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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.11.1895
Physical description: 6
der Reisevorbereitungen zu erlangen. Nun war der Tag der Abreise gekommen. Der junge Professor Leo Walter ging seit einer halben Stunde wartend auf dem Bahnhof auf und ab, bei jeden Nahen eines Wagens zuckte er vor Aufregung zusammen um dann enttäuscht seine Pro menade von neue» wieder aufzunehmen, endlich kam Irma in Begleitung ihrer Eltern angefahren, freudig eilte er ihr entgegen um beim AuSsteigen behilflich zu sein, und geleitete sie in den Wartesaal. Gerne hätte er vor der Abreise noch ein entscheidendes Wort

mit der Eltern gesprochen, allein die kurze Zeit bis zur Abfahrt des Zuges wollte er Irma widmen und er tröstete sich mit dem Gedanken eines baldigen Wiedersehens in Abbazia. Als nun die Zeit des Abfahren» gekommen war und der Schaffner „Einsteigen' rief, da glaubte Leo ein Stück seine» eigenen Ich'S mit Irma verloren zu haben. Noch ein Händedruck, ein heißer inniger Blick, und fort trug da» Dampfroß sei» Glück in weite Fernen, und ein Seufzer, so recht auS tiesbekümertem Herzen entrang sich seiner Brust

der Reis?, doch die besorgten Eltern glaubten tiefer zu sehen und 'schwieget« dazu. Eiu Tag brachte Irma einen Brief von Leo, in dem « sich um ihr Befinden erkundigte und seiner Sehnsucht Ausdruck gab. Zugleich kam auch einer an ihre Eltern, worin er in aller Fonti um ihre Hand anhielt, und um die Erlaubnis bat, sie besuche» zu dürfen. Da konnte Irma nicht mehr zaudern, sie fühlte sich so glücklich, und voll Seligkeit schrieb sie an ihn: „Mein lieber Leo! Dein Brief an mich und an meine Eltern, worin

Du bittest, mich Dir zur Frau zu geben, hat mich zu Thränen ge! rührt und mit frohem, freudigem Herzen sage ich Ja, deun ich liebe Dich ja so unendlich, so über Alle», nnd mein Glück, mich von Dir geliebt zu wissen, ist so groß, daß ich fürchte, es könnte nicht so bleiben, denn wisse, mein Leo, daß ich oft, wenn ich so wachend im Bette verbringe, die trübsten, traurigsten Visionen habe, als ob mir ein großes Unglück bevorstände. Doch jetzt, seit ich weiß, wie Du mich liebst

machen willst, so komme bald, bis dahin werde ich mich so weit erholt haben, um'an Deiner Seite dieS herrliche Fleckchen Erde bewundern zu können.' Der Vater schrieb ihm folgende«: »Herr Professor! Ihr Antrag, meine Tochter zur Frau zu nehmen, ehrt und freut mich sehr. Ob eS möglich sein wird, steht in GotteS Hand, kommen Sie nnd sehen Sie selbst!' Leo fühlte bei Irma'S Brief einen Strahl innigen Glückes in sein Herz einziehen, so erwärmend, so wohlthuend, wie er eS noch nie gefühlt, doch beini Ätftti

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 08.10.1931
Physical description: 12
Kreuz Md Wbmond Roman von Felix N a b o r. 38. siortiejuina Schweigend, in tiefe Gedanken versunken, kehrte die Prinzessin in das Hans ihres Be schützers zurück. Ihr silbernes Lachen war verstummt, ihr Frohmut gewichen, seit sie den Ernst des Lebens kennen gelemt. seit sie in das Antlitz eines Toten geblickt hatte... In ihrer Seen lebte nur der eine Wunsch, der Nacht des Irrtums zu entfliehen und den Weg der Wahrheit zu betreten, den ihr Leo von Hagen wie ein Herold des Lichtes ge zeigt

hatte... Der alte Herr von Hagen war endlich aus seiner Betäubung erwacht. Seine Wunden waren nicht tödlich, aber doch so schwer, daß sein Leben nur an einem Faden hing. Frau von Werder und Fatme pflegten ihn mit be- wunderungswerter Hingabe, und Leo, der nun die Direktion der Bank übernommen hatte» brachte jede freie Stunde am Kranken bette seines Onkels zu. — In der Stadt herrschte wieder Ruhe. Md- hat-Palcha führte ein strenges Regiment, und es traten wieder geordnete Verhältnisse an die Stelle

der Verwirrung und Mills '^Herr schaft. Leo und Hassan wollten nun die Ver- b her, die Herrn von Hagen überfallen hatten, zur Anzeige bringen und nach Ibra him und Suleika forschen; sie begaben sich zu diesem Zwecke zum Großwesir, da von ihm am ehesten Hilfe zu erwarten war. Er hörte sie an und erklärte sich bereit, ihnen zu ihrem Rechte zu verhelfen, als er aber den Namen El Ehadan und El Massur hörte, erschrak er sichtlich und sagte: „Das ist eine böse Sache! — Es wird sich in Stambul kaum ein Richter

erklären — und eine solche Herausforderung werden Sie wohl nicht von mir verlangen....' „So sollen diele Räuber, Mörder und Diebe straflos ausgehen?' fragte Leo ent rüstet. Der Großwesir zuckte die Schultem. „Wenn Sie Kawassen finden, die sich an El Ehadan nnd Ei Massur heranwagen. >oll es m'r lieb fein — ich aber wasche meine Hände in Unschuld.' „Und wie ist es mit Dschaffi-Bey?' Dieser rohe Tscherkcsse soll seiner Strafe' nicht entgehen. Ich werde sofort den Kriegs- Minister benachrichtigen

; vielleicht stellt er Ihnen Kawassen zur Verfügung... Auf all« Falle ersuche ich Sie. über diese Angelegen heit strengstes Schweigen zu bewahren, daß es nicht vorzeitig verraten wird; denn El Massur hat überall leine Späher!... Enttäuscht über die Erfolglosigkeit ihrer Audienz entkernten sich Leo und Hassan. „So aiio sieht die türkische Gerechtigkeit aus!' zürnte Leo. „Offenkundige Verbrecher geben straflos aus, weil sie der Mantel des Prophe ten schütst? ... Und kein Richter fi *, der der Gerechtigkeit

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Dolomiten
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Page 1 of 20
Date: 28.03.1931
Physical description: 20
der Kirchen vater nicht nur die Arbeit der Mönche, sondern im Grunde genommen die christliche Lehre von der Arbeit behandelt kommt der Enzyklika „Rerum novarum' säkulare Bedeutung zu. Und was Leo Xlll. von den Schriften des hl. Thomas rühmt, trifft Wort für Wort auch auf Leos> XIII. Rundschreiben und vor allem auf seine Enzy klika „Rerum novarum' zu: Sie bieten nicht nur die christliche Lehre in lichtvollster Klar heit und weisen nicht nur die Jrrtümer der Vergangenheit zurück, sondern ste liefern

zu gleich unbesiegbare Waffen zur Ueberwindung oer kommenden Jrrtümer. Sicherlich haben auch schon vor Leo xlll. manche Bischöfe. Gelehrte und Sozialpolitiker zur Lösung der sozialen Frage gute und brauchbare Vorschläge gemacht, aber es waren nur Lösungsversuche und Bei träge zur Lösung-, was Leo XIII. oorträgt und vorschlügt, bedeutet die Lösung der sozialen weist in der Tat nicht, was man an der Enzyklika „Rerum novarum' mehr bewundern soll: die Sicherheit, womit Leo XIII. die sozial- christlichen

nach rechts oder nach links abdrängen zu lasten. Nicht richtig wäre es indes, die Enzyklika „Rerum novarum' isoliert für sich zu betrachten. Sie setzt die grasten Rundschreiben, in denen Leo Xnl. die christliche Staatslehre entwickelt, voraus, und sie hat in der gleichfalls außer ordentlich wichtigen Enzyklika „Graves de com- muni' über die soziale Frage eine sehr zu be achtende Ergänzung erhalten. Ganz besonders aber muß man, um der Bedeutung Leos Xlll. und seiner genialen Enzyklika „Rerum nova rum

