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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
der „Kundenwerbung' im Sante-Gefäng- nis mutet fast wie ein Einfall von Edgar Wallace an: es hat sich herausgestellt, daß man die Rohre der Zentralheizung als Fernsprechleitungen der Anwaltsreklame benutzt hat. Dazu waren beson dere Frauen angestellt, die Sträflinge besuchten und ungeniert im Besuchsraum laut die Vorzüge ihres Auftraggebers an den Röhren entlang sprachen. Das belastende Material aus dem Sante-Ge- sängnis ist sehr umfangreich. Es wird noch welter durch Material aus dem Frauen-Gefängnis „La Petite

er losriß. Sie tanzen und springen. — Die L,and des Jungen umklammert den Berg, Halt suchend: seine Knie schmerzen plötzlich, er möchte sich setzen... Bertl mahnt zur Eile. Es dunkelt schon. Ganz still geworden ist es um sie; der Wind ha! sich gelegt, kein Vogel zwitschert mehr, kein an derer Laut als das Schlagen der Steine. Auch die beiden Zungen find schweigsam geworden Im Tal flackert ein Licht. Wenn wir da schon wären... Fahles Dunkel der heranbrechenden Nacht. Der Blick ist fest auf den Boden

...' Schweigen » kein Laut, kein Lichtz so irren sie an dem Hang. Wie lange schon...? -- Wie lange noch...? Plötzlich kommt das Geröll in Aufregung Steine spritzen, klatschen in die schwarze Tiefe Wenk ist abermals ausgeglitten und hat im Fall ein Schuttfeld in Bewegung gesetzt. Cr selbst hat sich gerade noch an einem vorstehenden Stein halten können. Bertl fährt auf aus seinem Traum vom Dorf- gasthaus. Tastet sich vorsichtig an den Kamera- den heran. „Steh auf', sagt er. Keine Antwort, „Mensch, Fritz

ein Mensch... Bertl brüllt. Ganz plötzlich. Es ist ein Lau ohne Worte und Sinn. Aber wenn nur einer den Schrei hörte. Er klingt, als Nage ein todwun des Tier. Das versteht leder. Dann erlischt der Ton wieder. Hastig ist die Hand des Jungen in die Tasche gefahren. Feuer! Licht! Signale! Er gibt Notsignal. Starrt ins Tal. Nichts 'ührt sich. Kein Laut, kein Licht. Und es ist kalt. Wenk wird ja erfrieren... Da rechts oben liegt ein morsches Holz. Berti lieht es herbei, packt es neben den Kameraden

, er weint, er 'chluchzt, er schreit, Todesangst rüttelt ihn — nein, er will nicht sterben, will nicht, will nickt! Ein klagender Laut heult durch das Dunkel der stacht, schlägt gegen den toten Fels, verhallt... Nachtwache beim Areund. Hat auch er geschlafen? — War er besinnungs los? — War das nur eine Minute? — Waren es Stunden? Als er die Augen öffnet, steht der Mond über dem Berg. Und Bertl ist. als er in dies Vicht ieht, plötzlich ganz klar. In dieser Frist, da die urchtbare Todesangst ihn packte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1939
Physical description: 8
, und wie so ein Ding ist, aalglatt und ganz blödsinnig zusammengelegt, schlüpft es mir aus der Hand, ich greife danach, — bekomme es zu fassen, es geht auf... ein frischer Wind weht und auf ein mal flattert es wie ein rosiger Wimpel im Wind, fliegt mir ins Gesicht, bläht sich und entfaltet sich — kurz, treibt ein necki sches Spiel, und ich bemühe mich ver zweifelt, den aufrührerischen Schlafanzug wieder einzusaugen.' Fred lachte jetzt aus vollem Halse. „Das mar lustig', sagte er. „Lacht nicht so laut!' sagte Gerd

und sah sich scheu um. „Na und —', fragte Fred, „was kann man dagegen haben, wenn mir lachen?' „Jetzt kommt es —rief Gerd halb laut. „Ja, jetzt kommt meine Haltestelle', rief Fred dagegen. „Aber höre doch!' beeilte sich Gerd. „Ich stehe also noch da, plötzlich reißt mir jemand von rückwärts den Schlafanzug aus der Hand und schreit: „Das ist also der Kerl, mit dem du durchgehen willst!' Fred war schou aufgesprungen. Seine Augen funkelten vor Ärger. „Jetzt, wo es interessant wird, muß ich aussteigen

auch mit den wütendsten Schmer zen. Hanne Wiebke hatte eine glückliche Hand für Mutter und Kind. Aber auch der Sturm und das Meer hatten seltsame Stimmen für Hanne Wiebke. Sie riefen nach ihr, wenn ein Unglück geschehen sollte. Dann fuhr die Fischerfrau mitten im Schlaf hoch. Sie saß aufrecht iu dem Alkovenbett und lauschte. „Ich komme!' sagte sie dann laut und zog die geölten Schaftstiefel und die alte Lederjoppe an, die ihr Mann ihr hinterlassen hatte. Sie lief durch die Nacht. Die Kraft ihres Herzens besiegte

in dieser Nacht. Erst als die Morgensonne goldenes Licht in die Stube warf, erwachte die Frau. Sic sah Klaus in der Tür stehen und lä chelnd auf sie zukommen. Seine Augen waren mit einem frohen, klaren Ausdruck auf sie gerichtet. Sie breitete die Arme aus und rief laut seinen Namen. das eigne Herz voll von Glück: Klaus!' Da verschwand die Erscheinung und wurde eins mit dem goldenen Glanz. .Hanne Wiebke stand auf und ging an das Meer. Die Fischer zogen gerade ein leeres Boot an den Strand. Es gehörte Klaus

möchten.' Sie ging und bald hernach verließ auch Paola das Haus. Es gefiel ihr, an diesem herrlichen Tag durch die belebten Straßen zu schlendern, bald vor einem Denkmal oder einem alten Palast stehen zu bleiben, dann wieder einen Mann zu betrachten, der mit einem von Blumen überquellenden Korb seine duitende Wa re laut anpries. Von der Via Martelli aus sah sie schon das stets neue Wunder des Doms; sie blieb eine Weile entzückt stehen, dann ging sie nach der Via Calzaioli

