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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 03.03.1912
Physical description: 12
Auswurf aller Nationen zusammengewürfeltes päpstliches Heer aufgestellt, das unter dem Kom mando des Schweizers Anton Schmid stand. Im Kirchenstaate brodelte und gährte es weiter. Die Verlotterung des päpstlichen Regimentes war eben eine derartige, daß der Zusammenbruch des Kirchenstaates zwar aubgeschoben, aber keineswegs mehr aufgehalten werden konnte. Im Juni des Jahres 1859 waren in Perugia, wo Freund Pecci, der spätere Leo Xlll., als Bischof saß, ein paar Hochrufe auf das geeinte Italien

Leo XIII. hatte auf ihren Katafalk die Worte gesrchiebcn: „Selig die Toten, die im Herrn sterben". Außerdem hatte er den glänzenden Einfall, die Mordbuben als „Märtyrer" der ka tholischen Kirche zu preisen. 1876 starb der Staatssekretär Antonelli, Peccis eifersüchtiger Gegner. Ersterer hinterließ bei seinem Tode ein ergaunertes und zusammengestohlenes Vermögen von 110 Millionen, um welches sich eine Unzahl mit den verschiedensten Frauenzimmern er- weil er, wie er selbst erklärte, den Tod

durch Gift vermeiden wollte. Dieser Kenner römischer Praxis hatte zweifellos eine feine Nase gehabt. Denn als der am 20. Februar zum Papst gewählte Leo XIII. den Iesuitengegner Franghi zum Staatssekretär er nannt hatte, ereignete sich schon am 30. Juni 1878 das „Wunder", daß dieser Franghi starb, nachdem er in der Sakristei eine Eislimonade getrunken hatte. In Rom zweifelte kein Mensch daran, daß die Li monade vergiftet war. Sein Nachfolger wurde der Jesuit Rampolta. Leo wurde bald das lächerliche

Werkzeug in den Händen des Jesuitenordens. Gleich seinem Nach folger Pius X. war auch er ein fanatischer Gegner des Protestantismus, der „Pest perversen Irrglau bens". Bekannt ist die untilgbare Blamage Leos in der Leo-Taxil-Schwindelangelegeuheit. Mit dem Jahre 1887 begann der körperliche Ver fall Leo XIII. Dr. Th. Eupert schreibt hierüber in seinem aufklärenden und sehr empfehlenswerten Buche „Die Sünden der Päpste", Leipzig bei Krü ger u. Eo., 1910: „Son seit 1887, sagte sein Neffe, litt

er an Al- tersdurchfall, vegetierte er nur noch so dahin, stünd lich den Tod erwartend. Seit 1898 schon konnte er nur mit Armschienen bekleidet unterzeichnen, im letzten Jahre vermochte er die vorgelegten Urkunden nicht mehr zu lesen. Mit der größten Raffiniert heit wußte man bei Empfängen und Audienzen die Leute zu täuschen, der Papst war nur Staffage; er lächelte, nickte und verfiel in Halbschlummer. Am 5. Juli hatte Leo seinen 3. Ohnmachtsanfall. Der alte, energische Oreglia, Leos Todfeind, zog als Camerlengo

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Außferner Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 21.06.1914
Physical description: 20
— 197 „Es war auch zuerst meine Absicht, nächste Woche zu kommen; wäre es dir angenehm, wenn wir unsere Er mittelungen sofort beginnen würden? Uebermorgen muß ich wieder fort und ich möchte doch meinen armen Jungen zuvor untergebracht wissen. Ist es nicht sonderbar, daß ich, ein Mann, die Kinder jo lieb habe, und du, He lene, sie gar nicht magst?" „Ich, die Kinder nicht mögen? Ich bin ja ganz närrisch damit!" rief sie errötend, — „aber Leo!" Mit diesen Worten trat sie in ihr Toilettenzimmer

