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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.07.1939
Physical description: 8
. Das Brüllen des Rindes war wieder zu hören. Es klang diesesmal etwas fer ner als vorhin. „Sind wir nicht vom Wege abgekommen?' fragte der Sohn unruhig. Der Vater antwortete nicht, er ging nur eilig weiter, in der Richtung auf das Brüllen zu. Es wurde langsam dunkel. Vom Dorf her klang das Läuten einer Glocke dumpf durch den Nebel, als sei ihr Klöppel mit Watte umwickelt. Der Mann hob die Hände an den Mund und rief laut: „Io — se — fa!' Die zwei verhielten den Schritt, um auf Antwort zu warten

, aber nichts mel dete sich. Der Vater stieß einen Laut aus. „Wo sie nur steckt!' sagte er beklommen. „Ich sage ia, wir haben uns verirrt', beharrte der Sohn, „das Moor liegt wei ter recht. Wir hätten nicht über die An höhe gehen sollen.' „Also gehen wir mehr rechts', erklärte der Vater nachgiebig. Sie wandten sich nach rechts. Der grasige Weg unter ihren Füßen war lange nicht mehr zu sehen, aber sie fühlten an den unebenen Schol len, daß sie über einen Sturzacker gingen. „Wessen Feld ist das nur?' fragte

der Sohn und blieb aufseufzend stehen. Er wischte sich die Stirn, es war nicht sest- zustellen, ob es Schweiß oder Negennässe war. Der Vater war weitergegangen, jetzt wandte er sich und rief: „Wo bleibst du, Wilhelm, — sollen wir uns auch noch verlieren?' „Ich komme schon', antwortete der Sohn und sprang mit ein paar Sätzen dem Alten nach. Plötzlich kam wieder das brüllende Klagen der Kuh durch die Nacht, der Laut kam von links. „Nun also Erzählung von Maree Stahl. Sie standen still und lauschten

Herzloser Zwang. — Doch sieh, am Firmamenie Ein Sternlein hellt, Lichtbote einer andern Uns fremden Welt Und dennoch einer „Heimat' Glückselig Land, Dem, der aus Erdentiefen, Sich ihr verband! L. v. Werdt. „wir sind ja im Moor — mitten ini Moor!' Endlich lat der Aaler einige Schritte vor und sireckte tastend die Arme aus. Seine Finger berührten etwas Festes und fuhren in grasig erhöhtes Erdreich. Er stieß einen undeutlichen Laut aus und ließ sich mit der Brust vornüberfallen. „Der Damm', flüsterte

auf uns zu und oersinkt.' „Sie wird die Kuh nicht im Stich las sen', meinte Wilhelm, „sie läßt die Schek- ke niemals halb versunken im Moor zu rück.' Sie gingen weiter. Wilhelm stand manchmal aufhorchend still und neigte das Ohr dem Nichts entgegen, um einen Laut oder eine Bewegung zu hören. Ei nes derlnige Male wollte er eine Bemerkung Vater unwirsch, „dort ist Josem mit dem! über den stets gleich bleibenden Grund Rind, du machst einen ganz kopsscheu, gehst immerfort nach rechts, während es doch links ist.' Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.01.1937
Physical description: 6
der „Kundenwerbung' im Sante-Gefäng- nis mutet fast wie ein Einfall von Edgar Wallace an: es hat sich herausgestellt, daß man die Rohre der Zentralheizung als Fernsprechleitungen der Anwaltsreklame benutzt hat. Dazu waren beson dere Frauen angestellt, die Sträflinge besuchten und ungeniert im Besuchsraum laut die Vorzüge ihres Auftraggebers an den Röhren entlang sprachen. Das belastende Material aus dem Sante-Ge- sängnis ist sehr umfangreich. Es wird noch welter durch Material aus dem Frauen-Gefängnis „La Petite

er losriß. Sie tanzen und springen. — Die L,and des Jungen umklammert den Berg, Halt suchend: seine Knie schmerzen plötzlich, er möchte sich setzen... Bertl mahnt zur Eile. Es dunkelt schon. Ganz still geworden ist es um sie; der Wind ha! sich gelegt, kein Vogel zwitschert mehr, kein an derer Laut als das Schlagen der Steine. Auch die beiden Zungen find schweigsam geworden Im Tal flackert ein Licht. Wenn wir da schon wären... Fahles Dunkel der heranbrechenden Nacht. Der Blick ist fest auf den Boden

