jener heiligen Fainilieiibande, welche die Grundlage aller gute» Sitten in der Gesellschaft, folglich anch im Staate, sind — nur das sind die Factoren, durch welche die Frau ihren Einfluß a»f die Welt geltend zu machen im Stande ist. K. I. * (Papst Leo

zu haben, betheiligte sie sich a» einer großen Audienz im Vatica», wie sie Leo Xlll. HSnsiger zn gewähren pflegt. Vor Schluß derselbe» richtete der dienstthuende Kamnrerherr an die Anwesendeil die Frage, ob Jemand noch einen be sonderen Wunsch habe? Frl. St. aus D> —so wollen wir die oben bezeichnete Dame nennen — meldet sich und bat um den päpstliche» Lege» für eine Freundin in D. Nachdem ihr diese Bitte bereitwilligst gewährt worden, ließ Leo Xlll. sie sragen. weshalb sie denselben nicht auch für sich erbeten

? Frl. D. antwortete, ihre Freundin sei Katholikin, sie selbst aber als Protestantin könne des Papstes Segen nicht für sich beanspruchen. Se. Heiligkeit ließ ihr darauf die Mittheilung machen» daß er i» christlicher Nächstenliebe gern bereit sei, auch einer Protestantin seinen Segen zn ertheilen, sofern sie ihn annehmen wolle. Frl. N. nahm den ihr an gebotenen Segen dankbar an, nnd Papst Leo Xlll. hatte sich ei» nicht katholisches Herz mehr gewönne». * (Ein sonderbarer Selbstmord) bildet in Moskau

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.10.1870
Physical description: 6
, welche den Weg über Innsbruck nach Wien scheuen, sich doch noch einmal über Wien nach Innsbruck begeben werden. WZien, 3- Okt. Die Gegensatze im böhmischen Landtage find so scharf zugespitzt, daß die eine Partei bereits darauf vernichtet, der andern eine Erwiede rung zu geben. Die Rede des Grafen Leo Thun ist ohne Verwunderung und ohne Widerlegung an gehört worden. Sie beweist eben, daß seine Partei an zwei Gebrechen leidet: sie deut t die alte Ge- chicht?, wie eS ihr jetziges Interesse zu erfordern cheirt, und sie legt

Geschlechtes. Als das Herrenhaus in Oesterreich errichtet wurde, so waren eS die StandeSgenossen deS Grasen Leo Thun, Welche eS als eine besonders hohe Ehre betrachteten, von der Krone zu einem erblichen oder lebenslänglichen Sitze in demselben berufen zu wer- den. Wenn daS StaatSrecht Böhmens es nicht zuließe, daß seine Vertreter im Abgrordnetenhaufe einen Platz einnehmen dürsten, so vermöchte eS auch nicht zu gestatten, daß die Häuptir seiner edelsten Geschlechter ihre gesetzgebende Thätigkeit

für die Königreichs und Länder der diesseitigen ReichShäiste in dem österreichischen Oberhaus- ausübten. Die Deduktionen des Grafen Leo Thun enthalten entschiedene Anklagen gegen die böhmischen Mitglieder des Her renhauses, denn diese btfiaden sich nach seinen An sichten In dem unangenehmen Dilemma, entweder dem aiten Rechte deS Königreiches Böhmen ungetreu zu werden, oder dem Eide, den sie als Mitglieder des Herrenhauses abgelegt haben. Eine« ist gewiß, daß man nicht den Thun'schen Ansichten beitreten

und gleichzeitig den Pflichten eines Mitgliedes des öster reichischen Herrenhauses nachkommen kann. Graf Leo Thun hat thatsächlich den Fehdehandschuh den hervorragendsten seiner StandeSgenossen hinzewor fen. Diese haben denselben schon durch die Stsl- lung, welche sie innehaben, aufzunehmen und sie werden hoffentlich jetzt zeigen, daß sie im Besitz von Gedankenschärfe, Konsequenz und nicht nur von altem, sondern auch von modernem historischen Be wußtsein find. Jeder Pair von Oesterreich muß schon

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 03.05.1878
Physical description: 6
Steichele in AngSburg zum Erzbischos vou München-Freising zu eruennen geruht (geb zu Mertingen den 22. Jän. 1816; Priester den 28. Aug. 183k, als Dompropst vereidigt deu 16. Nov. 1373). Italien» R o m, 28. April. ! Entgegen der bis herigen Gepflogenheit, hat Papst Leo XIII. seine erste Enchklika an den katholischen Episkopat ihrem ganzen Inhalte nach persönlich verfaßt. Leo XIII. ist ein nn- ermüdlicher Arbeiter. Er erhob sich iu letzterer Zeit bisweilen um 3 oder 4 Uhr vom Lager, eine That sache

