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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.07.1930
Physical description: 8
und Unterschrift der Firmen inhaber geschickt heraus. Und zwar unter dem Vorwand, er müsse dringendst verschieden? Materialien für die Bun desbahnen beschaffen. Die herausgelockten Rechnungen füllte Pelikan laut jener Bestellscheine aus, die er seinem !Abteilungsborstand amtlich zur Genehmigung vorgelegt und die der genannte Vorstand (Kutschers) auch stets im guten Glauben genehmigt hatte. Pelikan versah die fingierten Rechnungen mit der Unterschrift des Vorgesetzten, die er ge schickt nachahmte— und außerdem

auf, so daß eine fingierte Rechnung von 910 Schilling nicht mehr an den Schwindler zur Auszah lung kam. Laut Anklage erlitt die Bundesbahn einen Schaden von 20.515 Schilling. Ein netter „Ordnungsmacher"! Pelikan war schon in der Voruntersuchung geständig, von der einen Firma 18.833 Schilling und von der zweiten 2717 Schilling erhal ten zu haben, machte aber geltend, daß er etwa 1000 Schil ling für Schreibutensilien im Interesse der Bundesbahnen verwendet habe. Vorsitzender Hofvat Dr. Haupt: „Ist diese Anklage rich tig

möglich wären. Nun ließ den von seinen Vorgesetzten best beschriebenen Beamten nicht mehr der Gedanke los, Machi- Nationen zu versuchen. Pelikan fingierte eine Rechnung für die Innsbrucker Firma Stefani, Schlofsermeister. Dieser erste Betrug gelang gut — der Betrüger konnte seine Schul den abzahlen. Laut seinen eigenen Worten hatte er nun keine Betrügereien mehr nötig. Weil aber der „erste Fall" so glatt vonstatten ging, beging er weitere Betrügereien und verließ nicht mehr den beschrittenen

Weg. Vorsitzender: „Eine Liaison haben Sie nicht gehabt?" — Angeklagter (laut weinend): „Nie! Meine Frau wußte auch nichts vom Ganzen . . ." Pelikan drückte immer mehr das böse Gewissen, er ging in die Kirche beten, sing zu trinken an, konnte nicht schla fen, rauchte sehr viel (fünfzig Zigaretten per Tag) und machte auch aus „Betäubungsgründen" sehr kostspielige Reisen nach Florenz, zum Gardasee, nach der Schweiz usw. Vorsitzender: „Ja um Gottes willen, warum haben Sie denn nicht mit ihren Betrügereien

" verkehrenden Antimarxisten so irregeleitet? D. R.) Pelikan, der sich bis zum Schluß der Verhandlung sehr unmännlich benahm, bat laut weinend um Milde, denn man. hätte ihn, falls er die Schulden gutmachen hätte können, gar nicht angezeigt! (Wäre man bei der Bundesbahn Ar beitern und anderen Beamten gegenüber ebenfalls so mensch lich und entgegenkommend? D. R) Das um 1 Uhr mittags gefällte Urtell lautete auf zwei Jahre schweren Kerkers, verschärft durch, einen Fasttag in jedem Vierteljahr. Pelikan nahm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1930
Physical description: 8
". Laut Privatanklage wurde Dr. Wo- dicka und Johann Schwarzbauer im genannten Artikel zur Last gelegt, ihre Mandate im Personalausschuß mißbraucht und politischen Druck ausgeübt zu haben. Dem zur Ver setzung nach Wien beorderten Bundesbahnbeamten Karl S. sollen Schwarzbauer und Wodicka erklärt haben, seines Austrittes aus der „roten Gewerkschaft" wegen würden sie gegen seine Versetzung nach Wien Einspruch erheben und auch gegen die Zuerkennung einer ihm gebührenden Teue rungszulage stimmen. S. hätte

S. zu sich, um ihm die die geplante Versetzung nach Wien ordnungsgemäß mitzuteilen. S. erklärte, von der Versetzung bereits zu wissen. Er habe bei der General direktion in Wien einen Revers unterschreiben müsten, laut welchem er im Dersetzungsfalle auf den „Trennungs zuschuß" im voraus verzichten müsse (!!). Schwarzbauer riet dem Beamten, sich nach der Versetzung gleich an die zu ständige Personalvertretung (des Reverses wogen) zu wen den und dem Dr. Wodicka als Obmann des Posten besetzung sausschustes zu sagen