...' Schweigen » kein Laut, kein Lichtz so irren sie an dem Hang. Wie lange schon...? -- Wie lange noch...? Plötzlich kommt das Geröll in Aufregung Steine spritzen, klatschen in die schwarze Tiefe Wenk ist abermals ausgeglitten und hat im Fall ein Schuttfeld in Bewegung gesetzt. Cr selbst hat sich gerade noch an einem vorstehenden Stein halten können. Bertl fährt auf aus seinem Traum vom Dorf- gasthaus. Tastet sich vorsichtig an den Kamera- den heran. „Steh auf', sagt er. Keine Antwort, „Mensch, Fritz

ein Mensch... Bertl brüllt. Ganz plötzlich. Es ist ein Lau ohne Worte und Sinn. Aber wenn nur einer den Schrei hörte. Er klingt, als Nage ein todwun des Tier. Das versteht leder. Dann erlischt der Ton wieder. Hastig ist die Hand des Jungen in die Tasche gefahren. Feuer! Licht! Signale! Er gibt Notsignal. Starrt ins Tal. Nichts 'ührt sich. Kein Laut, kein Licht. Und es ist kalt. Wenk wird ja erfrieren... Da rechts oben liegt ein morsches Holz. Berti lieht es herbei, packt es neben den Kameraden

, er weint, er 'chluchzt, er schreit, Todesangst rüttelt ihn — nein, er will nicht sterben, will nicht, will nickt! Ein klagender Laut heult durch das Dunkel der stacht, schlägt gegen den toten Fels, verhallt... Nachtwache beim Areund. Hat auch er geschlafen? — War er besinnungs los? — War das nur eine Minute? — Waren es Stunden? Als er die Augen öffnet, steht der Mond über dem Berg. Und Bertl ist. als er in dies Vicht ieht, plötzlich ganz klar. In dieser Frist, da die urchtbare Todesangst ihn packte

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1938
Physical description: 8
.uolfiBftofe- DdNnerWg, fowt 4’, August 1088/XVf te teilt das Preffeqmt der EdP. den Wort laut der Antworten des Ministerpräsidenten Hodza mit, der Mittwoch vormittags den Abg. Knndt und Rosche während einer Bespre chung mit Hodza schriftlich überreicht wurde.. Im wesentlichen besagen die Antworten: 1. Die bisher der EdP. milgeteilten Text« bleiben gütig mit dem Vorbehalte, daß sie bei den konkreten Verhandlungen ebenso wie di« fudetendeutsche Denkschrift vom 7. Juni erörtert werden müssen

derjenigen der SdP-. Konferenz der Vereinigten Ungarischen Opposttton. B u d a p e st, 3. August. Laut Meldung aus Prag hielt die Ver einigte Ungarische Opposttton eine Konferenz, bei welcher der Bericht der Kommission, welche das Nationalitäten-Statut und das Sprachen- gefetz geprüft hat, vorgelegt wurde. Das Projekt für die Derwaltungsreform ist der Vereinigten Ungarischen Opposition noch nicht zur Kenntnis gebracht worden und dieselbe hat beschlossen, demnächst die öffentliche Mei nung

über ihre Haltung zu unterrichten, wo bei sie gleichzeitig erklärt hat, daß sie keine Gelegenheit versäumen wird, geeignete Schritte zur Sicherstellung der Verwirklichung ihrer Absichten zu unternehmen. Forderungen der Bereinigten Ungarischen Opposttton.' Budapests August. Laut Nachrichten aus Prag wurden im tschechoslowakischen Parlament die Texte einiger Interpellationen verteilt, worunter eine des Grafen Eszterhazy, Obmanns der Vereinigten Ungarischen Opposition, in wel cher verlangt wird, datz

in der tschechoflowa- kischen Oeffentlichkeit die ungattsche Natto- nalhymne gesungen werden dürfe. Es wurde auch der Wortlaut einer Interpellation ver teilt, mit welcher die Vereinigte Ungarische Opposition verlangt, datz Heuer in der Slo wakei eine Volksabstimmung veranstaltet werde. Ein Aufruf des Pfarrers Hlinka. B u d a p e st, 3. August. Laut Meldung aus Prag wurde bet einer Zusammenkunft der slowakischen Autono- mistenpartei ein Schreiben des Pfarrers Hlinka verlesen, das einen Aufruf zur Fort setzung