' gerecht zu werden, des von ihm bewußt und konsequent verfolgten Zieles eingedenk bleiben, vom christlichen Standpunkt aus Stel lung zu nehmen zur modernen Kultur. Und zwar nicht lediglich im negativen Sinne Immer schärfer waren die Gegensätze zwischen moderner Kultur und christlichem Denken her vorgetreten Durch Verwerfung einer Reihe von Jrrtümern hatte dies der Vorgänger Leos XIII. zu deutlichem Ausdruck gebracht. Sollte damit das letzte Wort gesprochen sein? Leo Xlll. hat, ohne ein Jota

wieder w erschließen. Tatsächlich ist Leo Xlll. das große Werk, natürlich ist gemeint, zunächst in der Theorie, gelungen. Es ist ihm gelungen, .bie brennenden modernen Fragen, die „politische' Frage, die Frage des Widerstreites von Freiheit und Autorität, die soziale Frage, die Eigentums frage. die Friedensfrage, die gesamte Kultur frage in christlichem Sinne zu lösen. Wie scharf Bolzano, Samstag, öen 28. Marz 1931 Anno IX , Leo XIII. zugleich die Grenzlinien aufzeiat. die ! Sozialismus und Liberalismus

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 19.01.1928
Physical description: 12
Pr. Leo wegen seines jugendlichen Alters erst am 22. Jänner 1871 mit päpstlicher Dispens die Priesterweihe empfangen. Während des laufenden Schuljahres versah der Kleriker die Stelle eines Supplenten am Gymnasium in Merano. Am Feste Maria Lichtmeß, 2. Februar 1871, feierte P. Leo Maria das erste heilige Meßopfer in der Gymnasialkapelle daselbst. Die Pri mizpredigt hielt der berühmte Direktor Dr. P. Pius Zingerle. Nun bezog der junge Priester nach kurzer Seelsorge in Burgusio die Universität Innsbruck

, um sich auf das Lehrfach Natur geschichte, Mathematik und Physik vorzube reiten. Als Prüfungsaufgabe leistete er einen langen Aufsatz über die Cirsien (Disteln) unseres Gebietes, der in der Fer dinandeums-Zeitschrift abgedruckt wurde. Dann lehrte P. Leo durch neun Jahre als gewiegter, äußerst tüchtiger Professor seine Fächer und half auch mit gleichem Ge schick in airderen Gegenständen aus. Die Studenten behandelte er mit fast unheim licher Ruhe, peinlicher Gerechtigkeit und nicht übermäßig streng. . Nach dem Tode

des Abtes Petrus Wiesler wurde P. Leo am 8. Juli 1885 durch das Vertrauen der Mitbrüder zu besten Nach folger erkoren und am 11. Oktober darauf vom Bischof Simon Aichner in Brestanone benediziert. Als echter Benediktiner war der neue Abt besonders auf das Opus D e i, den klösterlichen Gottesdienst, be dacht. Hiefür gab. er große Summen aus für Kirchenparamsnte, für Restaurierung der Kirche im Innern und letzthin durch Erstellung einer pneumatischen Orgel. Ebenso ließ Prälat Leo M. die Gymnasial- Kapelle

in Merano ausmalen und zwei neue Seitenaltäre aufstellen. Im Kollegium sorgte er für ein geeignetes Oratorium und inl Stifte für einen warmen Winterchor. Namentlich eiferte Abt Leo für klösterliche Zucht und Ordnung und für genaue Durch führung der Ordensreformen, welche Papst- Leo XIII. van dem DsnodMnern wünschte. Im Stifte nahm der Prälat viele D e r- besserungen vor: An der Außenseite stellte er ein neues Tor auf, aus dem großen Bibliothekfaal und anderen unbenützten Räumen machte er eine Anzahl

Bewirtschaftung und Sparsamkeit die materielle Lage des Stiftes zu verbessern. Durch den Krieg ist es freilich wieder schlimmer geworden. In Merano wurde das Benediktiner-Kollegium um ein Stockwerk erhöht. In der Fraktion Hagen zu Maia Lyssa (llntermais) wurden drei Höfe mit Wiesengrund gekauft und auf einem derselben Wohnhaus und Stallung neu gebaut. Ebenso ließ Abt Leo in den Stiftsseelsorgen Plata und Slingia die Pfarrhäuser unl ein Stockwerk erhöhen. Da das Stift Marlenberg nur zu Fuß

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.05.1904
Physical description: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manu'kipie werden nicht zurlickgesand». N « Mit 52 UilterhMligs - Beilage». N s N N s « Sir. litt Zchriftleilung: »urilpla?. Freitag, den Ä7. Mai 1904. s-°K°T^ «4. Jahrg. Eine klerikale GeschichissäWilkg. Der Leo Taxil-Schwindel gehöet zu den auf fallendsten Schandmalen, unter denen der römische Klerikalisiuus das vorige Jahrhundert beschloß, und niemand hatte weniger Ursache, das Andenken an ihn wachzurufen, als die klerikale Presse. Den' noch glaubten die „Neuen Tiroler Stimmen

eines Organismus erinnern, der die Kraft besitzt, seine Krankheitsstoffe auszuscheiden und unschädlich zu machen. Das gelingt ihnen aber nur unter Anwenidung einer groben Geschichts- fälschung. Nach der Behauptung der „Neuen Ti roler Stimmen' soll nämlich die Entlarvung dös Schwindlers Leo Taxil auf dem Antifreinraurer- kongreß erfolgt sein, dcp.im Jahre t89S zu Trrent vom 26. bis zum W. September unter dem Vor sitze des Fürsten Karl zu Löwensteini tagte und von 1300 Mitgliedern geistlichen und weltlichen

, Stan des besucht war. Wie unwahr diese Behauptung ist. bepeist — wie wir einen» Aufsatze des „Gr. Tbl.' entnehmen — Dr. I. Rick in seinem Werke „Leo XIII. und der Saianismns'. Wie den Lesern erinnerlich ist. ließ! Leo Tazil nach seiner geheuchelten Bekehrung von den Greu' ein des Fremmurerordens eme gav nicht yxistie- rendz Frau auftreten, die er Miß Vaughan nmmte. Diese Frau, wie er selbst, mit dein besonder ejni Segen des heiligen Vaters versehen, sollte einie wirkliche und leibhafte Teufelsbraut

freundlich gute Nacht wÄ stieg mit der GroKnuttzr. die miir Feinde des heiligen Vaters und der alleinselig machenden Kirche, vor allem das verderbliche Wir ken der Freimaurersekte enthüllen. Sie brachte auch eigenhändige Unterschriften verschiedener Teu' fel. zu denen auch die des Teufels „Bitru' gehört. Wie wurde nun auf dem Anrisreimaurerkongreß in Trient gegqni den Taxil-Schwindel aufgetreten? Leo Tarils Bild hing unter den HeiligeiMl- dern. ein Domherr aus Freiburg in der Schweiz apostrophierte

ihn mit den« Worten: „Zie sind ein Heiliger', und überall, wo Taxil erschien, wurde er mit enthusiastischem Beifalle begrüßt. In den Sitzungen des Kongresses ergriff Leo Taxil wie derholt das Wort imd wurde min Beifall und Lob ausgezeichnet. Nur einzelne Priester, besonders solche germanischer Abkunft, schöpften Verdacht und traten gegen Leo Taxil auf. darunter vor allem Dr. Gratzfeld. jetzt Pfarrer in Pützgen bei Boiuv, der aber bei Bekämpfung des Schwindlers haupv sächlich bei italienischen und französischen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 06.06.1893
Physical description: 8
das Gute doch so nah.' Wien, 28. Mai. (Leo-Gesellschaft.) Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. sprach im März d. I. gegenüber einem Mitgliede des Präsidiums der Leo-Gesellschaft den Wunsch ans, dass ihm die Statuten der Gesellschaft mitgetheilt werden. Diesem Wunsche gemäß wurden die Statuten in lateinischer Uebersetzung Sr. Heiligkeit im Wege der aposto lischen Nnntiatnr überreicht. — Se, Majestät Kaiser Franz Josef hat die vom Professor Tassilo LehNer in Kremsmünster mit Unterstützung der Leo-Gesellschaft

herausgegebenen und in Audienz überreichten lyrischen Gedichte Simon Retten- bachers der allerhöchsten Familienbibliothek ein zuverleiben angeordnet. — Se. Durchlaucht Fürst Albert von Thnrn und Taxis in Regensburg trat der Leo-Gesellschaft als Förderer mit einem Beitrage von 500 Mark bei. — Die am 26. April d. I. in Wien arrangierte erste größere Ver sammlung von Mitgliedern der Leo-Gesellschaft fand unter zahlreicher Betheiligung statt. Director Pasch aus Salzburg hielt einen einstündigen, höchst anregenden