Verhandlung gegen einen Unsittlichen wegen Notzucht. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Hu ber. Laut Gesetz dürfen wir nur das von Hosrat Dr. Haupt verkündete Urteil samt Begründung bringen. Der Angeklagte Schreier, der übrigens den Eindruck eines Be schränkten machte, wurde wegen des Verbrechens der Schän dung zu vier Monaten strengen, verschärften Arrests, be dingt. verurteilt. Laut Verkündung hat er sich in einem Orte des Oberinntales an einer im Dorf als Idiotin Be kannten sehr schwer vergangen

und geistiger Qualität nicht zumuten, in einer Versammlung zu bleiben, in welcher mit den ge» wohnt gewaltsamen Methoden der Heimwehr gearbeitet wird. Von den laut Präsenzliste in der Versammlung an wesenden 560 Mitgliedern verließen also 320 Mitglieder den Saal, so daß nur eine Minderheit von 240 Mitglie dern zurückblieb. Mit dieser Minderheit wurde nun die Wahl durchgeführt, und so erzielte die Oppositionsgruppe dem Beispiel der Dagos lernen sollten. Dann kam Richter Thayer mit dem schmalen Gesicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.08.1930
Physical description: 8
hat sich der Unverbesierliche — laut Anklage des Staatsanwaltes Dr. Moser — auch als Einbrecher mit Erfolg betätigt. Am Dienstag den 15. Juli brach Lindner und ein unbekannter Komplice in das Bahnhofsgebäude in Mötz ein. Die beiden erbeuteten aber bloß 68 8. Zum Glück war damals nicht mehr Geld in der Kafsa. Im Gerichtssaal erweckte es ge stern Heiterkeit, als bekannt wurde, wie kinderleicht ein Ein bruch in die Mötzer Bahnstation sei. Eigentlich ist es traurig, daß die Bundesbahn einzelne Stationen betreffs

und erschoß sich dann! Laut Testa ment hinterließ er alles dem Karl N., der durch das schlechte Beispiel des Firmengesellschafters verführt worden fein dürfte. N. beging nämlich nun ebenfalls betrügerische Ma nipulationen. Die Firma Schraffl u. Co. besitzt bei der Sparkasse in Innsbruck ein Konto. Ueber dieses°konnte, wie üblich, mittels Scheck verfügt werden. Schraffl schenkte nun seinem Buchhalter zu viel Vertrauen — er stellte ihm be reits unterschriebene Bianco-Schecks zur Dienstverfügung. N. brauchte

also bloß die jeweiligen Berräge einzusetzen. Und so setzte er denn auch — laut Anklage des Staatsanwal tes Dr. Moser — Beträge für sich ein! Sechsmal behob der Unredliche Gelder rin Gesamtwerte von 7767 8, buchte die Beträge nicht ordnungsgemäß — und verwendete sie für sich. Wie der Vertreter der geschädigten Firma angab, soll N. ein recht nobles Leben geführt und u. a. auch teure Schlit- tagen gegeben haben. Der Angeklagte bestritt dies gestern im Gerichtssaal— angeblich hat er mit den behobenen

hat. Der Staatsanwalt mußte die Anklage auch auf dieses Delikt ausdehnen. N. ist bis zur Stunde noch völlig unbescholten. Er begehrt übrigens, laut zivilgerichtlicher Klage, 17.700 8 an Gehaltsrückständen, da ihm Schraffl angeblich nie einen ordnungsgemäßen Lohn ausbezahlt hat. Volkswirtschaft «.Sozialpolitik. Marktbericht der städtischen Vieh- und Fleischmarktkasia Innsbruck, in der Zeit vom 20. bis 26. August 1960. Angeliefert wurden: Stechvieh 128 Viertel, 467 Schweine, 906 Kälber und 286 Schafe. Marktpreise

