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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1878
Physical description: 8
durchgeführt. Die Wohl thaten des Friedens sind nur unter dem Schutze einer qualitativ und quantitativ vorzüglichen Armee möglich und darum stellt Redner die Bitte für jetzt und künf tighin. doch nicht an der Armee allein sparen zu wollen. (Beifall.) Referent Freiherr v. Winterstein bedauert, daß von einer Seite das Wort Bankerott gefallen ist, da ja das Herrenhaus emer der Factoren ist, welcher die einzelnen Posten des Budgets mitbewilligt. Den schwe ren Bedenken des Grafen Leo Thun stimmt Redner

bei, jedoch mit dem Borbehalte, daß es den gesetz gebenden Factoren im Vereine mit der Regierung durch Verminderung der Ausgaben und Durchführung der Steuerreform gelingen werde, das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen. Finanzminister Freiherr v. PretiS macht darauf aufmerksam, daß den im Laufe von 6 Jahren vorge legten Rechnungsabschlüssen immer das Zeugniß eines vollkommen correcten Finanzgebahrens zu Theil wurde, und ist daher doppelt erstauut über die heute von Seite des Grafen Leo Thun

in einer dreistündigen Sitzung die Generaldebatte geführt und beschlossen, von der Regierung die Vorlage der Zusammenstellung der Ziffern der Staatsausgaben in den Jahren 1868 bis 1877, sowie der Ergebnisse der von der Regierung eingesetzten Ersparungskommission zu begehren. Italien In dem vielbesprochenen Briefe des Papstes Leo XIII. an den deutschen Kaiser sollen nach der Kölnischen Zeitung etwa folgende Worte vorkommen: „Da gegenwärtig ein großer Theil der Unterthanen Eurer Majestät sich von Gewissensscrupeln

bedrängt fühlt, so hoffe ich für die Beruhigung der Gemüther auf die Hochherzigkeit Eurer Majestät.' Das ist immer hin eine seltsame Einladung zur Versöhnung, allein es scheint, daß man im Vatican ernsthaft den Weg des Ausgleichs zu betreten wünscht, und zwar nicht blos mit Deutschland allein. Dem Czar hat Leo XIII. ge schrieben. er hoffe, daß demselben die russischen Katho- liken sich als treuergebene Unterthanen bewähren wür den. Zugleich ist Cardinal Hohenlohe beauftragt worden, die Vermittlung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 08.10.1879
Physical description: 6
^ ,.und gibi /ganz kurze Audienzen. Um 9 Uhr empfangt' er' den Cardinal Nina oder dessen - Substituten.. wenn jener abwesend ist. . Mit diesen arbeitet Leo XIII. drei Stunden, bis - um 12 Uhr diä AUdienzstünde. herankommt Um halb 3 Uhr ißt der Papst zu Mittag;: nach einem kurzen Schläfchen setzt- er sich an die Arbeit bis 7 Uhr. Abxnds. Um diese Zeit erscheinen die intimsten unter' den Cardinälen, einige gute Freunde aus Perugia und-von Zeit zu Zeit balv dieser bald jener der bei ^ ihm accreditirten

Botschafter. Die Unterhaltung pflegt sich dann um Allerlei) um Kunst, um Politik, um Aufsehen erregende Processe zu drehen , bis sich der l. Papst zum Abendessen zurückzieht! und dann die Arbeit emsig' bis spät in die Nacht von Neuem aufnimmt. Wenn der Kammerdiener Bossi sieht,' daß Leo Xlll. das Licht auslöscht, geht auch er zu Bett.' > ' VereinsnachritHikelt! : I nnsb rü ck,' 8. October. Die geehrten Mitglieder des tirolischen ^.Steno- graphenvereinS werden, freundlichst eingeladeit^zu der' heute

von Schwaz 3. Preis Nr. 163 Peter Hörtnagl von Kematen. Diplom Nr. 150 Antön Gräsmair von HLtting. ' - Vermischtes. Ueber die Lebensweise Leo Xlll. bringt die clericale „Unitä, Cattolica' folgende Notizen: „Ein alter Diener des Hauses Pecci, Namens Bal- dassare Bossi, welcher seit zwanzig Jahren den jetzigen Papst nicht verlassen hat und der jetzt die Stelle .. „ x.^ des ersten Kammerdieners bekleidet, ösfnet jeden Morgen Kusstemer Liedertafel, Festgäste und Honoratioren, ' um 5 Uhr leise die Thür

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 29.03.1879
Physical description: 10
wurfes. Graf Leo Thun erklärt, daß es ihm nicht in den Sinn komme, der Negierung die Forterhebung der gesetzlichen Steuern zu verweigern, daß er aber die Finanzgebahrnng des fortwährenden Schnldeu- machens unv der Bcrgendung der Mittel des Staates wegen nicht billigen und unterstützen könne und sich deßhalb der Abstimmung emhalteu werde. Bolfitzender im Minislerrathe, Dr. v- Stremahr, weist die Vor würfe des Bergeudeus der Staatsmittel und der zum Ruin führenden Fiuanzwirlhfchaft energisch zurück

; durch solch' unmotivirte Anklagen würde die öffent liche Meinung erschüttert werden, wenn man nicht wüßte, von welcher Seile die Angriffe erfolgten. Graf Leo Thun beruft sich auf die von ihm bei früheren Gelegenheiten ausführlich dargelegten Motive. Das Haus nimmt hierauf den Gesetz-Entwurf in zweiter und dritter Lesung an. Frhr. v. Härdtl refernt über die Abänderungen des Gesetzes, betreffs die Regelung der Grundsteuer, und beantragt die Anuahme des vom Abgeordneten hause beschlossenen Entwurfes. Fürst

Czartorhski bestreitet, daß durch die Borlage eine Ersparung deö Aufwandes und eine Beschleunigung der Arbeiten er zielt werden könne. Er drückt die Hoffnung aus, das Herrenhaus werde die Solidarität und Eontinuität der Grundsteuergesetzgebung ausrecht erhalten. Graf Leo Thun bezeichnet die ganze Grundstenerregulirung als eine verfehlte Operation, an der die gegenwärtige Borlage nichts bessere. Er bedauert, daß in der Kürze der Zeit, da die Einladungen zur Sitzung erst gestern verschickt wurden

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