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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.07.1939
Physical description: 8
. Das Brüllen des Rindes war wieder zu hören. Es klang diesesmal etwas fer ner als vorhin. „Sind wir nicht vom Wege abgekommen?' fragte der Sohn unruhig. Der Vater antwortete nicht, er ging nur eilig weiter, in der Richtung auf das Brüllen zu. Es wurde langsam dunkel. Vom Dorf her klang das Läuten einer Glocke dumpf durch den Nebel, als sei ihr Klöppel mit Watte umwickelt. Der Mann hob die Hände an den Mund und rief laut: „Io — se — fa!' Die zwei verhielten den Schritt, um auf Antwort zu warten

, aber nichts mel dete sich. Der Vater stieß einen Laut aus. „Wo sie nur steckt!' sagte er beklommen. „Ich sage ia, wir haben uns verirrt', beharrte der Sohn, „das Moor liegt wei ter recht. Wir hätten nicht über die An höhe gehen sollen.' „Also gehen wir mehr rechts', erklärte der Vater nachgiebig. Sie wandten sich nach rechts. Der grasige Weg unter ihren Füßen war lange nicht mehr zu sehen, aber sie fühlten an den unebenen Schol len, daß sie über einen Sturzacker gingen. „Wessen Feld ist das nur?' fragte

der Sohn und blieb aufseufzend stehen. Er wischte sich die Stirn, es war nicht sest- zustellen, ob es Schweiß oder Negennässe war. Der Vater war weitergegangen, jetzt wandte er sich und rief: „Wo bleibst du, Wilhelm, — sollen wir uns auch noch verlieren?' „Ich komme schon', antwortete der Sohn und sprang mit ein paar Sätzen dem Alten nach. Plötzlich kam wieder das brüllende Klagen der Kuh durch die Nacht, der Laut kam von links. „Nun also Erzählung von Maree Stahl. Sie standen still und lauschten

Herzloser Zwang. — Doch sieh, am Firmamenie Ein Sternlein hellt, Lichtbote einer andern Uns fremden Welt Und dennoch einer „Heimat' Glückselig Land, Dem, der aus Erdentiefen, Sich ihr verband! L. v. Werdt. „wir sind ja im Moor — mitten ini Moor!' Endlich lat der Aaler einige Schritte vor und sireckte tastend die Arme aus. Seine Finger berührten etwas Festes und fuhren in grasig erhöhtes Erdreich. Er stieß einen undeutlichen Laut aus und ließ sich mit der Brust vornüberfallen. „Der Damm', flüsterte

auf uns zu und oersinkt.' „Sie wird die Kuh nicht im Stich las sen', meinte Wilhelm, „sie läßt die Schek- ke niemals halb versunken im Moor zu rück.' Sie gingen weiter. Wilhelm stand manchmal aufhorchend still und neigte das Ohr dem Nichts entgegen, um einen Laut oder eine Bewegung zu hören. Ei nes derlnige Male wollte er eine Bemerkung Vater unwirsch, „dort ist Josem mit dem! über den stets gleich bleibenden Grund Rind, du machst einen ganz kopsscheu, gehst immerfort nach rechts, während es doch links ist.' Wilhelm

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1902
Physical description: 8
die Phonetiker beschwichtigt, indem man sie o h n e h gären ließ. 10. Gne einschneidendere Änderung gegenüber der bisherigen Schulorthographie erfährt die Schreibung derFremdwörte r. Im allgemeinen lassen sich folgende Regeln ausstellen: s) für r mit dem K-Laut schreibt man in geläufigen Fremdwörtern k, auch in solchen Wörtern, welche die lateinische Endung -um (Mehrzahl -a) oder die französische Endung-eur haben, z. B. Akqnisttion, Advokat, Publikum, Adjektivs, Kondukteur. Insbesondere schreibt man immer

k in den zahlreichen Wörtern mit der Vorsilbe Ko- (Kol-, Kom-, Kon-, Kor-) und in der Verbindung mit t, z. B. Kollektion, Kommission, Konfession, korrigieren; Edikt, faktisch; Konjunktiv, Konfekt. Femer schreibt man immer jr m Wörtern griechischen Ursprungs, z. B. Akademie, Diakon, elektrisch, Protokoll, Syndikus. d) Für r mit dem D-Laut schreibt man in „Brixener Chronik.' fortige Erledigung der Vorlage, betreffend das Wiener Anlehen, zulassen. Es wurde also mit dem Votum dieser vier Wiener Abgeordneten

und in derselben nötigenfalls zu verhandeln. allen geläufigen Fremdwörtern x, auch in solchen Wörtern, welche die lateinische Endung -um (Mehrzahl -a) haben, z. B. Diözese, Szene; Medizin, Offizier, Offizin, Parzelle, Polizei, Porzellan, Prozeß; Partizipium; und in der Endung -zieren, z. B. exerzieren, multiplizieren, musizieren. Insbesondere muß der Z-Laut mit x geschrieben werden in Wörtern, in denen ein ursprüngliches r mit dem K -Laut durch k zu bezeichnen ist, z. B. Konzert, Konzil, Kruzifix. Das fremde ti bleib