und Weife ergaunert hatten. Alsdann berichtete Mady in beredten Worten ihre! Unterredung mit Mrektor Berger und schloß ihren Bericht, mit einer lauten Lache und den Worten: „Kinder, ich sage euch, ich habe mir die halbe Zungenspitze abgebifsen, um nicht laut aufzulachen, als der Direktor anfing: „Haben Sie, Urkunden bei sich, Mademoiselle de la QueM, die Sie als, Donna de la Quezza, Tochter des . . . und so weiter! Me i ganze Sache wirkte so komisch auf mein Zwerchfell, hahaha! Nun mal eine Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.04.1926
Physical description: 8
. „Zum Zusammenbruch der Union Salpeter Co. Ge neral Woodrow Andersen, der sein ganzes Vermögen in vierundzwanzig Stunden verloren, dem Wahnsinn nahe. Sein einziger Sohn auf Reisen!" Fred sprang aus, warf das Blatt fort, nahm es wieder, las von neuem, die Buchstaben tanzten vor seinen Augen. Die Salpetergesellschast gefallen! Sein Vater ruiniert! War er deshalb nach Neuhork gefahren, um zu retten, was nicht zu retten war? Und er war hier in >der Wildnis un'd nicht ihm zur Seite. Und dann lachte er laut

, wenn Sie sich merken ließen, daß wir so taktlos waren Ihnen die Zeitun gen nicht wenigstens am ersten Tage zu verbergen." Jetzt verstand Fred die mütterlich teilnahmsvollen Blicke der Lady. Er ging langsam zur Tür. Er wußte, er müßte allein sein. Er hätte laut ausweinen mögen und mußte seine Nerven sammeln. Mister Pinacle tat, als merke er nicht, wie er hinausging. Er schritt dem See zu, ohne zu merken, wohin er ging. Er suchte sich zu beherrschen. Im mer wieder wollte er laut aufschreien: „Mein armer Vater

!" Und immer wieder sah er Maud Allen, wie sie lachend mit Will Baker den Tennisball schlug Es würgte ihm heiß in der Kehle und er zwang sich gewaltsam, umherzublicken. Am Strande war es lebhaft. Dort waren Neger und Indianer zusammen und umstanden ein Boot. Sie gestikulierten laut, besonders die Schwarzen, dazwischen hörte er die Stimme eines weißen Aufsehers. Er trat näher und wollte eine Ab- lenkung finden. Er fragte den Aussetzer: „Die Leute gehen zum Fischfang?" Er wunderte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 16
Date: 08.03.1930
Physical description: 16
wurde dem Kaufmann aber das Betriebskapital entzogen — es gab neue Schwierigkeiten, und am 7. Juli 1928 Ansuchen um ein neuerliches Aus gleichsverfahren. Laut Anklage war bereits eine Uebersckul- düng von 80.000 8 (!) vorhanden und die Anmeldung viel zu spät erfolgt. Ter vom RA. Dr. Kneußl verteidigte Kauf mann verantwortete sich damit, daß er stets ordentlich seine Bücher führte, keinerlei Aufwand trieb und mit Schwierig keiten infolge Schicksalsschlägen zu kämpfen hatte. Seiner Zahlungsunfähigkeit

. Diese Strafe war äußerst milde — und Kaufmann Th. hätte weit mehr Grund Milde zu verlangen. Das gefällte Urteil über Th. war aber ebenfalls unerwartet milde: Freispruch! Der Nachweis, daß Th. seine Zah lungsunfähigkeit zu spät anmeldete und fahrlässig handelte, ist nicht erbracht worden. Der „Mangeletnheber". Bor einem Schöftensenate des Innsbrucker Landes gerichtes hatte sich gestern der Aviseur der Bundesbahn in Innsbruck. Johann T.. wegen des Verbrechens der Verun treuung zu verantworten. Laut Anklage

des Staats anwaltes Dr. Huber war T. sogenannter «Mängeleinheber" und hat als solcher im August 1928 von der Firmn Ast u. Co., Innsbruck. 393 8 für die Bundesbahn erhalten. Ziemlich spät kam die Bahn darauf, daß Johann T. diese Summe nie abgeführt, sondern für sich verwendet hat. Außerdem entlieh sich der — laut Verhandlung — einem leichtsinnigen Lebenswandel ergebene Beschuldigte, von zwei Mädeln Geldbeträge aus. die er nie zurückgab. obwohl ihm die «Währlnger Spar- und VorschußkasstO Kredit ge währte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1931
Physical description: 8
Dr. Strafellas und aller jener Beamten und Beamtinnen, die während seines Regimes in der Generaldirektion der Bundesbahnen Auf nahme gefunden haben, aufgetaucht. So wurde die Meinung laut, daß alle diese Verträge gegen die guten Sitten verstoßen, weil man den Beamten und Beamtinnen Aufnahmsbegünstigungen gewährte, die mit den Aufnahmebedingungen und Änstellungsverhält- nissen beim Bunde und seinen Unternehmungen und An stalten nicht in Einklang gebracht werden können. Auch von den Vertretern

