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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 13.05.1931
Physical description: 12
kenntlich gemacht. Schriftleitung: Josef Betz, Innsbruck, Andreas-Lofer-Straße Nummer 4,1. Stock. — Nedaktionsschluß: Montag abends. — Fernsprecher Nummer 741 und 742. Nr. 20 13. Mai 1931 26. Jahrgang Sie iiiefGMetoegui irafiiöite öerjenimliou«“ Was verlangt Leo XIII. von uns? Von Generalpräses Rudolf Harrsleithner*. Leo. „Zwischen Wüste und Meer, auf ragendem Fels gestein Steht, ehernfest die sehnigen Pranken eingerammt, In schweigender Majestät der Löwe. Des funkelnden Auges unermeßlicher Blick Schaut

Abschüttelnd kühl mit gewaltigem Mähnenschlag. Er beugt der Welle sich nicht, nicht dem brüllenden Sturm Und hofft und hofft im Grausen und Brausen Zaglos des Friedens Bogen, den sonnigen Tag — Kennst Du den Leu, den gottgesandten, gottent- brannten? Leo' sein Name f “ So hat vor Jahren in meiner Heimat ein längst verstorbener Priester den großen Leo XIII. be sungen. In diesen Tagen ist der Name des Arbei terpapstes wieder in aller Munde. Es ist recht, wenn wir seiner nie vergessen, wenn wir beson ders

der Zeit gezwungen, in den nächsten 40 Jahren doch auf Leo zu achten und fein Wort zu erfüllen. „Rerum novarum" heißt auf deutsch: Äon neuen Dingen. Leo kündigt damit die Einrichtung einer neuen Ordnung an. Wenn die Welt Leos Ordnung ablehnt, bleibt ihr als Letztes nur die Selbstvernichtung durch den Bolschewis mus. Ein Drittes gibt es nicht. Den katholischen Arbeitnehmern und allen Katholiken sei die Erinnerung an Leo XIII. und an sein soziales Programm ein stetes Be wußtwerden von der Kraft

und Stärke, die von oben kommen. Leos Name bedeutet M u t, Leos Wort von der Liebe und Gerechtigkeit ist das Programm einer höheren Ordnung, einer Ord nung, wie sie der Herrgott will. Laßt uns zum Jubiläum des Arbeiterrundschreibens Leo XIII. die Treue zu unserer Mission geloben. Wir bleiben Leos Bannerträger! Mt ihm wird zuletzt noch wahr: „Christus, Herr der neuen Zeit!" »Habt Ihr den Dom auf hohem Fels gesehen? Kühn ragt er auf aus schwerem Wogenprall; Saht Ihr den Greis, den hehren betend stehen

für die Bewegung gegeben war. Eine Tat wird erst, wenn man weiß, was geschehen soll. Die Zielsetzung hatte der Bewegung zuerst gefehlt, bis Karl Marx sein Kommunistisches Manifest schrieb und ihr damit ein Ziel gab, nämlich das einer heidnisch gesehenen sozialen Revolution. Das lehnten die christlichen Arbeiter ab und ihnen gab Leo XIII. ein richtiges Ziel, eine nur aus christlichem Geiste geborene Sozial- resorm. So stehen sich innerhalb der Arbeiterbewe gung sozialdemokratische und christlichsoziale Reform

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 11.09.1931
Physical description: 16
werden, weil er in ihren Reihen kei nen Raum hätte und weil man ihn dort hin ausgestoßen hat. Denn Christus wollte brüderliche Liebe und nickt Klalfenkampf. Christus wollte ein Reich« der Gerechtigkeit und der Harmonie aller, aber nicht eine Bolsche wistenherde voll Haß u. Kampf. Er wollte die Gerechtigkeit, die Leo XIII. in seinem Rund schreiben gefordert hat". Eine Vertretertagung, in der u. a. Bundes rat Dr. Hemala und Verbandsobmann Pichler sprachen, beriet über die Organisationsfragen für die künftige Arbeit. Vier Uhr

erschienenen Vertreter des Hochw. Klerus, die Vertreter der Bruder- Vereine aus Tirol und Kärnten. Als erster bestieg Verbandsobmann Pichler aus Mörgl! das Rednerpult und führte in seinem trefflichen Referat über die Arbeiterenzyklika aus: „Der fel. Arbeiterpapst Leo XIII. erkannte vor 40 Jahren die Notwendigkeit eines Ar beitergesetzes, das heute noch so An wendung finden kann, wie damals. Wollen wir wieder aus den Wirren der Zeit herauskommen, müssen wir zu Leo zu rück- kehren. Der Arbeiter muß wissen

Gründungen in Oe sterreich ein. Die meisten Vereinsgründungen in Tirol fallen in das Jahr 1893. Nachdem die Kirche selbst diese Gründungen gesegnet und als Notwendig bezeichnet hat, ist es! heute wie damals Pflicht jedes Katholiken, sie moralisch und finanziell zu unter st äßen. Leo sprach schon damals von Hilfs- Und Sterbekassen. Und wenn wir heute solche besitzen und eine staatlich,e Arbeiterfürsorge erreicht haben, verdanken wir dies vor allem der Kirche. Hätte man Leos Ratschläge bes ser befolgt

