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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 08.11.1902
Physical description: 24
—-s- Z Leo von Schlegel war wirklich ein ehrenwerter Mann, den zu lieben für ein Weib nicht schwer halten mußte. Aber Frau Fran- ziska nahm nach Monaten schon wahr, daß sie die Vergangenheit nicht ganz vergessen hatte. Zwar erfüllte sie alle Obliegenheiten und Pflichten einer Gattin mit Eifer und peinlicher Genauigkeit, ihr Herz aber blieb kalt, und auch die Kinder entlockten ihm mit all ihrer Liebenswürdigkeit keinen wärmeren Hanch. Sie fühlte in einsamen Stunden selbst, daß ihr Verhältnis

zu dem Gatten, der alles aufbot, ihr zu gefallen, sie für sich einzunehmen, nicht das richtige sei, sie härmte sich darum ab, ihre Wangen erbleichten, aber ein heißeres Gefühl für ihn zog nicht in ihr Herz. Tante Veronika hatte dafür einen scharfen Blick. „Kind,' sagte sie einst, „Dn bist so kalt gegen Leo! Ist er nicht ein vortreff licher, feinfühliger Mann?' „Ja, bei Gott, Tante Veronika!' So nannte Franziska sie jetzt auch. „Warum liebst Du ihn nicht?' Franziska wurde blutrot, umfaßte die treue Seele

sie: „Was ist Dir, Leo?' Todestraurig blickte er aus und erwiderte: „Du kannst mir doch nicht helfen!' „Armer Junge,' gab sie zurück und streichelte sein Haar, „habe Geduld mit ihr; sie lernt Dich doch noch lieben!' „Wenn es — zu spät ist!' stöhnte er. „Und doch, Veronika, liebe ich sie, liebe ich sie mit der vollen Glut des gereiften Mannes, gegen welche das Feuer des Jünglings eine armselige Flamme ist!' „O, dieses Unglück!' klagte sie. „Stille!' gebot er. „Daß sie es nicht hört!' Zum erstenmal bemerkte Tante

Veronika an ihm ein verdäch tiges Hüsteln. Sie erschrak, aber sie sagte Franziska nichts davon. Zum Winter mußte ein Arzt konsultiert werden. Dieser zuckte die Achseln und sagte: „Sie müssen fort, an die Rivisra, Verehrter, bald!' Leo lächelte gezwungen und blickte Franziska fragend an. „Gewiß,' sagte diese, „lieber Mann, wenn es der Arzt will! Gewiß, ich behüte die Kinder, und der treue Jakob muß Dich begleiten!' „In Gottes Namen denn!' entschied der Präsident resigniert. „Wann, Herr Doktor?' „Heute

, morgen; je eher, desto besser!' „Gut, morgen denn!' Den Urlaub erhielt der Kranke sogleich, die Koffer wurden ge packt, nnd — fort ging's nach einem harten Abschied, der selbst Franziska auf ganz ungewöhnliche Art und Weise erregte. » » Es war Weihnacht herangekommen. Die Entfernung von ihrem Gatten hatte Franziska ungewöhn lich elegisch gestimmt. Das trotzige Herz war weicher geworden nnd ein Gefühl überkam das junge Weib, als wenn ihr Leo doch mehr wäre, als ein Versorger. Tante Veronika empfand

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.01.1873
Physical description: 6
. NeuestenS hat nun d?r in heraldischer und genealogischer Wissenschaft sehr bewanderte Ritter v. Gol^degg in der Zeitschrift de« heläli?isch . genealogischen Vereines „A'ler' in Wien über die Tiroler Schiller einen Au'satz publi- zkrt, in welchem diese Sckillrsrage in näheren Be- <raH> gezogen wirv. Das Resultat der Goldegg'schen Forschung gebt dahin, daß d e tirolichen Schiller aus den österreichischen Vorlanden nach Tirol gekommen sin?' u»d daß mit Leo Maiquard Schiller bereits 1li43 die tiröliscbe