, um sich zum Ausgehen an zukleiden. Drei Stunden lang durchstreiften sie die Stadt und besuchten alle öffent lichen und privaten Erzieh ungsanstalten. Hier wollte nian einen so jungen Kna-- ben nicht aufnehmen, dort überschritt man eine be stimmte Zahl von Zög lingen nicht. Paul kam mutlos zurück. Helene tröstete ihn, indem sie ihm vorstellte, daß sie ja noch verschiedene Adressen hät ten, wohin sie sich am nächsten Tage begeben könnten. Das Kind war einge schlafen. Leo war' heimge kommen unh hatte kleine

Gartenwerkzeuge für Nando mitgebracht. Paul hätte ihn gar zu gerne aufge weckt, um sich an seiner Freude zu ergötzen. . „Dort hinter der Laube ist ein Eckchen, wo er nach Herzenslust hacken und pflanzen kann", sagte Leo, als er vor dem Mittagstisch mit dem Schwager im Garten auf- Gegenteil. Leo ließ sich die Konstruktion der Kriegsschiffe erklären und beklagte sich über das Zollwesen in seiner Hermat. „Du hattest heute morgen ganz recht," meinte er. „alle plus den deutfcfjen Kolonien. Die Kaiserliche

Schiffswerft in Tsingtau. Huö den deutschen Kolonien. (Ein Trdwohnhaus in Veutsch-Dstafrika. und abging. Helene, die ein lästiger Besuch im Salon zu rückhielt, saß wie auf glühenden Kohlen. Sie fürchtete, Leo und Paul möchten sich verstehen und ohne ihr Vei- sern ein gefährliches Gebiet der Unterhaltung betreten. Im halbe Stunde steht ein Zollhaus! Aber was nützt es denn, rrchtrge Gedanken zu haben? Zwei Jahre lang sammelte ich Material, um den Bau meiner Beweise aufzuführen, dann begab

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 19.06.1914
Physical description: 20
? Ich bin ja ganz närrisch damit!" rief sie errötend, — „aber Leo!" Mit diesen Worten trat sie in ihr Toilettenzimmer, unt sich zum Ausgehen air zukleiden. Drei Stunden lang durchstreiften sie die Stadt und besuchten alle öffent lichen und privaten Erzieh ungsanstalten. Hier wollte man einen so jungen Kna ben nicht aufnehmen, dort überschritt man eine be stimmte Zahl von Zög lingen nicht. Paul kam mutlos zurück. Helene tröstete ihn, indem sie ihm vorstellte, daß sie ja noch verschiedene Adressen Hüt ten, wohin

sie sich am nächsten Tage begeben könnten. Das Kind war einge schlafen. Leo war heimge kommen und hatte kleine Gartenwerkzeuge für Nando mitgebracht. Paul hätte ihn gar zu gerne aufge weckt, um sich an seiner Freude zu ergötzen. „Dort hinter der Laube ist ein Eckchen, wo er nach Herzenslust hacken und pflanzen^kann", sagte Leo, als er vor dem Mittagstisch mit dem Schwager im Garten auf- Gegenteil. Leo ließ sich die Konstruktion der Kriegsschiffe erklären und beklagte sich über das Zollwesen in seiner Heimat

. „Du hattest heute morgen ganz recht," meinte er. „alle Bus den deutschen Kolonien. Die kaiserliche Schiffswerft in Tsingtau. Bus den deutschen Kolonien. Tin Trdwohnhaus in Deutsch-Oftafrika. und abging. Helene, die ein lästiger Besuch im Salon zu- riickhielt, saß wie auf glühenden Kohlen. Sie. fürchtete, Leo und Paul möchten sich verstehen und ohne ihr Bei sein ein gefährliches Gebiet der Unterhaltung betreten. Im halbe Stunde steht ein Zollhaus! Aber was nützt es denn, richtige Gedanken zu haben? Zwei

