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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 07.04.1912
Physical description: 12
(woran jedoch das große Ansehen des heiligen Stuhles Schuld sein könnte), selbst nicht Pho tius und Hincmar, die doch gewiß den besten Gebrauch davon gemacht hätten. Die Griechen hat ten bei ihrem Lateinerhaß nicht geschwiegen, we nigstens wäre Patriarch Michael losgeplatzt, als ihm Leo 9. schrieb: „Die Sage ist allgemein, daß auf euerem Patriarchenstuhle Verschnittene ge sessen sind, ja selbst ein Weib", und wie will kommen wäre eine Päpstin dem satyrischen Lnit

. Bei Anastasius heißt es ganz einfach: Leo Papa abiit, cui successit Jo hanna mulier annis 2 mens 5 (Leo starb und auf ihn folgte das Weib Johanna) - kein Wörtchen von Schwangerschaft, Niederkunft oder Teufelsspuk, der ausrief: „Ich fahre nicht eher aus, als bis der Papst ein Päpstlein geboren hat": papa pater pa- trum peperit papessa papellum. Aber schon Martinus Polonus setzt hinzu: im- praegnatur per sttum familiärem et inter colisaeum et S. Clementem ecclesiam peperit (Sie ward von ihrem Dienstmann

geschwängert und kam nieder zwischen dem Eolisäum und der Kirche S. Elemens.), wobei man sein dicitur nicht übersehen muß. Mit jeder neuen Erzählung rundete sich das Geschicht- chen mehr ab, und selbst am römischen Hofe glaubte man es. (War es vielleicht mit der von Jesuiten aufgeführten Leo Taxil Geschichte in unseren Tagen anders gewesen? d. Sch. Man hat von Johanna weder Bullen, noch Breven, noch Dekretalen nur ein Päpstlein, und jeder Hof hat eine geheime Geschichte, worüber man den Schleier zu werfen

konnte, und die Zeremonie obszöner noch, als die ehemalige, ge richtliche Vermögensprobe in Frankreich, die man le congres nannte! Sollte man in Zeiten päpst licher Allmacht gewagt haben, den Vizegott am ge heimsten seiner Glieder anzugreifen, da noch Six tus 5. es dem Leibarzt so übel nahm, der ihm an die Nase griff! Erst Leo 10. soll die Unsitte abgeschafft haben, bei dem auch die Probe ganz unnötig ge wesen wäre, wie Mantnanus allch bei den anderen Päpsten meinte: Eur igitur mos hic nostro nunc

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.01.1922
Physical description: 4
Konrtesse Ulrike trotz ihrer siebzig Jahre die Treppe hinab wie ein junges Mädchen, sodatz Quinz ihr kaum folgen konnte. Als er mit feinen etwas steifen Bei nen das Haustor erreicht hatte, kam er gerade zurecht, um zu sebeu, wie die alte Komtesse sich mit einem lauten Schrei an die Brust eines schlanken grauhaarign Man-" ues warf, der dorn Wagen entstieg. „Leo! Mein Leo! Ich wußte es ja!" rief sie unter Lachen und Weinen, während Leo von Loseneggs Arme sie fest umschlossen. Hinter ihm stieg Herr

von Marko aus. Er schüttelte dem Notar bewegt die Hand. „Das war eine Ueberraschung in Hamburg! Als ich nach Dr. Loose fragte und wir mein lieber Leo in die Arme flog!" Die Komtesse wollte ihren Neffen ins Haus ziehen. Aber er blickte lächelnd nach rückwärts und Quinz bemerkte eist jetzt, daß noch ein zweiter Wagen angefahren kam. Es war der Landauer ans Selowitz, dem nun Baronin Spannberg mit ihrem Sohn, und Frau Marianne und Serena ent stiegen. Die beiden alteren Damen hatten, durch ein Telegramm

