wird er laut und dreist Er spürt in alle Zimmer Er handelt, schreit und kräht, Man hört nur fremde Zungen, Wo man auch geht und steht. Es ist ein Markten, Feilschen, Voll Habsucht und Gewinnst Das buhlt mit Welschlands Gelde Und leistet Sklavendienst. Erhofft sich nur vom Süden Daß er das Geld vermehr, Wie lang wirds sein so hört man, Kein deutsches Wörtchen mehr. Kommt dann kein Heiland wieder Der mit gewaltger Hand Elende Krämerseelen Vertreibt aus unserm Land. Vertreibt aus diesem Tempel Der herrlich
strahlt und gleist Und reinigt so die Stätte Von diesem Schachergeist?! Wie hast du dich verändert, Die einst so deutsch und grad, Wie wird das weiter werden, Du alte Bozner-Stadt? Willkür über Willkür. Der Unterpräfekt von Bruneck hat folgenden Erlaß herausgegeben: „354/7. An den Herrn Bürgermeister von Bruneck. Auf Grund höheren Befehls wird der mit Zirku lar vom 27. 8. 1923 Nr. 205/2 gegebene Auftrag, laut dem die Herren Bürgermeister und die Vertreter der Lokalunternehmungen (enti locali
auf den Feind schoß. Auf dem Torpedoboot „Zeffiro" vollbrachte er während eines ganzen Jahres waghalsige Heldenstücke. Eines Mor gens drang er bis in den Hafen vor. Er legte an, nahm einen Gendarm gefangen und verließ, laut lachend und die italienische Fahne schwenkend den Hafen. Kanonen schossen ihm nach, trafen ihn aber nicht. Am 30. August 1916 drang er mit einem Unterseeboot in den Hasen von Pola ein. Cr wurde gefangen genommen, erkannt und zum Tode verurteilt. Um seine Todesqual zu erhöhen, führte
man seine Mutter und Schwester zu ihm. In der Hoffnung, ihn dadurch zu retten, taten die beiden Helden frauen so, als ob sie ihn nicht erkennen würden. Aber es half nichts. Am Abend des 10. August wurde der Istri aner Held zum Galgen geführt. Während der Richter laut sein Todesurteil verlas, übertönte er dessen Stimme mit dem Rufe: „Heil Italien." Ein Kerkermeister wollte ihm mit Gewalt den Mund zuhalten. Er aber biß ihm in die Hand starb mit dem Rufe: Heil Italien. Razario Sauro schrieb vor seinem Tode