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Tiroler Post
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Page 15 of 20
Date: 19.06.1914
Physical description: 20
Kind ^de sich weniger verlassen fühlen, wenn du es manch, mal zärtlich anschauen wolltest." „Gewiß, Paul, ich werde mich so viel als möglich um ihn annehmen. Doch komm, laß uns jetzt Leo aufsuchen denn er wird den Wagen nicht gehört haben." Die Tür ging auf und Leo erschien, zeigte sich glücklich, überrascht und sehr zuvorkommend, aber auch so ae- ichaftlg, daß man hätte meinen können, er suche eine ae- wisse Verlegenheit zu verbergen. 0 ® oit i - mein Kleiner," fagfc er zu Sem fimbe, nachdem

er seinen Schwager begrüßt hatte, und streckte ihm mit gewinnender Herzlichkeit die »Hände zum Empfange entgegen. Der kleine Knabe hatte jene seines Vaters nicht los- gelassen, als aber Leo hinzufiigte: „Komm' an mein Herz mein liebes teures Kmd," da schwand jede Furcht aus seinem ängstlich pochenden Herzen. ^Kannst du einige Zeit hier bleiben?" fragte Leo. Mannes antwortVyf 1 “**" des vielgereisten -'Kaum zwei Tage, und wenn ihr keinen Platz habt Nando " )lr Hotel. Wir sind ja daran gewöhnt, gelt

erweckte Leos Aufmerksamkeit, welcher dis letzt das Kind nur oberflächlich angeschaut hatte. „Liebst du denn die Blumen?" , „Ach ja, und die Blumen lieben mich auch und schauen mich alle an, wenn ich in den Garten gehe." Der Knabe sah bei diesen Worten entzückend aus; die Leidenschaft für die Blumen hatte den erschrockenen Aus- druck aus seinem Gesichte verwischt. Leo war ganz glück lich, einen Vorwand zu finden, um dem Salon seiner Frau die Entweihung durch eine Zigarre zu ersparen. „Laß.uns

kennen lernen. Willst du eme?" Sie pflückte eine Centifolienrose und reichte sie dem kleinen Jungen, welcher sie küßte, entzückt betrachtete und so unendlich vorsichtig in der Hand hielt, als ob er fürchtete, sie sich entblättern zu sehen. Zum größten Erstaunen von Tante und Onkel, welche sich ein Kind nicht anders denn lärmend und unausstehlich vorstellen konnten, trug er den ganzen Tag die Rose mit sich herum. Leo hatte sich gewundert, daß Helene die Rose für ihren kleinen Neffen gepflückt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 6
Date: 21.07.1903
Physical description: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 22.04.1899
Physical description: 10
Meter hoher, in das Wappen Leo XIII. auslaufende rother Sammtpavillion errichtet, unter dem derselbe Thron stand, dessen sich Pius IX. zu bedienen pflegte. Zu den Seiten des Thrones waren Tribünen für das diplomatische Korps und das Patriziat, rechts unter der Kolossalstatue der heil. Helena befand sich die vergitterte Loge der päpstlichen Sänger (Soprani) unter ihrem Direktor Mustafa. Vom Altar bis zum Hauptportal war das Mittelschiff mit rothem Stoff ausgeschlagen und die Guardia Palatine hielt

Fächer aus Straußenfedern auf und dazwischen auf der „Leckia gestatoria" das von goldstrahlender hoher Mitra bedeckte bleiche, fast wachsgelbe Antlitz des Papstes. Der greise Kirchen fürst, der nach allen Seiten freundlich lächelnd grüßt und segnet, macht keineswegs den Ein druck eines Mannes, der soeben eine schwere Operation ü b e r st a n d e n. Ja, Papst Leo scheint fast robuster als in den letzten Jahren. Er hält sich aufrecht auf dem Sessel und ringt nur häufig schwer nach Athem

, und auch die ganze Kirche schwimmt j im Sonnenlicht. Endlich näherte sich die Funktion ihrem E«de. ! Der Papst erhebt sich und ertheilt mit weithin hör barer Stimme den Segen. Dann besteigt er wieder die „Sedia gestatoria", die Trompeten schmettern, und nun spielt sich eine Szene ab, die aller Be schreibung spottet: Da und dort erschallen plötzlich einzelne Hochrufe aus der Menge, in die der Chorus stürmisch einfällt. Der eine ruft: „Hoch Papst Leo", der andere: „Hoch der Papst-König", und genau