Verständigt, die Heimkehrenden am Bahnhof erwartet. Fast die ganze Dienerschaft von Losenegg hatte sich in zwischen auf der Rampe eingefunden. Die meisten kannten Leo noch von früher her Md -rängiep sich begrüßend cm ihn heran. Es dauerte fast eine halbe Stunde, ehe die kleine Gesellschaft halbwegs ruhig in Komtesse Ulrikes Salon bei- sanrmensaß und Leo erzählen konnte. Das, was er zu berichten hatte, klang nun allerdings so märchenhaft, daß Komtesse Ulrike ein über düs andere mal die Hände zusammenschlug

derung unserer Kaufleute sicherlich als ein Hoffnungszei» chcn auf eine bessere Zeit begrüßen. Allerdings, das kleine Krätzel der Pangermaniften, die an dauernd vom Anschluß an Deutschland träumen, würde uns sehr große Schwierigkeiten bereiten, die nur durch Das Gesicht seines Bruders hat mich stets an ihn erin nert!" „Ja. Sie scheu einander sehr ähnlich. Aber wissen Sie auch, warum Ihr Herr Gemahl Munk plötzlich entließ?" fragte Graf Leo ernst. „Nein. Ich dachte, er werde wieder irgendeine Schlam

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 16
Date: 28.11.1937
Physical description: 16
- u. Gartenarbeit, gegenwär tig in häuslichem und landwirtschaftlichem Be ruf tätig, sucht Posten als Köchin in einem Pfarr- hof mit oder ohne Land wirtschaft gegen beschei dene Entlohnung. Anfra gen unter „Ehrlich und reinlich 1779" an die Ver waltung. Zu verkaufe! Antikes Zinngeschirr und Glockspeistöpfe in großer Auswahl bei Glockengießerei Graß mayr, Innsbruck, Leo poldstraße 53, und Fili ale Jnnrain 26. 324K Warme Unterwäsche, Hemden, Strümpfe für Damen. Herren, Kinder, sämtl. Strickware äußerst billig

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Volksblatt
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Page 3 of 24
Date: 04.03.1903
Physical description: 24
und in der Türkei, im Orient, wie in Amerika und Asien für die Katholiken besser ge ordnete Zustände wieder herzustellen. Um die Lage der Christen in Heidenländern zu erleichtern, trat Leo XIII. in direkten Verkehr mit den Herrschern von Persien, Japan, China, Marokko und vieler anderer Länder und stellte die katholische Hierarchie wieder her durch Errichtung neuer Bischofssitze. „Licht vom Himmel' nennt ihn besonders der schwarze Erd teil Afrika mit seinen unglücklichen Sklaven. Leo XIII. gründete

entsetzlicher Sklaverei preisgegeben war. „Licht vom Himmel' nennen ihn die Orientalen. Um die orientalische Kirche auszuzeichnen, hat Leo XIII. am 11. Dezember 1880 den Patriarchen Hassoun zum Kardinal ernannt, nachdem seit mehr als dreihundert Jahren kein Orientale mehr mit dem Purpur bekleidet gewesen. Um einen tüchtigen Klerus dem Orient zu geben, gründete Leo XIII. das armenische und griechisch- or ientalische Kollegium in Rom und setzte, um die Vereinigung der getrennten Orientalen mit Rom anzubahnen

, eine eigene Kommission von Kardinälen ein. Seit langer Zeit ist Leo XIII. wieder der erste Papst, der schon zu wiederholten Malen die Freude erlebte, daß mehrere Tausend Orientalen zur katholischen Kirche zurückkehrten. „Licht vom Himmel' nennt Leo XIII. das arbeitende Volk; denn die Sorge für das Wohl nnd Weh der arbeitenden Klassen, die Versöhnung der Armen mit den Reichen auf dem Boden christlicher Liebe, dies alles beschäftiget den heiligen Vater seit Beginn seiner Regierung in hervorragendster Weise

. Am 15. Mai 1891. erschien seine weltberühmte Enzyklika über die Arbeiterfrage, in welcher er in wunderbarer, begeisternder und überzeugender Sprache die Mittel zur Lösung der sozialen Frage zeigt. Durch dieses Meisterwerk verdiente sich Leo XIII. mit Recht den schönen Titel eines Arbeiterpapstes. Durch seine tatkräftige Aktion wurden in allen Ländern Arbeitervereine gegründet, um so das arbeitende Volk einerseits aus den Krallen der irreligiösen Sozialdemokraten zu retten, anderseits um den ungerechten

