. „Was kümmert mich meine Ehre!' wiederholte sie noch einmal wie erstaunt, etwas längst für sie Feststehendes laut auszuspre chen. „Nur du kümmerst mich, du allein, Piero da Vinci!' Ihr ernstes Gesicht blühte noch einmal auf in dem leuchtend-fernen Lächeln, das nur sie al lein hatte und von dem die Leute schwatzten, es sei wie die Sterne in der Nacht. Das war das letzte Mal, daß der junge Piero seine Liebste sah . . . Von der Stunde ab, da das Mädchen dem alten Accattabrigha di Piero del Vacca da Vinci
ihres Kindes. — Für das Weib des Piero del Vacca war das Leben erlo schen. ^ » Es war ein weicher, zart-grüner Frühlingstag. Caterina ging mit hilflos-großen Schritten den zer furchten Äckerweg entlang. „Caterina!' rief eine mürrisch-keifende Stimme hinter ihrem gebeugten Rücken her „Caterin', daß du nicht wieder den Maultierdung vergißt! He. dumme Trulle, gib acht, daß du nicht noch den Kopf verlierst!' Und etwas gedämpfter, doch immer noch so laut, daß die Wei ber auf den Feldern die Köpfe reckten, klang
niederdrückte, vernahm er einen gequälten, langgezogenen Laut. Aus diesen Beobachtungen konnte der Forscher Klarheit über die Entstehung der so seltsamen Er- scheinung gewinnen: durch den rasenden Wasscr- sturz de<; Wüftenregens wird der Sand umgestülpt und zwar dergestalt, daß in den kleinen Hügeln Luft eingeschlossen bleibt, die später, von der Eon- ne erwärmt, einen Druck auf die sie umschließen den Sandmassen ausübt und schließlich, bei den ge ringsten Erschütterungen, die Hülle sprengt
und mit einem unheimlich klingenden Laut entweicht. Tanzmusik — aber umgekehrt! Unter Tanzmusik verstehen wir im allgemeinen Musik, nach der getanzt wird. Bon dieser wollen wir hier nicht sprechen, sondern von einer Musik, die durch Tanzen erzeugt wird. Das klingt viel leicht so paradox, daß man etwas weiter ausholen muß, um zu erklären, worum es sich hier han delt. Daß Musik nicht immer durch Musikinstrumen te erzeugt zu werden braucht, weiß man seit lan gem. Um ein naheliegendes mechanisches Beispiel zu wählen