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.08.1928
Physical description: 6
vor 4 Uhr nachmittags in Venezia eintreffen, wahrscheinlich wird von Bolzano nach Venezia und zurück ein Extrazug für die Teilnehmer be reitgestellt werden. Die Teilnehmer genießen freie Fahrt auf alien ànpsbooten von Venezia und dem Lido, 5«emdcnfretMnz am 25. August A92S Laut Statistik der Kurvenvaltung beträgt die Besuchszifser ab 1. Jänner 1928 45.129, die Togeszisfer 1SLL Personen. Die Rückkehr dcs ZZI. Infanterieregimentes In vollster Ordnung lehrte Sonntag vormit tags das 231. Jnflinterieregiment

, Della Pietà Pforten dem Publikum wieder eröffnen. Die des. Daraus geht aber hervor, daß der Laut Albertina, Hillebrand Margareta, Pegoretti Direktion hat sich entschlossen, nur erst- der Meeresströmungen im einzelnen gar l»cht klassige Filine mit vorzüglicher Orchesterbeglei- unveränderlich sein kann; denn wenn beispiel--. Verstorbene: Schanderl Martino, Privatier, 'ìi.. ... ^ ....... ßl Jahre all; Pichler Erberto, Metzgerkind. Ehcausgebote: Angeli Carlo, Briefträger, mit Schönegger Maria, Köchin

der Wind, heim lich, lockend und süß. Allüberall her klang es wie leises Tönen, hinausziehend in die stillen Dämmer und wieder vergehend. «Nun bin ich da — bei dir — in der Traum- stille der Nacht'. Laut ruft es der Hirle über die schwarzen Wasser. „Die sterbende Sehnsucht deiner Blicke zog mich hin — und dein letztes Rufen'. — In der Stille der Ferne noch heimlich — heißes Weinen klang. Wie erlöschend Feuer zucken und sprühen tausend Lichter über dunk les, verlaß'nes Moor, die Einsamkeit hütet

die Geheminisse — wie erstorbene Lippen. Durch den Himmel wild jagen Blitze bleich, Ihr vergänglich Bild wandelt durch den Teich. Wie gewitterklar mein ich dich zu sehn Und dein langes Haar frei im Sturme weh'n. N. Lenau. „Ich bin bei dir — in nächtlicher Stund'', laut es der Hirte ruft. Nur das Säuseln und Rascheln der hohen Gräser gab leise Antwort, wie ferne, klagende Stimmen nahte es dem Ohr. Mitternacht ist's, — fahles Silberlicht flutet über das flache, weite, träumende Land, vermag

nicht zu jenen fernen Gründen zu dringen. Leise ziehen stille, fremde, weltentrückte We sen im unirdischen Lichte über die. dunklen, schlammigen Wasser, tausend und abertausend sprühende Flämmchen begleiteten ihren Weg. Ziehen hin — wie die unaeliörte Sehnsucht. wie irrende, nachtdunkle Augen, die längst ihr Ziel verloren. In der Oase des Glückes hielten sie Rast, ver gruben sich in ewiges Träumen. „Ich bin bei dir, süßes, totes Mädchen dui', laut es der Hirte ruft. „Hör' aus dem Schilfe die ewigen Worte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 20.10.1937
Physical description: 6
Eltern der Kinder teilnahmen, ihren Abschluß. ?m Gymnasium hiclt ver Priiside eine sehr inhalts reiche Kàntsrcde für den großen italienischen Erfin der Guglielmo Marconi, denen die vielen Schüler laut los lauschten. Mit der Darlegung der vielen Zwecke und Aufgaben der Mittelschule und der Mahnung an die Schüler, sich im laufenden Schuljahre recht emsig der Arbeit zu widmen, um sür das Leben zu lernen, schloß der Präside seinen langen Vortrag. Mit einer stürmischen Kundgebung für den Duce

herrschte, und stano noch ein Weilchen fürsorglich da, bis der junge Assistent das Modell glücklich Huf dem großen Arbeitstisch niedergesetzt hatte Dann ging er auf seinen Posten zurück. Der Besucherstrom floß, tröpfelte und versiegte dann -- es ging auf den Nachmittag zu, und Fröhlich gähnte verstohlen. Die Garderobenfrau im Hintergrund der Halle gähnte laut, und Fröh lich warf ihr einen mißbilligenden Blick zu. Diese Person hatte nie Respekt vor der Wissenschaft ge habt! Trotzdem fielen ihm beinahe

. Er stand eine ganze Weile und weidete sich an dem Anblick. Dann ließ er sich für einen Augen blick auf eine Steinbank sinken und gähnte. Wie heiß er heute war und angenehm kühl die Stein bank! Ein ganz klein wenig schloß er die Augen. Er war nur „ein ganz klein wenig' eingenickt, als er ein Geräusch hörte. Sein hellhöriges Ohr spitzte sich: kein Zweifel — das waren Mensshen schritte! Vielleicht der Professor — beruhigte er sich. Aber der Laut nahm an Stärke zu, es waren unzweifelhaft viele Menschen

überschnappen werde. Etwas schwankte aus einem Winkel hervor, es begann leicht mit den Zähnen zu klappern. Sie kam langsam näher. Jemand lag darauf: ein Mädchen! Eine Blutwelle des Zornes schoß durch Froh- lichs Gesicht. Er hatte durchaus nichts gegen Mäd chen,, aber dieses Mädchen hatte ja fast gar nichts an. Nur so ein bißchen Laubgewinde um Stirn, Brust und Hüsten, und der Pförtner Fröhlich ver gaß beinahe seine Angst uno wollte laut gegen den Unfug in diesen heiligen Hallen protestieren Die Bahre zog