Übergriffen der Arbeitgeber die Spitze abzubrechen. Hätte Leo XIII. nichts anderes getan, als dies, so verdiente er schon mit goldenen Lettern in den Annalen des 19. und 20. Jahrhunderts eingetragen zu werden als „der große Arbeiterpapst'. „Licht vom Himmel' nennt ihn die heutige Gesell schaft. Schon alsbald nach seiner Erhebung auf den päpstlichen Stuhl trat Leo XIII. mit seiner bedeutungsvollen Enziklika „Inseru- tadils äs! eonsiüo' vor die gespannte Welt und bezeichnet derselben freimütig die Übel

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 18
Date: 24.01.1913
Physical description: 18
seine Poesie genommen. Du lieber Himmel! Als ob der Mensch von der Poesie allein leben könnte." Der Blonde lacht. „Ja, die Tita macht nicht viel Federlesens. Die nimmt, wie man so zu sagen pflegt, kein Blatt vor den Mund. Wie gefällt dir denn im übrigen meine Faniilie, Leo?" „Na, so, so! Die Frau Mama scheint ein bisserl hoch mütig, aber der Herr Baron Echtering, das ist ein präch tiger Mensch. Nicht die Spur Adelsstolz oder Kastengeist." „So, Onkel Walter ist dir angenehm? Das freut mich, vielleicht

steht über einen Blumenkorb geneigt am Fenster. Es ist ein sympathisches, schelmisches Gesichtchen mit lachenden Blauaugen, das sich jetzt der älteren in einem bequemen Korbsessel neben ihr sitzenden Schwester zuwendet. Beide Schwestern gleichen sich sehr, doch liegt auf dem Gesicht der älteren ein Zug stiller Resignation, ein Zeichen, daß des Lebens Leid sie schon gestreift. „Luise, glaubst du nicht auch, daß Leo dies hübsche Geranienbäumchen vorziehen wird? Es ist in seiner lieb lichen Einfachheit

wie mein Leo." „Gelt, Mamachen, jetzt hast du zwei große Jungen!" lacht dieser. „Aber bitte, Freund Heinz, meine Schwestern wollen auch begrüßt sein." Ein feines Rot steigt in das männlich schöne Gesicht als er sich den jungen Damen zuwendet. Doch schon bald plaudert man ganz zwanglos über dies und jenes, und Heinz fühlt sich schnell heimisch in dein kleiner: Kreise, unter den schlichten und dennoch so feingebildeten, taktvollen Menschen. Fast bedauert er es, als die Stunde herannaht dre er für fernen

Besuch auf der Burg festgesetzt hat „^ch werde nicht lange bleiben", bemerkte er. sich er hebend. „Darf rch so unbescheiden sein und mir norläufia Quartrer in Ihrem Hause ausbitten?" ..Aber selbstverständlich, Heinz! Mach darum doch fein.' Nansen! bemerkt Leo fast unwillig. „Wo solltest du in diesem I.est wohl anders Quartier finden, und auf's Schloß papiere und. gut© kauljmanmscne r amurou. Staatspapiere, Pfandbriefe, Lose usw. Verzinst Geldeinlagen gegen Sparbüchl reuten- y| 11 Ol im Kontokorrent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.12.1899
Physical description: 6
vor seinen Augen erschlagen, er auf Befehl seiner Gegner in die Engelsburg gesperrt, wo er wohl verhungerte oder erwürgt wurde. Marozia konnte ihren eigenen Sohn noch nicht auf dm Thron bringen und so folgten zunächst zwei Gchattenpäpste: Leo VI. und Stephan VII. Erst im März 931 folgte Johann XI., Bastard der Marozia und wahrscheinlich des Papstes Sergius III. und mit diesem Johann begann die schrankenlose Herrschaft der Marozia in Rom, die Kaiserin werden wollte. Sie vermählte sich mit Hugo, aber ihr Sohn