t vor betontem Selbst laut, z. B. Patient, Quotient; Auktion, Nation. Vor unbetontem e werden wir der Schreibung mit N auch den Vorzug vor der ebenfalls statthaften Schreibung mit zt geben, z. B. Ingredienzen, Reagentien, Aktien. e) Statt er mit dem K-Laut darf man überall kk, statt re mit dem Laut von kx überall kx schreiben, z. B. Akkord, Akkusativ, Akzent, Akzise. ü) Der Mitlaut zwischen einem kurzen Selbstlaut mit dem Hauptton und einem un betonten Selbstlaut wrrd regelmäßig doppelt ge schrieben

von französischen Wörtern auf -ou, z. B. Barett, Perücke, Pionier, Bajonett (diese Wörter werden im Französischen mit rr, respektive un geschrieben), Pomade; Missionär, pensionieren, kartonieren, rationell. k) Insoweit jedoch Fremdwörter in ihrer Aussprache keine Änderung erfahren haben oder Buchstaben aufweisen, die nicht deutschen Laut- wert besitzen, werden wir die fremde Schreib weise beibehalten, solange das Reaelbuch nicht direkt eine entgegengesetzte Vorschrift gibt; zu diesen gehören Wörter

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
der „Kundenwerbung' im Sante-Gefäng- nis mutet fast wie ein Einfall von Edgar Wallace an: es hat sich herausgestellt, daß man die Rohre der Zentralheizung als Fernsprechleitungen der Anwaltsreklame benutzt hat. Dazu waren beson dere Frauen angestellt, die Sträflinge besuchten und ungeniert im Besuchsraum laut die Vorzüge ihres Auftraggebers an den Röhren entlang sprachen. Das belastende Material aus dem Sante-Ge- sängnis ist sehr umfangreich. Es wird noch welter durch Material aus dem Frauen-Gefängnis „La Petite

er losriß. Sie tanzen und springen. — Die L,and des Jungen umklammert den Berg, Halt suchend: seine Knie schmerzen plötzlich, er möchte sich setzen... Bertl mahnt zur Eile. Es dunkelt schon. Ganz still geworden ist es um sie; der Wind ha! sich gelegt, kein Vogel zwitschert mehr, kein an derer Laut als das Schlagen der Steine. Auch die beiden Zungen find schweigsam geworden Im Tal flackert ein Licht. Wenn wir da schon wären... Fahles Dunkel der heranbrechenden Nacht. Der Blick ist fest auf den Boden

...' Schweigen » kein Laut, kein Lichtz so irren sie an dem Hang. Wie lange schon...? -- Wie lange noch...? Plötzlich kommt das Geröll in Aufregung Steine spritzen, klatschen in die schwarze Tiefe Wenk ist abermals ausgeglitten und hat im Fall ein Schuttfeld in Bewegung gesetzt. Cr selbst hat sich gerade noch an einem vorstehenden Stein halten können. Bertl fährt auf aus seinem Traum vom Dorf- gasthaus. Tastet sich vorsichtig an den Kamera- den heran. „Steh auf', sagt er. Keine Antwort, „Mensch, Fritz

ein Mensch... Bertl brüllt. Ganz plötzlich. Es ist ein Lau ohne Worte und Sinn. Aber wenn nur einer den Schrei hörte. Er klingt, als Nage ein todwun des Tier. Das versteht leder. Dann erlischt der Ton wieder. Hastig ist die Hand des Jungen in die Tasche gefahren. Feuer! Licht! Signale! Er gibt Notsignal. Starrt ins Tal. Nichts 'ührt sich. Kein Laut, kein Licht. Und es ist kalt. Wenk wird ja erfrieren... Da rechts oben liegt ein morsches Holz. Berti lieht es herbei, packt es neben den Kameraden

, er weint, er 'chluchzt, er schreit, Todesangst rüttelt ihn — nein, er will nicht sterben, will nicht, will nickt! Ein klagender Laut heult durch das Dunkel der stacht, schlägt gegen den toten Fels, verhallt... Nachtwache beim Areund. Hat auch er geschlafen? — War er besinnungs los? — War das nur eine Minute? — Waren es Stunden? Als er die Augen öffnet, steht der Mond über dem Berg. Und Bertl ist. als er in dies Vicht ieht, plötzlich ganz klar. In dieser Frist, da die urchtbare Todesangst ihn packte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1938
Physical description: 8
Unterliatttmqsblatt Skizze von Wolfgana Federa». „Herr Meller Doktor Peisong — Platz eins!' tönte es aus dem Laut sprecher. Durch die Zuschauer auf den beiden Tribünen, die den Tennisplatz auf zwei Seiten umgrenzten, kam eine Bewegung, eine leise Unruhe. Sechs, sieben Stunden hatte man nun hier gesessen, auf den har ten Holzbänken, und es war nicht immer ganz angenehm gewesen. Jetzt, endlich, würde der Lohn kommen, würde man Zeuge des spannenden Endkampfes um die Meisterschaft des Klubs

brann te der Wille heißer und stärker in ihm. Er trieb ihn empor von dem Lager, das feucht war von der Hitze des jungen Kör« pers, und als er sich das Gewand ange tan hatte, fand er sich schreitend über den mondenen Hof. Drüben im Stall schaute er lange in die dunklen Glühaugen der Hengste. Sie ließen es geschehen, daß er ihnen ohne stärkeren Laut das Roßgeschirr überwarf. Als er sie leise aus dem Stalle führte, hatte niemand auf dem Gute von seinem Tun einen Laut vernommen. Nur der Hund wedelte