Vortrag über Calderons Werke, an welchen sich eine aller Voraussicht nach erfolg reiche Discufsion über die Veranstaltung von Calderon-AusWrnngen und weiterhin über interne Angelegenheiten der Leo-Gesellschaft anschloss. Mit diesem Versuche wurde die Abhaltung öfterer größerer Versammlungen der in Wien und Um gebung wohnhaften Mitglieder in vielversprechender Weise eingeleitet; alsbald, nach Beginn der Herbst- 6. Juni 5eits 5. saison, soll die zweite folgen. — Die General versammlung der Leo

und Mitgliedern der Leo-Gesellschaft als Gratisbeilage zu. Unvorhergesehene Hinder nisse mannigfacher Art verzögerten das schon für das Frühjahr angekündigte Erscheinen der Schrift, die von maßgebenden Kritikern als die eingehendste und beste unter den zahlreichen neueren Schriften über die Frauenfrage bezeichnet worden ist. Der Gesammtstand der Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft beläuft sich derzeit auf über 950. Loeal- u.Provinz-Nachrichken. (Die Frohnleichnamsprocession) konnte sich in unserer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.05.1928
Physical description: 6
und San Leo nardo in Pass. ' Am 6. in Pieve di Livinallongo. Am 8. in Funes. Am 9. in Malles. Am 11. in Rio di Pusteria und Laudes. Am 12. in Vipiteno und S. Martino in Mà- rebbe. Am 13. in Marlengo und Vandoics. Am 14. in Bressanone. Am 15. in Sarentino und Tarces. Am 23. in Lana und Dobbiaco. Am 25. in Egna und Brunirò. . Am 26. in Chiusa. Auszüge aus dem Amtsblatt koglio SNNUN2Ì leAsli 2471 Genossenschafts regist er. Neu eingetragen wurde Firma Consorzio eser centi di Laion a g. l. (Genossenschaft

wird. 11. Ansonsten gilt das Reglement der U. V. I. Bestgewinner beim Fest- u. Freischießen in Ortisei vom 17. bis 2V. Mai Kat. A.: Fucile 91. Fortuna: Nagler Jakob, Ortisei, 10 Punkte: Lafogler Simon, Bolzano; Stufleser Alois, Or tisei: Schalter Franz, Bolzano: Unterlechner Karl, Bolzano; Kostner Franz, Coroara-La- dinia; Senoner Johann, Ortisei-, Demetz Franz. Ortisei: Knottner David, Ortisei; Proßliner Franz, Bolzano; Noflaner Philipp, Ortisei; Kröß Johann, Bolzano; Scola Ingenui», San Pietro; Demetz Leo

), Thaler Josef, Nagler Jakob, Langer Anton. Demetz Leo, Nicolüssi Franz, Egger Josef, Proßliner Franz, Stuflesser Alois, Schaller Franz, Kröß Johann, Scola Ingenui», Tietscher Josef, Lucchetti Giacomo, Schmalz! Josef, Se noner Jos. Ant., Prinoth Leo, Dalpiaz Luigi, '101 Punkte. Ripetibili: Demetz Leo, 124 Punkte, Fellin Josef, Egger Joses, Lageder Alois, Lafogler Simon, Nicolüssi Franz, Lucchetti Giacomo, Langer Anton, Obletter Josef, Proßlincr Frz., Nagler Jakob, Unterlechner Karl, Prinoth Leo, Kröß

, ge stiftet von Herrn Col. de Stwbel. Kat. B: Arma Libera. Bersaglio d'onore: Mauroner Franz, Egger Josef, Demetz Leo, Schaller Franz, Kröß Joh., Langer Anton, Alton Angelo, Äußerer Mach., Dibiasi Karl, Nagler Jakob, Lafogler Simon, Obletter Jo>ef, Stuflesser Alois, Unterlechner Karl. Dr. v. Call Anton (Appiano), Mauroner G. B., Moroder Gottfried (Ortisei), Proßliner Franz, Demetz Franz, Nicolüssi Franz, Lageder Alois, Senoner Jos. Ant., Schmalzl Josef, Ki- nigadner Robert (Bressanone), Senoner Joh

., Thaler ^.osef, Knottner David, Scola Ingenui»-., Straßer Hans, Stuflesser Josef. Ripetibili: Lafogler Simon, 44 Kreise, Se noner Jos. Ant., Egger Josef, Unterlechner K.i Scola ^Ingenui», Langer Anton, Kinigadner Robert, Schaller Franz, Demetz Leo, Moroder Gottfried, Mauroner G. B., Nicolüssi Franz, Kröß Johann, Briegl Wilh. (Appiano), Proß liner Franz, Stuflesser Alois, Lageder Alois. . Tiro di fondo: Egger Josef, Äußerer Math., Lafogler Simon, Scola Jngenuin, Langer Ant., Kröß Johann, Schaller Franz

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 05.02.1931
Physical description: 12
Al- Laniens aufging, sahen sie schon im Sattel und ritten den schwarzen Bergen zu. Die Sonne warf ihren hellen Schein auf den steilen Weg, den Leo von Hagen und Heinz Bücher zurückgelegt hatten; sie näherten sich der Hochfläche, auf dem das kleine Stäbchen RIeka mit seinen weihen Hausern freundlich herabgrühte. Grüne Matten, wohlgepflegte Gärten und Felder umschlossen den Ort. den gegen die Berge zu Laub- und Nadelholzwälder schützend umrahmten. Die Luft war weich und mild wie im Süden

wie ein undurchdringlich'r Wall das ganze Anwesen, das, einer trotzigen Feste gleich, vorgeschoben war und Wache stand am Torweg des Städtchens. Hier wohnte des Stammes Oberhaupt Afa Aga Gradic (sprich: Graditsch) mit seinen be'den Kindern Sadri und Marikka. Als stch die beiden Reiter der kleinen Festung näherten, erscholl von dem Hause her ein so lauter, durchdringender und markerschütternder Schrei, daß Leo und Heinz stch erschrocken anblickten und frag- ten: „Was bedeutet das?' Ein zweiter, ebenso schauerlicher

Schrei folgte dem ersten und weckte das Echo der Berge; von asten Höhen und Felswänden schien dieser Weheschrei zu widerhallen. Leo von Hagen und Heinz Bücher sprangen von den Pferden, nahmen ste am Zügel und führten ste durch das offen stehende Tor in den Garten, der das Haus umoab. Ein entsetzlicher Anblick bot stch ihnen bei ihrem Eintritt dar... Unmittelbar vor dem Eingang des Hauses lag der Körper eines reckenhaften Greises langgestreckt im Sande: der schneeweihe Bart und die wehste Guala waeen

die Mörder zur Strafe, das ist dein heiliges Recht!' „Rache — oder Strafe, das ist dasselbel Ich verfolge die Mörder bis an Lnde der Welt...' „Laß uns fetzt dem Toten die letzte Ehre erweisen', unterbrach ihn Heinrich Bücher. Er beugte die Knie, faltete die Hände und sprach ein stilles Gebet. Leo folgte seinem Beispiele und auch die Montenegriner beugten ihre Knie vor der Majestät des Todes... Bon dem Rachegeschrei der beiden an- gezogen eilten die Nachbarn herbei, und der Hofraum füllte stch bald