, würden wir heute ganz anders da stehen und uns in einer besseren Lage befinden. Leo hat unzweideutig in der Zeit des absolute sten Liberalismus den Arbeitgebern und Ar beitnehmern jene Rechte und Pflichten vor Au gen gehalten, die allein den sozialen Frieden wahren können. Wenn heute Klassenhaß, Glaubens- «und Sittenlosigkeit an der Tages ordnung sind, dann ist daran schuld die Nicht beachtung der Enzyklika v>on Seiten eines gewissen Teiles der Menschheit. Und darum sind heute einige Staaten Europas! zufolge

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 16.09.1931
Physical description: 10
nicht hören will, muß fühlen. Und wenn ihr dem Arbeiter nicht helft, kommt der Bolschewismus." Zum Schluß wandte sich der H. Bischof gegen den oft gehörten Schlager, „Chri stus würde Sozialdemokrat, wenn er wieder auf die Welt kommt." Christus wollte Liebe und Harmonie und nicht Klassenkampf! Nachmittags fand im Glöcklturm die große Festver sammlung statt. Verbandsobmann Abg. Pichler forderte die Arbeiterschaft auf, zu Leo zurückzukehren und ihm zu folgen. Er allein zeigt einen Weg aus dem Dunkel. Er rief

auch zu einer Sammlung auf, die im Herbst zur Unterstützung der Ausgesteuerten durchge führt werden soll. Bundesrat Dr. H e m e l a schilderte in seiner mit be geistertem Beifall aufgenommenen Rede den Aufstieg der christlichen Gewerkschaften. „Leo XIII" brachte die Arbeiter zur Einsicht, daß ihnen nur Zusammenschluß helfen könne, sich aus ihrer Notlage zu befreien, in die sie der Mammonismus einer Klasse gebracht hatte. Als aber die Sozialdemokraten die Gewerkschaften zur Freidenkerpropaganda mißbrauchten

wieder als Christ bekennen dürfe. 1919 waren die Arbeiter im Herzen noch ka tholisch. Seither hat man sie verhetzt und terrorisiert. Niemand hätte aus den roten Gewerkschaften austreten können, ohne brotlos zu werden. Die christlichen Ge werkschaften haben auch die Genossen erzogen, diese unsere Gewerkschaften als gleichberechtigt anzuer kennen. Leo XIII folgen wir dann am besten, wenn wir unsere Gewerkschaften ausbauen. Dann können wir Brüder aus dem feindlichen Lager herüberholen, die nicht mit dem Herzen

hat sich für den arbeitenden und leidenden Teil der Menschheit mit so tiefer Teilnahme und so kräftig erhoben wie die Stimme dieses Papstes. Von seinem Rundschreiben an wird eine neue Epoche der christlichen sozialen Politik beginnen." Wenn ihr die Enzyklika Pius' XI. lest, dann findet ihr, daß er sich immer cruf Leo beruft. Nirgends wurde die Lage der Arbeiterschaft so scharf geschildert wie in den beiden Rundschreiben der Päpste. Pius XI. ist ein Papst voll gewaltiger Energie, der sich für alle Not leidenden einsetzt

. Leo XIII. ist der Begründer der Arbeiterschutzgesetzgebung und der Sozialreform. Die Verhältnisse haben sich wieder verändert. Die großen Finanzmächte taten sich wieder zusammen, der Welt markt wurde ein Gegenstand des Kampfes und nach dem großen Kriege und durch ihn unterjochten sich die Finanzmächte die Staatsmächte. Die Geldmärkte ver einten sich, um die Staaten in ihre Hand zu bekom men. Und nun ersteht in Rußland mit seinem Fünf jahresplan eine neue Macht, die zur bestgerüsteten Mi litärmacht

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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 27.05.1931
Physical description: 10
" eine Hauptversammlung ab. Referenten: Bachinger und Strub er. Erscheinen aller Mitglieder ist Ehren pflicht. — Wir danken dem katholischen Arbeiter- und Arbeiterinnenverein von Salzburg für den zahlreichen Besuch bei ihrer Wallfahrt nach Altötting.* Hallein. (Rerum -Novarum- Feie r.") Zur gleichen Stunde, als in Rom Tausende von Arbeitern der ganzen Erde die Vierzigjahrfeier der Herausgabe des Arbeiter- Rundschreibens Leo XIII. festlich begingen, hielt die Be zirksorganisation katholischer Arbeiter des Tennengaues

in der Stadtpfarkirche zu Hallein ihren Festgottesdienst. Univ.-Prof. Dr. Adam er (Salzburg) hielt die Predigt, in welcher er das Entstehen und die Bedeutung dieser Enzy klika der Volksmenge vortrug. Zwei Handwerker im Schurzfell dienten dem Gesellenpräses Stadtvikar E d t - mayr bei der heiligen Messe. Die Feier trug ernsten, der Zeitlage angepaßten Charakter. Nach dem Festgottesdienst folgte ein Festakt im Scheichersaale. Ein Chor, die „Leo- Hymne" Kardinal Katschthalers, von einer großen Mädchen gruppe gesungen