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 29.01.1902
Physical description: 12
verliehen wurden. Bekanntlich übersandte Leo XIII. ihm die seltene Auszeichnung seines goldenen Ehrenkreuzes erster Classe und der Orden des Advocaten von St. Peter wurde ihm zuerkannt. Im Frühjahre sollte hier außer dem inter nationalen historischen Congress auch ein ebensolcher der Landwirtschaft abgehalten werden, zu welchem man bereits die umfassendsten Vorbereitungen ge troffen hatte. Die Franzosen haben jedoch hieher die Mittheilung gelangen lassen, dass an eine Be theiligung ihrerseits wegen

der Civilta Cattolica hatten es eingerichtet und verwalten es bis auf den heutigen Tag. In diesem Vierteljahr hundert konnten über 1,500.000 Lire an die noth leidenden Nonnen vertheilt werden. Wom, 22. Jäuner. Dass der greise Statthalter Christi, Leo XIII., am 20. Februar des nächsten Jahres sein fünfundzwanzigstes Jahr als Papst vollendet, ist wohl der ganzen katholischen Christen heit bekannt; weniger allgemein bekannt dürfte es aber fein, dass das kommende Jahr noch zwei weitere Jubiläen des heiligen

Vaters bringt. Am Neujahrstage 1843 erhielt nämlich der damalige Delegat von Perugia, Joachim Pecci, die Nachricht seiner Ernennung zum Nuntius in Brüssel durch Papst Gregor XVI., und im Consistorium vom 27. Jänner desselben Jahres wurde Monsignor Pecci zum Erzbifchof von Damiette präconisiert; die Weihe empfieng er in der Basilika von St. Lorenzo in Panisperna durch den Cardinal Staatssecretär Lambruschini, im Beisein der belgischen Gesandt schaft beim heiligen Stuhl. Hiernach beginnt also Papst Leo

. Im Consistorium vom 19. December 1853 ernannte er ihn zum Cardinal, wonach also im kommenden Jahre 1903 der greise Papst seine 50 Jahre in seiner Würde als Cardinal vollendet, somit sein goldenes Cardinalsjubiläum feiert. Daher bedeutet denn das Jahr 1903 für den Träger der Tiara ein einzigartiges, dreifach großes Jubiläum, das diamantene als Erzbischof (1843—1903), das goldene als Cardinal (1853 bis 1903) und das silberne als Papst (1878—1903). Wom, 24. Jänner. Ein Bericht des „Gaulois' über das Befinden Leo

XIII. vom Leibarzt Lapponi ist angesichts der vielen Gerüchte, die darüber um laufen, sehr beachtenswert. Er tritt allen Nach richten über den körperlichen und geistigen Verfall des Greifes mit großer Entschiedenheit entgegen. Leo XIII. erfreue sich eines beneidenswerten Greisen alters, sein Organismus wäre vollkommen gesund. Die Klarheit seines Geistes, die wunderbare Sicher heit seines Gedächtnisses und sein scharfes Urtheil hätten ihn oft in Erstaunen gesetzt. Am meisten beunruhige ihn eher

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 13.09.1904
Physical description: 8
am 13., 14. und 15. September zu Hall ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung nach folgendem Programm: Dienstag, den 13. September, Vz8 Uhr abends: Begrüßungsversammlung im Saal „zum Bären'. — Mittwoch, den 14. September, 8 Uhr früh: Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche; VzIO Wr: Literarische Sektion, (im Gymnasialgebäude): 1. Vortrag des Herrn Universitätsproftssors Dr. I. E. Wackernell über Hermann v. Gilm; i/zll Uhr: Generalversammlung des Zweig vereins der Leo-Gesellschaft für Tirol und Vor arlberg (im Saal

des Gymnasiums); 2 Uhr nachmittags: Historische Sektion: Besichtigung der Kunst- und historischen Denkwürdigkeiten Halls mit einschlägigen Erörterungen durch Herrn Professor Straganz; 4Uhr (im Gymnasialgebäude): Vortrag des Herrn Archivars Dr. Karl Klaar über den gegenwärtigen Stand der Forschungen über die Heimat Walthers von der Vogelweide; 1/2? Uhr abends: Festversammlung im Stadtsaal: Festchor vom Haller Männergesangverein, Bericht über die Tätigkeit der Leo-Gesellschaft vom Vor sitzenden