, mit der »igenhän- diien Unterschrift des Stifter» versehene Widmung sollte der Rachwelt diese seltene Kollegialität eine» Amt»chefS in Ennne^ung bringen. Die Urkunde, vom 21. November 16V6 datirt, hat den Pokal und .Fre d, Fried und Einigkeit' überdauert. Kein Kanz ler Tirols kredenzt mehr seinen Räthen und Copisten den silb-rnen Becher. Leoman Schiller starb 16l2, nachdem ihm seine Wattin Anna geb. von Hagen bereit» 1571 in ein besseres Jenseit» vorausgegangen war. Er hin terließ einen Sohn, Leo Marquard

, und. eine Tochter Margret, welche dieHauSsrau deS.Hann« Jakob Zoller von Zollershausep, Pflegers zu Bel- lenberg war. Margret'S einzige Tochter, Anna Ka tharina, wurde die Gattin des edlen Elia» Willen- broch. Leo Marquard S chiller ' v. He rd ern zu Grabenstein undMühlegg, vermählt mit Anna Elisabeth, geb. v. Brandi»; feii 1632 geh. Rath, oberösterieichlscher Kamnierpräsident zu Inns bruck und Ltadthauptman«. von.Naltenherg, erscheint bereit« 16N1 als oberösterreichischer Kammerr th, in welcher Eigenschaft

aus Räitenau zu Langenstein erschienen war, an- wesrnd, und sehte al« landesfürstlicher Komm ist durch, daß die Landschaft ungeachtet der riesige« Schäden, die der Krieg erst dem öande. Tirol ge bracht, binnen.^4 Monaten fl. für weitere KsiegSzwecke ^ewilllgle. So sehr nun auch Leo Marquard mit irdischen k^lsickSgütern gesegnet (er war zu Innsbruck, im Jnn- thale und zu Kältern begütert) und von seinetti Lan- deSfürsten mit Ehren und Würden Überhäuft war, so war ihm doch nlcht der Trost beschicken

, Nach kommenschaft zn hinterlassen. Nur seine Hausfrau Elisabeth, geb. Brandißerin, mag am 13.April 1643 trauernd an seinem Sterbebette gestanden sein, da sie noch 1646 ali» Witwe gelebt zu haben scheint. Er starb — der letzte Manneösprosfe -seine« Stam mes — 3V Jahre alt. nachdem ihm seine beiden Töchterchen Elisabeth und Johanna in der Jugend durch d.en Tod geraubt worden wären und der Sohn, Leo 'Marquard, noch zu Leb zeiten seine» Vater« im Kriege umgekommen sein soll Außer den erwähnten Schiller fand

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.04.1895
Physical description: 8
stadt eine große Reihe der besten Bürger der Landes hauptstadt, eine stattliche Zahl begeisterter Älpenfreuude angehören. Was die Berathungen dieser Männer bisher gezeitigt, läßt Bestes hoffen. Kirchliche und Schulaachrichte«. Leo-Gesellschaft. Die Leo-Gesellschaft versendet eben als 3. Gratisgabe an ihre Mitglieder für 1895 die „socialen Vorträge' des im Jahre 1894 von der Leo-Gesellschaft in Wien veranstalteten socialen Vor- tragscurses. Das interessante Buch wird von der Leo- G?sellschaft

auch den Theilnehmern des Vortragscurses unentgeltlich zugestellt werden. Im Buchhandel (Kirsch, Wien) wird es um den billigen Preis von 90 kr. ab gegeben. Demnächst erscheint das von der historischen Section der Leo-Gesellschaft entworfene Regulativ für die Bearbeitung von Mauuscriptenkatalogen im Druck, der 1. Band des Werkes „Das sociale Wirken der Kirche in Oesterreich' geht in nächster Nähe unter die Presse; es behandelt das Kronland Kärnthen. Die „Apologeti schen Vorträge' der Leo-Gesellschaft in Wien