, leitete die Feier ein. Die Saalfront nrar mit dem Bilde des großen Papstes geschmückt. Neben den Führern der katholischen Arbeiter hatten ' als Ehrengäste Bezirkshauptmann Dr. Watteck, Landesrat Brautteis und Vizebürgermeister Preis von Salzburg Platz genom men. Hrndelsangestellter Welkhammer trug einen be geisternden Prolog an Leo XIII. vor, eine literarische Leistung der heimischen Dichterin Schwester Angela. Nach den einleitenden Worten des VB. Roidthaler hielt Vizebürgermeister Preis die Festrede

. Der bei Freund und Gegner hochgeachtete Mann sprach mit gewohnter KlarlM und Ueberzeugung vom Programm katholischer Sozialar beit nach den Richtlinien des Rundschreibens „Rerum no- varum“. Der Saal war gefüllt, aber der Besuch des Fest aktes zeigte, wie weite Kreise auch heute noch nicht das nötige Verständnis der Arbeiterfrage entgegenbringen. Pros. Dr. Adamer wies die Versammlung auf das vor einigen Tagen erschienene Rundschreiben Pius XI. hin, welches das. grundlegende^Prßgrcynm Leo XIII. für die heutige

für alle seine Herzensgüte und seine eifrige Tätigkeit ein tausendfaches „Vergelts gott" nach/Wir werden unseren ersten Präses nicht vergessen und uns bemühen, die Saat, die er hier ge sät, zur reisen Frucht zu entfalten. Unser Verein möge blühen und gedeihen. Schwa z. (E n z y k l i k a f e t e r.) Im Rundschreiben „Rerum novarum" vom 15. Mai 1891 behandelt der heiligmäßige Papst Leo XIII. die moderne Arbeiter frage, deckt ungescheut die Quellen auf, aus denen so viel Elend und Unterdrückung geflossen

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Der Arbeiter
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Page 9 of 20
Date: 19.12.1935
Physical description: 20
Donnerstag, den 19. Dezember 1935. .Volksruf' Nr. 81. Seite 7. EMutsrurmn und Bemerkungen zu ..Suabragefimo anno' Z. Leistungen der Selbsthilfe Als dritten Faktor der Lösung der sozialen Frage im allgemeinen und besonders der Arbeiterfrage hat Leo XIII. in Kerum novarum die Selbsthilfe bezeichnet. Nachdem Leo XIII. in Kerum novarum aus bie Hilfe der Kirche und die Mithilfe des Staates hingewiesen hat, fahrt er im genannten Rundschreiben fort: „Endlich können und müssen aber auch die Arbeit

erblicken wallten." Die Arbeiterorganisationen hatten also in manchen Staaten mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Trotzdem haben sie sich durchgesetzt. Ein großes Ver dienst daran hat gewiß die Enzyklika Kerum novarum. Dies hebt Pius XI. hervor, wenn er sagt: ..Darin liegt die einzigartige Bedeutung der von Leo kraft seiner obersten Lehrgewalt verkündeten Grundsätze, daß sie diese Wiederstände zu brechen, diese Bedenken zu zerstreuen vermocht haben . . . Zahllose Arbeiter wurden so in ihrer guten

und der Offenbarung, eine betrübliche Tat sache, daß diese Arbeiterschaft das einzige Rettungs mittel aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chaos, die Religion, bekämpfte, statt sich an diesen Rettungsanker zu klammern und sich so wieder eine bessere Zukunft zu schaffen. Wie machtvoll und segens reich hätte sich Kerum novarum ausgewirkt, wenn die gesamte Arbeiterschaft einig und geschlossen sich hinter Leo XIII. gestellt hätte, einig und geschlossen der Fahne des Christentums gefolgt wäre! Neben

auch für die wirt schaftliche Wohlfahrt immer wieder aufgezeigt und die christliche Arbeiterschaft hat denn auch immer zu der Elitetruppe der Kirche gehört und hat die großen Hoffnungen, die man auf sie gesetzt hat, immer auch erfüllt. All dies ist eine kostbare Frucht des Rund schreibens Kerum novarum. Pius XI. kommt sodann in tzaäragesimo anno zu sprechen auf das Bereinisrmgswrfeu in «nteren Kreisen Der Papst weist darauf hin, daß das von Leo XIII. „so tief begründete und so kraftvoll verfochtene Koali

Verankerung und Gewissens- bildung nicht möglich ist, wäre es sehr zu begrüßen, wenn in den Bauernvereinen neben der wirtschaft lichen Weiterbildung und Betätigung auch eine ziel bewußte, systematische religiös-sittliche Vertiefung und Festigung der Mitglieder erfolgen würde, ähnlich wie dies in den christlichen Arbeiter- und Gesellenvereinen geschieht. Erst dann würden alle die Hoffnungen er füllt werden, die Leo XIII. aus die Gründung der christlichen Bauernorganisationen gesetzt hat. Es gilt