Deutschen und drückte ihnen die Hand. „Herr.' sagte er zu Heinz Bücher, „du hast Balsam in die Munde meiner Seele geträufelt, und ich sage d'r den Dank meines trauernden Herzens. Run muß 'ch meinem Vater das Totenfest rüsten: sobald er aber in die Erde gebettet ist, werde ich den Mörder meines Vaters und den Ent- führer meiner Schwester suchen und mit seinem Blute soll er seine Schandtat be- zahlen.' „Erzähle zunächst, wie die Untat ge schehen ist', sagte Heinz und ging mit Sadri und Leo

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Lienzer Zeitung
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Page 20 of 26
Date: 02.02.1901
Physical description: 26
. Der Graf beobachtete die Jagd. „Der harmlose Lampe wird die Rechnung bezahlen müssen. Der verteufelte Fuchs! Doch — schließlich kaun man nichts für seine Natur!' Er seufzte ein wenig und hüllte sich fester in den Pelz, während man Kremzin erreichte. Am Ende des Dorfes traf der Graf plötzlich Leo, der, wie er seinem Vater erzählte, den schönen Sonntagvormittag zu einem Spaziergang benutzt hatte und dabei einen Augenblick bei Pastor Grosse abgestiegen war. Der Graf schmunzelte beim Anblick des Sohnes

. Leos vornehm schlanke Gestalt machte sich wirklich sehr gut zu Pferde. Wenn der Graf das fand, so war es gar nicht so verwunderlich, daß Anne- Marie, die hinter dem Fenster ihres Stübchens stand und dem Reiter nachschaute, die gleiche Bemerkung machte. Ihr erschien Leo, der mit seinem schmalen, bräunlichen Gesicht, den dunklen Augen und Haaren, eher einem Romanen, den» einem Deutschen glich, ohne hin als das Urbild eines Ritters Bahard ohne Furcht und Tadel. „Ich fahre mit Dir, Papa, der Kutscher

kann sich meines Pferdes annehmen!' rief Leo, sich aus dem Sattel schwingend und in den Schlitten steigend. „Sag' einmal, Leo, Dn verkehrst wohl viel bei Grosses?' fragte der Graf nach einer Pause. „Nun, ja, es sind sehr angenehme Leute,' entgegnete der junge Mann. „Offen gesagt, der Alte hat Wohl ein wenig Spleen. Seit ungefähr zehn Jahren oder noch länger schreibt er an einem Werke über Tulpen und Zwiebeln, oder etwas dergleichen.' „Hm! Also das Angenehme scheint sich hauptsächlich auf die Tochter zu beziehen

?' „Denke Dir, Vater, Anne-Marie, ich meine Fräulein Grosse,' verbesserte sich Leo, „hat irgend eine Verwandtschaft zwischen sich und uns entdeckt; sie ist allerdings ein wenig entfernt, aber die Thatsache besteht. Ihre Mutter war nämlich durch ihre Groß mutter eine Cousine von unserer —' „Hör' auf, Leo, ich wittere Moderduft!' lachte der Graf. „Es genügt mir völlig, daß Du die Genealogie begriffen hast. Ich finde es auch ganz hübsch und pietätvoll, daß Du die Verwandt schaft aufrecht erhältst

, — alles in allem genommen eine Idylle, — doch vergiß nicht, daß Jdhllen nicht ernst genommen werden dürfen, wenn man noch nach Jahren mit Vergnügen an sie zurück denken soll!' Leo biß sich auf die Lippen, entgegnete aber nichts. „Uebrigens, was ich sagen wollte. Deine Mutter erwartet Dich zum Weihnachtsfest,' begann der Graf von neuem. „Sehr schön, Vater, indes Kamerad von Ellernburg hat mich während der Urlanbszeit zu den Jagden eingeladen, die auf seinen Gütern abgehalteu werden.' „Thut mir leid, mein Junge

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1892
Physical description: 8
. Er fuhr mit der weißen Hand leicht durch sein weiches Haar und blickte dem Freiherrn sorglos lächelnd ins Gesicht. Norbert von Biberfeld fühlte sich von dieser Rede seines Neffen peinlich berührt; der junge Mann kam ihm in diesem Moment so elend, so erbärmlich vor, daß er ihm am liebsten den Rücken gekehrt hätte, um das Hans zu verlassen, aber cr hielt an sich und begnügte sich mit einem Achselzucken, welches Leo auf seine Art deutete. Als die Herren eine Stunde später iu den Speise saal traten

, fühlte Norbert eine Regung des Mit leids durch seine Seele ziehen, während ihnen Bern hardine in ihrer anmuthsvollen Schönheit entgegen kam. „Arme, junge Frau', dachte er bei sich, „du hät test wohl einen anderen Gatten verdient, als diesen gemüthsarmen, herzlosen Mann, der dich nur deines Geldes wegen geheirathet hat!' Das Mahl verlief ziemlich angenehm. Leo s Mut ter hatte sich durch Unwohlsein entschuldigen lassen, und Bernhardine, die in Abwesenheit ihrer Schwie germutter sich stets ungezwungener

zeigte, entfaltete so viel Geist und Anmuth, daß sich der Freiherr im stillen fragte, wie ein Manu diesem entzückenden Geschöpf gegenüber so kalt und gleichgültig bleiben konnte, wie Leo von Biberfeld es war. Der junge Offizier erwies seiner Gattin eben nur so viel Auf' merksamkeit, wie er, ohne unhöflich zu erweisen, ihr wohl oder übel erzeugen mußte, und man sah es ihm an, wie herzlich er sich bei diesen Gesprächen über Kunst und Litteratur langweilte, deneu er ein mal absolut kein Interesse

eine helle Zornes glnth in ihr schönes, erregtes Gesicht. Norbert von Biberfell) war ein aufmerksamer Beobachter; er sah und hörte alles und machte sich seine eigenen Kommentare dazu. Wie kurz die Zeit auch war, welche er bei dein jungen Ehepaar zu brachte, er hatte sich dennoch nur zu bald über beide ein scharfes Urtheil gebildet, bei dem sein Neffe am schlechtesten wegkam, und er mußte sich Gewalt a i thun, um nicht einige bittere Sarkasmen loszulassen, die Leo übrigens wahrscheinlich gar

nicht verstanden haben würde. Nach beendeter Mahlzeit zog sich Bernhardine zurück, indessen Leo seine» Gast nach dem hübschen Rauchzimmer führte, welches ihm sein splendider Schwiegervater aufs eleganteste hatte einrichten lasse». Rauchend und plaudernd verbrachten die Herren eine halbe Stunde; dann erklärte der Freiherr, daß es für ihn Zeit zum Anfbrnch sei, und Leo bot ihm seiae Begleiuing an, um ih,> zn einigen Bekannten n jühieü, nur Zeilen Nmbert znsnmni»uzntreffen iviti'lchte. „Du bist sehr fieundüch

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Brixener Chronik
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Page 7 of 22
Date: 03.02.1893
Physical description: 22
Nr. 50. Brixen, Freitag, „Brisener Chrnmk.' 3. Februar ^893. Seite 7. Papst Leo Ml. arbeite daran, die Völker vor dem drohenden Umsturz, der gesellschaftlichen Revolution zu bewahren. Es scheine ihm darum beschicken zu sein, nach dem Vorbilde Gregor des Großen zur Zeit der Völkerwanderung, aus die späteren Völker und Staaten segensreich einzuwirken. Wenn, was Gott verhüten möge, die Umwälzung erfolgen sollte, so werde nicht ein Zukunftsstaat ohne Religion erstehen, wie die Männer des Um sturzes

es sich träumen, sondern dann werde die Kirche auf den Trümmern der jetzigen Staaten neue Reiche gründen, und die Völker werden noch mehr als jetzt Leo XIII. als das Licht vom Himmel preisen. Die begeisterte Rede schloss mit dem Hoch, auf Se. Heiligkeit, den glorreich regierenden Papst Leo XIII. Als zweiter Redner trat Herr Bürger meister Mittermayr auf. Anknüpfend an die erste Rede gab er den Gefühlen der Bürgerschaft Aus druck und lenkte die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf das Werk, das bei dem ersten Leo