. ^ ^ v- , . . , . Die Bauern verklagten die GrubenVitung Der Hund schlief laut m feiner Hütte und gewannen den Prozeß. Diese àtze! Sommerliche Heiterkeit, geboten von Alois Florath. kalifornische Früchte. Alles ,tobte! Es war aber nicht die tropische Hitze allein, welche die Leute aus l^an-Diego zur Raserei brachte, es war dies'vielmehr die Folge der schiedsrichterlichen Maß nahmen. Der Mann Hatte sich erlaubt,! den linken Verteidiger der einheimischen Rugby-Mannschaft, den ausgemachten Liebling des Publikums, zweimal

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.09.1941
Physical description: 4
Schramm in halsbrecherischem Tempo die Kurven herunterfuhr, begcg nete sie dem zurückkehrenden Auto mit Droste und Borgmüllex. Panje, den die beiden unten im Ort ausgelesen hatten, saß hinten im Fond. Die beiden Wagen fuhren so harscharf aneinander vorbei, daß die kleine Schramm laut aufkreischte, „Dussel!' schimpfte Bargmüller. „Hätte uns alle hier beinahe in Klumpen jesah- renl' „Haste jesehen, wen er bei sich hatte?' stichelte Panje, „deine kleine Freundin, vie von dir nischt wissen will!' «Ick

bin doch nich blind', knurrte Borgmüller, der halb aus dem Wagen heraushing, um dem Maserati nachzu sehen. „Ick bin viel zu anständig, laut zu sagen, was man mit dieser Sorte Film- Hengste eigentlich machen müßte', brüllte er Droste ms Oyr. Der.lachte still in sich, er brauchte dem Dicken ja nicht zu sagen, daß er durchaus seiner Meinung war. Im selben Agenblick hielt der Wagen vor dem Hotel, die anderen hatten schon längst zu Abend gegessen, und von der ganzen Kinogesellschaft saß nur Naun dorfs

nicht. Der hatte nur beim Essen Philipps von weitem gesehen, von den andern wußte er nichts. Das Mailänder Pausenzeichen, der Nachtigallenschlag, tönte aus dem Laut sprecher. dann setzten die schmetternden Fansaren des Emzugsmarfches aus der „Aida' ein. „Wunderbar — diese Musik von Wag ner'. sagte der alte Engländer laut und lauschte andachtsvoll. «Ich geh schlafen', gähnte Naundorfs und stand auf. „Wer noch?' „Ich warte uff Panje', schwindelte Borgmüller, „der wollte noch runterkom- men.' Naundorfs wünschte den beiden

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 02.12.1925
Physical description: 10
es am Haustor. Ich hörte den Laut, hörte ihn doch wieder nicht. Bis er energisch sich wiederholte. Nun erst fiel mir ein. daß meine Frau mit dem Mädchen am Kuchenbacken für morgen war. So ging ich selbst und öffnete. Vor mit stand die Zeitungslrägerin und präsen- ticrte mir die Abonnementsquittung für das abge laufene Quartal. Ich forderte die Frau auf^ in den Flur zu treten, und während ich den Betrag in ihre klamme, zerarbeitete Hand zählte, bemerkte ich ne ben ihr ein Mädchen von etwa zwölf Jahren

war seine Erzählung zu Ende, noch saß ich wortlos. Endlich riß ich mich zusammen. Ich wollte sprechen, aber es ging nicht. Meine Kehle war wie ausgedörrt, der Laut blieb in ihr stecken. Dann nach einer Weile: Ich werde zu ihr gehen. Gehen Sie; ich glaube, Sie tun ein gutes Werk! Durch die Straße flutete hell und warm di.' Sonne, aus den Häuservorgärten drang leise der Dust erster Rosen. Uebermodern gekleidete Wei- ber, in eine Wolke aufdringlicher Parfüme gehüllt, in fremden Läuten sprechend, strichen

. An der nächsten Wegbicgung stieß ich auf sechs Marokka ner, kleine, gedrungene, kraftvolle Gestalten. Da zwischen bewegte sich die ansässige Bevölkerung, die meist ihren Geschäften nachging. Alle hatten etwa? Hastiges, in vielen Gesichtern bemerkte ich einen ner vös gespannten Zug. Ich sah das alles eigentlich nicht wirklich, nur wie mans im Kino sieht: flache, huschende Bilder, ohne Laut, ohne Farbe. Was ich tat, tat ich mecha nisch. Meine Gedanken kreisten weit ab. bohrten sich in die Vergangenheit, kehrten