' wollen nämlich, daß Leo XIII. das Programm seines Vorgängers in allen Puncten beibehalte. So gab der Papst uoch im letzten Augenblicke. seinen ursprüng lichen Entschluß, persönlich die Öfter-Ceremonien in der sixtiiiischeu Capelle, wenn nicht in der Pctcrslirchc selbst, abzuhalten und am Ostertage dein Volke össent- lich deu Segeu zu spenden, ans, znr großen Enttäu schung vou vielen tansenden Fremden, welche eigens zu dieser Gelegenheit nach Rom gekommen waren. Als ein weiterer Beleg des Einflusses

dieser Partei diene die Thatsache, daß er bezüglich der anfänglich günstig anfgenoninienen Bitte nm Anshcl'lilig des kirchlichen Jnterdictes über den Onirinal, welche die Königin Margaretha in iiidireeter Weife an ihn stellen ließ, plötzlich anderen Sinnes geworden ist. Auch die Absicht, dem chemaligen Jesuiten I'. Cnrci, welchen Leo XI l!. seit Langem kennt nnd den er von Florenz nach Rom hatte bernsen lassen, einen Posten im Va tican zn verleihen, wnrde von ihm wieder ausgegeben. Der Drnck jener Partei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.07.1871
Physical description: 4
. Tage, Wochen gingen so dahin, wie im Traum. Dir 'Geburtstag der StanowinSka kam heran. Sie gab, obgleich ihr Gemäl abwesend war, eine glän zende Gesellschaft. Leo land wenig Gefallen au dieser Frau. Sie war geistreich , aber — ohne Herz. Sie witzelte und gefiel sich darin und das verdarb den Effect. Aber ihr ganzes Wesen konnte berückend sein für-.Männerherzen, die nicht durch eine andere Liebe gefciet waren. Leonie hatte sich bewegen lassen, die Soiree der Gräfin zu besuchen. Frauenmäßig

präsentirte. diese die erhaltenen Geschenke, darunter einen Rubinen- schmück, reich M Diamanten besetzt. Leo saß Leonie Plötzsich wanken. Er trat erschreckt zu ihr. die „Kirche', nämlich die Geistlichkeit, soll der Schule so viel Religionsunterricht, Gottesdienste, Exercitien, Andachten u. s. w. auflegen können, als ihr beliebt Also 3, 5, 10 oder .Wöchentliche ReligionSstuuden in einer Klasse, Bcichttag an jedem Samstag, täglich zwei oder drei Messn», monatliche ExeHtim.^mitM^ oder vier täglichen

sich, der Delegation für das ihm in dieser Session so reichlich entgegengebrachte Vertrauen den vollsten Dank auS- zusprechen. Er hatte guten Grund dazu, denn die Verfassungstreuen überboten sich ihm gegenüber förm lich in Liebesbeweisen, weil sie hinter ihm schon den Grafen Leo Thun oder einen anderen diplomatischen Betbruder als Reichskanzler auftauchen sahen. Die Geschicklichkeit der Feudalen wird es am Ende noch dahin bringen, den Grafen Beust trotz alledem und alledem bei uns populär

, der Delegation, Herr v. Schmer ling, legte sich schon weniger Hwang aus. Nachdem er seiner H ekan n t e n Sch wärmere i füx^ me starke Armee „Der Schmuck?' — hauchte sie gleich und athem- loS zur StanowinSka. „Von meinem — Gatten,' lächelte diese, dem Ge nial Leonie'S zunickend. Leonie krampfte sich an des Freiherrn Arm fest. Nach Hause —' bebte ihr bleicher Mund. Leo führte sie in ein Nebenzimmer. Glücklicher weise hatte Niemand in der Gesellschaft ihr Weggehen bemerkt: „Leonie, Gräfin