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 29.04.1931
Physical description: 10
/heimst. Es ist der gleiche Gegner, den schon Bischof Ketteler, Vogelfang und Papst Leo XIH. gebrand markt haben: der Kapitalismus liberaler Grotz- - Unternehmer. Wir kämpfen nicht gegen die Regierung, nicht gegep das Kapital an und für sich, nicht gegen unsere Arbeitgeber, auch nicht gegen unsere Brüder im roten Lager. Wir kämpfen gegen den antichrist- lichen Geist, der unsere christliche Kultur, unsere Kin der, unsere Seelen, unsere Arbeit rauben will. Wir können dem Vaterlande das Opfer

christlichen Kreisen so wenig Hilfe finden, daß fast immer, wenn der Ruf nach Bes serung der Arbeite- und Lohnverhältnisse laut wird, es als sozialistische Einstellung gehalten wird. Das muß anders werden. Unsere Führer müssen trachten, daß die christliche Arbeiterschaft auch in der bürgerlichen Presse zu Worte kommt. Es ist dort so selten der Ton zu finden, den die soziale Frage uns anzuschlagen auferlegt. Fast möchte man meinen, man gehe trotz Leo XIII., von dem in diesen Tagen so viel die Rede

iMMit. Nachdem Leo XIII. in seinem an die Bischöfe des Erdkreises gerichteten und für alle Kulturnationen gel tenden Rundschreiben feine grundsätzlichen Auffassun gen über die Voraussetzungen zur Lösung der sozialen Frage dargelegt, richtet er einen eindringlichen III. Im letzten Hauptteil seines Rundschreibens ruft der Papst die von der sozialen Frage zumeist Betroffenen, die Arbeitgeber und Arbeiter, zur Selbsthilfe auf: „Es können aber auch die Lohnherren und die Arbeiter selber

zu einer gedeihlichen Lösung Mitwir ken durch Maßnahmen und Einrichtungen, die den Notstand möglichst heben und die eine Klasse der an deren näher bringen." Vornehmlich durch „Hilfelei stung für die Arbeiter und ihre Witwen und Waisen bei Unfällen, Invalidität, Krankheits- und Todesfällen, Fürsorge und Schutz für Kinder, Jugendliche und auch für Erwachsene". Als wichtigste Maßnahme bezeichnet Leo XIII. die Gründung von Arbeitervereinen. Dazu treibt den Arbeiter schon „das Bewußtfein, wie beschränkt seine eigenen

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Tiroler Post
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Page 25 of 40
Date: 28.05.1909
Physical description: 40
. Wenn wir, meine sehr Verehrten, die Arbei- Mrage auf unserem Katholikentage behandeln, ' un es, weil Leo XIII. es so dringend "rpsohlen, so tun wir es, um auch praktisch an der Lösung dieser Frage mitzuarbeiten, denn das ist ja der Zweck unserer Tagung, wie schon des öftern betont wurde, daß wir nachher uns zu praktischen Taten aufraffen. Unter den Mitteln zur Lösung der Arbeiter frage ist wohl das wichtigste und durchgreifendste das der Selbsthilfe, denn die Lösung der Arbei terfrage, die Hebung des Arbeiterstandes, muß

der Vereine, sowohl der ka tholischen Arbeiter- und Gesellenvereine, wie auch der Arbeiterinnenvereine, sind: 1. Förderung der Religiosität und Sittlich keit der Mitglieder. Die Hebung des Arbeiterstandes in religiö ser und sittlicher Hinsicht muß das ersteund höchste Ziel aller katholischsozialen Orga nisationen bilden. Leo XIII. sagte, der christ liche Glaube muß die ganze Organisation durch dringen. Was kann und soll da ge schehen. Dazu ist es notwendig, daß Vorträge religiöser und apologetischer Art

fessionell sind, das heißt Katholiken und Prote stanten zu ihren Mitgliedern zählen, die aber im Gegensätze zu den freien sozialdemokrati schen Gewerkschaften sich auf dem Boden des Christentums organisiert haben, so hat man ver- schiedenerseits die christlichen Gewerkschaften mit Mißtrauen betrachtet, ja sogar dagegen gearbei tet. Wenn auch die christlichen Gewerkschaften nicht den Stiftsbrief aufweisen können, wie die katholischen Arbeitervereine in der Enzyklika Leo XIII

., so haben doch auch sie vom Heiligen Vater ihre Approbation erhalten. Es war am Karsamstag d. I., als eine Abordnung der katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands vom Heiligen Vater Pius X. in Audienz emp fangen wurde. Diözesanpräses Dr. Müller und Arbeiterführer Giesberts führten die Deputation. Während der Audienz sagte dann u. a. auch der Heilige Vater: Ich bitte zu Gott, daß er eure Tätigkeit seg nen möge und ich freue mich, daß ihr nach den Lehren meines Vorgängers, des Papstes Leo XIII