, schwarzem Wollhaar bedeckt; beide reglos. Am Bett saß ihr Verlobter, ihre rechte Hand in der seinen haltend. Als er mich erkannte, erhob er sich zum Gruß ein wenig vom Stuhl, deutete auf einen anderen in ftiner Nähe. Den Finger vor die Lippen führend, gab er mir zu verstehen, nicht laut zu sprechen, in dem er flüsterte: Sie ist gerade erst eingeschlafen. Lange saßen wir wortlos. In seinem Gesicht arbeitete es mächtig, seine Brust hob^ senkte sich. Immer wieder suchte er meinen Blick mit dem sei nen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1884
Physical description: 4
' Er brach plötzlich ab. als ob er stumm geworden wäre, denn er hatte seiner Herrin ins Gesicht gesehen ... Er sah sie heule zum ersten Male in seinem Leben. Frau Somfai hatte auf seine Worte laut zu weinen begonnen. Sie bebte am ganzen Körper und hielt sich an der Tischkante, als ob sie umzusinken fürchtete. Da begann sich in dem Antlitz des Herrn Körösi eine starke Wandlung zu vollziehen. Erst war er erschrocken und dann schien es, als ob er sich tief schämen würde, so heftig

und W Schiververwundeten. Die Schlägerei würde vermuthlich noch eine größere Ausdehnung angenommen haben, wenn nicht plötzlich Feuer entstanden und dieses beide Parteien gezwungen h ätte, zu löschen. Neueste Post. Pest, 29. September. Gestern wurde das neue königliche Opernhaus mit Erkels großer National oper „Bank Ban' in Anwesenheit des Kaisers eröffnet. Die Vorstellung gab übrigens Anlaß zu einer loyalen Demonstration. Herzog Otto, welchen der Sänger Pauli gab. hat laut Textbuch einen Toast auf das Heer des Königs

. Gestern 11« Erkran kungen nnd 67 Todesfälle. aber hübsch folgen müssen Sie mir und nicht mehr allerlei Dummheiten verüben.' sie gab ihm ihre Hand darauf, daß sie nun klug und verünftig sein werde, und voll Zuversicht begleitete er sie hinauf in das erste Stockwerk, wo das Stuben mädchen ängstlich ihrer Herrin harrte und laut aus schrie vor Angst, als sie den wilden Verwalter in der Stube herein treten sah. S!e setzten sich beisammen zu Tische und als das Nachtmahl, welches die alte Köchin

des Verwalters zu bereitet hatte, zu Ende war. da nahm er einen Blei stift zur Hand und nun rechneten sie ziemlich lange mit einander. Es war ein trübes Ergebniß und Herr Körösi seufzte niedrere Male laut auf; und als er endlich hinunter ging in seine Wohnnng, da war er tief nachdenkend geworden. Viel, sehr viel Geld war es. dessen mau bedürfte, um alle Schulden deS verstor benen Herrn v. Somfai zu bezahle» und der arme Verwalter zerbrach sich schier den Kopf, um ein Mittel ausfindig

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 17.11.1880
Physical description: 8
. Nenne mir einen Revolutionär, der noch einen Funken Glauben in sich trägt! Alle Nihilisten Rußlands erklären, Atheisten zu sein; Hödel verlachte die Religion; die Socialdemokraten in Berlin forderten laut und mit Erfolg zum Austritt aus der Kirche auf; ihre Partei blätter strotzten von Haß gegen das Christenthum; die Klosterstürmer in Frankreich sind die glühendsten Kirchenfeinde, — überall wird daS Brecheisen der Revolution von ungläubigen Händen geschwungen. Natürlich, wenn eS kein Jenseits gibt

Garibaldi, der seine Freunde und Gesinnungsgenossen Rochefort, Blanqui und Consorten um sich versammelt hatte, bei Enthüllung des RevolutionSdenkmalS vom „süßen' Pöbel laut zugejauchzt — und die Regierung schwieg. DaS englische Cabinet hat den Führern der irischen Landliga gerichtliche Vorladungen und vier Panzerschiffe an die irische Küste geschickt, aber eS weiß sehr wohl, daß damit derbrodelnde Aufstand in Irland nicht gedämpft und beseitigt wird. In Frankreich sind die Gemüther bis zum Siedm erhitzt

Journalistik entstanden. Und dieselben Semitenblätter versuchen jetzt AlleS, um irgend eine Begeisterung hervorzurufen. Jedoch, je näher wir dem Parteitage kommen, desto zahlreicher werden Stimmen in der Wiener Bevölkerung selbst laut, welche sich gegen daS Treiben der ParteitagS-Arrangeure auSsprechen. Den bekannten Anschauungen deS Abgeordneten Dr. Kronawetter hat sich vorgestern eine sehr zahlreich besuchte Versammlung im Bezirke Margarethen — unter dem Vorsitze deS ReichSrathSabgeordneten Steudel

mit großem Bangen vernomme» zu werde», und um die allerorts laut werdende Mißstimmung zu übertäuben, werden von den einzelnen Partei-Organen mitunter herzzerreißende Rufe nach Einigkett auSgestoße«. „Seid einig'! ruft sechs Mal die „N. Fr. Pr.' den liberalen Deutschen in Hinsicht auf den bevor- stehenden deutsch-österreichischen Parteitag zu. Ihre Furcht vor Meinungsverschiedenheit muß daher nicht nur groß, sonder» auch be gründet sein. Im Falle der Uneinigkeit stellt daS Blatt nichts Ge ringeres