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 05.05.1877
Physical description: 12
nach 10 Uhr vom Obmanne Thurnher eröffnet. Er dankt zunächst der Versammlung für die Ehre, die dem Lande Vorarlberg durch feine Wahl zum Obmann der Schulsection zu Theil wurde, und rechnet auf die nachsichtsvolle Unterstützung der Mitglieder des Katholikentages, um dem in ihm gesetzten Vertrauen auch gerecht werden zu können. Se. Excellenz Graf Leo Thun wird die Comite- Anträge als Referent vortragen ; sie sind Wohl sehr umfangreich, viel seitig und von allgemeinem Interesse und es wird schwer

sein, sie in der gegönnten kurzen Zeit zu bewältigen; allein es muß das Mög lichste geleistet werden, um zu einem günstigen Abschlüsse zu gelangen. Der hierauf vom Obmann gemachte Vorschlag, den Landtagsabgeord- neten Kohler aus Vorarlberg als Obmann Stellvertreter und Dr. Zillich aus St. Pölten zum Schriftführer zu bestellen, wird mit Acclamation angenommen. - Hierauf besteigt Referent Graf Leo Thun die Tribune spricht in einem längern Vortrage über die heutige Konsessionslosigkeit der Schule nnd das herrschende

nicht vor und dieser Umstand kann von der liberalen Presse zu ihren Gunsten ansgebeutet werden. Redner fragte daher, ob es angezeigt wäre, zu sagen: „Unsere gesetzlich interkonfessionellen, aber factisch consessionslosen Schulen.' Graf Leo Thun verweist auf den Unternchtsministerialerlaß vom vorigen Jahre, welcher nach Tirol mit der Erklärung gerichtet wurde, daß Schulen, welche von geistlichen Genossenschaften geleitet werden, leicht als öffentliche anerkannt werden können, da schon das Gesetz von 1869

. Zur Schlußresolution bemerkt Graf Leo Thun zu den Aus führungen des Dr. Grub er, der Beifall, den seine Worte gefunden, beweist, daß Alle seine Ansicht theilen, daß der katholische Charakter der Schule aufrechterhalten werden müsse, und ich theile sie auch, aber mit dem katholischen Charakter der Schule kommt der Patriotis mus von selbst. (Stürmischer Beifall.) Auch findet sich in dem Antrag eine leise Andeutung gegen unberechtigte nationale, natürlich heidnisch nationale Einmischung in die Schule, womit natürlich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 18.10.1879
Physical description: 10
der Lokomotive in den Räumen le« dortigen ArchitektenhauseS. ' (Ueber die Lebensweise Leo Xlll.) bringt die elerieale „Units. Eatollca' folgende Notizen: „Ein alter Diener deS Hauses Pecei. Namens Baldassare Bossl. welcher feit zwanzig Jahren den jetzigen Papst nicht verlassen ha» und der letzt die Stelle des ersten Kammerdieners bekleidet, öffnet jeden Morgen um S Uhr leise die Thür des Schlaf zimmers und ruft dem Papst ein lautes Lnon Morno, santitnl (Guten Morgen, Euer Heiligkeit!) zu. Der Papst

ist dann gewöhnlich schon ausgestanden und macht in wenigen Minuten seine Toilette, zu der PiuS lX. Stun den gebrauchte. Dann sagt er ein kurzes Gebet; umhalb 7 Uhr begibt er sich in seine HauScapeile, wo er Messe liest und nachher jener eines Priesters beiwohnt. Um halb S Uhr nimmt er ein frugales Frühstück, raucht eine Cigarre und gibt ganz kurze Audienzen. Um S Uhr empfängt er den Cardinal Nina oder dessen Substituten. wenn jener abwesend ist. Mit diesen arbeitet Leo Xlll. drei Stunden bi'S um 12 Uhr

in die Nacht von Neuem aufniinmt. Wenn der Kammerdiener Bossi sieht, daß Leo Xlll. daS Licht auslöscht, gehl er auch zu Bett.' * (Als Curiosum) verdient mitgetheilt zu werden, daß seit dem 1. Oktober in München eine Zeitung erscheint, weiß, welch' günstigen Einfluß Du auf ihn haben würdest. Allein, waS spreche ich, liebst Du ihn, dann kannst Du ja nicht anders, Du mußt kommen und ihn haben. ,Jch will Dir aber keine Illusionen machen, so nahe dem Grabe, nein, nein. Du verdienst Wahrheit, denn er liebt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.03.1878
Physical description: 8
werde anbahnen lassen, so läßt eS sich doch nicht verkennen, daß die beiren Hanptorgane deS Vatikans und selbst die Fastenprediger sich heute einer weniger heftigen Sprache befleißigen Gegen den 2O. d. M. wird der Papst ein Konsistorium und bei diesem Anlasse seine erste Allokntion abhalten, welche herkömmlicher Weise von einer Eneyklika begleitet sein wird. Wie es heißt, werden diese beiden, von Leo Xlll., bekanntlich einem auSgezeichnen-Latinisten, ganz allein verfaßten Dokumente eine gewisse Mäßi gung