'. Eg wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. * Bereinigung zweier Rechtsparteien in Ungarn. Laut ..Magyariag' haben sich die nationaliozialistischen ungarischen Parteien des Abg. Hubay und des Grafen Festetics vereinigt, womit eine Stärkung der Rechtsparteien er reicht ist. llages-kleuigkeiken Aufklärung einer Forfchertrogödi, nach neunzig Jahre». Sydney, 3. August. Durch einen grausigen Fund mitten in der australischen Wüste scheint nun nach 98 Jahren das Schicksal des deutschen Australienforschers

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 14.08.1941
Physical description: 8
Tleisch- und Hühnerverkauf . zu Ferragosto Laut Verfügung des Landwirtschastsministe- riums wurde es den Präfekten der einzelnen Provinzen freigestellt. am Freitag, 15. August Ferragosto — den Verkauf und die Verabrei chung von Fleisch und Hühnern zu gestalten. Im Kalle der Bewilligung ist aber am Sonn tag. 17. August, der Verkauf von Fleisch und am Dienstag. 19. August, der Verkauf von Hühnern verboten. Höchstpreise Der Provinzialausschuß für die Regelung und Kontrolle der Preise

). 5. Zuwiderhandelnde werden laut kgl. Gesetz- dekret vom 27. Dezember 1040, Nr. 1715, bestraft. Heu und Stroh muß angemeldet «erden ' Das Provinzialkonsortium der Landwirte teilt mit: Alle Interessenten werden darauf aufmerksam gemacht, daß laut Ministerialdekret vom 30. Mai 1941 alle Mengen von Heu sowie Weizen-, Hafer-, Rogqen- und Eerstenstroh, welche im Jahre 1941 im Königreich gewonnen oder aus anderen Ge bieten einqeführt werden, zur Verfügung des Landwirtschaftsministeriums gehalten werden müssen

werden. Die Jagd auf Schwimm- und Sumpf vögel wird vom Ministerialkommissär auf Grund der Befugnisse, die ihm laut Artikel 11 des nationalen Jagdkalenders zustehen, zur ge gebenen Zeit gestattet werden. Zuweisung von Schweinckraftfuttcr Mit kürzlicher Zuweisung des Landwirtschafts ministeriums wurde den Landwirten unserer Provinz eine beträchtliche Menge von Kraft futter für Mastschweine zur Verfügung gestellt. Dieses Kraftfutter muß nach den genauen Anweisungen des erwähnten Ministeriums

ein Zuweisüngsgesuch richten. Die Bezugsscheine werden von der erwähnten Sektion nach lleberprüfung der entsvrechenden Viehzählungslisten ausgegeben und dienen zum Einkauf des Futters bei den verschiedenen Wie- derverkäufern in den größeren Verbrauchsort schaften unserer Provinz. Das Kraftfutter wird an die Wiederverkäufer franko um Lire 135.50 pro Zentner abgegeben. a Die Desinfektion für junge Obstbäume vor. geschrieben. Die Kal. Pflanzenschutzstelle teilt mit, daß laut Ministerialdekret vom 16. Fe bruar

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 17.08.1887
Physical description: 8
und Eichen besetzt von 9 Morgen 315 Klafter, stoßt 1. an Weg. der zum Törler führt, 2. an den Eigenthumswald, 3. Eggers- güter, 4. an Obergenagnerberg; 2. eine Bewaldung, richtiger Gemeindebewaldung, mit Lärchen besetzt, von 3 Morgen 105 Klafter zum alleinigen Streubezug, und wieder 3. eine Gemeindebewaldung von 4 Morgen 407^ Klafter stoßt um und um an die Gemeinde. Laut Uebereinkommen vom 11., Verf. 14. Juni 1878 Folio 1922, hat ein Untergenagner-Hofbesitzer das Recht des Wafferbezuges vom Troge beim