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Lienzer Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 24.12.1941
Physical description: 12
der Martinswand. Die Jochenmoibl, die zwanzigjährige Tochter des Jochensepp, steht vor der Hütte und blickt sinnend empor ins Firmament. „Moidl!' tönt's da laut vom Forst herauf. Die Angerufene wendet sich und schaut den steilen Fahrweg hinab. „Moidl, der Toni hat g'schrieben, das Eiserne Kreuz zweiter Klasse hat er g'kriegt', schreit der Hubhofer-Naz der Dim zu und schwenkt dabei in der erhobenen Nechten die ihm zugekommene Feldpostkarte, stolz und triumphierend, als wär's ein richtiger Siegeswimpel

', antwortet der Hubhofer-Naz. Von drunten tönt der Knall einer peitsche empor. Ein Ochsengespann ist an der Wegwende aufgetaucht. Dahinter ein Bauer und eine Bäuerin. „Vater! Mutter!' schreit gellend das Moidl ihnen entgegen, „der Toni hat's Eiserne Kreuz g'kriegt!' Der Jochensepp ist stehengeblieben, als wären plötzlich seine Glieder gelähmt. Erst reißt er den Mund auf, ohne einen Laut hervorzubringen, dann ruft er zurück: „Das Eiserne Kreuz ... na, so was!' And schon setzt er sich wieder in Bewegung

ins Gesicht. Der aber lacht aus vollem Hals, schaukelt hin und her mit dem Körper und schlägt sich, wie verrückt vor Freude, auf die Kniee, daß es laut klatscht. Ja, solche Ned' versteht die Grabenzenz schon besser, und nun mit einemmal flammt Mutterglück in ihr auf. Ganz nah ist sie an die kleine Gruppe herangekommen und blickt von einem zum anderen, vom Naz zum Jochensepp und von der Moni zum Moidl. Feuerrot sind die sonst so welken Wangen des verhuzzelten Weiberls und in den Augen schimmert es feucht

als die redseligen Menschen der Stadt! Sie können jubeln in verhal tener Glückseligkeit, ohne auch nur einen Laut vernehmen zu lassen. So sind sie und so werden sie bleiben. Denn jeder trägt dieses eigenartige Wesen, unwandelbar treu wie die ganze Bergwelt ringsum, durch sein ganzes Leben gleich einem heilig-unveränderlichm Erbe, das sich er- hält von Geschlecht zu Geschlecht. Summende lelegrapliendrWe... Tag und Nacht summen die Telegraphen drähte ihr leeres Lied. Leben schwingt und singt

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.02.1915
Physical description: 8
oder den Verzweiflungsschrei des Todesschreckens... Der Angriff ist abgewiesen. Trotzdem gelingt es russischen Bataillonen, unserer nicht geschütz ten Flügel sich zu bemächtigen. Da wirst sich unsere an der Verschanzung arbeitende Sapeur- abteilung mit Schaufeln auf den Feind. Die scharfen und schweren Werkzeuge zermalmen, schneiden und klirren laut auf Eisen treffend. Der Angriff ist wiederum abgewiesen. Un sere „Schaufeln' nahmen KV Gefangene. Nun find sie bloß zweimal so viel als wir. ^ Mit Tagesanbnlch beginnt

, das Selbsterhaltungsbegehren und diese Verteidigungslust, die sogar mit den Zähnen zu kämpfen vermag und vor Wut laut weint. ' - - - ' - ' ' , - Heller Tag ist bereits, als eine Menge feind licher Batterien die Höhen besetzen. Die erste, zweite, vierte, zehnte . . .. Unsere Vorposten rapportieren das Herannahen neuer drei In fanteriedivisionen. „Und sollten wir auch eine Totenbatterie werden, wir weichen dennoch nicht,' ruft auf diese Nachricht hin unser Haupt mann. Dies wissen wir'schon längst. Änsere un ermüdlichen Haubitzen dezimieren

gleicht da dem Stahl. Die Geschütze Wersen sich in leidenschaftlichen Konvulsionen, sie toben wie Wahnsinnige und röcheln laut vor wütender Eile. ' Jede m den Lauf gelegte Granate scheint für neun zu genügen und neun zu vernichten... . Jetzt hat unsere Batterie eine ausgezeichnete Deckung; es umgibt sie eine blutende^ jedesmal sester werdende Mauer von Leichen. Alle Offiziere unserer Batterie sind schon ge fallen, nur ich und der Hauptmann sind geblie ben. Das.Kommando der ersten Batterie über nimmt

jemand, dem früher eine Kartätsche beide Hände abriß. Laut und ruhig erschallen die Worte seines Kommandos, — da läuft er einige Schritte vorwärts und fällt — den Lip pen entsteigt j ein Blutstrom .... Die zweite Batterie hat Befehl, zum Rückzug. Nur noch vier Geschütze strecken ihren Stahlhals durch den Wall der Leiber. Die Totenbatterie . /'v .' Auf einer Lafette explodiert eine Granate, trotzdem gelingt es uns, eine aus dem Walde hervorkommende Munitionskolonne ernstlich zu beschädigen