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Der Bote für Tirol
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Page 14 of 20
Date: 06.07.1837
Physical description: 20
nur geringen Herstellungskosten. Innsbruck, den 2. Mai 1837. - K. K Gubernium für Tirol und Vorarlberg.' Karl Graf v. Wolkenstein, k. k.,Gub^-Sekretär. Kundmachung. Laut Eröffnung der hohen k. k. allgemeinen Hofkämmer vom 7. l. M., Z. 13025, wurde das dem Karl Mayr und Franz Rudolph Hoffmann am 16. März 1832 auf eine Der-' besserung i' der Zurichtung der Federkiele ertheilte Privileaium auf weitere zwei Jahre verlängert. , Innsbruck, den 25. April 1837. K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf

v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sekretär. Kundmachung. . Laut Eröffnung der hohen k. k. allgemeinen Hofkammer vom 7. v. M. , Z. 12731, wurde das dem Joseph Peltast am 27. März 1835 verliehene Privilegium auf eine Erfindung und Verbesserung' des Verfahrens zur Erzeugung des Borax auf die weitere Dauer eines Jahres verlängert. . Innsbruck, den 6. Mai 1837. : K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sekretär. Kundmachung. Laut Eröffnung der hoben'k. k. allgemeinen Hoskammer

vom 1. v. M., Z. 14515, bat NikolausWinkelmann das ibm am 11. Juli 1836 verliedene Privilegium auf eine Verbetie» rung in der Fabrikation der Sonn» und Regenschirme frei willig zurüKgelegt. Innsbruck, den 6. Mai 1837. K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg.. Karl Graf v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sekretär. Kundmachung. Laut Eröffnung der hohen k. k. allgemeinen Hofkammer vom 18. v. M., Z. 16313, wurde das vein Anton Gottinoni am 13. Juni 1836 auf eine Verbesserung der Seidenhaspeln verliehene Privilegium wegen

Njchtbeiichtignng der Tazen für erloschen erklärt. Innsbruck, dcn 9. Mai 1837. . . K. K. Gubernium für Tirol und Vorarlberg. Karl Graf v. Wolkenstein, k. k. Gub.-Sckretär. K ll n d in a ch u n g. Laut Eröffnung der hobrn k. k. allgemeinen Höfkammer, vom 16. v. M., Z. 19596, ivurde das dein AntoN Grimm, Zimmermeister zu Fischainend, auf die Erfindung einer S!uf- zugmaschine unterm 2. Juni 1830 verliehene fünfjährige Pri vilegium auf rrei.tere zwei Jabre verlängert. Innsbruck, den 9. Juni 1837. K. K. Gubernium

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.08.1937
Physical description: 6
. „Was kümmert mich meine Ehre!' wiederholte sie noch einmal wie erstaunt, etwas längst für sie Feststehendes laut auszuspre chen. „Nur du kümmerst mich, du allein, Piero da Vinci!' Ihr ernstes Gesicht blühte noch einmal auf in dem leuchtend-fernen Lächeln, das nur sie al lein hatte und von dem die Leute schwatzten, es sei wie die Sterne in der Nacht. Das war das letzte Mal, daß der junge Piero seine Liebste sah . . . Von der Stunde ab, da das Mädchen dem alten Accattabrigha di Piero del Vacca da Vinci

ihres Kindes. — Für das Weib des Piero del Vacca war das Leben erlo schen. ^ » Es war ein weicher, zart-grüner Frühlingstag. Caterina ging mit hilflos-großen Schritten den zer furchten Äckerweg entlang. „Caterina!' rief eine mürrisch-keifende Stimme hinter ihrem gebeugten Rücken her „Caterin', daß du nicht wieder den Maultierdung vergißt! He. dumme Trulle, gib acht, daß du nicht noch den Kopf verlierst!' Und etwas gedämpfter, doch immer noch so laut, daß die Wei ber auf den Feldern die Köpfe reckten, klang

niederdrückte, vernahm er einen gequälten, langgezogenen Laut. Aus diesen Beobachtungen konnte der Forscher Klarheit über die Entstehung der so seltsamen Er- scheinung gewinnen: durch den rasenden Wasscr- sturz de<; Wüftenregens wird der Sand umgestülpt und zwar dergestalt, daß in den kleinen Hügeln Luft eingeschlossen bleibt, die später, von der Eon- ne erwärmt, einen Druck auf die sie umschließen den Sandmassen ausübt und schließlich, bei den ge ringsten Erschütterungen, die Hülle sprengt

und mit einem unheimlich klingenden Laut entweicht. Tanzmusik — aber umgekehrt! Unter Tanzmusik verstehen wir im allgemeinen Musik, nach der getanzt wird. Bon dieser wollen wir hier nicht sprechen, sondern von einer Musik, die durch Tanzen erzeugt wird. Das klingt viel leicht so paradox, daß man etwas weiter ausholen muß, um zu erklären, worum es sich hier han delt. Daß Musik nicht immer durch Musikinstrumen te erzeugt zu werden braucht, weiß man seit lan gem. Um ein naheliegendes mechanisches Beispiel zu wählen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
«nnntà den 12. November 1933. XII, »Alpen,eikung' Seite? MWWVWW ^^ «W»IIII>lIIII>iIIIII>DIWI!tIIIII!IIIlII!IIIID>lIIII»IIjWi!lWIW Skizze von Margarets , Fischer kls sie erwachte, schlug die Wirklichkeit wie eine ,unkle Woge voller Aengste in sie hinein, ohne ihr das Bewußtsein noch sagte, warum. Dann >ahte es unabweisbar — — Heinrich — heute — Durch die verhängten Fenster drang der kecke Laut eines Bogels mit einem sanften Lichtstrahl, Jochen rustl' Pflegte Heinrich sie früh zu begrü