laut wird, diese Verträge einschließlich des Pensionsver trages Dr. Strafellas durch einen Gesetzesbeschluß für null und nichtig zu erklären. kngüsche Warnungen an Amerika in der Revarationsfrage. Das englische Arbeitersonntagsblatt „The People" bringt unter der Ueberschrift „Was Deutschlands Ruin Amerika kosten würde" einen Artikel seines diplomatischen Korrespondenten, der eingangs auf die ungeheure Bedeu tung des Besuchs der deutschen Staatsmänner hinwies. Es handele sich dabei

zwischen den Vorstands mitgliedern selbst, so daß die Mitglieder darauf bestan den, einen Revisionsbericht zu erhalten, der aber nicht ge geben werden konnte. Das hatte zur Folge, daß der Vor stand nicht entlastet und die Untersuchung einem Komitee übertragen wurde, um Klarheit zu bringen. Die Kanzlei mußte aufgelassen werden, das Inventar wurde beschlag nahmt, weil die von den Mitgliedern eingezahlten Grün dungsanteile und Bausparkostenbeiträge nicht satzungs gemäß verwendet wurden. Laut Satzung hätten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.09.1928
Physical description: 8
d. I. beging. Wir bringen heute den weiteren Bericht und den Schluß der Verhandlung. Der als Zeuge einvernommene Postverwalter von Kirchbichl war — laut Aussage — tatsächlich lebens gefährlich bedroht und es ist ein besonderes Glück, daß die aus nächster Nähe abgegebenen Schüsse nicht trafen. Nach der zur Verlesung kommenden Zeugenaussage der Post- beamtin kam Langer zuerst unter dem Vorwand der Be hebung von postlagernden Briefen auf das Postamt in Kirchbichl, war dort sehr höflich — und sah sich den Tat

sei die Waffe nicht als untauglich begutachtet worden!!! (Die Waffen der Heimatwehrler sind — laut verschiedener Gerichtsverhandlungen — allerdings bedeu tend besser und wirkungsvoller gewesen als der Revolver des jungen Posträubers!) Nach den Worten des Doktor Steidle ist der Bursche ein „Opfer des Zwangseinflusses der Zeit" und die „Predigt des Materialismus" hätte auch auf ihn gewirkt. Daß zumeist die wirtschaftliche und damit verbundene seelische Not die heutigen jungen Men schen auf Abwege

sich dieser eine erhebliche Kopfver letzung, an welcher er heute noch leidet, zuzog. Der Auto fahrer hatte, was ihm zugebilligt werden muß, viel Pech. Er wollte nämlich bremsen, aber — laut Sachverständi gengutachten — war die Bremse nichts wert und funk tionierte damals nicht. Ingenieur Berger wollte nun schnell die Fußbremse in Tätigkeit setzen, rutschte aber in der Eile (oder Aufregung) mit seinen schweren, genagelten Bergschuhen ab und trat auf ein anderes Pedal, wodurch er aber „Vollgas" erzielte und nun das Unglück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.07.1955
Physical description: 6
zu bestrafen.“ (Heiner ist schon zweimal wegen Diebstahls vorbestraft und laut Anklageschrift haben die beiden Strafen auf ihn keinen Eindruck ge macht.) Auf der Anklagebank sitzt ein Mann, der keineswegs wie ein Verbrecher aussieht. Auch in seiner Verantwortung wirkt er nicht wie ein Gauner. Die ihm zur Last gelegten Straf taten gibt er unumwunden zu. Nahezu 40 Ein brüche in Bauhütten im September und Okto ber vergangenen Jahres in Tirol gehen auf sein Konto; er verlegte sich jeweils in der Zeit

und auch teilweise mit eige nem Material ein einfaches und preislich günstiges Lautsprech- bzw. Wechselsprech gerät. Die Zugförderungsalbteilung der Bun- desbahndirektion hat den Gedanken sofort aufgegriffen und die Ausführung der Zugs förderungsstelle Lienz übertragen. Die sommerliche Probefahrt — die erste mit einem derartigen Gerät in Oesterreich — zeigte nun, daß das System den Anfor derungen voll entspricht, die man an eine solche Verständigungsanlage stellen muß,. Die Uebermittlung ist ausreichend laut

bringenden Wolken zu hoch waren. Man hatte auch in den angrenzenden Gebieten die Hagelabwehr aktiviert und konnte dort vielfach, besonders im Bozner Talkessel das Aergste verhüten, weil hier die Wolken nied riger lagen. Bei St. Vigil im Badia-Tal wurde laut AP eine 48jährige Mutter von acht Kindern in der Küche vom Blitz getroffen und tödlich verletzt; den Kindern geschah nicht das ge ringste. von der Radfahrerin Elisabeth Pichler, die ein Personenauto überholen wollte, an gefahren und niedergestoßen