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 14
Date: 11.11.1898
Physical description: 14
aufgefunden. Das ganze Haus war ausgeplündert. Des Mordes verdächtig sind Bauern der Umgebung. f Die sibirische Eisenbahn. Man meldet aus Petersburg, 4. November: Die Ost strecke der sibirischen Eisenbahn ist bis Pertschinsk fertiggestellt und dürfte im F.bruar 1899Tschita und im Februar 1900 Jrkutsk erreichen. Dann würde der Bau der sibirischen Bahnstrecke vol lendet sein. f Cholera in Schoa. — Karawanen- Ueberfall. Laut Nachrichten aus Massaua ist in Schoa die Cholera ausgebrochen. Die Lagarde'sche

hier ein leichtes Erdbeben wahrgenommen. In Mineo, Caltagirone, Biancarilla und San Michele wurde der Stoß sehr stark verspürt, so daß die Be völkerung in großen Schrecken versetzt wurde. 5 Gesterreichische Schutzmannschaft in Peking. Wie das „Fremdenblatt' meldet, wird die in China eingetroffene österreichisch ungarische Korvette „Frundsberg' ein Detache- ment landen, welches sich nach Peking zum Schutz der dortigen Botschaft begeben wird. i Hungertyphus. Laut amtlichen Daten über die in der Kirgisensteppe

verbreitete Hunger- Epidemie sind allein im Kreise Turgai 200.000 Stück Vieh im Werthe von 2 Millionen Rubel umgekommen, im Kreise Jrgis 350.000 Stück Vieh im Werthe von 4 Millionen Rubel. .Auch sind mehr als 200 Menschen an Hunger-Typhus gestorben. f Die Opfer des spanisch-amerika- Nischen Krieges. Laut osficiellen Ausweises fanden in diesem Kriege amerikanischerseits 2910 von 274.717 mobilisierten Offizieren und Sol daten den Tod. Hiebei fielen aber bloß 325 auf den Schlachtfeldern, der Rest wurde

durch Seuchen weggerafft. f Der Postdampfer „Friesland' der „Red Star Linie', in Antwerpen, ist laut Tele gramm am 1. November wohlbehalten in New- Jork angekommen. ^ Die theuerste Lebensversicherung«- pramie. Die New-Iorker Versicherungsgesell schaft hat eine Lebensverficherungspolizze für zwei Millionen Dollar ausgestellt. Der Name des Versicherten ist nicht bekannt. Es soll der - Chicagoer Millionär Charles Aerkes sein. Die Prämie beläuft sich auf 100.000 Dollar. Der Agent, welcher die Versicherung

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 07.09.1907
Physical description: 10
die kaisertreuen Tiroler Bauern ein, eine solche Achtung hat e r von den Tirolern, welche von jeher in ganz Oesterreich durch ihren Patriotismus vorangelenchtet haben; so reden und handeln diese Gattung von Bauernfreunden.' Was haben denn eigentlich die Weinbauern getan? Jahrelang hat man den Tiroler Bauern zugerufen: „Bauern, schreit laut, daß man euch in Wien hört!' Man hat zu wieder holten Malen prophezeit, daß bald eine Zeit kommen wird, in welcher die Bauernbataillone auf der Ring straße aufmarschieret

: ^?rd> .v Nach solchen Ermuti gungen haben die Winzer nichts , anderes getan, als laut die Sanktionierung und Publizierung des neuen Weingesetzes verlangt und auch laut ihrem Unwillen gegen jene Luft gemacht, die bisher über das Gefetz geschimpft haben. Und das nennt man Demagogie und Aufruhr. Weinbauern, merkt euch, wie euch diese Herren behandeln! Die Art und Weise, wie man die Frage des Friedens in Tirol behandelt, müffen wir doch einmal beim richtigen Namen nennen, eS ist die reinste Heuchelei. Die Konservativen

, der ihrem Fleiße ein so reiches Gedeihen verlieh. Aber um so trauriger standen Schmid und seine Frau Marie mit ihrem vierzehn Jahre alten Sohn August vor der Türe des Hauses, daS ihnen nunmehr nicht mehr ge hörte; sie klagten nicht laut, aber ihre blassen Wangen redeten verständlich genug. Dieses Feld, woraus die Nehren so voll hin und herschwankten, war nun nicht mehr daS ihrige. Alle Früchte ihrer Bäume, auch die jenes Apfelbaumes, reiften nicht mehr für sie! Ohne Heller und Pfennig standen sie da, doch mehr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.07.1934
Physical description: 6
Schweigen. Sie waren so müde lind zufrieden da unten, daß sie es kaum mehr achteten, wie Schnee um Schnee hereinfiel und sie zudeckte. Nur War es eine Zeitlang dumpfe Stimme:' „Schla /lang die verneinende ZI chlafen wollten sie nicht, tille, fragte plötzlich eine t Ihr?' und ebenso dumpf ntwort. Dieses Fragen u. Antworten kam und ging alle Viertelstunden und war lange die einzige geistlose und doch so schwere Unterhaltung. Um Mitternacht rief Fischer Jenny laut an: „Wo bist du? Ich sehe

es und rief Almer, so laut er konnte, die frohe Botschaft zu. Deutlich hörte er das Aufschlagen seines Pickels und das Nägelkrai- zen seiner Schuhe und nun gab er auch Antwort: „Aha, er folgt; ist ja hier wie daheim', dachte Jenny und stieg langsam Waldaus. Gegen Mitter nacht stand er im kleinen Hotel Niederfurka und meldete, was geschehen und daß Almer hinterdrein folge. Dann fragte er nach einem Arzt. Auf Nie deralp sei einer zu Besuch, hieß es, und nachdem er für Almer ein Bett bestellt