Stimme — und hatte nicht ein mal gegossen. In der Küche stand das gebrauchte Geschirr von gestern, von den Tagen vorher. Sie wollte sich auslassen, trat an den Auswaschtisch, den er ihr vor ein paar Monaten an den Ausguß gebaut, um ihr die Arbeit zu erleichtern. „Warum hat er unterschlagen müssen?' schrie sie plötzlich laut heraus — und weinte dann still vor sich hin. Nicht, daß die Sorge nun schwere Gewichte in ihr Leben senkte, nicht, daß die Schande sie von allem Bisherigen trennte, schien

zitterte merklich — „ist zart. Sie hätte es nicht verstanden und nicht verwunden. Ich hätte unsere Ehe zerstört — und sie selbst..' Die Stimme zerbrach und wieder war Stille. „Und nun?' — Der Richter sprach gedämpft, er schien sast verlegen, und es lag Teilnahme in seinen Worten, als er fragte: „Sie lieben Ihre Gattin — sehr?' Ein stöhnender Laut schlng zu der Frau auf der Gallerie hinüber und bohrte sich in die eben noch wallende Empörung, Verzweislung, Abwehr. — Warum fand seine Liebe kein Vertrauen

? Ihr war, als würde über sie selbst zu Gericht gesessen. Gequält, wie jener eine Laut zu ihr drang, wurde er Herrscher über das Gewirr von Scham, Hoch mut und Zorn. Sie hörte nicht das Flüstern der Neugierigen um sich her, nicht die Senszer der Spannung und Rührung. Sie hatte die Hand vor ihr Gesicht gelegt und zitterte in einem Sturm, der neues Leben brachte über Strafe und Tren nung hinweg in einem Glück der Gemeinsamkeit. „Ach, Manne', sagte meine Frau, als sie am Sonntagmorgen den dampsenden Kassee auf den Tisch stellte und-mir dabei

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1938
Physical description: 8
Unterliatttmqsblatt Skizze von Wolfgana Federa». „Herr Meller Doktor Peisong — Platz eins!' tönte es aus dem Laut sprecher. Durch die Zuschauer auf den beiden Tribünen, die den Tennisplatz auf zwei Seiten umgrenzten, kam eine Bewegung, eine leise Unruhe. Sechs, sieben Stunden hatte man nun hier gesessen, auf den har ten Holzbänken, und es war nicht immer ganz angenehm gewesen. Jetzt, endlich, würde der Lohn kommen, würde man Zeuge des spannenden Endkampfes um die Meisterschaft des Klubs

brann te der Wille heißer und stärker in ihm. Er trieb ihn empor von dem Lager, das feucht war von der Hitze des jungen Kör« pers, und als er sich das Gewand ange tan hatte, fand er sich schreitend über den mondenen Hof. Drüben im Stall schaute er lange in die dunklen Glühaugen der Hengste. Sie ließen es geschehen, daß er ihnen ohne stärkeren Laut das Roßgeschirr überwarf. Als er sie leise aus dem Stalle führte, hatte niemand auf dem Gute von seinem Tun einen Laut vernommen. Nur der Hund wedelte

. ^ ^ v- , . . , . Die Bauern verklagten die GrubenVitung Der Hund schlief laut m feiner Hütte und gewannen den Prozeß. Diese àtze! Sommerliche Heiterkeit, geboten von Alois Florath. kalifornische Früchte. Alles ,tobte! Es war aber nicht die tropische Hitze allein, welche die Leute aus l^an-Diego zur Raserei brachte, es war dies'vielmehr die Folge der schiedsrichterlichen Maß nahmen. Der Mann Hatte sich erlaubt,! den linken Verteidiger der einheimischen Rugby-Mannschaft, den ausgemachten Liebling des Publikums, zweimal

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1926
Physical description: 8
, so wird die ^Uchau, vi» für den SV. d». festgesetzt war. laut «ronttng de» genannten Ministerium» am ZV. Au- l« abgehatttn. Dl« Herren Podestà und die Präsl- à' Pfer^zàenossenschasten HÄ>en die Vn- >'>>>«rten von der AbaNdenmg zu verständigen, da- a li » Pfervestìchter davon Kenntnt» Häven und .Zahlreich b«i der ilu»st«lkung, die durch die An- Gr. tgl. Hoh»U beehrt sein wird, vertre- Da» Programm du Äronpnnzendesuche» in unierer Provinz »S. vugust: Lnàft in Trento, kurzer Aufenthalt, Vorstellung d«r Behörden

. Im hiesigen Hotel Davaria ist Ihr« Hoheit Prinzessin von Roccella Marie Assunta Co lonna mit Familie und Dienerschaft zu mechvmonat» lichem Aufenthalt «ingetroffen. Ar«mdensrequenz mn 24. August. Laut Statistik der Kurverwaltung beträgt di« Besuchsziffer vom 1. Juli 1V2S bi» heut« 14.90S (gegenüber 1L.722 tm Vorjahre). Die Tageaziffer beträgt 1782 Personen. Großherzige Spende. Herr Wenzel Herzum über wies unserem Büro LLV Lire sür die Ferienkolonie Merano. Ein> herzliches Vergelt's Gotti Ständchen

. Dem verdienten Dirigenten der Musik kapelle von Maia Bassa, Herrn Verwalter Ludwig Renner, wurde vorgestern abend» vor seiner Woh nung in d«r Villa Daheim anläßlich s«ine» Namen»- seste» ein Ständchen dargebracht. Vi« Eidablegung der Angestellten der Gemeinde, der Gemelndeunternehmungen und de» Kurkomitee», laut Verfügung de» Art. S des Gesetzes Nr. 211S vom 22. Oktober 1S2S, hat gestern 4 Uhr nachmittag» im Ratssaal der Gemeinde vor dem Herrn Pritsek- tur»kommissär Dr. Markart, dem vizegeneralsekretär Herrn

er klärt. Neu« Staats-Mktelschulen. Laut offizieller Mit teilung wird mit 1. Oktober d. I. zu dem bestehenden Gymnasium ein staatliche« klassische» Lyzeum er gänzt. Die Lyzealtlassen werden in demselben Ge bäude (Burggrasenstraße 1V) eröffnet. Gleichzeitig wird mit dem 1. Oktober eine Staats-Komplemen- tarschul« in M»rano «rössnet w««d«n. Vi« Auf nahm» und Màrlplungsvrlìfuogea warben am 21. Gept«mb«r beginnen. Der regelmäßige Unter- richt wird an allen Staat»Mtttelschulen h«v«r be reit» am 0. Oktober