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Reuttener Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 06.06.1930
Physical description: 6
um Anleihen heranzutreten brauche. Die Lokalbahn habe unter dem Autoverkehr ziemlich zu leiden. Man könne jedoch gegen diese Konkurrenz nicht gut scharf vorgehen, da der Autoverkehr speziell dem Markte Reutte einen gesteigerten Fremdenverkehr bringe, anderseits aber die Bahn ja auch bedeutend billigere Fahrpreise habe wie die Autos. An und für sich habe sich auch der Fremdenverkehr erheblich verstärkt. Die Betriebsergebnisse sind laut Betriebsrechnung: Verkehrseinnahmen 285.978.88 8, verschiedene

. A zu je 1000.— 11.000.—8 200 Priori tätsaktien lit. B zu je 100.—8 20.000.—8, zusammen 31.000.— Schilling: Kreditoren: Betriebskostenstundung: 96.856.76 8, überwiesene Betriebsüberschüsse 81.562.87 Schilling, Verwaltungsvorschuß 400.—8, reservierter Betrag für verloste Aktien 603.04 8, zusammen 179.422.67; Gewinn- und Verlust-Konto: 79.585.72 8; Summe der Passiven: 1,094.008.39 8. Das Gewinn- und Verlust-Konto weist folgende Zahlen auf: Auf der Sollseite: An Betriebsausgaben laut Betriebsrechnung

215.661.65 8, an Auslagen der A. G. 2.496.97 8, an Kreditoren Konto „Verloste Aktien" 5.003.52 8, an Bilanzkonto 79.585.72 8. Auf der Haben seite: Per Betriebseinnahmen laut Betriebsrechnunq 296.838.86 8, per Einnamen der Gesellschaft 5.909. 8.— Der Rechnungsabschluß und Bericht des Revisions ausschusses wurde über Antrag des Aktionärs Strauß einstimmig genehmigt. Herr Okonomierat Bauer teilte mit, daß die deutsche Reichsbahn eine Tariferhöhung beabsichtige. Durch diese Maßnahme werde direkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 10
Date: 18.03.1930
Physical description: 10
" Unfallftelle. Gestern gab es vor dem Berufungssenat des Inns brucker Landesgerichtes eine längere Berufungsverhand lung, deren Vorgeschichte berichtenswert ist. Am 28. Mai 1929 fuhr der Chauffeur D. aus Imst mit einem Lastenauto dem Bahnhofe in Imst zu. Als er bei Brennbichl die Bundes straße überquerte, kamen, von Karres her, drei Lastautos. Alle drei Autos waren mit Kindern, die einen Schulausflug machten, gestopft voll. Chauffeur D., der laut Anklage auf der falschen Straßenseite fuhr, stieß

mit einem der kinder beladenen Auws zusammen! Der Zusammenprall war sehr heftig. Laut Verhandlung soll das „Kinderauto" sechs Meter weit geschleift worden sein. Zum Glück geschah keinem der Kinder etwas. Sie waren im Auto derart zusammen gepfercht. daß sie trotz des starken Zusammenstoßes nicht umfallen konnten. Es gab nur ein ohrenbetäubendes Ge schrei. Ein Augenzeuge war deshalb der Meinung, es sei nun ein furchtbares Unglück geschehen und hrelt sich vor Entsetzen die Augen zu. Seiner verlesenen Aussage

, der im Gerrchtssaal als übel beleumundet und „verkommen" be zeichnet wurde, zur falschen Zeugenaussage verleitet haben. Laut gestriger Verhandlung hätte der Verleitete lagen sollen, er hätte gesehen, wie der Bildhauer K. den Haus herrn „hinabgestoßen" hat. Die „Volks-Zeitung" wird über die kommende Verhandlung berichten. Die gestrige Be rufungsverhandlung endete blamabel für den Hausherrn: Mieter K.. der ihn angeblich „hinabgeworfen" hat und des halb verurteilt wurde, mußte sreigejprochen

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