der Wissenschaft werde ich gleich, sofort einen steifen Grog brauen; wir haben uns lange nicht gesehen!' lachte nun Leo. „Lange/nicht gesehen! Das sagt dieser Mensch mit einer Seelenruhe, als wäre ich schuld daran! Deswegen eben habe ich mich ans Sie Strümpfe geinacht, um Dich aufzustöbern, sitzt er wie Zens in den Wollen! Wie kannst Dn da Tabak zn ranchen Dn ein er 5er Hochverachrnng oeebrr: leine nno , _ Dim übrigens unterstehen, Salon heil' ersten Ranges?! „Gewesen,' lächelte Leo, mit einer Überlegenheit
nicht zn arbeiten braucht, den: die Götter im Traume das verleihen, wonach andere Menschenkinder im Leben vergebens ringen.' „Scherz beiseite,' erwiderte Leo ernst und setzte sich neben den! Freunde nieder, „ich habe die letzten zwei Jahre manches getrieben, was nicht nötig war und wonach man bei meinem Examen nicht fragen wird. Käme es aus mich an, so würde ich ein anderes Fach wählen, aber ich muß seheu, daß ich zu mciuem Ziele komme, je eher, je besser, der Meinigen wegen!' Das klang wirklich wahrscheinlich
, so daß sein Freund sagte: „Und deswegen hast Dn Dich auch hierher verkrochen?' /,Ja, deswegen,' nickte Leo; er hätte wohl hinzufügen wollen, weii es den Meinigen uumöglich wird, weil ich es uicht länger verlange» kauu, daß sie alle für mich darben, alles für mich opfern! Aber er auch gegen seinen Freund war. schwieg, so offen er sonst — 65, — „Gewiß, zuerst zu Barbara,' nickte er, worauf sie ganz erleichtert sagte: „Ja, sie wird jept aufgewacht fein uud sich sehr freuen!' Leise traten sie in das Krankenzimmer
, in welchem sich anßer Barbara niemand befand. ^ie blickte erstaunt ans die Hin- tretende nnd — „Sieh doch, lieb-? Barbara, ich habe Besuch bekommen; hier meinem Freund, er will anch Dich besuchen. Er w<rr stets so lieb und gut zu mir, Barbara, als ich in Marien berg war. Siehst Du ihn? Er heißt Leo Brann, aber Du kennst nicht; weitn Dn aber wieder gesund bist, erzähle ich Dir viel von ihm!' So sprach Edith und in ihrer stimme klang freudiger Stolz, unendliche Weichheit, Liebe nnd Zärtlichkeit für die Vtranke
, und in Loos Herzen tönte es wieder wie Mnsik. Er hat der Kranken ihre Hand gefaßt nnd mit der anderen strei chelte Barbara herzlich die wohlgepflegte .Hand des jnngen Mannes. „Gott segne Sie, und schön, aber allein sein - ach haben - - wie ich sprach sie leise, ,,^:ie find so jung ich werde sterben uud dann wird Edith wenn Sie wollten dann Edith so lieb sie stets gehabt! Das würde mich trösten !' der Kranken- mit seiner nnd sagte, sich nieder- Edith errötete heiß. Leo aber fährt kühle», weichen Hand