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 20.05.1939
Physical description: 16
geschrieben hatte. Hier wur den, ohne daß man die Fesseln löste, den Gefangenen oft die entzündeten Beine am putiert und notdürftig verbunden, bis sie am Wundbrand zugrunde gingen. In der therefianifchen Zeit bekamen' manche Ver brecher noch durchlöcherte Eisenbirnen in den Mund, um sie zu verhindern, auch nur einen Laut von sich zu geben. Als „Sehens würdigkeit' werden auch noch zahlreiche Folterinstrumente aufbewahrt, von denen die Daumenschrauben bis zu Anfang des 19. Jahrhunderts benützt wurden. Neben

durfte. Wo war der Junge? Vom Meer kam Dunst, er kroch heran wie ein Wesen, das hundert wogende Arme aus streckte und mit ihnen Flut und Land grau und endlos umschlang. Die Möwen flohen zum Land, und der Wind hatte sich gelegt, als fürchte er sich. Thies Möller irrte ins Watt hinaus, er tappte durch die wachsende Flut und suchte sich durch den Nebel. Als er den Priel er reicht hatte, ohne jemanden zu finden, blieb er stehen, schrie laut und rief Ebba Wulfs Jung, daß es grell über die Watten schallte

wieder unter seinen Schritten. Ihm war, als neigte sich der Bo den, und die Flut griffe gierig und schaden froh nach seiner Brust. Er blieb stehen, rief nach einem Namen um Hilfe, als müßte der ihn erlösen von seiner Not. „Ebba — dien Jung!' Aber nur der Nebel rann und die Flut schlug klatschend gegen ihn. Da hörte er, wie weit hinter ihm das ihrboot nach Helmort, das beim Nebel keine Einfahrt fand, laut und warnend pfiff. Und er rechnete und begriff, daß linker Hand Brunskoog liegen mußte und daß er mitten im alten Priel

war. Mit letzter Kraft beugte er sich vor, drängte gegen die Strömung, suchte Halt gegen den gleitenden Sand unter seinen Füßen und reckte den Leib aus dem Wasser, das gegen seine Brust stieg. Bis der Boden endlich näher und die Flut niedriger wurde und dann aus dem Nebel ein zitterndes Licht, das Lotsenfeuer von Brunskoog, auf tauchte. Da hob Thies Möller das Kind auf die Schulter, ihm war, als müßte er laut auf jauchzen. Stöhnend schritt er auf das ferne Licht zu, schritt er gegen das Dunkel des Ufers: „Kumm

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.11.1930
Physical description: 8
die jnnge Kla vierspielerin einen nelle», etwas schwermütigen spanischen Tango, in den die Geige des hüb schen Lioliiiki'msliers schluchzend einfiel. Wanja legte ihre schmale, ringgeschmückte Hand auf den Unifonnärmel ihres Partners. .Tanzen wir!' sante sie laut und fröhlich. Sie tanzien. und Bantikoff soh sie dabei im mer nur an. so nah war ihm ihr Gesicht, so nah das glatte, kurze braune Änabenhaar, zu Sem die langen Perlohrringe in solch seltsamen àgensal; standen. Wenn er die Augen schloß. «>« Tag

in das dunkle Zimmer hinein und drehte dann die klein Lam pe an, die auf dem Schreibtisch neben seinem Beit ihren Platz haite. Aber das Lächeln wich jäh aus seinem Gesicht, als das Zimmer nun mehr vom sa nisten Licht de? Lampe erhellt wur de. Ein paar Sekunden stand er stocksteif und starrte mit aufgerissenen Augen auf das halb offen stehende, sonst sost verschlossene Geheim fach. Sein Gesicht entfärbte sich völlig. Danach stieß der Oberst einen heiseren Laut ous. stürzt^ auf die Schublade zu und Hegann len

. Kam man vielleicht gar jetzt schon, um ihn noch in derselben Nacht mit Schimpf und Schande davon zu jagen? Er wartete noch eine Weile, bis es zum zweiten Male klingelte. Nicht eben laut, aber seltsam eindringlich und rufend. Es -war keine Täu schung möglich. Da die Diener schon schlaft» gegangen »va- ren, entschloß sich der Obenst endlich, selbst zu öffneil. Im matten Schein des Lampenlichts, das auf den dunklen Flur hinaus siel, stand eine schmale Gestalt im schwarzen Abendmantel, den Kopf

Weik still. Nur «ins Uhr tickte «ilig und unbeküm mert in die Stille, und der Atem der beiden Menschen ging laut und schwer- Dann wandte die Frau sich zum Gehen. Aber ehe sie noch die Tür erreicht hatte, ver trat der Mann ihr den Weg. Er streckte ihr die Hände entgegen, in die sie ungläubig, zögernd die ihren legte. „Ja, Wairja?' »Ja Andrej'. , Da legte er «Mich seinen Ann um sie, zart, fast behutsam. Hier hatte die Liebe gesiegt! nicht denken? Ml hast übrigens «>n Metter- z'nik Heiheu'Händen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 25.05.1934
Physical description: 6
Seite 6 »Alpenzeltung' Freilag, Sen 25. Mal IM Xlt Wìrtjchasts-Nachrichtsn Obskeinfuhr noch Deutschland. Zusolgc verschiedener Gerüchte über angebliche ZoUerhöhungen aus Obst von Italien nach Deutsch land wird mitgeteilt, daß laut schriftlicher Infor mation durch das Hauptzollamt in München von derartigen Verfügungen vder Absichten nichts be kannt ist. (TransalpeX Obskeinfuhr nach Frankreich. Nachdem die Zuteilung der Einfuhrsbewilligun gen für Obst von Italien nach Frankreich laut den jüngsten

definitiven Entscheidungen des französi schen Ministeriums in Frankreich ersolgt und den französischen Jmporleuten zugesprochen wurde, so mögen sich die hiesigen Interessenten mit ihren Abnehmern diesbozüglich in Verbindung sehen. (Transalpe). Auskleidungsembàgen bei kose verladenen Südfrüchtssendungen. Laut Mitteilung der Bahnverwaltung entsällt für die Zukunft die Frachtberechnung für die beim Transporte verwendeten Auskleidungsemballagen und Bretter. Dieses Entgegenkommen gilt für die Linien