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Der Arbeiter
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Page 9 of 10
Date: 06.05.1931
Physical description: 10
Anderer die zahlreich erschienenen Festgäste begrüßte und auf die Bedeutung des heutigen Festtages in kurzen Worten hinwies. Ehrenpräses Hochw. Pfarrprovisor K ö p s l e aus Tumpen gab seiner Freude zunächst Ausdruck, daß sein längst gehegter Wunsch, wieder einmal in den Talkessel von Reutte zu kommen, sich nun erfüllt habe. Er beleuchtete dann die zweifache Bedeutung des heurigen Jahreshaupt- festes als Hauptfest schlechthin und als Jubiläumsfeier der Arbeiterenzyklika des Heiligen Vaters Leo XIII. In kur zen

Zügen streifte er die Gründe, die Papst Leo XIII. ver- anlaßten, die Arbeiterfrage zum Gegenstände eines päpst lichen Rundschreibens zu nehmen. Dann schilderte er uns. welche vorzügliche Mittel Leo XIII. zur Linderung der gro ßen Not des Arbeiterstandes vorschlug, und wie wenig seine Mahnungen leider auch in christlichen Kreisen Erfolg hatten. Uebergehend auf die heutige Zeit, wies er darauf hin, wie gegenwärtig der Kapitalismus bestrebt ist» der Arbeiterschaft das, was sie sich auf sozialem Gebiete

der christlichen Arbeiterschaft. Beim gut besuchten Festgottesdienst um 9 Uhr vormittags in der Stadtpfarrkirche predigte Pater Alfred O. C.-Perjen über die Arbeit im christlichen Sinne. Am Abend fand dann die wohlgelungene Feftfeier im Vereinshause statt. H. Präses konnte die Spitzen der geistlichen und weltlichen Behörden, u. a. auch den neuen Herrn Bezirkshauptmann Oberregierungsrat Graf Ela r i- ei ni begrüßen. Verbandsobmann Hans Steinegger sprach über die Bedeutung der Arbeiterenzyklika Leo XIII

) hielt am 26. April im Vereinsheim beim „Baumann" feine Monatsversammlung ab. Nach Erledigung der üblichen Tagesordnung erstattete Hochwürden Herr Präses Dr. Ri es er ein sehr ausführliches Referat über die Rechte der Arbeiter nach Leo XIII. Redner behandelte in sehr anziehender Form folgende Punkte: 1. Das Menschenrecht des Arbeiters. 2. Familienrecht des Arbeiters. 3. Eigentumsrecht des Arbeiters. 4. Elternrecht des Arbeiters. 5. Das Recht des Arbeiters innerhalb der Gesellschaft. Wärmster Beifall

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Der Arbeiter
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Page 6 of 12
Date: 09.05.1928
Physical description: 12
vom Rundschreiben Papst Leo XIII. über die Arbeiterfrage verglich er die da maligen Verhältnisse mit den heutigen. Redner stellte das kommunistische Manifest von Karl Marx dem Rundschrei ben Leo XIII. gegenüber. Seine Ausführungen, gestützt auf eigene Erlebnisse und Beispielen aus der Praxis zeigten deutlich, daß die schädlichen Auswirkungen des ersteren und die Nichtbeachtung des zweiten die Ursache der heutigen traurigen Verhältnisse ist. Auf Grund der Zu stände in Wien, wie in den Bundesländern und besonders

Teilen durch die Auswirkung des Rundschrei, bens Leo XIII. und des sozialen Hirtenschreibens der österreichischen Bischöfe. Die in der Wechselrede an die beiden Redner gestellten Anfragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Der Familienabend im selben Lokale abends 8 Uhr war außerordentlich gut besucht. Unser Hoch würdiger Herr Präses konnte unter anderen auch eine Reihe von Festgästen begrüßen. Es waren dies außer den beiden Rednern Hochw. Herr Msgr. Ehrenpräses Dekan St e mb erg er. die übrige

hat und der in entgegenkommender Weise für die Feier den Arbeitervereinen überlassen worden war. Bald war der weite, prächtige Saal, der mit seinen Malereien und Fres ken eine besondere Sehenswürdigkeit von Graz bildet, di rekt überfüllt. Viele konnten nicht mehr in den Saal ge langen und konnten nur von Vorhalle und Stiegenhaus aus der Festversammlung anwohnen. Aus der weiten Bühne sah man in der Mitte des Hintergrundes das lebensgroße Bild des Arbeiter-Papstes, Leo XIII., umgeben von duftigen Maienblüten. Rechts und links

ist der Weg, den die Arbeiterschaft zu ihrer Wohlfahrt gehen soll und der Dank der Arbeiter schaft für die Weisung dieses Weges gebührt: Leo XIII. Lautlose Stille herrschte im Saale, als die Worte des Priesters verklungen, erst nach geraumer Zeit löste sich der Bann der herrlichen Rede. Um so elementarer war der Aus bruch der Dankesbezeugung der Menge, für die aufbauen den Worte. Obmann Riemer gab der Willensmeinung aller Aus druck, als er dem Festredner den herzlichsten Dank der Ver sammlung zum Ausdruck brachte