der Gesellschaft der Philatelisten ausgestellt. Sie haben eine Ouadratsorm und sind einfach ge druckt. Die Zahl steht in der Mitte verzeichnet, der Rahmen besteht aus einer perlförmigen Ver zierung, die durch schwarze Linien umkreist ist. Zwar sind diese Postmarken von unästhetischer äußeren Erscheinung, doch haben sie den unschätz baren Vorzug, daß sie die ersten sind. Laut den Mitteilungen des englischen philatelistischen Jour nals wurden diese Marken von der im Jahre 1831 zu Pöros gegründeten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.12.1942
Physical description: 4
Bränden, Uberschmem. mungen usw. umgehend die nötigen Ab» wehrmaßnahmen treffen. In Kriegszeiten wird der Hauswart als öffentlicher Beamter angesehen und dar für die Verbindung von Hausbesitzer und .Bewohner mit den für den Luftschutz zuständigen Behörden zu sorgen. Laut Gesetz vom 1. November 1S40 müssen so wohl der Besitzer des Hauses als auch die Bewohner den Weisungen des Haus wartes, sowohl während des Alarms selbst, als auch was die nötigen, voraus gehenden Luftschutzmaßnahmen angeht

Obst ist bis zum 31. Dezem ber 1S42 gestattet und der diesbezügliche Verkauf bis zum 31. Jänner 1943-Xxl gestattet. Vsrksuk von LraktiàssiiLSll vllà Aotsrrààa uatorsaßt Laut heute in der „Gazzetta Ufficiale' des Königreiches veröffentlichtem Dekret wird verordnet, daß ab 15. Dezember ds. der Verkauf von Kraftfahrzeugen und Motorrädern untersagt ist. Der Verkauf der genannten Fahrzeuge ist auch dann untersagt, wenn die Kaufverträge bereits vor dem genannten Datum geschlossen wurden

und Kraftfahrzeugen mllssen ein Einlaufregister führen, das vom Prooinzialwirt'chaftsrat vidimiert sein muß. Unter „Einlauf' müssen die bereits besessenen und die neu hinzuge tauften Fahrzeuge eingetragen werden, unter „Auslauf' die verkauften. Zuwiderhandelnde werden laut Gesetz vom 8. Juli straffällig. äer Gemeinäe Bolzano vom 10. Dezember Geburten S Toàessàlle 0 Eheschließungen 0 Eheaufgebole v Geburten: Merletti Loredana, erstes Kind des Giannino und der Gazzi Lea; Rover Livia 1 Kind des Marte

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 13.09.1943
Physical description: 4
, und beugte sich deshalb immer wei ter vor, so weit, daß er schon in der nächsten Sekunde das Gleichgewicht 'ver lieren und kopfüber in den wildschäu menden Bach stürzen mußte. Und in dieser entscheidenden Sekunde war es dann, daß der Knabe sich plötzlich laut und klar beim Namen gerufen hörte. Sofort drehte er sich um und lief dort hin woher der Ruf gekommen war. „Lena!' sagte er mit kecker, Heller Stim me und zog an der Hand - der Urgroß mutter. „Was ist los? Du hast mich ge rufen.' Die alte Frau

hatte langsam die Augen geöffnet. Verwundert, fast ver- ständnlslos, schaut« sie auf den Knaben vor sich; schien sich erst entsinnen M müs sen, wer «k war und wo sie sich befand. „Rein, ich habe dich nicht gerufen!' sagt« sie dann entschieden. Doch der kleine Wilhelm gab sich Mit dieser Antwort sticht zufrieden. „Freilich! Zweimal soactr» ganz laut hast du geru fen: „Wilhelm! Wilhelm!' „Wilhelm?' fragte da die Urgroß mutter prüfend und dabei dem Klgng ihrer eigenen Stimme nachlauschend. Und im jähen

etwas entsetzt. Randi machte alles selbst, ließ sich nur nachmittag» manch mal von Hanna etwas helfen. Und es gab trotz der kleinen Wohnung genug zu tun. . Als Michael kam, war sie gerade beim Baden, Munne saß krähend und spritzend in der .Wanne, und Eva, hinter den Warschoorhang auf ihr Thrönchen ver bannt, heulte laut, weil sie nicht mit- pyntschen durfte. Auf dem Herd stand her schwere Wäschetopf, der Kessel zischte, und der große Äormlttagsaufwasch wartete auch noch auf seine Erledigung. Rand! richtete