-Feste be gonnen worden ist und den Namen des Papstes trägt, das Leo-Waisenhaus. Aus dem Rechenschafts bericht ergebe sich, dass das Unternehmen die Sympathien der Bevölkerung erworben habe, das zweite Leo-Fest möge dazu helfen, das Werk der Vollendung zuzuführen. Es gereiche der Bürger schaft zur Ehre und eine Art Festfeier, die voll ständig der Absicht und dem Wunsche des heiligen Vaters entspreche. — Zur letzten Rede erhielt Prof. Dr. Schöpfer das Wort, um auszuführen, wie Papst Leo XIII

. nicht bloß dankerfüllten Herzens sich freue, sondern gerade in dieser Zeit zum Kampfe auffordere. Papst Leo habe vor Weihnachten an die Bischöfe und das Volk von Italien Schreiben gerichtet, um auf die Frei maurerei, die organisierte Schar der Kirchenfeinde, aufmerksam zu machen und davor zu warnen; er fordere alle Katholiken auf, in 'dem gewaltigen Kampfe der beiden Heerlager in der Welt treu zum Papstthums zu stehen. Eine herrliche Fest gabe zum Papstjubiläum sei darum das ernstliche Bemühen

des Papstes Leo XIII. und vereinige meine Glück wünsche mit denen der Versammlung. — Schorn.' Brixen, 2. Februar. (Erheiterndes.) Die „Politischen Fragmente' schreiben also: „Aus dem Pusterthale. Die „Brixener Chronik' scheint sich ihrer Bekehrung zur „scharfen Tonart' noch zu schämen; — es ist das nur zu be greiflich, denn, wenn man Jahre lang einen falschen Weg für den richtigen angesehen hat, so gesteht man das nicht gerne ein.. Aber das Brixener Blatt geht noch weiter; es glanht, den Rückzug besser

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 14.08.1933
Physical description: 8
zu den exekutiven ge richtlichen Schätzungen von Liegenschaften zum Zwecke der Zwangsversteigerung haben angesucht: a) Die Banca del Trentino e dell'Alto Adige in Trento durch Adv. Aloise Baron Fiorio in Merano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 55/n 93er ano. Eigen» tum des Ignaz Reitcrer, wohnhaft in Derano. 205 b) Die Sparkasse Bolzano durch Dr. Viktor Foradori in Bolzano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 488/11 Laives. Eigen tum des Franz Baldo in Laives. 201 D e v i n k u l i e r u n g. Dr. Leo Server

, wo ich keinen Kreuzer Geld in der Tasche hatte, kein Stück Brot zum Mittag und kein Bett zur Nacht. Ich saß mit dem Hut vor mir am Eingang der Jahrmärkte und habe “ „Nicht mehr!' wimmerte sic. „. st mehr!' Sie strauchelte, fühlte sich von seinem Arm gehalten und preßte die Hände gegen das Gesicht. „Laß mich sprechen', fuhr Leo dann fort. „Ich bin erst ruhig, wenn ich dir alles gesagt habe. Mein erste!.-, festes Engagement bc'.am ich auf einem Schiff. Der Kapellmeister er krankte schwer, starb, und ich rückte

an seine Stelle. Es war ein großer Dampfer der Amerika-Linie. So sah ich die ganze Welt Und bin beinahe in jedem Erdteil gewesen.' „Und jetzt?' fragte die Baronin und wagte kaum zu atmen. »Jetzt ? Leo Hammerstein reckte sich hoch und schloß die Arme fester um die ver ängstigte Frau. „Jetzt will ich vorläufig nichts, als bei dir gesund werden, Mutter!' „Ja', lächelte sie selig. „Ja, mein Bub!' „Und wenn ich gesund bin. kommst du mit mir', schmeichelte er und hielt im Schreiten inue. „Wohin?' „Nach Budapest

.' Sie sah auf und hatte schon wieder eine stumme Sorge in den Augen. „Hast du dort ein Engagement?' Er nickte. „Ich bin Eoneralmusidirektor an der dortigen Oper geworden? Genügt dir das?' „Du wirst nicht mehr hungern müssen, Leo?' „Nein. Mutter!' „Und nie mehr in Spelunken und auf Jahrmärkten spielen?' „Das ist gewesen und kommt nie wieder!' Er ließ plötzlich den Arm von ihren Hüsten fallen und begann zu laufen. Denn über die Wiese kam eine helle Gestalt, verhielt einen Augenblick und rannte

ihm dann entgegen. „Stop, Mädel, stop', rief er und sperrte mit ausgebreiteten Armen den Weg. Das Nösli mußte wohl oder übel in diesen Armen lan den, tat es ohne jedes Zögern und lachte und weinte zugleich zu dem Manne auf, der es um Haupteslänge überragte. „Komme ich zu früh, Leo?' „Gerade recht, mein Kleines! Mutter, ich danke dir, daß du mir das da behütet hast.' Und ehe die Baronin zu begreifen vermochte, wie das möglich wäre, lag das Rösli schon an ihrem Hals und berichtete atemlos: „Er ist ja schon zwei

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Lienzer Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 16.03.1901
Physical description: 24
, die vor ihm auf dem Tische lag. Plötzlich snhr er fast erschreckt aus. Da vor ihm stand schwarz anf Weiß, daß Graf Leo Steinbeck allen Verwandten und Freunden seine Verlobnng mit Wilhelmine von Hoheustein anzuzeigen sich beehrte. Wilhelmine von Hohenstein hieß Leos Braut! So wäre also das Verhältnis mit dem Mädchen, das er — Ernst — liebte, so lange er denken kouute, für den jungen Grafen in der That nichts weiter gewesen, als ein Zeitver treib für müßige Stunden! Nud er hatte sie geliebt mit allen Fasern seines Her

zens, hatte ihr entsagt, weil ein anderer ihrer begehrte, ein anderer, dem sie weiter nichts als ein Spielzeug gewesen war. O, Schmach nnd Schande! Ihm Pochte das Herz, das Blut sauste und brau ste ihm vor den Ohren, und vor seinen Augen tauzteu rote Feuerfnukeu auf und ab. Er sprang auf, das Blatt fiel zu Boden. Leo, Leo und immer wieder Leo! Er riß das Fenster auf. Die kühle Lust strich besänf tigend um die erhitzteStiru; er ward etwas ruhiger. Plötzlich gab er Befehl, fein Pferd zn satteln

. Ihm war eingesallen, daß Leo in seiner Nähe weilte. Und als er das feurige Tier unter sich fühlte, stieß er ihm die Sporen in die Weichen, daß es kerzenge rade in die Hohe stieg nnd dann wie ein Pfeil mit dem Reiter davonflog. Ernst aber, dessen Scheukel und Hände eisernen Klammern glichen, zügelte mit wenig Anstrengung das nnbändige Tier. „So, Leo Steinbeck, so, nu» wollen wir beide einmal Abrech nung halten!' knirschte er zwischen den Zähueu. Im Forsthause angelangt, hörte er, daß Leo anf die Jagd ge gangen sei

lag die Berlobuugsanzeige. Erust faud Gelegenheit, sie in die Rocktasche zu stecken. Nach Verlans einer halben Stunde erschien Leo, aus dessen Angen die Jagdlust blitzte, frisch und elastisch wie immer. Er stellte das Gewehr an die Wand, warf die Mütze daneben und lnd Ernst ein, ihm auf sein Zimmer zu folgen. „Was verschafft mir die Ehre?' fragte er frostig. Er nistete seinen Besucher nicht einmal zum Sitzeu. „Ehre?' Erust zuckte mit einem Gemisch von Hohn nnd Geringschätzung die Achseln

; dann schlenderte er ihm die Ver- lobnngsanzeige ins Gesicht und sagte ruhig: „Graf Leo von Stein beck, Sie sind ein Bube!' Am nächsten Tage fand das Duell statt. Leo, der als der Be leidigte den ersten Schuß hatte, verwundete den Gegner an der Schlittenfichrcr i» dc» Pogesc»- Ziirnlkbcfiirdcning der Schlitten. «Mit Text.»