Erhebungen der Landschaft, wo sie dem scharsen Ostwinde aus gesetzt find, wie verkrüppelte Zwerge wirken. Die Birken geben der Landschaft ein ungemein iebliches Bild. Die Lust ist klar, und rein, die Sonne scheint warm. Der Sommer ist angenehm und mild. Han na kann sich kaum vorstellen, daß im Winter hier die Kälte über 3lj Grad erreicht. Von einem Hügel-bietet sich ihnen ein wunder voller Blick in die Landschaft. Von ferne ragt Schloß OUenna àkia embox» Hanna - stößt einen Laut des Entzückens

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Page 9 of 16
Date: 19.07.1931
Physical description: 16
SWMMBMgever Offizielles Organ der Arbeitgeber und Arbeitnehme 'der Industrie, des Handels und des Transportwesens der Provinz Mitteilungen des Provinzial-Wirtschastsrates von Bolzano KegioilsI-Iàion kür ^rsnsporìvesen Tragfähigkeit und Dremssysteni der Anhange- wagen Es wurde die Frage vorgelegt, ob laut den Bestimmungen über das Höchstausmaß der Tragfähigkeit der Wagen, die iil Art. 38 des tgl. Gesetzesdekretes vom 8. Dezember 1928, Nr. 3179 enthalten sind, die Anhängemagen der Lastenautos

als Autovehikel oder gewöhn liche Fahrzeuge zu betrachten sind. Diesbezüg lich teilt das Ministerium mit. daß laut Art. 57 des genannten Dekretes als Autovehikel alle Fahrzeuge mit mechanischer Traktion, die ohne Schienen auf den gewöhnlichen Straßen und Autostraßen verkehren bezeichnet sind. Auch die bezüglichen Anhängemagen sind als Autovehikel zu betrachten und für die Bestim mung des Höchstausmaßes der Tragfähigkeit wird der Art. 38 angewendet. Die Vehikel hingegen, dl« gewöhnlich von Tieren gezogen

werden und für die ausnahms weise und für bestimmte Dienst« und auf be stimmten Strecken d>e Erlaubnis als Anhänge- wagen bei Autos benützt zu werden erteilt wurde, sind laut Art 64 nicht als Autovehikel zu betrachten. Es wurde weiters die Frage vorgelegt, ob die Bremse, mit welcher lau, Art. 63 des kgl. Gesetzdekretes Nr. 3179 die Anhängewagen versehen sein müssen und tue laut Rundschrei ben vom 5, Juli 1929, Nr. 13.877 vom Lenker des Traktors bedient werden, können durch Autobremsen ersetzt

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Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
Die andern. Der Gefangne starrt, erbleicht: „Jesus Maria!' ruft er aus im Schrei, Und stürzt dann vor, so weit die Kette reicht. „Mein Mann!' — „Der Vater! Vater!' — „O mein Mann!' Sic fällt ihm an Ae Brust mit Zährenguß, Laut weinend hängen sich fünf Kinder dran, Die Kette haltend, Kleid und Arm und Fuß. Und immer lauter bricht der Jammer aus, Daß er, wie Wetterstut, den Kerker .füllt, Und wogt und tost durch das Gefängnishaus: Er selber schweigt, doch Trän'aus Trän« quillt. Er windet sanft vom lieben Weib sich los

sein Haupt hinab: Er schluchzt. Zersprengt der Schmerz ihm nicht den Leib? Nur manchmal, wenn die Brust den Laut ihm gab, Da ruft er: „Meine Kinder! O mein Weib!' Hevangetreten war der Offizier: Oft wollt' er sprechen, kömmt erst jetzt zum Wort: „Mit lichtem Augen sich nun dies Papier! Auf! Unterschreibe! Ziehe frei dann fort!' Berstummt ist plötzlich jeder Klagelaut, Der Drang der Tränen selbst hält sich zurück Bei Weib und Kind: ihr Auge, feucht bloß, ' schaut Empor auf ihn, ihr Löben und ihr Glück

— Und alles war wieder gut.' Ist dem Sänger dann einmal recht feder leicht und vogelfrisch und katzmuinzelewohl zu mute, dann ist es wiederum das Lied, das fein« Helle Fren-de her-auslockt aus feiner engen Herzenskammer. Drum versteht man Reinik, den Dichtersänger, wenn er sein« Freude laut zur Höhe jubelt im frohsinnlachenden Liede: „Ach du klarblauer Himmel, wie schön bist . du heut', Möcht' ans Herz gleich Ach drücken Voll Jubel und Freud; Aber 's geht doch nicht an, denn -du bist mir zu weit: Und mit all

meiner Freude, was fang ich doch an?' Das Lied läßt einmal den Bauern-bua mit dem Städter ein Hühnlein rupfen. Me dem Bauernbua Ae Streiterei endlich zu- lang weilig wird, denkt er nur noch an feinen heimatlichen Jodler und gibt dem Städter eine -gehörige Abfertigung, da er ihm laut ins Ge sicht -lachend sagt: „Und enkre Häuser -brauch i nit, Mir war's drin z' eng und z' schmal, Da hätt' mei Jodler gar nit Platz, Der braucht a ganzes Tal.' 1 . Endlich, lieber Freund, will ich Ar noch ganz unverblümt