Obergenagnerhof aus der im Klaubberg Cat.-Nr. 341 Ut. L. vom sog. Schloßgütl entspringenden Quelle, — zur Hälfte. Laut Grundlasten-Ablösungs-Erkenntniß Verf. am 12. Mai 1885 Folio 1586 III. wurde für einen Hatscher- oder Plankerswanghofbesitzers das Holz- und Streubezugsrecht aus dem Gunglwalde für immer auf gehoben erklärt. Endlich genießt ein Untergenagner-Hofbesitzer laut Regulirungs-Vergleich Verf. 13. Mai 1885 Fol. 1596 III. Theil das Weiderecht in der „Schönalpe' der Gemeinde Wangen. Erscheinen

im Grundbesitzbogen Nr. 360 Parz.-Nr. 2757, 2856, 6443. 6444 bis incl. 6457, 6461 incl. 6470, 6471/,, 6471/,, 6473 incl. 6478, 7417, 7418, Bau-Parz. Nr. 677, 680, 726, im Gesammtschätzungs- werthe von . . . . . 43VV fl. !I. Laut Kauf vom 12., verf. am 14. Februar 1876, Folio 500: Cat.-Nr. 194 der Gemeinde Ritten, das sog. Zachgütl in Oberlengmoos, bestehend aus: ».einer Behausung, Stube, Küche, Kammer, Keller, Stadl und Stallung, d. Krautgarten; Cat.-Nr. 195 ein Wiesmahd von 1 Tagmahd 315 Klafter, grenzt

Kofelswiese, 4. an Fahrweg. Laut Uebereinkommen vom 12. September, Verf. 10. Oktober 1876 Folio 3244 wurde einem Zacherguts besitzer die Neufassung der auf der Wiese Cat.-Nr. 255 des Zieglerhofes entspringenden Quelle und alle zur Sammlung des Waffers nöthigen Vorkehmngen gestattet. Diese Realitäten erscheinen im Grundbesitzbogen Nr. 335 Parz.-Nr. 1800, 1801, 1802, 1803, 1804 Wiese, 1804 Weide 1808, Bau-Parz. Nr. 209 und 210 im Gesammtschätzungswerthe von . IMOfl. K. k. stiidt.-del. Bezirks-Gericht Bozen

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 01.09.1941
Physical description: 6
ergänzen: . . In allen folgenden Berechnungsveispielen nehme man an: 1. Daß die Verstcherungspslicht für die Alters und Invalidenversicherung in den neuen Provinzen erst mit 1. März 1920 in Kraft getreten ist (laut Kgl. Gesetz-Dekret vom 23. Dezember 1923. Nr. 3181) und somit eine Beitragsleistung erst nach diesem Datum in Betracht kommt; r. Daß sede Lira, welche kür die Alters- und Invalidenversicherung bis zum 3g. April 1939 entrichtet worden ilt. laut den gelten den Bestimmungen zu Lire 1.80

- u. Invalidenversicherung ent fallen v. 120.— Jahr 1927/28: 48 wie oben. . L. 141.— Ersatzzeit wegen Militärdienst- zel): 48 Mindestgutschrift laut Art. 56 des Kgl. G.-D. 4. Oft. 1935, Nr. 1827 . . . . 2. 24.— Jahr 1929: 48 Wochen (alte Beitragstabelle) zu L. 5.05 (da ab 1. Juli 1928 L. 1.— pro Woche an Tuberkulose« Versicherung dazu kam) . . L. 144 — 1. Jänner 1930 bis 30. April 1939 448 Wochen a Lire 55.05 (wie oben) g- 13 '.- insgcfamt . . L. 1776.— Umrechnung zu 1.80 für jede Lire L. 3196.80 1939: 35 Wochen (neue

Bei tragstabelle laut Kgl. Gesetz vom 14. April 1939. Nr. 636) zu Lire 18.20 (wovon 2.13.60 wöchentlich auf die Alters- u. Invalidenversicherung ent- fallen) . . . . . - 2- 478 - 1940: 52 Wochen zu L. 18.20 (zur Invaliden- u. Altersver- sicherung entfallend L. 10.60) L. 707—0 1941 bis 30. Juli 1941: 30 Wo chen a Lire 18.20 (wie oben) L. 408.— Gesamtsumme der eingezahl ten Versicherungsbeiträge (wovon aber nur L. 1683.60 zu Lasten des Versicherten vom Lohne in 'Abzug ge bracht) L. 4788.— Rentenberechnung (laut