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 13.09.1904
Physical description: 8
am 13., 14. und 15. September zu Hall ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung nach folgendem Programm: Dienstag, den 13. September, Vz8 Uhr abends: Begrüßungsversammlung im Saal „zum Bären'. — Mittwoch, den 14. September, 8 Uhr früh: Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche; VzIO Wr: Literarische Sektion, (im Gymnasialgebäude): 1. Vortrag des Herrn Universitätsproftssors Dr. I. E. Wackernell über Hermann v. Gilm; i/zll Uhr: Generalversammlung des Zweig vereins der Leo-Gesellschaft für Tirol und Vor arlberg (im Saal

des Gymnasiums); 2 Uhr nachmittags: Historische Sektion: Besichtigung der Kunst- und historischen Denkwürdigkeiten Halls mit einschlägigen Erörterungen durch Herrn Professor Straganz; 4Uhr (im Gymnasialgebäude): Vortrag des Herrn Archivars Dr. Karl Klaar über den gegenwärtigen Stand der Forschungen über die Heimat Walthers von der Vogelweide; 1/2? Uhr abends: Festversammlung im Stadtsaal: Festchor vom Haller Männergesangverein, Bericht über die Tätigkeit der Leo-Gesellschaft vom Vor sitzenden

und Generalsekretär der Leo-Gesellschaft, Vortrag des Herrn Dr. Richard v. Kralik über die Aufgaben katholischer Wissenschaft und Kunst den modernen Problemen gegenüber, Gesangschor; 8 Uhr abends: Kommers der katholischen Studentenschaft im Stadtsaal. — Donnerstag, den 15. 'September, 8 Uhr früh: Requiemmesse in der Stadtpfarrkirche; 9 bis 11 Uhr: Natur wissenschaftliche Sektion im Gymnasialgebäude: Vortrag des Herrn Universitätsprofessors Dr. Hans Malfatti über „Die Chemie des Lebens', Vortrag des Herrn

Professors Julius Gremblich über „Vergleichende Tier- und Pflanzengeographie'; 11 Uhr: geschlossene Generalversammlung der Leo-Gesellschaft (im Saal des Gymnasiums); V2I Uhr: Bankett (im Saal «zum Bären'), Gedeck ohne Getränke 4 Kronen; 3 Uhr: Ausflug nach Absam. — Zu den sämtlichen Veranstaltungen der Generalversammlung haben alle Mitglieder und Teilnehmer der Leo-Gesellschaft und die von ihnen eingeführten Gäste (auch Frauen) Zutritt. Anmeldungen zur Teilnahme am Bankett sind bis Mittwoch

, den 14. September, abends, in den aufliegenden Bogen einzuschreiben. Wohnungen w HA werden vom Ortsausschuß der Leo- Gesellschaft m Hall (Obmann Bürgermeister Dr. Theodor Katyrein) angewiesen. Anläßlich der Generalversammlung der österreichischen Leo-Gesellschaft in Hall in Tirol gibt der akademische Verein „Vindelieia' dort in Verbindung mit den übrigen Korporationen der Landesuniversität am 14. September 1904 abends 8 Uhr, im neuen Stadtsaale einen Fest kommers. Der akademische Verein „Vindeücia

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1895
Physical description: 8
zum Frieden mit der katho lischen Kirche. Nur kommt es auf den Gesandten und seine Jnstructionen an. Montenegro» Auch den Söhnen der schwarzen Berge sucht der hl. Vater die Wege zum Anschluss an die römisch-katholische Kirche zu ebnen. Leo XIII. hat den montenegrinischen Katholiken das Privilegium der altslavischen Liturgie bewilligt und das daherige Messbuch auf Kosten der Propaganda in Rom drucken lassen. Am Pfingstsonntag wurde in Cettinje von dem Erzbischof von Antivari die erste Messe

. — Wie sehr ihn seine Leutseligkeit beliebt gemacht hat, bewies das Leichenbegängnis, an dem sich der Magistrat in eorpors, die Schul kinder und eine große Menge Volkes betheiligte. Der hochwürdigste Herr Stiftspropst Dr. Walter nahm die Einsegnung vor. Wien, 26. Juni. (Leo-Gesellschaft.) In der jüngsten Zeit traten der Leo-Gesellschaft als Förderer mit je 300 fl. zwei weitere Mit glieder des Allerhöchsten Kaiserhauses: Erzherzog Ludwig Victor und Erzherzog Eugen, Hoch- und Deutschmeister, bei. Die Leo-Gesellschaft

wird im heurigen Jahre ihre Generalversammlung in Graz, und zwar am 29., 30. und 31. Juli abhalten. Es steht zu hoffen, dass sich recht zahlreiche Mitglieder der Leo-Gesellschaft in der schönen Landeshauptstadt an der Mur zusammenfinden werden. Tagesordnung der Generalversammlung: Montag, den 29. Juli: Abends ^8 Uhr: Gegenseitige Begrüßung im Hotel „Stadt Triest', Jacominiplatz. — Dienstag, den 30. Juli: Vormittags 8 Uhr: Pontifiealamt in der Dom kirche. Die Mitglieder der Gesellschaft werden eingeladen

Vereinigung im Hotel „Stadt Triest', Jacominiplatz. Bemerkung. Am gleichen Tage findet nachmittags ^5 Uhr im Stephaniensaale, Schmiedgasse Nr. 2, die Generalversammlung des Diöcesan-Cäcilienvereines Seckau statt, wozu die Mitglieder der Leo-Gesellschaft eingeladen find. — Mittwoch, den 31. Juli: Vormittags 8 Uhr: Pontifical-Requiemmesse für dieverstorbeuen Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft in der Domkirche. Vormittags 9 Uhr: Sitzung der socialwissenschaftlichen Section (im Hörsaale

Nr. 12 der neuen Universität). Vortrag des Herrn Friedrich Freiherrn von Weichs-Glon: „Ueber Verkehrspolitik, deren Inhalt und Zwecke.' Vormittags 11 Uhr: Geschlossene Generalver sammlung der Leo-Gesellschaft (im Hörfaale Nr. 14 der neuen Universität). 1. Begrüßung durch den Präsidenten. 2. Geschäftsbericht des Generalsecretärs. 3. Bericht und Wahl der Revisoren, sowie des Ortes der Generalversamm lung für das Jahr 1896. 4. Anträge über Statutenänderungen und sonstige Anträge. 5. Neu wahl des Direktoriums

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 04.08.1897
Physical description: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. «2, vom Mittwoch. 4. Auaust 1897. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Klagensurt. (Schlussbericht.) Bei der Festversammlung im dicht gefüllten, geschmackvoll decorierten Wappensaale des Landhauses waren unter Anderen zu bemerken, die Fürstbischöse von Gurk und von Lavant, Hosrath v. Kozaryn in Stellvertretung des Landespräsidenten, Landeshaupt mann Graf Zeno Goöß, Fürst Heinrich Nosenberg, GM. v. Büß, Ministerpräsident Baron Reyer und v. Pilat

