hatte, ist durch die Leo-Gesellschaft nach Oesterreich verpflanzt worden, und es zeigt sich, dass diese Gesellschaft schon einen ungeahnten Einfluss in der österreichischen Monarchie gewonnen hat. Allerdings schmiegt sich der Curs den öster reichischen, speciell den Wiener Verhältnissen an. In Bamberg wurde der Curs feierlich begrüßt, an einem Festabend nahm die Bevölkerung, selbst die .Hautevolee, regen Antheil; der Ober bürgermeister sprach einen warmen Willkomm, eine Militäreapelle war engagiert worden
' war noch nicht sehr zahl reich besucht, da er erst später in das Programm aufgenommen und nicht genug angekündigt worden -war. Schon zeigte sich, dass der Curs von ver schiedenen Kronländern aus besucht sein werde. Prälat Schindler begrüßte die Versammlung, Prinz Liechtenstein sprach von der Bedeutung des Papstes Leo XIII. für die sociale Bewegung, Dr. Gessmann über die Mithilfe des Clems an der Lösung der socialen Frage ; dann wurden 'Grüße vermeldet aus verschiedenen Kronländern, 'aus Tirol, Böhmen, Mähren, Ungarn
des socialen Curses im/ Sinne der päpstlichen Encycliken befördert hatte, bezeichnete als Ziel des Curses, diejenigen Gedanken, wt-lche Leo XIH. in den Rundschreiben über die sociale Frage, das Staats wesen und die christliche Familie niedergelegt hatte, zum Gemeingut aller ins praktische Leben überzuführen, und stellte endlich den Cursus unter den Schutz des hl. Geistes, der allerseligsten Jungfrau und aller Heiligen, welche in ganz be sonderer Weise sociales Wirken im Leben be thätigt haben. Es folgte
die Bemühungen, den Capitalismus zu vertheidigen, die mehrere französische und belgische Socialreformer unternommen haben, und da hatte der Redner Gelegenheit, verschiedene Folgen der Geldherrschaft zu beleuchten, um end lich die Grundlagen der christlichen Socialreform nach den Encycliken des Papstes Leo XIII. zu behandeln. Der mehr als IV2 stündige Vortrag war so eine glänzende Vertheidigung des socialen Papstes und errang sich nicht bloß wegen der eleganten Beredsamkeit des Referenten