in den Empfangssaal mit jedem ein zelnen Pilger, so daß mit dem Verlesen der Adresse gewartet werden mußte, bis der Papst die Rnnde ge macht haben würde. Sobald indessen Leo Xlll. auch den letzten Andienzbewerber gesprochen hatte, grüßte er noch einmal alle Anwesenden und verließ hierans den Saal, so offenbar zu verstehen gebend, wie er diese Art von Kundgebungen nicht liebe, ein Wunsch, den er übrigens mündlich auch schon bei anderer Ge legenheit ganz deutlich ausdruckte. Se. Heiligkeit wollen ciuinal

nicht von dem Glauben fernstehenden Dingen reden, noch anch reden hören. — Verschiedene fran zösische Legitimisten sind in den letzten Tagen uach Rom gekommen, um den Papst zu bestimmen, sich für ihre Sache auSzufprechen und ihnen sollte später der Graf: v. Chambord nachfolgen, um dem Pontifex in feierlicher Weife seine Huldigung darzubringen. Leo Xlll. ließ den Sendboten indessen sagen, daß er sich nicht zu einer politischen Propaganda hergeben könne, und da er nachher hörte, daß die Legitimisten trotzdem darauf

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.03.1878
Physical description: 6
bürgerlichen, die reichen und armen Personen zu empfange«, die da zu Hunderten um die Ehre einer. Audienz nachsuchen. Hente Nachmittag nm 4 Uhr wird eine Anzahl französischer, belgischer und anderer ans dem Auslande hier eingetroffener Pilger zur Audienz vorgelassen werden. Leo Xlll. hat in diesen Audienzen bisher auch nicht eine einzige Rede gehalten. — Der Papst ist mit der Ausarbeitung einer Allokutiou beschäftigt, die er im nächsten Konsistorinm zur Verlesung bringen

und welche, wie er sich einigen Eminenzen gegenüber ausdrückte, das ganze Programm seiner Haltung umfassen wird. Leo Xlll. wird in diesem Konsistorium außer eiuer Anzahl Bischöse und Erzbischöse, auch drei oder vier Kardinäle ernennen nnd werden als Kandidaten für den heiligen Purpur Mous. Lasagui, der Sekretär des heiligen Kollegiums der Kardinäle und bis aus weiteres Pro-StaatSsekretär Sr. Heiligkeit, Mous. Nicci-Paracciaui, der päpstliche Obersthofmeister, uud Mous. Victor van den Branden de Reeth, der Präsident des belgischen

dem General Kanzler mit nnzweidentigen Worten den Laufpaß gegeben hat. Er sei, sagt Leo Xlll., nicht mehr in der Lage, sich Armeekommandanten zu halteu. Wie die „Risorma' meldet, hat der Papst Auftrag gegeben, daS ihm durch daS Garantiengesetz zum Sommeraufenthalt ange wiesene (?) Schloß Castel Gandolfo in Stand zu fetzen. Die Aerzte sollen nämlich erklärt haben, sie könnten dem Papste bei der Empfindlichkeit feines Nerven- ShstemS nicht den beständigen Aufenthalt im Vatikan verstatten. Rom 2L. Febr

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1876
Physical description: 8
sich stark zu machen obgleich er füblte. daß sein Le- bensglück auf immer zerstört sei. Adelheid- mied ihn soviel eS ohne Aussehen zu erregen möglich war; auch sie fühlte sich nicht stark genüg solcher Gefahr zu trotze». Nur noch wenige Monate und Leo kam mit ihrem Bruder um daS bis jetzt gtheim gehaltene Verhältniß öffentlich bekannt zu; mächen. Dies würde ihr die' vorige Haltung wieder geben, das Intermezzo vergessen machen. So hoffte sie, dah die Ver nunft stets die erste Stimme, daS Herz die zweite

, da er trotz der Gleichheit der Jahre, wenigstens fünf bis sechs Jahre älter schien. So geschah eS denn, daß man sie in B. für reisende Künstler ansah, und da besonders Leo ein sehr guter Zeichner war und viel und gut über die edle Kunst der Malerei »u sprechen wußte, erhielten sie die Badegesellschast in diesem Wahne. W-lchen Eindruck Anna 'S liebliche Gestalt am Fenster, uud ihre kindlich naive Aeu ßerung auf ihn gemacht hatten, war dem scharfen Blicke feines FreundeS nicht entgangen. Das Schicksal