dann vom Concil als Verbrechet und Hochverräther des Pontifikates verlustig erklärt. Leo VIII. stieg am 4. Dezember 963 au f den päpst lichen Thron, aber, da er Laie war. gegen das Kirche«» gesetz. Er empfing vom Cardinalbischof alle Weihen auf einmal und das machte ihm später Johann XII. zum Bor» wurf. Kaum war Otto I. nach Unterdrückung eines Aufstandes von Rom abgereist, wurde Johann XII vom Volke zurückgerufen, und Leo VIII. mußte fliehe« und Johann XII. hielt am 26. Februar 964 ein Concil ab, woran

nur 16 Bischöfe theilnahmen, von welche« 11 seine Absetzung unterschrieben hatten. Diese- Concil setzte Leo VIII. ab und eS wurden 2 Bischöfe wege« Segnung dieses Papstes suspendirt, einer wegen Erlheilung der uncanonischen Weihen aus dem Priesterstande auS» gestoßen. Der Papst ließ jetzt einem Cardinal Rase, ! Zunge und zwei Finger abschneiden, einem eine Hand abhauen, und einen Bischof auSpeitschen. Johann XU. starb bald eines plötzlichen Todes, man behauptet, er sei im Ehebrüche ertappt und vom Ehemann

erschlage« worden. Otto zog nach Rom, um den Papst Leo VIII wieder einzufetzeu, aber die Römer hatten mittlerweile einen Cardinal erwählt, der der Absetzung«- und der Wiedereinsetzungssynode angehört hatte und den Name« Benedikt V. führte. Nachdem Otto Rom eingenommen hatte, wurde Benedikt von einem Concile abgesetzt und zu ewigem Exil verdammt. Nach Leo's Tode wurde Johann XIII. gewählt

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Außferner Zeitung
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Page 14 of 28
Date: 08.02.1913
Physical description: 28
, so beruhige dich meiner seits nur!" bemerkte Tita, gelassen von einem Buch, in dem sie bis jetzt anscheinend gelesen, auffchauend: „Ich habe Leo Siegfried meine Hand zugesagt. So, nun weißt bit es, nun kann dieser Kampf gleich mit ausgefochten werden." Die Baronin sinkt, einer Ohnmacht nahe, auf einen Stuhl. „Und das sind meine Kinder, die mir so gegenübertre ten? Meine Kinder, für die ich so viel getan, denen ich mein ganzes Leben geopfert?" „Beruhige dich, Mama, und laß doch das tragische Ge baren

. Ich habe Leo Siegfried lieb, so wie er ist, ob arm, ob reich, ob Arbeiter oder Fiirst. Wenn du deine Kinder glücklich sehen willst, dann lasse sie in der von ihnen selbst erwählten Lebensstellung glücklich sein. Ah, da kommt dein Verbündeter, Schwager Walter. Und Alerandrine auch? Na, das kann gut werden." In der Tat, vor der Tür hält die neue Echleringsche Equipage. Seit der vor etwa vier Monden erfolgten Hoch zeit des freiherrlichen Paares hat sich auf dem alten Stamm schloß viel verändert. Manches gute

bis unter ihr kurz gelocktes Haar. „Darüber eben sollst du entscheiden, Walter, Mama billigt es nicht, daß ich mich mit Leo Siegfried verlobt habe, auch duldet sie nicht, daß "Fredy sich um Anni bewirbt." So, nun ist's heraus, ihre Augen blicken fast funkelnd zur Mutter hinüber, doch noch ehe Walter eine Antwort geben kann, nimmt Alexandrine das Wort. „Ist donc! Was ist das fürjüne Manier. Mit diesen Fabrikmenfchen, die schon eine Stunde weit nach Oel und Maschinenruß riechen, soll die Familie von Tonrnay

