Jahrhunderten nicht mehr gesprochen, 1419 ist zum ersten Mal von einem Weihnachts- und Oster holz die Rede. Laut dem Urbar von 1600 sind zwölf Höfe aus dem Vier tel Gümmer und dem Viertel Kar neid verpflichtet, jährlich insgesamt 48 Fuhren Brennholz (zwei pro Hof) aus ihren eigenen Wäldern zu Weih nachten und zu Ostern an die Burg zu liefern: Gummerer, Mesner, Sturm, Erber, Zipperle, Grossbühl, Wieser, Streitmoser, Lerchach, Dal- bay, Maroldt, Seyfrid, Wald, Unter- aicha, Oberaicha, Anich, Vhr, Tschig- gen
, Oberegger, Unteregger, Ober- kaser, Oberölgart, Unterölgart, Wi- denhof. Die alten Gemeinschaftsrechte be trafen die wirtschaftliche Nutzung des Kardaunbaches (Fischerei und Flößerei) und die Reif in Kardaun, den freien und ungehinderten Trans port von eigenen Produkten an der Burg vorbei zu den Bozner Märkten sowie die mautfreie Verwendung eines Steges über den Eisack. Alle Rechte sollten laut Urteil wie bisher unangetastet bleiben. Der in der Urkunde erwähnte Steg über den Eisack führte in der Höhe