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Der Arbeiter
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Page 1 of 6
Date: 02.06.1921
Physical description: 6
xrscheklt jede» DomrerStaq. Sdt^Mlwmer Ik 1.2t» Der Arbeiter Nr. 22 2. Juni 1921 . 17. Jahrgang Der Organisationsbefehl der „Kerum novarum." Im dritten Teil seiner unsterblichen Arbeiteren zyklika schreibt Leo XIII.: „Endlich können und müssen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer selbst zu einer gedeihlichen Lösung der sozialen Frage durch Maßnahmen und Einrichtungen Mitwirken, die den Not stand möglich st heben und die eine Klasse der anderen naher bringen Helsen," Dann weist die.Enzyklika

Kr8 f- t e n gegen jenes schmähliche System der Unter drückung mlzukämpfen. Jeder, der nicht die höchsten Güter der Mensch- best sufß Spiel gesetzt sehen will, mutz das letz- lche als höchst zeitgemäß und wünschenswert be trachten." Alle Stände und Glieder der katholischen Kirche fordert Leo XIII. im weitern auf, daß sie der Gründung und dem Aufblühen der christlich sozialen Organisationen lebhaftes Interesse und tatkräftige Unterstützung zuteil werden lassen. Wir können diese ernsten

derungen der Herum novarum ausgebaut sind. Welch ein Wechsel ist da zu konstatieren gegenüber jener Zeit vor 30 Jahren, wo das soziale Rund schreiben Leo XIII. in die Welt hinausging. Ja. ein neuer Frühling voll frisch und kräftig pulsierenden Leben, ein echt katholischer Frühling voll sozialer Begeisterung und Tatkraft weht seit dem denkwürdigen 15. Mai 1891 durch die ganze Menschheit. Rom hat sich wiederum als die große, gottgesandte Lehrerin der Welt geoffenbart. Auf die mächtige Stimme

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Der Arbeiter
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Page 9 of 10
Date: 20.05.1931
Physical description: 10
: Klagenfurt 1829, Villach 2950, St. Veit 2020, Spital 1112, Völker markt 437, Wolfsberg 562. * Klagenfurt. (Leo-Feier der christlichen Ge werkschaft und des katholischen Arbei tervereines.) Am 2. Mai fand um 8 Uhr abends im großen Saale des katholifthen Gesellenvereines die Leo-Feier der katholischen Arbeiter- und Angestellten schaft statt, die äußerst gut besucht war und einen würdigen und schönen Verlauf nahm. Unter den Er schienenen konnte man den Festredner Naüonalrat Dr. Drexel, dann die Herren

NR. M. Paulitsch, Gene raldirektor Msgre. Streiner, Landtagsabgeordneten Großauer, GR. Oberstleutnant Osler, den Präses des katholischen Gesellenvereines Klaas bemerken. Kar- tellobmann Dr. Tangl eröffnete die Feftversammlung, gab seiner Freude Ausdruck über den schönen Besuch und schilderte kurz den Sink der Jubiläumsfeier. Den Festprolog auf Leo XIII. sprach in eindrucksvoller Weise Kollege Georg Bücher. In den Zwischenpausen konzertierte eine Musikapelle. Zur Verschönerung der Feier trug besonders

Arbeiterverein hielt am letzten Tamstag im Gasthose „Lagger" eine äußerst aut be suchte Versammlung ab, in der nach den Erofsnungs- n-orten des Vorsitzenden. Herrn B. Rampitsch. Herr Domzeremoniär Fellner über die Bedeutung des Muttertages sprach. Herr Oberstleutnant Osler be handelte die ArbLiterenzyklika Papst Leo XIII. und Redakteur Reinprecht dre Notwendigkeit der christ lichen Organisation und der christlichen Landespresse. Nach einer anregenden Wechselrede gedachte Obmann Rampitsch

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 30.07.1930
Physical description: 10
Betrieb seinen Reingewinn gesichert haben muß. Die Herrschaften züchten zuerst den Bolsche wismus und subventionieren dann sogenannte Selbstschutzverbände, damit diese dann wieder den Bolschewismus „ausrotten". Das sind die Irrgänge der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Auf Leo XIII. wollte man nicht hören und nun wird man die Geister, die man ries, nicht mehr los. Es wäre auch eine Untersuchung wert (aber wer könnte sie vornehmen?), ob die sich häufenden Be triebseinschränkungen, Stillegungen

der durch die Nachwirkungen des Weltkrie ges erzeugten Zwangsläufigen Arbeitslosigkeit auch eine künstlich geschaffene geben. Die Schäden und Auswüchse der kapitalistischen Wirtschaftsordnung werden auf christlicher Seite noch viel zu wenig erkannt. Von der christlichen Arbeiterschaft sollte das nicht gesagt werden kön nen. Wir müssen aber noch mehr als bisher siir die sozialen Ideen Leo XIII. werben und uns ganz mit ihrem Geiste durchdringen. Und die übri gen Stände des christlichen Volkes dürfen dabei nicht abseits

stehen. Denn es gibt keine andere Möglichkeit, dem Staate und der Wirtschaft ein neues, ein christliches Fundament zu geben. Leo oder Lenin! Beide sind tot, aber ihre Ideen leben und ringen um Weltgeltung. Tun wir das Unse lige und der Herrgott wird das Seinige tun. J. B. „Es fehlt das Paulusherz!" In einem Aufsatz schreibt Friedrich Muckermann S. I. u. a. „Ein Schriftsteller hat das Wort vom Todes kampf des Christentums gesprochen — es ist wirklich ein Kampf um Leben und Tod im Gange. Hier müssen