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 02.12.1925
Physical description: 10
es am Haustor. Ich hörte den Laut, hörte ihn doch wieder nicht. Bis er energisch sich wiederholte. Nun erst fiel mir ein. daß meine Frau mit dem Mädchen am Kuchenbacken für morgen war. So ging ich selbst und öffnete. Vor mit stand die Zeitungslrägerin und präsen- ticrte mir die Abonnementsquittung für das abge laufene Quartal. Ich forderte die Frau auf^ in den Flur zu treten, und während ich den Betrag in ihre klamme, zerarbeitete Hand zählte, bemerkte ich ne ben ihr ein Mädchen von etwa zwölf Jahren

war seine Erzählung zu Ende, noch saß ich wortlos. Endlich riß ich mich zusammen. Ich wollte sprechen, aber es ging nicht. Meine Kehle war wie ausgedörrt, der Laut blieb in ihr stecken. Dann nach einer Weile: Ich werde zu ihr gehen. Gehen Sie; ich glaube, Sie tun ein gutes Werk! Durch die Straße flutete hell und warm di.' Sonne, aus den Häuservorgärten drang leise der Dust erster Rosen. Uebermodern gekleidete Wei- ber, in eine Wolke aufdringlicher Parfüme gehüllt, in fremden Läuten sprechend, strichen

. An der nächsten Wegbicgung stieß ich auf sechs Marokka ner, kleine, gedrungene, kraftvolle Gestalten. Da zwischen bewegte sich die ansässige Bevölkerung, die meist ihren Geschäften nachging. Alle hatten etwa? Hastiges, in vielen Gesichtern bemerkte ich einen ner vös gespannten Zug. Ich sah das alles eigentlich nicht wirklich, nur wie mans im Kino sieht: flache, huschende Bilder, ohne Laut, ohne Farbe. Was ich tat, tat ich mecha nisch. Meine Gedanken kreisten weit ab. bohrten sich in die Vergangenheit, kehrten

, schwarzem Wollhaar bedeckt; beide reglos. Am Bett saß ihr Verlobter, ihre rechte Hand in der seinen haltend. Als er mich erkannte, erhob er sich zum Gruß ein wenig vom Stuhl, deutete auf einen anderen in ftiner Nähe. Den Finger vor die Lippen führend, gab er mir zu verstehen, nicht laut zu sprechen, in dem er flüsterte: Sie ist gerade erst eingeschlafen. Lange saßen wir wortlos. In seinem Gesicht arbeitete es mächtig, seine Brust hob^ senkte sich. Immer wieder suchte er meinen Blick mit dem sei nen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 22.10.1897
Physical description: 14
, der nicht gerne lange leben und, wenn er krank geworden, wieder gesund werden wollte? —' L. v. L. lDeut scher Bolkstag in Bozen.) Der angekündigte deujlche Volkstag in Bozen wird laut ,Boz. Ztg.' in den letzten Tagend. M. stattfinden. Ihr Er scheinen zu demselben haben bis jetzt folgende Ab geordnete in Aussicht gestellt: P. Weivoner, Professor Bendel, Chiari, Ghon, Dr. Groß, Dr. Funke, Dr. Hohenburger, Dr. Karl v. Grabmoyr, Dr. Pommer, Prade, Dr. Sylvester, Dr. Kindermann, K. H. Wolf und D:. Pergelt

-Telephonnetz von Trient ist am 16. d. mit einer öffentlichen Sprechstelle und 31 Abonnentenstationen dem öffentlichen Verkehre übergeben worden. ^Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat sür die durch Feuer geschädigten Einwohner vonBondo eine Unterstützung von 1000 fl. auS seinen Privat Mitteln bewilligt. IMinbruchdiebstahl.) Laut Meldung der .Br. Chr.' wurde am Sonutag in Bahrn bei Brixen und zwar in der Villa .Raudegg' des Herrn Hof' rothes Dr. Ebner eingebrochen und Gegenstände aus der Villa entwendet

, statt. ^Zwischen die Pusser gerathen.) Am 18. d. ist laut Meldung der.Boz. Ztg.' in der Station FranzenSseste ein Verschieb« zwischen die Puffer zweier Waggons gerathen. Der Unglückliche, essen eigene Unvorsichtigkeit an dem Unglücke schuld ein soll, starb an den erlittenen Verletzungen noch in derselben Nacht. lStipendien-AuSschreibungen.) Laut Miheilung der k. k. böhmischen Statthalterei in Prag st die von Dr. AloiS Klar, k. k. ord. Professor an der k. k. Karl Ferdinandk»Un!verfität in Prag

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1893
Physical description: 4
. Kaum vermochte ich an ihrer Seite zu bleiben. Jetzt hatten die Hunde den FuchS erblickt. Laut kläffend stürzten sie ans den den Feind, der einem fernen Wa^de zustrebte. Die Hörner jubelten auf! Der Jagdruf der Jäger 'er scholl! Toiho! Toiho Z Fester legten sich die Schen kel um die Rippen der. Pferde — und dahin, dahin stürmte die Jagd! Seite an Seite mit Antonie jagte ich dahin. Ich bemerkte, wie sie mit kräftiger Hand den Rappen zügelte, wie ihre Wangen sich dunkler färbten und die kleinen

Perlenzähne sich energisch in die schwel lende, purpurne Unterlippe gruben. Wir schnitten dem Fuchs die Richtung nach dem Walde ab. Der Verfolgte schlug einen Haken und versuchte in ein dichtes Gestrüpp zu entkommen, welches einen alten Steinbruch begrenzte. Die Hunde waren Meister Reinecke dicht auf den Fersen. Laut auf heulte die Meute, als sie jetzt den Gegner wieder erblickte und anf's Neue erscholl das langgezogene Toiho! Toiho! der Jäger. Die Hunde stürmten in unmittelbarer Nähe an uns vorüber

waren, zwischen die Zähne und stürmte schnaubend davon. Ich rannte meinem Fuchs die Sporen in die Flanken, daß er laut ausstöhnte. Vorwärts! Vor wärts ! Um Gotteswillen, seht Ihr denn nicht den Kampf mit dem rasenden Roß! Vorwärts, sie ist verloren, wenn daS Pferd den Abhang deS alten Steinbruchs hinunterstürzt!.Vorwärts! Vorwärts! da — da ein Schreckensschrei durchzittert die Luft! Vergebens bemüht sich Antonie,-das rasende Thier wieder in ihre Gewalt zu bekommen. Jetzt hemmt das Gebüsch den wilden Lauf; das Pferd