, da mit kein Verdacht der Feigheit und deS ängst lichen AuSweichenS aus Leo fallen könne. Daß BlackSmouth nicht zu den begünstigten Liebhaber» gehörte, war leicht zu bemerken; desto auffallen der mußte ihnen am andern Tage Anna'S ab sichtliches Zurückbleiben sowie der Tante nicht ganz verborgene Aengstlichkeit erscheinen. — WaS ferner geschah wissen wir. Im Kampfe mit dem wüthenden Amerikaner vergaß der junge Mann einen Augenblick die frühere Bande und wähnte den Preis deS Sieges im Triumph davon führen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 29.05.1880
Physical description: 12
der Dotation des nie dern Klerus noch immer nicht zur Ausführung ge langt ist. Graf Leo Thun führt aus, daß es eigentlich keinen Religionsfonds, sondern mehrere Re- ligionssonde gibt. Redner gibt mehreren Beschwer den gegen die Bemessung der Religionsfondssteuer Ausdruck. Kardinal Fürst Schwarzenberg spricht ebenfalls zur Verwendung des Religionsfonds und findet es bedauerlich, daß Fonde, die für bestimmte lokale Zwecke gewidmet wurden, jetzt den allgemeinen Zwecken des Religionsfonds zugeführt werden. Red

nach zur Mittheilung gelangende Rede. Graf Leo Thun führt aus, daß die Rekurse ge gen Steuerbemessungen auf Grund des Pfründenbe steuerungsgesetzes in einem Falle vom Verwaltnngs- gerichtshofe zurückgewiesen wurden, weil die Steuer bemessung auf Grund eines Gesetzes erfolgt sei. Das Kapitel „Ministerium für Kultus und Unterricht' wird sodann eingestellt und der Nest des Budgets sowie das Finanzgesetz ohne weitere Debatte ange nommen. Es folgt die dritte Lesung des Militärtaxgesetzes. Baron Hye erstattet

, die uns die Bändigung der Banditen sehr glaublich machte. Die beiden Banditen: Mal- volio (Herr Göttich) und Barbarin» (Herr König) überboten einander im Distoniren. Das Klatschen von der Galerie galt wahrscheinlich ihren Sprüngen, nicht aber ihrem Gesänge. Vom Terzett mit Leo- nore's Oheim (Herr Carl) im dritten Akte wollen wir überhaupt ganz schweigen. Leonore (Frl. Stöger) führte ihren Part gut durch. kl. ^ Jnzing, 23. Mai. Gestern fand man hier in der An einen Erhenkten. Derselbe, ein slavischer Hausirer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.04.1878
Physical description: 4
Antwortschreiben des Deutschen Kaisers auf den Brief, mit welchen: ihm Leo Xlll. seine Thronbesteigung notisicirt hatte. Die päpstliche Curie soll von dem mit so großer Spannung erwarteten Briefe des Kai sers nur mittelmäßig befriedigt sein, indem derselbe nichts enthalte, was ein Licht über die Ideen der deut schen Regierung in Bezug auf die religiöse Frage und vornehmlich über die Wiederherstellung der Beziehungen verbreite. Kaiser Wilhelm begnüge sich in seinem äußerst höflich abgefaßten Briefe. dem Papst

für die ihm gemachte Mittheilung zu danken und Se. Heilig keit seiner immerwährenden Wohlgeneigheit zu ver sichern; was jedoch den von Leo XIII. ausgedrückten Wunsch anbelange, die Uebel, von welchen die katho lische Kirche in Preußen heimgesucht sei, aufhören zu sehen, so drücke Kaiser Wilhelm nur den Wunsch aus: »Ich kann noch nicht antworten,- rief Barbara, ihre Hände ringend. In diesem Augenblicke durchzuckte sie plötz lich ein Gedanke und hastig fügte sie hinzu: „Ich bitte um die Vergünstigung, Rosa sehen

Mendelssohn Paris, ohne daß es ihm gelungen war. eine Anleihe von 300 Millionen für Rußland zu Stande zu bringen. Lokales unä provinzielles. Bozen. 15. April. Lhrrmometrrftaiid? Uhr Morgens N Ar. ll. Werke schön (Kos. und Personal. Aachrichteu.) Erzherzog Albrecht ist von seiner Jnipectionsreise durch Böhmen wieder nach Wien zurückgekommen. Prinz Napoleon und Prinzessin Clotilde sind in Paris eingetroffen. (Amtliches.) Der Ackerbauminister hat den k. k. Forstadjuncten Leo Nariller in Trient zum Forstcom

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