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 26.07.1924
Physical description: 10
werden. Bei größeren Verwaltungen emp- l fiehlt es sich, außer dem Kopfbogen noch einige ; Einlagebogen zu beschaffen, die man sich selbst heften kann, etwa zwei oder drei. Es braucht keinen besonn deren Umschlag, da die Kopfbogen aus sehr starkem Papier hergestellt sind. Laut Artikel 114 des Registergesctzes vom 20. Mai 1897 sollen die Eintragungen der registerpflich« tigen Akte (Schenkungen und Kontrakte jeder Art, Darleheir und Rückzahlungen von Kapitalen usw.) in folgender Weise erfolgen: 1. Fortlaufende Num

. Für jede Eintragung ist der Raum von einem dicken Striche zum anderen zu benützen oder frei zu halten der Deutlichkeit wegen. Nähere Bestimmungen folgen im nächsten Diö- zesanblatte. FB. Ordinariat Trient, den 20. Juli 192-1. Betreff Anmeldungen beim Registeramte. 1. W e r i st h i e z u verpflichtet? Laut Gesetz vom 20. Mai 1897, Nr. 217, obliegt die Ver pflichtung zur Anmeldung und Entrichtung der Taxen zufolge Artikel 73 des Gesetzes 1. den No taren für alle von ihnen verfaßten Akte und auch Akte

, welche von Privaten geschrieben- und vom Notar bestätigt sind, innerhalb 20 Tagen: 2. den» Gerichtskanzlisten betreff Urteile und Entscheidun gen der Gerichte, innerhalb 20 Tagen: 3. den Aus gehern wieder innerhalb 20 Tagen; 4. den Sekre tären oder Delegierten einer jeden öffentlichen Ver waltung oder eines öffentlichen Unternehmens oder auch vom Vorstände derselben innerhalb 20 Tagen nach Datierung oder Approbierung der Vorgesetzten Behörden, wenn selbe vorgeschrieben ist. Laut Art. 74 sind innerhalb 20 Tagen

durchzuführen. Die Verpflichtung ist imntcr soli darisch. — Laut Artikel 75 ist die Erfüllung einer aufschiebenden Bedingung bei einem öffentlichen oder privaten Vertrag oder bei Übertragung von todes- wegen oder die Ausführung des Vertrages vor Er füllung der Bedingung 20 Tage nach Ausführung der Übertragung von den Parteien anzumelden. — Laut Artikel 76 sind Testamente und andere Er klärungen des letzten Willens von den Gerichten und Notaren nach Vorlage des Totenscheines nach den int Artikel

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.09.1941
Physical description: 4
Schramm in halsbrecherischem Tempo die Kurven herunterfuhr, begcg nete sie dem zurückkehrenden Auto mit Droste und Borgmüllex. Panje, den die beiden unten im Ort ausgelesen hatten, saß hinten im Fond. Die beiden Wagen fuhren so harscharf aneinander vorbei, daß die kleine Schramm laut aufkreischte, „Dussel!' schimpfte Bargmüller. „Hätte uns alle hier beinahe in Klumpen jesah- renl' „Haste jesehen, wen er bei sich hatte?' stichelte Panje, „deine kleine Freundin, vie von dir nischt wissen will!' «Ick

bin doch nich blind', knurrte Borgmüller, der halb aus dem Wagen heraushing, um dem Maserati nachzu sehen. „Ick bin viel zu anständig, laut zu sagen, was man mit dieser Sorte Film- Hengste eigentlich machen müßte', brüllte er Droste ms Oyr. Der.lachte still in sich, er brauchte dem Dicken ja nicht zu sagen, daß er durchaus seiner Meinung war. Im selben Agenblick hielt der Wagen vor dem Hotel, die anderen hatten schon längst zu Abend gegessen, und von der ganzen Kinogesellschaft saß nur Naun dorfs

nicht. Der hatte nur beim Essen Philipps von weitem gesehen, von den andern wußte er nichts. Das Mailänder Pausenzeichen, der Nachtigallenschlag, tönte aus dem Laut sprecher. dann setzten die schmetternden Fansaren des Emzugsmarfches aus der „Aida' ein. „Wunderbar — diese Musik von Wag ner'. sagte der alte Engländer laut und lauschte andachtsvoll. «Ich geh schlafen', gähnte Naundorfs und stand auf. „Wer noch?' „Ich warte uff Panje', schwindelte Borgmüller, „der wollte noch runterkom- men.' Naundorfs wünschte den beiden