, Bürgermeister von Klagenfurt, Julius Neuner, Gras Hoyos, Msgr. Nagl aus Rom, Conte Veith, Hofrath Schwab, Handelskammerpräsident v. Hillinger, Berghauptmann Gleich u. a. m. Das Präsidium nahmen ein: Baron Helfert, General sekretär Prälat Schindler, Graf Brandts, Landeshaupt mann von Tirol und Präsident des Tiroler Zweig vereines und die übrigen Directionsmitglieder. Nach der herrlichen Festhymne, v. Richard v. Kralik, sprach Fürstbischof Dr. Kahn über die erhabenen wissenschaft lichen Ausgaben der Leo

, an welchen so Viele achtlos vorübergehen. Stürmischer Beifall lohnte die herrlichen Worte. In der Schlussrede gab der Vorsitzende auch bekannt, dass der erste Vicepräsident, der hochw. Herr Feld- bischos Dr. Belopotoczky, durch die Taufhandlung im allerhöchsten Kaiserhause diesmal ferne gehalten sei und seine herzlichen Grüße telegraphisch entsendet habe. Der Vorsitzende schloss: „Das Wort hat sich verwirklicht: Die diesjährige Generalversammlung der Leo-Gesellschaft gestaltet sich zu einem vollen Erfolge

!' Ein Bankett mit 120 Gedecken vereinigte am Abend die Mitglieder der Leo-Gesellschaft und ihre vornehmsten hiesigen Gäste in dem festlich geschmückten Saale des »Hotel Sandwirt'. Es brachte Se. Excellenz Baron Helsert das „Hoch' aus Se. Majestät dem Kaiser und Se. Heiligkeit den Papst aus; Hofrath Ritter v. Kozaryn aus die Leo- Gesellschaft im Namen des abwesenden Landespräsi denten; Se. Excellenz Graf Brandis auf die Regierung und an den anwesenden Vertretern; Dr. Schindler auf den Hochw. Herrn

Fürstbischof, den Engel der Diöcese und deren Herrn. Professor Neumann toastierte auf den Kärntner Landesausschussder Gastfreundschaft desselben im Wappensaale des Landhauses verdanke die Leo-Gesellschaft eine ihrer glänzendsten Versammlungen. Professor Dr. Hann toastierte auf seine Excellenz den Freiherrn von Helfert, Professor Gitlbauer auf Se. Excellenz den Grafen Hoyos und Localcomite, Pro- sessor Noltsch auf Dr. Hann. Dieser Antwortete mit der treudeutschen Versicherung seiner Sympathien sür

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.07.1943
Physical description: 6
. Da trat Frobus heran. „Guten Abend', sagte er hart und betont und sah das auseinanderweichende Paar scharf an. Mabel Bonnard war totenblaß geworden. „Leo, um Gotteswillen, wird er — — schweigen?' „Er hat uns vielleicht nicht erkannt', sagte der Mann hastig und versuchte vergeblich, seine Unruhe zu bekämpfen, „Siehst du, Mabel, wie leichtsinnig es von dir war. mich noch hierhin zu bestellen?' „Er muß schweigen', sagte Mabel Bonnard atemlos „Fred darf nie erfahren . . .' „Ja, ja sei nur ruhig', meinte

mich viel allein.' „Sie geht an Deck spazieren? Ah, ich weiß, mit diesem Frobus!' Leo Bürger sah sie ungläubig an. „Mit Frobus?' „Ja', sagte die Frau heftig. „Siehst du, jetzt verstehe ich!!! Sie schickte ihn zum Spionieren . . „Nein, nein, das bildest du dir ein', sagte Bürger und ging mit ihr in das Schiffsinnere zurück. Er beruhigte sie, so gut es ging. 5 Es klopfte hart und heftig an Thea Korffs Kabine. Sie saß vor dem kleinen, fest eingelassenen Toiletten spiegel und rief ein gleichgültiges „Herein

!' Auf der Schwelle stand Leo Bürger. Er war im Frack. „Noch nicht fertig?', sagte er stirnrunzelnd. „Ich bitte dich, beeile dich doch. Die Zusammenkunft mit Thomson ist unerhört wichtig!' Thea Korff schloß den Gürtel um das Abendkleid aus bordeauxrotem Samt und hob die kleine Schleppe vom Boden auf. ^ „Jetzt können wir gehen', sagte sie ruhig. Leo Bürger sah seine Braut an. Ein eitles Lächeln lag um seinen Mund. „Du siehst gut aus, Thea', sagte er dann freundlicher. „Aber blaß! Du solltest etwas Rot auflegen

!' Thea Korff zuckte die Achseln und schloß die Kabinen tür. „Wozu?' „Wozu? Thomson sieht gern eine schöne Frau! Das kommt mir bei meinem Geschäft gm zustatten, er ist dann leichter zugänglich und unser kalifornischer Abschluß wäre dann gesichert . . .' Thea Korff wurde noch blasser „MU anderen Worten, ich bin ein Lockmittel, um den alten Mann geschäftlich zu ködern', sagte sie hart und gepreßt, „Mein Gott! Ihr sentimentalen Deutschen!' Leo Bürger wurde heftig. „Was vergibst du dir denn dadurch

, daß du dem alten Herrn ein wenig um den Bart gehst?' „Das ist dein Standpunkt, nicht der meine!' gab sie herb zurück Jetzt blieb Leo Bürger im Gang stehen und stampfte heftig mit dem Fuß auf. „Mach mir doch nicht immer solche Schwierigkeiten! Wie soll das denn später werden? Ich verlange doch nichts Unmögliches! Du wirst dich schon an alles gewöhnen . . Thea hob den Blick nicht vom Boden Dann aber ant wortete sie leise: „Ja, du hast recht! Ich muß mich daran gewöhnen ... an alles gewöhnen . . .' Tonlos

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 08.09.1896
Physical description: 8
. Fragmente', der vornehmlich deshalb ausgeschlossen wurde, weil er den Socialistensührer Schuhmeier in eine vertrauliche Seetionsberathung eingeführt hatte und in seinem Blatte immer offener antikatholischen Tendenzen huldigt.) Onginal-Correspondenzen. ASdruS unlerer OÄa.'Correlpondenzen nur mit Ouellenangabe Mattet. Salzburg, 3. September. (Festabend des akademischen Leo-Vereines, Inns bruck.) Im Anschlüsse an den IV. allgemeinen österreichischen Katholikentag in Salzburg feierte auch der akademische

Leo-Verein aus Innsbruck am 2. September im „Römischen Kaiser' einen Festabend. Es hatten sich dazu auch zahl reiche Vertreter seines Verbandsvereines, des aka- demischenGörres-VereinesMünchen eingesunden, um den zweiten Verbandstag mög lichst feierlich—zu begehen. Leider wurde der Saal zu klein, um all die Erschienenen zu fassen. wieder gutmüthige Person, deren Haupt zwei mächtige schwarze Kopftuchflügel nach der „Soiz- buager' Tracht zierten, Gegenstand des lebhaftesten Interesses wurde

, der einem nach der langen Regenzeit so wonnig scheinen wochte. Eine ziemliche Anzahl der Theilnehmer Als Gäste gaben dem Vereine die Ehre: Prälat Dr. Schindler, erster Vicepräsident des Katholiken tages, die Abgeordneten Dr. v. Riccabona, Dr. v. Guggenberg und Klotz; ferner Universitäts- pröfessor Dr. Biederlack, Pfarrer Deckert, Propst Mitterer, Canonicus Wörnhör, Präses Mehler, Graf D' Avernas, Graf Form, Professor Pasch :c. (Üanä. msä. Kichmayr, Vorstand des Leo- Vereines, eröffnete mit begeisterten Worten

zu bleiben. Freudigen Widerhall fanden die Worte, des Prälaten Dr. Schindler, der als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft die engen Beziehungen zwischen Leo-Gesellschaft und Leo- Verein, resp. Görres-Gesellschaft und Görres- .Vereinbetönte und die Mitglieder zu reger wissen^ schaftlicher Thätigkeit ausforderte. Die herzlichsten Grüße des Verbandsvereines übermittelte der Vorstand des akademischen Görres--Vereines, eanä. MI. Göttler, der auf das Wachsen^ der beiden Vereine und die Ausbreitung ihrer Idee

am Congress angemeldet. Aus Canada in Amerika z. B. wird Se. Eminenz Msgr. Begin, Erzbischos von Cire und Verweser der Diöeese Quebec, mit zwei an deren Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter am Obersten Gerichtshofe Herr Dr. Routhier und der Publicist Tardivel, Director der „1a Vsritö' von Quebec, sich einfinden werden- Von Frankreich aus werden der hochw. ?. Octave der Abt von Befsore, Graf de Mun, Leo Harmes Vicomte Hugues und andere angesehene Persön- begab sich zunächst in die Kirche