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 10.02.1923
Physical description: 12
, hat auch diese Konferenz eingehend beschäftigt. Die Grundlage jhiefür tft durch die Arbeiter-Enzyklika Leo XIII. gege ben, die, wie ein Berichterstatter erwähnte, auch den Ton der internationalen Konferenz katholischer Arbeiter führer in Konstanz, welche dort im Vormonate stattfand, bestimmte. Gaschperschitz (Lmz) berichtete über die Tagung katholischer Arbeiterführer in Konstanz. Die dort aufgestellten Leitsätze fanden allseitige Zustimmung. Ein Referat (Kure, Wien), behandelte in übersichtlicher Darstellung

, welche die katholische Religion für das Ar ßen Bewegung, die diesem Ziele dienen will. Die katholi sche Kirche, nach deren Lehren und Grundsätzen unsere Vereine sich betätigen, umfaßt die ganze Welt, ohne Unter schied der Völker und Sprachen. Wenn die Kirche zur Ver kündigung ihrer Lehren schreitet, wendet sie sich an die Gläubigen der ganzen Welt. Leo XIII. hat sich in seinem Rundschreiben über die Lösung der Arbeiterfragen an die Katholiken des ganzen Erdkreises gewendet. Er hat alle katholischen Arbeiter, mögen

werde, damit an langen Abenden Vorlesungen und Hausmusik die Fami lienmitglieder vereint, damit die Hausmutter, anstatt in Fabrrkarbeit auszugehen, in Garten und Stall wirt schaftet. Wie viel Glück kann ein Arbeiterverein in un zählige Familien bringen, wenn er dieser großen Auf gabe nachkommt. 3. Leos Ruf noch heute zeitgemäß. Der berühmte Arbeiterpapst Leo XIII. hat in seinem berühmten Arbeiterrundschreiben vom 15. Mai 1891 die Bischöfe und die ganze katholische Welt ausgerufen, Ar beitervereine zu gründen

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 14.08.1929
Physical description: 10
solche noch nicht aufgetreten! aber Erscheinun gen, die möglichst bald überwunden werden müssen. Das möchte ich die Erfahrung aus der Wiener katho lisch-sozialen Tagung nennen: Es tut dringend not, daß alle österreichischen Arbei tervereine, gleichviel in welchem Bundesland sie sitzen, oder ob sie Arbeitervereine oder Arbeitsbünde heißen, sich zusammenfügen zu einer möglichst eini ge« und einheitlichen österreichischen Reichsorgam- sation, die innerlich vom Geiste Leo XIII. erfüllt und ihrer Aufgaben als konfessioneller

Arbeiterstandesbewegung erschüttern. Abgesehen yon der ganz eigentümlich entstandenen und genährten religiösen und kulturellen Not unserer mo dernen Arbeiterschaft, der mit einer ebenso eigenartig eingerichteten Arbeiterstandespflege begegnet werden muß, sind Berechtigung und Bedeutung der katholischen Arbeitervereine vor allem begründet im ewig denk würdigen Arbeiterrundschreiben Leo XIII. vom 16. Mai 1891, Diese Enzyklika „Rerum novarum", die bis heute von keiner gegenteiligen kirchlich-autori tativen Erklärung zurückgenommen

kann man die Arbeitervereine weder mit Wegdisputieren noch mit Totschweigen beseitigen. — die christlichen Gewerkschaften, denn sie ruhen auf Natürlich ebenso wenig — das sei ausdrücklich betont dem gleichen Untergrund, sie sind ein ebenso unent behrlicher Teil der christlichen Arbeiterbewegung, wie die Arbeitervereine selbst: beide teilen unter sich den Riesenkomplex von Arbeit, die Leo XIII. der Arbeiter bewegung vorgezeichnet hat und die eine Organisation allein unmöglich bewältigen'könnte. Dieser Hinweis mag beitragen

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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 11.05.1927
Physical description: 10
in Verhinderung des Ge neralsekretärs Schönsieiner und des Landeshauptmannes Gürt ler Hochw. Herr Pater Dr. Frodl S. I. aus Wien, und Lan- desgewerkschaftssekretür Müller aus Graz. Ein kurzer und leichter Regen, der während der Rede Dr. Frodls einsetzte, konnte die Teilnehmer an der Versammlung nicht zerstreuen, so fesselten die Ausführungen alle Anwesenden. Die Fahne des Sozialismus und die Fahne der christlichen Arbeiterschaft, die Paps! Leo XIII. entrollte, bildete das Thema. Pater Frodl zeigte