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Tiroler Post
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Page 14 of 20
Date: 07.02.1913
Physical description: 20
nicht. Ich Hab' sie nicht um ihre Meinung befragt. Hab' ich doch auch gar nicht nötig." „Nein, du hast, scheint mir, überhaupt nichts mehr nötig, als hinter diesem plebejischen Fabrikmenschen herzulaufen. Wie soll ich noch eine einigermaßen anständige Partie für Else und Tita finden, wenn du dich so fortwirfst?" „O, was die Partie anbelangt, so beruhige dich meiner seits nur!" bemerkte Tita, gelassen von einem Buch, in dem sie bis jetzt anscheinend gelesen, aufschauend: „Ich habe Leo Siegfried meine Hand zugesagt. So, nun weißt

du es, nun kann dieser Kampf gleich mit ausgefochten werden." . Die Baronin sinkt, einer Ohnmacht nahe, auf einen Stuhl. „Und das sind meine Kinder, die mir so gegenübertre ten? Meine Kinder, für die ich so viel getan, denen ich mein ganzes Leben geopfert?" „Beruhige dich, Mama, und laß. doch das tragische Ge baren. Ich habe Leo Siegfried lieb, so wie er ist, ob arm, ob reich, ob Arbeiter oder Fürst. Wenn du deine Kinder glücklich sehen willst, dann lasse sie in der von ihnen selbst erwählten Lebensstellung glücklich

an Alexandrine vorbei auf Walter zu und reicht ihm die Hand. Seine Züge erhellten sich zusehends. „Gewiß, kleine Schwägerin, wenn das Recht auf eurer Seite ist. Ein Unrecht aber traue ich meiner kleinen Tita doch nicht zu." Sie wirft ihm einen dankbaren Blick zu, ein feines Rot steigt langsam bis unter ihr kurz gelocktes Haar. „Darüber eben sollst du entscheiden, Walter. Mama billigt es nicht, daß ich mich mit Leo Siegfried verlobt habe, auch duldet sie nicht, daß Fredy sich um Anni bewirbt." So, nun ist's

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Tiroler Post
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Page 1 of 16
Date: 28.02.1903
Physical description: 16
, das von nicht minder gutem Geiste beseelt ist als die Armee. Wir Tiroler haben schon oft bewiesen, daß wir patriotisch sind. Ich weiß, daß uns in diesem hohen Hause vor Jahren der Vorwurf gemacht wurde, daß der Tiroler nur einen Patriotismus auf Kün digung kennt. Wir Tiroler haben aber in Dutzenden von Schlachten und blutigen Kriegen bewiesen, daß das Feuilleton. Lumen de coelo. Der 3. März ist der Tag, an welchem vor 25 Jahren Papst Leo XIII. in Rom feierlich ge krönt wurde, nachdem er am 20. Februar zum Papste

gewählt worden war. Zur Feier des so seltenen Jubeltages wollen wir hier in gedrängter Kürze die Tätigkeit des großen Papstes, dem die fromme Mystik den stolzen Beinamen „Licht vom Himmel" (Lumen de eoelo) verliehen hat, skizzieren, soweit das titanenhafte Schaffen in den herrlichen und klaren Enzykliken Leos dokumentarisch niedergelegt ist. Schon am 21. April 1878 erließ Leo XIII. sein erstes Rundschreiben an die Bischöfe des Erdkreises, die er seiner Liebe versichert und in dem heftigen Kampfe

hervorzuheben für nötig gefunden hat. Er sagt (liest) : „Daß in den letzten 30 Jahren die Rekruten- Gesittung hin. Dieses Rundschreiben gibt gleichsam das Programm des Papstes und seiner sozialen Lehr tätigkeit an. In einem weiteren Schreiben vom 28. Dezember 1878 behandelt er die Gefahren, welche der bürger lichen Gesellschaft durch die Sozialisten, Kommunisten und Nihilisten drohen. Am 4. August 1879 erließ Leo XIII. das hochberühmte Rundschreiben, worin er das Studium der Philosophie und Theologie

