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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 05.05.1877
Physical description: 12
nach 10 Uhr vom Obmanne Thurnher eröffnet. Er dankt zunächst der Versammlung für die Ehre, die dem Lande Vorarlberg durch feine Wahl zum Obmann der Schulsection zu Theil wurde, und rechnet auf die nachsichtsvolle Unterstützung der Mitglieder des Katholikentages, um dem in ihm gesetzten Vertrauen auch gerecht werden zu können. Se. Excellenz Graf Leo Thun wird die Comite- Anträge als Referent vortragen ; sie sind Wohl sehr umfangreich, viel seitig und von allgemeinem Interesse und es wird schwer

sein, sie in der gegönnten kurzen Zeit zu bewältigen; allein es muß das Mög lichste geleistet werden, um zu einem günstigen Abschlüsse zu gelangen. Der hierauf vom Obmann gemachte Vorschlag, den Landtagsabgeord- neten Kohler aus Vorarlberg als Obmann Stellvertreter und Dr. Zillich aus St. Pölten zum Schriftführer zu bestellen, wird mit Acclamation angenommen. - Hierauf besteigt Referent Graf Leo Thun die Tribune spricht in einem längern Vortrage über die heutige Konsessionslosigkeit der Schule nnd das herrschende

nicht vor und dieser Umstand kann von der liberalen Presse zu ihren Gunsten ansgebeutet werden. Redner fragte daher, ob es angezeigt wäre, zu sagen: „Unsere gesetzlich interkonfessionellen, aber factisch consessionslosen Schulen.' Graf Leo Thun verweist auf den Unternchtsministerialerlaß vom vorigen Jahre, welcher nach Tirol mit der Erklärung gerichtet wurde, daß Schulen, welche von geistlichen Genossenschaften geleitet werden, leicht als öffentliche anerkannt werden können, da schon das Gesetz von 1869

. Zur Schlußresolution bemerkt Graf Leo Thun zu den Aus führungen des Dr. Grub er, der Beifall, den seine Worte gefunden, beweist, daß Alle seine Ansicht theilen, daß der katholische Charakter der Schule aufrechterhalten werden müsse, und ich theile sie auch, aber mit dem katholischen Charakter der Schule kommt der Patriotis mus von selbst. (Stürmischer Beifall.) Auch findet sich in dem Antrag eine leise Andeutung gegen unberechtigte nationale, natürlich heidnisch nationale Einmischung in die Schule, womit natürlich

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