Papst Leo XIII. klar zu warben. Die Gar tenveranda beim „Hofwirt" war besonders von der Jugend überfüllt. Unter lebhafter Zustimmung spra chen eingehend über obige Gegenstände der Abt des Stiftes Seckau Dr. Reetz und Kollege Krenn aus Graz. Fshnsdorf. (Versammlung des christli chen Arbeitervereines. Im katholischen Volksheim versammelte sich unter dem Vorsitz des Ob, mannes Blaimauer der christliche Arbeiterverein z„ einer Maiversammlung, in welcher Kollege Krenn aus Graz über die Bedeutung

Rund schreiben Papst Leo XIII. Ueber diese Enzyklika sprach in der Versammlung am 1. Mai Schrift leiter List aus Leoben, von lebhaftem Beifall be gleitet. Kärnten. Deutschösterreichi schs Pilgerfahrt in das Heilige Land Der Kärntner Karitas-Verband, dessen bisher durchge führten drei Heiliglandfahrten allen Teilnehmern in ange nehmster Erinnerung sind, veranstaltet im heurigen Som mer seine „Deutschösterreichische Pilgerfahrt in das Heilige Land", um auch Lehrpersonen und sonstigen

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Der Arbeiter
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Page 6 of 12
Date: 04.12.1929
Physical description: 12
, in welchem die damaligen deutschen Arbeiter noch eines Glaubens und in blühenden Arbeiter- bün.den zur Hebung ihres Standes und Unterstützung armer Kollegen im Sinne christlicher Nächstenliebe vereinigt waren, wurden lle in der Folgezeit vom aufstrebenden Liberalismus aus der Gesellschaft oedrärmt und nur als Ausbeutungsobsekt angesehen Obwokl Adolf Koloing und der soziale Bisckof Ketteler für die bedrückten Arbeiter nach besten Kräften ein traten, war erst der große Arbeiterpavst Leo XI l I. mit seiner Enzyklika

, das der Redner mit zahlreichen praktischen Beispielen bekräftigte, fand rauschen den Beifall. Leoben. (Iungsteirerbund —- Gau Leo- b e n.) Am Sonntag, den 24. November, hielt der Iungsteirerbund des Gaues Leoben im Saale des Gafthofes Kristans in St. Peter Freienstein e ne sehr gutbestrchie Gaukonferenz ab. Der Gaupräses HH. Kaplan Karl R e u h o l d aus Leoben Waasen konnte nicht nur die gesamten Vorstandsmitglieder aller Ver eine im Bezirk Leoben, sondern auch viele Reichs- bündler begrüßen

mit einem „Glück auf!" Maussee. (Pfarrnachrichten.) Am letzten Sonntag, den 24. November, wurden getraut: Herr Hermann Hain, Bergarbeiter in Lichtersberg 63, mit Fräulein Laura T e m m e l. Forstarbesters'och'er in Sarstein 37; ferner Herr Johann Erhard Beuchel. Elektro-Monteur in Lichlersberg 14, mit Fräulein Leo- poldine Wimmer, Kaufmannstochter in Altauffeo 51; ferner Herr Johann R o t t, Tischler in Mittersdorf- Rödschitz 8, mit Fräulein Theresia W all n e r. Näherin in Altauffee-Lichtersberg 1. Den jungen

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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 08.05.1929
Physical description: 10
.) Am Sonn tag, 12. ds., wird die Feuerwehr Obersdorf in Leo Schlömmers Gasthaus einen Ball zu Gunsten der Feuerwehr, verbunden mit verschiedenen Gesellschafts spielen, abhalten. Beginn um 8 Uhr abends. Eintritt 8 1.—. Alle Freunde und Gönner der Feuerwehr sind dazu höflichst eingeladen. Maria Kumitz. (1. Maifeier.) Auf Anregung des kath. Arbeitervereines Bad A u s s e e und auf Einladung des De- kanatsverbandes der kath. Aktion Bad Aussee kamen am Mittwoch, 1. Mai, die Arbeiter und Arbeiterinnen von Bad

und Arbeiterinnen in Viererreihen mit der Musikkapelle von Straßen an der Spitze durch Obersdorf zu den Gasthäusern Hugo und Leo Schlömmer. Die Musikkapelle gab bis 3 Uhr nachmittags ein Konzert und zog dann mit den Auff'srn in „flotten Märschen" heimzu. Auch die Sozialdemokratin von Maria Kumitz, Mitterndorf und Tauplitz hielten heuer in Obersdorf ihre Maifeier im Gasthause Meister. Beide Maifeiern verliefen ohne die geringste Störung. Fohnsdorf. (Maifeier der ch r i st l i ch e n Arbeiter schaft.) Fohnsdorf

. Nach herzlicher Begrüßung der Vereine und deren Funktionäre durch den unermüdlichen Vereinsobmann Karl Roßmann hielt Ge meinderat Hans K o n r a d aus Graz (kein Unbekannter mehr für Fohnsdorf) die Festrede. In fast einstündiger Rede beleuchtete er die Notwendigkeit der christlichen Arbeiter bewegung, ihr Forderungsprogramm gipfelnd in der Nach ahmung des Arbeiterrundschreibens Papst Leo des XIII. Anschließend hielt der Bezirksobmann Bleimauer eine kurze zündende Ansprache mit der Aufforderung, treu zusammen

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