— Blutstropfen drängten sich ans die bleichen Lippen — ein hastiges Athmen — ei« Röcheln — dann ein tiefer, langer Seufzer, schlaff sanken die Arme nieder — sie hatte ausgelitten — laut aufstöhnend sank mein unglücklicher Kamerad auf der Leiche seiner Gattin zusammen. . Entblösten Hauptes, mit heißen Thränen in den Augen standen wir da. Niemand wagte den Schmerz des uuglückseligen Mannes zu stören. Niemand wußte ein Trostwort für den armen Freund. Und doch, es mußte etwas geschehen! Ich legte meine bebende

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 09.03.1939
Physical description: 8
nicht, und immer nur eins auf einmal/, die Nase wittert unaufhörlich. Ab und zu bleibt sie plötzlich stehen und dreht den Kopf halb nach den Kleinen hin. Wenn sie . nur/ein wenig zur Sette gewichen sind, kann ein ganz schwacher winselnder Laut aus ihrer Kehle sie wieder ins Glied bringen. Sie sind voll ständig unter Hypnose. Aber'als die Alte eine kleine Erhöhung auf dem Eis, einen niedrigen schmalen Schnee- , wall, quer in ihrem Weg erreicht, sinkt sie plötzlich ganz zusammen und. bleibt wie tot

, die noch wie gelähmt • da liegen, hören ein leichtes Knurren — und dann den Klang von Blut, das sich mit einem stillen berstenden Laut in das Eis hinelnfrlßt. Dann stürzen sie- vor, sie auch, und fahren mtt. den Zähnen.und Klauen tief- in das zit ternde Fleisch hinein; Sie mühen-sich mit-den bluügen Muskeln ab. sie- rasen und grinsen einander! mtt besudelter.'Fratze, an, sie explo dieren in kurzen satanischen Gebrüll und hauen einander mit- der Tatze - einen Schlag vor die Nase, wenn sie sich beim Fressen zu .nabe

^nMKo^LwLMmeu Lrrüben..während wunderliche miauende Laute aus chrem Hals hervorqüellen. Mer allmählich-kommt Ruhe über sie. Das Fresien geht jetzt planmäßig vor sich. Ein jeder liegt mit seinem abgerissenen Stück und kaut mtt halbgeschlosienen Augen, die Backen auf das Eis gestützt. Bald hört man nur Rülpsen und Zähneknirschen. 2er Seehund ist fast ganz verschwunden, als die Müller unruhig wird. Ein Laut ha! ihr Ohr getroffen, und ihre Körperhaltung hat auf einmal einen angespannten und wach samen

ist ungünstig, sie kann nichts vermelden, v Aber aus der Richtung, wohin sie starrt, durchschneidet im nächsten Augenblick ein höllisch klingendes'Geheul die Stille — und dann noch eins. Cs. ist ein unheimlicher und schrecklicher Laut, wett er ihr ganz fremd ist. Im selben Nu sieht-sie etwas — und der Schrecken fährt ihr wie ein Schuß in die Glieder! Sie stürzt auf die Jungen los, ver setzt ihnen eins mit den Tatzen, reißt sie aus ■ ihrer satten Faulheit heraus und eilt in langen Sprüngen nach, Norden

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.02.1915
Physical description: 8
oder den Verzweiflungsschrei des Todesschreckens... Der Angriff ist abgewiesen. Trotzdem gelingt es russischen Bataillonen, unserer nicht geschütz ten Flügel sich zu bemächtigen. Da wirst sich unsere an der Verschanzung arbeitende Sapeur- abteilung mit Schaufeln auf den Feind. Die scharfen und schweren Werkzeuge zermalmen, schneiden und klirren laut auf Eisen treffend. Der Angriff ist wiederum abgewiesen. Un sere „Schaufeln' nahmen KV Gefangene. Nun find sie bloß zweimal so viel als wir. ^ Mit Tagesanbnlch beginnt

, das Selbsterhaltungsbegehren und diese Verteidigungslust, die sogar mit den Zähnen zu kämpfen vermag und vor Wut laut weint. ' - - - ' - ' ' , - Heller Tag ist bereits, als eine Menge feind licher Batterien die Höhen besetzen. Die erste, zweite, vierte, zehnte . . .. Unsere Vorposten rapportieren das Herannahen neuer drei In fanteriedivisionen. „Und sollten wir auch eine Totenbatterie werden, wir weichen dennoch nicht,' ruft auf diese Nachricht hin unser Haupt mann. Dies wissen wir'schon längst. Änsere un ermüdlichen Haubitzen dezimieren

gleicht da dem Stahl. Die Geschütze Wersen sich in leidenschaftlichen Konvulsionen, sie toben wie Wahnsinnige und röcheln laut vor wütender Eile. ' Jede m den Lauf gelegte Granate scheint für neun zu genügen und neun zu vernichten... . Jetzt hat unsere Batterie eine ausgezeichnete Deckung; es umgibt sie eine blutende^ jedesmal sester werdende Mauer von Leichen. Alle Offiziere unserer Batterie sind schon ge fallen, nur ich und der Hauptmann sind geblie ben. Das.Kommando der ersten Batterie über nimmt

jemand, dem früher eine Kartätsche beide Hände abriß. Laut und ruhig erschallen die Worte seines Kommandos, — da läuft er einige Schritte vorwärts und fällt — den Lip pen entsteigt j ein Blutstrom .... Die zweite Batterie hat Befehl, zum Rückzug. Nur noch vier Geschütze strecken ihren Stahlhals durch den Wall der Leiber. Die Totenbatterie . /'v .' Auf einer Lafette explodiert eine Granate, trotzdem gelingt es uns, eine aus dem Walde hervorkommende Munitionskolonne ernstlich zu beschädigen

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