erfreuen sich auch Heuer eines guten Besuches. Die Mitglieder- zahl der Leo-Gesellschaft ist^in beständigen Stügen be griffen. Allerdings steht sie ppn der Mitgliederzahl der älteren deutschländischen Görre^ge^ellschaft (ca. 260V) noch ziemlich, weit ab; aber sollte ''bis zu der Heuer in Graz abzuhaltenden Generalversammlüng nicht wenig stens die Ziffer von 2000 Mitgliedern erreichbar sein? Die stetig wachsenden Aufgaben und Unternehmungen der jungen Gesellschaft sind gewiß der vollsten Unter stützung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.08.1883
Physical description: 4
. 'Nur eine Bedingung stellte er. Lorläufig bleiben Sie hier, Herr Wolfram. Bis nach der Hochzeit, ich will in meines Lieblings Augen keine Thränen sehen.' Leo erschrack förmlich. „Ich sollte jetzt abreisen? — Ievt?' Und während er glücklich wie ein Gott die Geliebte in seine Arme schloß, sah Overberg hinaus in den dunkeln, stillen Abend. Andreas Wolfrain und Lori Eibach waren vereint in ihren Kindern, die alte Schuld getilgt ans den Büchern des Schicksals. XIII. Schluß. Jene ersten Tage des Besitzes, der Gewißheit

des Errungenen, — sind sie nicht die schönsten goldigsten, welche überhaupt der Mensch durchlebt? Die ruhelosen Wünsche schweigen am Ziel, über den Augenblick hinaus strebt kein Gedanke, — das ist's. Gerade diese Stunden fliehen am schnellsten, aber so lange sie' dauern, ist echte Seligkeit ihr Preis. Leo und Siegfriede wurden nicht müde, aus den Ereignissen und Stimmungen früherer Tage Berichti gendes oder Ergänzendes hinzuzufügen und gleichsam alles Vergangene nochmals zu durchleben. „Als Du mir sagtest

und verschönerten Vergrößerung St. Antons und der interessanten Bauten an den Znfahrtsstrecken besonders bei schöner Witternng eines zahlreichen Besuches erfreuen wird, nm so mehr, da eine Ab wechslung zu Wagen, von Landeck dnrch die von was Wolsram heißt! — wie weit war ich damals von dem Glücke dieses Tages entfernt, mein süßes, liebes Herz!' Purpnrgluth überflog ihr Antliiz. „Vielleicht weniger als Du denkst, Leo. Ich mnßre mich vor mir selbst beschul).'».' Er zwang sie, ihn anzusehen, „Indem Du sagtest

, wovon Dein Herz nichts wnßle?' „Mit Bezug auf Dich nichts, Leo! ^ ' Er küßte sie wortlos. Das Glück hatte ihn auf den Gipfel des Lebens erhoben. Für Deutschland wurde ein zuverlässiger Geschäfts' führer ernannt, die Firma Wolfram erblühte neu, und schon ehe ihm Siegfriede alles mittheilte, halte Nord- Heim an der Börse erfahren, daß Leo sein früheres kausmännisches Geschäft anf breitester Basis wieder eröffnen werde. Ein Brief der glücklichen Brant folgte schon sehr bald. Siegfriede jelbsr schrieb

ihm. daß sie verlobt sei und als junge Frau gegen den Winter hin wieder nach Deutschland zurückzukehren gedenke. Ihr Brief schloß mit einer Bitte. „Ich bin glücklich, Onkel Robert, gewiß, ich preise die Gnade des Himmels, aber doch fehlt mir eins, das nur Dn gewähren tannst. Laß es werden wie einst, Dn Frennd nnd Beschützer meiner Kindheit, laß mich Dein liebes Antlitz im täglichen Kreise der Umgebung nicht vermissen'. Wie gerne würde Leo auch jetzt noch in Deine bewährten Hände die Führung des Geschäfts legen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 18.05.1892
Physical description: 8
des ZweigvereinS der Leo-Gesellschaft in Inns bruck sind von der Staithalterei bestätigt worden. Wie«, 15.Mai. (Leo-Gesellschaft.) Die Mit glieder- und Theilnehmerzahl dieser zur Förderung christlich - wissenschaftlicher Bestrebungen in Oesterreich vor einem Bierteljahre begründeten Gesellschaft ist in stetiger Zunahme begriffen. Dieselbe beträgt, von dem Zweigverein sür Tirol'Vorarlberg abgesehen, 550; der letztere konstituirt sich in der Stärke von bereits mehr als 150 Mitglieder» und Theilnehmern