und Generalsekretär der Leo-Gesellschaft, Vortrag des Herrn Dr. Richard v. Kralik über die Aufgaben katholischer Wissenschaft und Kunst den modernen Problemen gegenüber, Gesangschor; 8 Uhr abends: Kommers der katholischen Studentenschaft im Stadtsaal. — Donnerstag, den 15. 'September, 8 Uhr früh: Requiemmesse in der Stadtpfarrkirche; 9 bis 11 Uhr: Natur wissenschaftliche Sektion im Gymnasialgebäude: Vortrag des Herrn Universitätsprofessors Dr. Hans Malfatti über „Die Chemie des Lebens', Vortrag des Herrn

Professors Julius Gremblich über „Vergleichende Tier- und Pflanzengeographie'; 11 Uhr: geschlossene Generalversammlung der Leo-Gesellschaft (im Saal des Gymnasiums); V2I Uhr: Bankett (im Saal «zum Bären'), Gedeck ohne Getränke 4 Kronen; 3 Uhr: Ausflug nach Absam. — Zu den sämtlichen Veranstaltungen der Generalversammlung haben alle Mitglieder und Teilnehmer der Leo-Gesellschaft und die von ihnen eingeführten Gäste (auch Frauen) Zutritt. Anmeldungen zur Teilnahme am Bankett sind bis Mittwoch

, den 14. September, abends, in den aufliegenden Bogen einzuschreiben. Wohnungen w HA werden vom Ortsausschuß der Leo- Gesellschaft m Hall (Obmann Bürgermeister Dr. Theodor Katyrein) angewiesen. Anläßlich der Generalversammlung der österreichischen Leo-Gesellschaft in Hall in Tirol gibt der akademische Verein „Vindelieia' dort in Verbindung mit den übrigen Korporationen der Landesuniversität am 14. September 1904 abends 8 Uhr, im neuen Stadtsaale einen Fest kommers. Der akademische Verein „Vindeücia

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 28.07.1903
Physical description: 6
, Im Kampfe für die Wahrheit Mehr als and're zu ertragen. Seb. Brunner. Der tote Aapst. Die Zeit der Todesstunde. Das Ableben deS Papstes hat nach einer Mit- teilung, die die „Germania' auS Rom erhält, nicht um 4 Uhr, sondern genau um 2 Uhr 50 Minuten Nachmittag stattgefunden/ Man wartete aber mit der offizielen Todeserklärung bis 4, Uhr, da man sich bei der merkwürdigen Konstitution Leo XHI. zu täuschen fürchtete. . Das Vermächtnis des Japstes Papst Leo XIII. hat 50.000 Franken für die Armen der Stadt

Rom, 30.000 Franken für die Armen von Perugia und 10.000 Franken für die Armen von Carpineto bestimmt Universalerbin ist die Kirche, beziehungsweise der Nachfolger Leo XIII. Beisetzung Leo XIII. Am SamStag Mittag wurde die Peterskirche geräumt und kein Einlaß mehr gestattet, um die Vor bereitungen sür die Beisetzung zu treffen. Nachmittags wurde die vatikanische Basilika für ven öffentlichen Einlaß geschlossen. Die Leiche wurde hierauf zunächst in die Mitte der Kapelle des Heiligen Sakraments

im elektrischen Lichte. Die Abmale, welche sich in der Chorkapelle versammelt zogen nun in ProzesfionSordnung in den begleitet von den Hofwürdenträgern und . Schweizer Garde, und nahmen zu beiden Seiten d». Paradebettes Aufstellung. Hinter ihnen folgte ^ lange Zug der Kleriker. Leo endlose Zug mit der sterblichen Hülle ^ welche von den Chargierten der Nobel« wo -fragen wurde, betrat die Cappella del Coro, Lawi bereits das diplomatische KorpS und das UM - ^wartete. Der Dekan des Domkapitels lvtio» ^ Kapelle