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 29.10.1931
Physical description: 12
. der wandelt nicht in Finstemis, sondern wjrd das Licht des Löbens haben...' Diese Worte machten einen tiefen Eindruck auf Hassan, dessen Seele schon von Leo v. Hagen für die Aufnahme des christlichen Samenkorns vorbereitet war. Und als er nun gar noch ein zweites von Ibrahims Hand geschriebenes Wort fand: „Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen', — da rief er voll Staunen aus: „Sollte auch Suleika die Anschauungen ihres Vaters geteilt haben? Sollten beide im Herzen Christen gewesen sein?' Dies war mehr

, ohne die volle Bedeutung dieser Dar» stellmrg erfassen zu Sännen... Er fühlte einen solchen Wissensdrang, eine solche brenn eiche Sehnfuchl n'^ Wahrheit in Hm, daß er sofort Leo von Hagen lies. »«aHsv-te« kredenzen. : -.Rein, nein — es geht nicht!' rief Lev - Herr von Hagen nickte beiden zu, „Wenn | sistig. »Soll ich -denn ganz einsam hier leben, ‘ ich erst fo weit bin, daß ich wieder Reben- ! ganz verlassen?..' >- blu-t trinken darf', sagte er. „dann stellen sich j „Du hast dein« Arbeit, deinen Berus

und wieder die Kräfte ein. Dieser Schevbet vnd , einen treuen Freund, lieber Leo', sagte diese Limonade« — brr, mich schüttelt'»! Ist i Leo von Hagen, dazu di« Hoffnung, diese es nicht ecklig, daß ein deutscher Mann ei« , ewig -blühend« Blume der Jugend. Und em solches Gesöff vsstiigen muß —' i starkes, treues Herz! — Um -dich ist mir *r. m - ©elfes nicht bang — du kämpfst dich schon durch!.. Du wirst.Sieger sein! Erinnerst du dich noch der Devise, die ich dir bei 'deiner Ankrmst in Stambul gab? — „Wer

hier mit Kraft re giert, dem gehorcht die Welt!' — Folge ihr, so wirst du groß und glücklich werden!... Fatme. ntein Kind, dein Wunsch soll erfüllt werden: wir reffen! — Und nun bitte diesen großen lieben Jungen dort, der ein so fin steres Gesicht macht, daß er uns ein Lied singe. Ich habe di« Musik, die himmlische Kunst, schon so lange entbehrt. Bitte ihn-um ein Lied, das den Orient mit dem AbendLmd versöhnt — Wir wollen in reiner Harmonie, im Frieden auseinandorgehen!' Fatme trat zu Leo und sah

Verbrüderung feieMch die Hände: „Amen! — Amen!...' 'Der Kranke wurde in sein Zimmer ge führt. Leo und Fatme blieben allein am Migel zurück. „Das war so schön, fo schön!' sagte Fatme und hatte Tränen in den Augen. „Und du willst von uns gehen, Prm- zeffin?' „Ich muß!... Ich will unter deutschen Frauen leben, will edler, besser, weiser worden.' „Und warum das, warum?' Fatme errötete. „Weil ich des Mannes würdig werden -will, dem mein Herz ge hört.' „Fatme — wer fft dieser Mann?...' „O Leo', flüsterte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 17.02.1938
Physical description: 16
, Kirchbichl, Tirol. 11506 Altmetalle (kein Eisen) häuft zu den besten Tagespreisen Glockengieberei Grabmayr, Innsbruck, Leo poldstrabe 53. 11060 Drahtmatratzen Drahtseile Stacheldrähte Grobes Lager in Stahlrohr- und Meffingbettsn, Kinder betten, Kleiderständern, Ober matratzen. Bernhard Weithas sen. Innsbruck, Mariahilf 28, Telephon 212. 11424 Praktische n() 6o Zaucheanlagen. Unverbindliche Ratschläge er teilt Glockengieberei Grab mayr, Innsbruck, Leopold strabe 53 und Filiale Inn rain 26. Stecker

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Alpenzeitung
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Page 7 of 16
Date: 22.11.1931
Physical description: 16
vor sich her. Wanja's Haus wurde angezündet, wie viele andere, und als die Deutschen kamen, fanden sie nur noch Trümmerhaufen. Man hatte Nast in einem Dorf gemacht. In dem düsteren Winkel einer Gaststube saßen Leo mit seiner rothaarigen Geliebten Katja und zwei Offizieren. Zatja's starkes weißes Gebiß leuchtete im schwachen Schein der Be leuchtung: ihre vollen Lippen waren feucht vom Schnaps und die rostroten Haare hingen liederlich um ihren Kopf. Ihr ordinäres Lachen hallte in dem kleinen Raum wider. Leo

. „Komm' trink Hexe — und dann — was weißt du?' Katja goß zwei Gläser Schnaps herunter und begann... „Da ist Peter, der hat früher immer mit den Deutschen gehalten, dann Maruschka und ihr Mann. Das sind solche Gottlose, die nie in der Kirche waren. Nikolaus, der Dicke, hat sein ganzes Geld in der Hose eingenäht —' „Und die Marisa?' warf Leo dazwischen. „Ja. sa. die Marija,' lachte Katja bedeu tungsvoll. „Die Marija.' „Na, was ist's mit der Marisa?' Leo spielte verlegen mit seinem Glase. „Ach Gott

— man —' „Heraus mit der Sprache!' herrschte ihn der Hauptmann an. „Bist zu feig zum Reden?' fragte Katja, „dann sag's ichl' „Schnell, schnell, schöne Hexel Wir haben nicht so viel Zeit zu verlieren!' „Marija ist bei Nacht zum Grenzstein ge schlichen und hat Nachrichten versteckt. Leo ist ihr zweimal gefolgt.' „Warum hat er nicht aufgepaßt, wer die Nachrichten abholt?' „Ich wollte mich von Marija nicht sehen lassen — und dann, bis zum Grenzstein vor zudringen. war mir zu gefährlich.' „Aeußerst tapferl' höhnte

der Hauptmann. „Und weil ich ihm nachlief und zurückholte. Was hat der nachts fremden Frauenzimmern nachzustellen?' „Aha, eifersüchtig! Ist denn die Marija so gefährlich?' Lachend fragte der Hauptmann. „Jedes Weib ist gefährlich! Der Leo ist sonst gut. aber die Marija wird ihn schon an sich gelockt haben. Dann kamen die Schlachten näher und Ihr triebt uns fort', erzählte die Katja weiter „Also — was weißt du noch. Mädchen?' Der Hauptmann zog Katja . noch näher an sich heran und küßte sie auf die Wange

. Da biß sie ihn ins Ohr. „Au! Hexe verfluchte! Mit euch rotem Weibervolk soll man sich nicht einlassen.' Leo, dem schlecht wurde vom überinäßigen Schnapsgenuß, humpelte aus der Stube. Nur Derbstabend In die schleichende Dämmerung rinnt einer späten Schwalbe verirrter Laut. Frösteln entkeimt dem Wind. Schon brodeln die Nebel dicht. Des Tages blasses Angesicht starrt seltsam ernst und ergraut. Ludwig Bäte. seinein verkürzten Bein hatte er es zu ver danken. daß er nicht ins Feld hinaus mußte. «Du meinst

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