wird eS als eiu glücklicher Griff der Leo-Gesellschast bezeichnet, daß sie diese klaffende Lücke auszufüllen unternommen habe. Die Bestrebungen der Lev'Gesellschaft finden auch bereits iu den höchsten Kreisen Anerkennung und Aufmunterung. Im Laufe des April wurde ihr die hohe Auszeichnung zu theil, daß Se. Majestät der Kaiser Franz Joses den Präsi denten und Vicepräsidenten der Gesellschaft zu empfangen, die erste Publikation derselben (Radetzkybriese von Duhr) entgegenzunehmen und sich mit Worten lebhafter

Theil nahme für ihre Tendenzen zu äußern geruhte. Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Albrecht geruhte der Leo- Gesellschaft mit der Widmung von 1000 fl. als Förderer beizutreten. Als Förderer ist der Leo-Gesellschaft ferner das hochw. Prämonstratenserstist Tepl, als Mitglied mit dem Beiträge von 100 fl. Graf Franz Ledebur in Welchau (Böhmen) beigetreten. Auch sonst verzeichnet die Gesellschaft den Beitritt einer Reche hoher Per sönlichkeiten als Mitglieder und Förderer. (Anmeldungen geschehen Wien

I., Bartensteingasse 13, Generalsekretariat der Leo-Gesellschaft.) Uirsler Lotterig Bei der t. k. Lottoziehung in Innsbruck am 14. Mai 1892 wurde» folgende Zahlen gehoben 71 39 4 40 Nächste Ziehung am 25. Mai 1892 in Innsbruck. Fieischsatzung für die Stadt Lszen vom 1. Mai 1892 bis zur nächsten Berechnung. Mastrindfleisch mit Zuwage und Zustreich kostet per Kilogramm K2 kr. Stadtmagistrat Bozen, 29. April 1892. Der Bürgermeister Dr. v. Braitenberg. Ää Zahl 62 G.-E. 3:3 Im Nachhange zur hierämtlichen Kundmachung

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 21.02.1899
Physical description: 8
werden. ' Kirchliche Nachrichten. s?. Adel erkrankt.^ Der beliebte Kanzel- und Versammlungsredner?. Heinrich Abel ist an I». flüenza in Wien, wie die „Rchsp.' meldet, schwn erkrankt. fBrebe Sr. Heiligkeit des Papstes LeoXlll.z Den Redacteuren des von der österreichischen Leo. Gesellschaft herausgegebenen illustrierten Pracht werkes »Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Bild*, dessen zweiter Band: „Die katholische Kirche in Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Luxemburg und der Schweiz

' im Erscheinen begriffen ist, ist nachstehendes Brevt von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. zugegangen! „Den geliebten Söhnen Anton de Waal und Karl Daniel, Unseren Hausprälaten, Und Paul M. Baumgarten, Unserem Geheimkämmerer. Papst Leo XIII. Geliebte Söhne, Heil und.Apostolischen Segen! Das Werk unter dem Titel ,Die katho- tische Kirche', dessen Veröffentlichung die Leo« Gesellschaft zu Wien besorgt hat, und das Eure Ergebenheit Uns jüngst. darbrachte, haben Wir erhalten, eine in der That Uns angenehme Gabe

ge bracht hat. Wir wünschen daher Euch und den übrigen Mitarbeitern, sowie der Leo-Gesellschast Glück zu diesem Unternehmen. Zum Erweis aber Unserer Ankennung und Unseres Wohlwollen! ertheilen Wir Euch und allen, welche an der Herausgabe des Werkes mitgewirkt haben, von Herzen den Apostolischen Segen. Gegeben zu Rom bei St. Peter am 3. Februar des Jahres 1899, des 21. Unseres Pontificates. Leo XIII.' Miscellen. (Angeborenes Fehlen einer Lunge.) Aus Lon don wird gemeldet, dass jüngst der Leichen

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