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 20.07.1926
Physical description: 6
da» Zinnner und wohnte mit ihrem Enkelkind in dem kleinen, nur 8 Quadratmeter fassenden Zimmerchen so gut als es eben ging. Als sie nun Ende Mai -laut Verein- barung das große Zimmer zurückverlangte, verwei gerte ihr die Hausbesitzerin -die Rückgabe -und als sie auf die Verpflichtung darauf bestand, sandte ihr die Hausfrau die Kündigung für die ganze Wohnung, auf den 1. Novemb. Da da» ihr verblieben« winzige Zim» merchen mit Möbeln vollgepfropft ist, kann st« vi» Strickmaschine, dt» ihr«, einzigen -Erwerb

am 17. Juli 1V20. Laut Statistik der Kurverwaltung, beträgt die Besuchsziffer vom 1. Jänner 1SLS bi- heute L7L1V. Di« Tagesghfer ein- ^ der bisher gemeldeten Lahresparteien 11SS erso-nen. Spende. Anstatt einer Kranzspende für den verstor benen Leo Heidinger spendete Schwester Josefiine Eich- ner 20 Lire für die Unheilbaren von Girlano. ch. Endlich Sommer, endlich ständig schöne» Welker. Seit Ostern hatte die Unbeständigkeit der Witterung gedauert, fÄt Lein Dag verlief ohne Niederschläge, mehrmal» gab

Finangbeamten wiesen die un rechtmäßig über die Grenze gekommenen Hochtouri sten nach erfolgter Einvernahme und glaubwürdiger Lorfallschilderung zurecht, nachdem sie deren Natio nale laut Paß eventuell notiert haben, so daß deren Auffindung, sollte -sie je später einmal nötig werden, leicht zu bewerkstelligen wäre. Sicher würden derart sich vergangene Bergsteiger von Italien und seinen Amtspersonen, seiner Courtoisie so eine gute Mei nung beholten und eine angenehmere Erinnerimg be wahren, oll» im -Fall

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.04.1941
Physical description: 4
. Hart und schwer, wie brandende Meereswogen, hell und klingend, pfeifend, wie der «türm, der durch die Wälder fährt, schla gen die Schwingen durch das Dunkel der Nacht. Im Osten hebt sich ein weißlicher Schein gegen den nachtschwarzen Himmel. Kaum merklich dringt mattes Licht in die Schwärze ringsum. „Err, errr, err — air, air, er, ek ekl' lacht es laut auf. Der Moorschneehahn balzt! Drüben in den Zwergweiden. Ich reize mit dem Hennenruf: „Dijag, disag — jag, lag!' Immer wilder lacht er hinein

! Ich wenigstens h schneehähne zu Gesicht Startbereites Jagdflugzeug auf einem unserer Lusistühpuntle. habe nie balzende Moor- vesicht bekommen, ob gleich ich in meiner » nordischen Heimat oft genug Gelegenheit hatte, mitten unter ihnen zu sein. Jetzt brausen Birkhahnschwingen vom Hochmoos her. Niedrig über dem Boden. Laut, scharf und kurz rauscht es auf beim Einfallen des Hahnes. ' Stille. Zaghaft, im leisen Triller beginnt eine Lerche. Sie verstummt-wieder, als se' ihr die trillernde Stimme-eingefroren

. Zinmäl Emmäl aber war er mir sicher — so glaubte ich. Ich hockte im Schirm und reizte ihn. Er kam. Fiel auf zwanzig Schritte ein und kullerte gleich los. Ich - «»'. hob langsam, Zoll für Zoll, das Gewehr leine Möglichkeit bietet. Der Vater hatte — da sauste esmefserschaf durch die Luft. I keine Möglichkeit, sich von dem angrei' Bekomme 'ich' den Riesensichler? Use gesenkt, laufen die Hähne 'über den Acker, kullern und kul lern. Sie richten sich auf, zischen, sprin gen laut zischend hoch und kullern

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.06.1941
Physical description: 6
wie der laut. So schrieb die Allgemeine Zei tung: „Goethe lieb sich unter dèm Kano nendonner der Schlacht (Schlacht von Je na 1806) mit seiner vielsiihrigen Haus hälterin Mademoiselle Vulpius trauen, und so zog sie allein einen Treffer, wäh reich viele tausend Nieten fielen. Es ist das einzig« Mal, daß Goethe ei nem Angriff entgegentrat, den er als „sehr unschicklich und unanständig' be zeichnet. „Ich bin nicht vornehm genug, daß meine häuslichen Verhältnisse einen Zeitungsartikel verdienten

, soll aber was davon erwähnt werden, so glaube ich, daß mein Vaterland mit schuldig ist, die Schritte, die ich tue, ernsthaft zu nehmen: denn ich habe ein ernstes Leben geführt und tue es noch.' Anoere sprachen von einem Geniestreich, wieder andere erfan den und übertrieben Eigenschaften bei Christian«, si« sei tanzwütig und trink« bis zum Delirium, auch wurden Zweifel an ihrer Treue laut« Ml» àm sprach nur dee Neid, man götttik ihr nicht den großen Geisteshelden und verargte ihr jegliche Lebensfreude

Mittwoch abend nach El Paso in die Condor-Bar. Tom.' Daß Tom in Schwierigkeiten war, kränkte Bingo ungemein. Tom war ein feiner Junge, der selber half, wo er nur konnte. Wenn Tom ihn jetzt um Hilfe bat, so mußte er ihm helfen, das war klar. Als Bingo die Stadt erreichte, steuerte er zielsicher einer Gegend Zu, die trotz der vorgeschrittenen Stunde noch strahlend bell erleuchtet war. Bunte Leuchtschrist lockte von den meisten Häusern. Bingo blieb vor einem stehen. „Roulette-Casi no', las er laut. Bingo

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