Dr. Gruscha.Wien. Dr. Katjchthaler-SalzVurg. als« das Pontifikat Leo XIII. Jahre zählte. Auch eine in ein BleibehältniS verschlossene Tube aus GlaS, welche ein Pergament mit der Biographie deS Papstes und mit einer Lobrede auf ihn enthält, wurde in den Sarg gelegt. — Nun schloß man den Sarg und siegelte ihn mit den Siegeln des Kardinal- KamerlengoS, des Kardinals Rampolla, des Erz- priesterS der Basilika und des Majordomus. Hierauf wurde der Sarg in einen zweiten aus Blei gestellt, dessen Deckel genauestens

wurde. Der Leichenzug wendete sich zur Rechten der Kapelle und hielt an der Stelle, an welcher dem Herkommen gemäß die Leichen der Päpste provisorisch beigesetzt werden. Die ganz einfache und bescheidene Grabnische, welche nur von einer Tiara überragt ist, befindet sich oberhalb der zum linken Chor der Cappella del Coro führenden Tür. In dieser Grabnische bleibt die sterbliche Hülle Leo XIII. so lange beigesetzt, bis das Denkmal für die von ihm testamentarisch bezeichnete Grabstatte fertiggestellt

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 10.09.1898
Physical description: 14
sein Heer; und wenn zwei Großstaaten sich daraus eingerichtet haben, daß sie im Kriegsfalle Millionen von Soldaten ins Feld stellen können, so wollen die anderen Staaten nicht zurückbleiben — dürfen es auch nicht. Hier liegt die Wurzel des Uebels; die französische Rachgier liegt bleischwer auf Europa; ihr habeil wir vor Allem die riesigen Heeresausgaben zu verdanken. (I. S.-B.) Vermischtes. Die Spaziergänge deS Papstes Leo XIII. Ueber die Spaz-ergänge des Papstes Leo berichtet die „Italic' Folgendes

: Leo XIII. verläßt gewöhn lich, wenn er einen Spaziergang machen will, zwischen 7 und 8 Uhr früh seine Gemächer, durch schreitet die Vorräume und besteigt im Thronsaale seinen Tragsessel. Er trägt dabei einen rothen Mantel über seine weiße Soutane, auf dem Kopfe einen rothen Hut und in der Hand einen Spazier stock mit goldenem Knauf. Zwei Schweizer in Gala und mit Hellebarden eröffnen ven Zug, zwei Nodelgarden folgen. Dann kommt der von vier Personen in Hoftracht getragene Tragsessel, schließ lich

und besteigt den Wagen, der ihn dort schon erwartet. Dieser Wagen ist ein mit blauem Damast tapezierter offener Landauer. Leo XIII. fährt eine Strecke we!t, steigt dann aus, um den Weg zu Fuß fort zusetzen. Hierauf begibt er sich in seine im Garten gelegene Sommerwohnung, um am Abend mit demselben Ceremoniell wieder in seine Gemächer zurückzukehren. Neber das Privatvermögen des Papstes Leo XIII. schreiben römische Blätter: Kein Papst, der je regiert, hat während seines Pontisikates so viel Geschenke

erhalten, wie Leo XIII., der es zugleich auch verstanden hat, sie zusammenzuhalten, damit sie nach seinem Tode ein eigenes Museum bilden sollen, das seinen Namen tragen wird. Die Geschenke, die Leo XIII. erhalten, sind: 28 mit den kostbarsten Edelsteinen besetzte Tiaren, 319 mit den kostbarsten Juwelen besetzte Kreuze, 1200 Kelche aus Gold und Silber, 81 Ringe, von denen der vom Sultan gespendete allem schon einen Wert von 500.000 Lire hat. Weiter ein großer

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.02.1931
Physical description: 8
ist Die Spielleitung besorgt Karl Beckmann, die musikalische Leitung hat Ludo Philipps. V. Symphonie-Konzert Nächsten Freitag, den 27. Februar. Punkt 16.S0 Uhr, findet das fünfte Symphonie-Kon- zert der verstärkten Kurkapelle statt. Als Solist wird der bestbekannte Biolinvirtuas« Prof Leo Petroni das Violinkonzert C-Moll von Men delssohn mit Orchester zum Vortrag bringen. Kinonachrichten Theaterkino. Heute und morgen der große GebirgS 'Tonsilm „Der Sohn der weißen Ber ge' mit Luis Trenker, Mary Glory und Maria

