ist, ließ diese neue Partei unbe rührt, noch unverletzt." Dadurch wurde die Ar beiterfrage zur „sozialen Frage" selbst, zum „so zialen Konflikt", zur „Gesellschaftsstage". Die ses Ziel des sozialen Kampfes war allen Rich tungen gemeinsam, den Anarchisten wie den Marxisten und den Opportunisten. „Wir reden", fogt Leo XIII., „von der Partei jener Men schen, welche mit verschiedenen, fast barbarischen Namen: Sozialisten, Kommunisten oder Nihili sten genannt werden, und die, über die ganze Erde verbreitet
in ein und derselben stolzer Freude sagen, die christliche Sozialreform, zu welcher Leo XI I I., den wir in besonderen Ehren den „Arbeiterpapst" nennen, aufxief, hat den heranstürmenden Fluten des' Sozialismus eine so gewaltige Macht entgegengestellt, daß sie sich daran staute. Sie brachen sich daran, wie aus den Karpathenhöhen Rußlands Millionenheers zerschellten. " Revolution oder Reform? das war die Frage. Der Papst mahnte eindringlich zur Reform, zum einmütigen Zusammenarbeiten aller Stände, auf daß dem neuen Stande
, der Frie denssürst, trachtete die Völker davor zu bewah ren. Wäre es jedoch zur Revolution wirklich gekommen, dann hätte der Segen seiner Lehre sich noch ganz anders geoffenbart. Wie das christliche Mittelalter an den Lehren des Papstes Gregor I., an Lehren, welche an eine unterge hende Welt gerichtet waren, aus den Stürmen der Völkerwanderung sich erhob, so würde, sich die Gesellschaftsordnung im Segen der Lehren des großen Papstes Leo aus den Fluten der so zialen Revolution nue ausgerichtet haben. Seine