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 14
Date: 20.10.1933
Physical description: 14
des Lienzer Sängerbundes statt. Herr Vorstand Leo Degischer eröffnete dieselbe mit einer herzlichen Begrüßung aller Anwesen den, worauf der Vereinswahlspruch ange stimmt wurde. In bewegten Worten gedachte er der im abgelaufenen Vereinsjahre ver storbenen Mitglieder und zwar des verehrten Ehrenmitgliedes Alois Llnterraßner, sowie der beiden unterstützenden Mitglieder Hans Fra- caro, Photograf und Wilhelm Fuchs, Zollw.- Beamter i. N., worauf die Sänger zum Zei chen der Trauer sich von den Sitzen erhoben

dem Kassier die gebührende Entlastung und der Dank der Generalversammlung zum Aus drucke gebracht. Äu Kassarevisoren wurden die Herren Sangesbrüder Direktor Theodor Hibler und Dr. Schmiöt-Wellenburg einstim mig wieöergewählt. Nunmehr dankte Herr Vorstand Degischer allen Vereinsfünktionären für ihre Bemühungen im abgelausenen Ver einsjahre. Herr Ehrenvorstanö Flögel dankte in treffenden Worten dem Herrn Vorstände Leo Degischer, der die Geschicke des Lienzer Sängerbundes nunmehr seit 10 Jahren

in vortrefflichster Art und Weise leitet. Die unter dem Vorsitze des Herren Ehrenvorstanöes Jo sef Flögel eingeleiteten Neuwahlen der Ver einsleitung ergaben nachstehendes Ergebnis: Vorstand: Leo Degischer, Volksschul-Direk- tor,- Vorstanöstellvertreter: Ignaz Falkner, Schuhmachermeister,- Ehvrmeister: Alois Pich ler, Kaufmann,- Ehormeisterstellvertreter: Edu ard Hillebranö, städtischer Volksschul-Lehrer,- Schriftführer: Simon Gradnig, Offizial,- Kas sier: Hans Benedikt,- Archivar: Hans Veit,- Tafelmeifter

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Alpenländer-Bote
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Page 16 of 16
Date: 14.05.1933
Physical description: 16
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Meraner Zeitung
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Page 17 of 26
Date: 24.12.1899
Physical description: 26
von Rom und hatte vom Papst Leo III-, dem er 774 das Patrimonium Petri, den ehemaligen Kirchenstl^lt, verliehen hatte, das Gelöbniß der Treue 'mpfanM.'Nur der kaiserliche Name fehlte, der den universellen Charakter seiner Herrschaft zum Ausdruck bringen sollte und auch diesen empsieng er, als ihm am 25. Dezember, dem Weihnachtstage deS Jahres 739, Leo III. in der Peterskirche zu Rom die römische Kaiser kröne aufs Haupt setzte. Das Verhalten Karls, als Frankenkönig, zum Papste, welches Pipin

eingeleitet hatte, gedieh unter ihm zu einem Abschluß, der in der bisherigen Entwickelung schon längst vorgezeichnet war. Gerade zu Weihnachten 795 starb Papst Hadrian von Karl wie ein Blutsfreund innig betrauert und durch eine ergreifend herrliche Grabschrift geehrt; sein Nach folger Leo III. übersandte sogleich die Schlüssel vom Grabe des heiligen Petrus nebst dem Banner der Stadt Rom an Karl, gelobte ihm Treue und forderte ihn auf, durib Gesandte von den Römem die Huldigung in Empfang zu nehmen

. So wurde von dem ^neuen Papst der König bereits wie'der wirkliche'Landesherr betrachtet. Mit gutem Grunde, denn änl' 25. April 799 wurde Leo, als er vom Lateran zur Laürentius-Kirche ritt, von den Verwandten seines Vorgängers auf offener Straße überfallen. Man riß ihn vom Pferde, entkleidete ihn seines priesterlichen Ornats, versuchte ihm Augen und Zunge auszureißen und ließ ihn blutend aus mehreren Wunden für todt auf der Straße liegen. Kaum war aber Leo von seinen Verlegungen wieder hergestellt