Johann, hailer Hans !jun , GessenMter Martin. der im vergangenen Jahr öfter gespielten unvollendeten Symphonie Schu berts. Den Beschluß des Konzertes bildet die siir Merano neue symvhonische Dichtung Ottorino Respighi's „Die Pinien von Roma'. In einer nächsten Nummer werden wir Nähe res über Art nnd Inhalt dieses Werkes bringen. Das Freltagskonzert im Kurhaussaale Leo Petroni als Solist Die Symphoniekonzerte, die jeden Freitag nachmittags im Kurhaus« abgehalten norden, erfreuen sich eines sehr regen

Besuches und unser Konzertpublikum wird die Nach richt vom Austreten des Violinisten Leo Petroni diesen Freitag, den 27. Februar, mit Freuden aufnehmen. Der Violinist Leo Petroni, der schon seit mehreren Jahre» am Musiklyzeu», „<g. Rossini' in Bolzano seinen Lehrberuf ausübt, hat seine Künstlerlaufbahn schon frühzeitig begonnen und sich dnrch Konzerte, die er in Italien und im Auslände gegeben hat, «inen bedeutenden Namen geschaffen. Besondere Anerkennung fand seine große Musikalität, die außergewöhn

einer Strap« geneh- Leo Petroni wird bei dem von Maestro Gra- l'/'W worden, d!« in Roma rings um den Mug olila geleiteten Konzerte das bekannte Konzert hafeii^ „ì.àrio^ führen und gleichzeitig als in C-Moll von Mendelssohn mit Orchester- begleitung zum Vortrag bringen. Da Leo Petroni sich bei dieser Gelegenheit zun, erstenmale dem Meraner Publikum vor stellt. ist zu erwarten, daß der Besuch sehr zahl reich N, denn sein Ruf als einer der bedeutend sten Violinisten der jungen italienischen Schule

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.12.1894
Physical description: 8
und Vor arlberg ernannt. Armeelieferungen für Gewerbetreibende! Am 24. d. M. wird in dem Amtsblatte des „Boten sür Tirol und Vorarlberg' eine Kundmachung des k. k. Ministeriums kür Landesverlheidiqnnz, betreffend die Beschaffung von Bekleidung?- und Nusrüstungsgegen- ständen durch Kleingewerbetreibende für die k. k. Landwehr Verlautbart werden. Wir machen die Herren Gewerbetreibenden, die eventuell auf solche Lieferungen reflektiren, schon heute darauf aufmerksam. Allerlei von Zleberallher. Bon Papst Leo XIII

weiß der Korrespondent eines Berliner Blattes folgende interessante Details zube richten: In seinem anscheinend kraftlosen Körper verbirgt sich eine zähe Widerslandskraft. Die Pecci sind ein gesundes Geschlecht. Der älteste Bruder Leo'S XIII. ist 86 Jahre alt geworden; der zweite hat das 91. erreicht, der dritte, der Kardinal Josef Pecci, starb mit Kt Jahren. Und auch der Papst hat im März dasselbe Alter erreicht. Die Pccci stammen ursprüng lich aus Sienna, und durch seine Vorfahren gehört Leo XIII

. zu der toscanischeu Na«, ans welcher Dante, die Medici, Macchiavell, Leonardo da Vinci un? Michael Angelo hervorgegangen sind, während er durch seine Mutter, Anna Prosperi Buzzi, der Nachkomme einer der ältesten Familien von Cori ist, einem in den toSkanischen Bergen gelegenen Land- strei'en, in welchem sich noch die Traditionen der la teinischen Zähigkeit bewahrt haben. Diese zweifache Abstammung erklärt auch den Charakter Leo XIII: er ist Toscaner in der Kühnheit der Entschlüsse, Römer in der Ruhe