der Papstiin'DiutschlqM während seine Gegner in Rom mit Feuer und Rau gegen den Besitz des heiligen Petrus wütheten.- Alsdann wurde Leo durch ein Geleit fränkischer Großen nach Rom zürückgeführt. Mit zahlreichem Gefolge durchzog der Papst das Land und wurde überall von den Bewohnern der Provinzen und Städte, durch die ihn seine Reise führte, feierlich und enthusiastisch begrüßt. Mit ihm zogen außerdem die königlichen Sendboten, die unter Zuziekung römischer Edlen ein Gerichtsverfahren gegen die ruchlosen Missethäter

einleiteten, die ihrer gerechten Strafe nili t entgiengen. Papst Leo III. wurde in alle seine Rechte wieder.eingesetzt. . ... . Als dann Karl zum Weihnachtsfeste 799 in Rom erschien und im Gewände deS römischen Pätriziu? in der LandA der Geistlichen mit aufmerksamem Auge und tellte ihnen die Regel des heiligen Benedikt zum Vor bild aüf. Auch in weltlichen Angelegenheiten änderte er damals, was gegen Gottes Gebot zu verstoßen schien, doch tastete er die auf nationaler Grundlage errichtete Organisation

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 24.08.1895
Physical description: 16
“ an die Oessentlichkeit trat, ein Werk, das un« getheilten Beifall fand und seinen Ruf als Dichter dauernd begründete. Im Jahre 1885 rief ihn der Wille seines Abtes Bonaoentura als Lehrer an das Gymnasium nach Tarnen. Seine ausgebreite ten Kenntnisse in Geschichte und Literatur, sowie seine hohe Begabung für die Dichtkunst, ließen die Obern nicht lang? zweifeln, welche Fächer sie ihm übertragen sollten : P. Leo mußte Geschichte, Litera» tur und Poetik in den oberen Klassen übernehmen, zu welchen Fächern

sich nach Eröffnung des Lyze- ums noch Aesthetik gesellte. Wie hoch P. Leo sei nen Beruf als Lehrer auffaßte, das wissen nur seine zahlreichen Schüler, die mit hoher Verehrung und kindlicher Pietät an ihm hingen, das wissen nur seine Kollagen und Mitbrüder, denen er allge mein als ein Muster gewissenhafter Amtsthätigkeit vorleuchtete. Der großartige Ausschwung, deu Gym nasium und Lyzeum in Sarnen im letzten Dezen nium genommen, ist nicht zum geringsten Theile dem rastlosen Streben und der eisernen Ausdauer

des P. Leo zu verdanken. Wie interessant und zugleich praktisch und instruktiv er seine Diszipli nen, namentlich die Lileraturgeschichte und Poetik tradirte, davon geben die Programme der kantona len Lehranstalt Ausschluß, und welchen Erfolg er vor Allem in der Poesie erzielte, davon legen die „Katholischen Dichterstimmen der Gegenwart' Zeug nis ab, wo neben dem Namen des Lehrers auch mehrere Namen seiner Schüler mit prächtigen Ge dichten siguriren. 1886 wurden seine „Blumen aus dem Klostergarten' reif

, 1887 erschien seine „Subsilvcmia', an deren Spitze das im Unter- waldnerlande säst populär gewordene Lied steht, das wegen seines melodischen Klanges schnell kom- ponirt wurde: Du holdes Unterwaldnerland, wohl bist du schlicht und klein Doch klein ist auch der Diamant, der seltne Edelstein. 1889 veröffentlichte er seine „Dichtergrüße auS den Alpen' und endlich, 1892, „Auf der Höhe'. Alle diese Besch errungen, mit denen P. Leo den Garten deutscher Poesie bereicherte, wurden sehr beifällig

ausgenommen und sichern ihm einen der ersten Plätze unter den katholischen Lyrikern der Gegenwart. Wenn wir nun in Betracht ziehen, baj£ P. Leo während 9 Jahren seines Berweilens in Sarnen wöchentlich 24 Stunden hatte, daß er in der ersten Zeit noch nebenbei das Amt eines Sludienpräfekten bekleidete, wenn wir ferner seinen noch nicht veröffentlichten poetischen und literarischen Nachlaß auf seinem Arbeitszimmer (darunter Ueber» setzungen aus dem Alt- und Neugriechischen) durch mustern, die zahlreichen

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