und Beharrlichkeit ihrer Durch führung. Leo XIII. duldet keine überflüssigen Auslagen, ja er läßt sogar die Früchte und Gemüse ans den päpstlichen Gärten znm Verkauf bringen. Im Anfang gab diese strenge Sparsamkeit Anlaß znr Unzufriedenheit des Vatikan-Personals, welches an die Freigiebigkeit PiuS IX. gewöhnt war. Die Schweizer hätten beinahe eine Empörung heroorge- rusen, weil ihnen die Trinkgelder, welche sonst ein Regierungswechsel mit sich bringt, nicht gewährt wor- den waren. Eine weise Einschränkung

ist jedoch un bedingt nothwendig, wenn das Gleichgewicht eines Budgets aufrecht erhalten werden soll, dessen Lasten groß und dessen Zuflüsse begrenzt sind. Die Zer streuungen, die sich Leo XIII. für seine Person gönnt, sind nicht sehr kostspielig. Eine der interessantesten Merkwürdigkeiten in den Gärten des Vatikans, wel chen zu besichtigen den Fremden sehr schwer gemacht wird, ist der Pavillon, in welchem der Past Jagd macht auf kleine Vögel. Die Vorliebe für die Jagd verliert sich nie ganz

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 21.12.1894
Physical description: 12
, betreffend die Beschaffung von Bekleidungs- und AuSrüstungsgegen- ständen durch Kleingewerbetreibende für die k. k. Landwehr Verlautbart werden. Wir machen die Herren Gewerbetreibenden, die eventuell auf solche Lieferungen reflektiren, schon heute darauf aufmerksam. jer ßonrs ->ber 1SS4. . V fl. 100. t0 . ico- 124.— nur gg.SS «Ä 1043.- Att S9S.50 . St. 123.SS 100. 9.S5-/, 5.L6 R^M. S0.S0 46.20 Allerlei von Ueberallher. Bon Papst Leo XI!I weiß der Korrespondent eines Berliner Blattes folgende interessante

Details zu be richten: In seinem anscheinend kraftlosen Körper ve rbirgt sich eine zähe Widerstandskraft. Die Pecci sind ein gesundes Geschlecht. Der älteste Bruder Leo'S XIII. ist 86 Jahre alt geworden; der zweite hat das 91. erreicht, der dritte, der Kardinal Josef Pecci, starb mit 84 Jahren. Und auch der Papst hat im März dasselbe Alter erreicht. Die Pecci stammen ursprüng lich aus Sienna, und durch seine Vorfahren gehört Leo XIII. zu der toscanischen Nace, aus welcher Dante, die Medici

, Macchiavell, Leonardo da Vinci und Michael Angelo hervorgegangen sind, während er durch seine Mutter, Anna Prosperi Bnzzi, der Nachkomme einer der ältesten Fimilien von Cori ist, einem in den toskanischen Bergen gelegenen Land streiken, in welchem sich noch die Traditionen der la teinischen Zähigkeit bewahrt haben. Diese zweifache Abstammung erklärt auch den Charakter Leo Xlll: er ist ToScaner in der Kühnheit der Entschlüsse. Römer in der Ruhe und Beharrlichkeit ihrer Durch führung. Leo Xlll. duldet

eines Budgets ausrecht erhalten werden soll, dessen Lasten groß und dessen Zuflüsse begrenzt sind. Die Zer streuungen, die sich Leo XIII. für seine Person gönnt, sind nicht sehr kostspielig. Eine der interessantesten Merkwürdigkeiten in den Gärten des Vatikans, wel chen zu besichtigen den Fremden sehr schwer geinacht wird, ist der Pavillon, in welchem der Past Jagd macht auf kleine Vögel. Die Borliebe für die Jagd verliert sich nie ganz bei einem Menschen, der seine ersten Jugendjahre auf dem Lande

zugebracht hat. Leo XIII. ist sein ganzes Leben laug in erster Reihe Priester gewesen. Aber er hat auch von Kindheit an ein lebhaftes Interesse für alle weltlichen Wissen schaften gezeigt. Auf der Schule hat er den ersten Preis in Physik erhalten, und verfolgt er mit regem Interesse den Fortschritt der modernen Technik. Im Vatikan, wo in den innern Gemächern bisher noch alterthümliche Lampen brannten, hat er elektrische Beleuchtung anbringen lassui, unbekümmert um die Einbuße an jenem stimmungsvollen

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