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 21.06.1943
Physical description: 4
, Syriens »nd anderer Staaten aufgesor- dert wirb, den Engländern den Gehorsam zu verweb gern. Ans Syrien wird gemeldet, dast etwa hundert in den lebten Monaten eingewandcrtc jüdische Fanii- lion Staatsgüter znr Besiedlung angekaust haben und dies trob der Bestimmungen we'che den jüdischen Flüchtlingen einen mehr ajg sechsmonatigen Aufent- halt in Syrien verbieten. Kurstmeldunae« *** Bulgarien. Die Jagd auf di« Umstürzler wird in der Provinz fortgesetzt. Laut „Utro' sind in ver schiedenen Ortschaften

geäntzert. dast d'e Rumänen den Krieg gegen den Bolschewismus bis zur vollstän digen Vernichtung d'cleS Gegners sorlführen müssen, denn erst nach derselben könne Rumänien keine inncro Sicherheit sowie den notwendigen Frieden und die notwendige Ruhe für seine Entwicklung haben. Syrien. Die degaulltstischen Bebörd-n haben laut Meldung auS Ankara angesichts de» Febl'chla- gens deS Versuches zur Anwerbung von Freiwilligen unter der Bevö'kerung nunmehr bekanntgegeben. dast diejenigen, die sich anwerben

lassen, mir in den Hilfs diensten in den rückwärtigen Verbindungen, nicht in der ersten Linie werden verwendet werden. AiS L ck. mittel versprechen die Behörden den Familien der Angeworbenen doppelte Lebenömitlelrationrn. *** Irak. Laut Meldung aus Ankara sind In Irak alle privaten Aulofnbrzeuge von den Militärbehörden requiriert worden Die Lenker, von Antofahrz-uaen haben sich sofort mit ihren Fahrzeugen in den Sam melstellen einzufindee^ und sich den Militärbehörden zur Verfügung zu stellen

hinter ihm zu. Auf dem Tüll). in der Mitte, liegt der Ring, gerade unter der Lampe, und der Stein sprüht sein Feuer aus. Da nimmt ihn der Wirt vorsichtig auf, und er wandert durch die groben Hände der Fischer. Sie drehen ihn hin und her. An diesem Abend ist von nichts anderem mehr die Rede, als von dem Fremden und seinem Ring. * Er aber ist sinnlos fortgestürzt in die Nacht hinaus. Als er das Dorf weit hinter sich hat und das Meer wieder böle und gewaltig in seinen Ohren rauscht, schreit er alle Namen laut heraus

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 01.12.1927
Physical description: 6
und Gewerbetreibenden unter die Türe geschoben. Der Wort laut ist folgender: Noch schlägt das deutsche Herz. Mit heutigem Tage fährt sich nun schon zum neun ten Male der Tag der größten Schmach, die unser ge liebtes Heimatland je getragen, und wie lange wird sich Italien dieses Tages noch freuen dürfen? Doch lasset das Vertrauen >aus eine Befreiung aus unserer Knecht schaft nicht sinken, es' mutz der Tag kommen, an dem wir losgelöst werden lvion diesem Italien, das keiner seiner so dielen Versprechungen gehalten

hat und an dem wir den Namen unseres Landes wieder frei und laut nennen dürfen! Haltet steif den Nacken und hoffet weiter, diese Hoffnung wird und kann nicht zuschanden werden! Ver giß nicht, daß du Südtiroler, daß du Deutscher bist, und handle danach Deutschsüdtiroler, schlaf nicht! Neun Jahre sind Wor über, Jahve der Schmach, Jahre Her Knechtung und des Unrechts! Vergiß nie, daß der Tag der Vergeltung kom men wird!' 3m Ahrntal. Der Faschismus scheint trotz aller Gewaltmethoden den Mut der Südliroler ebensowenig brechen

zu können), ferner die Schulkinder mit Fahne (!), begleitet Von ihrem Lehr personal, ein Rudel Faschisten und einige Ortsleute, die ihre Neugier befriedigen wollten. Laut gebetet wurde bei diesem sonderbaren Gräberbesuch allerdings nicht, dafür mußte aber über die Gräber hin der römische Grutz von den Schulkindern und den Faschisten geleistet werden. Zum Schluffe hielt der Podesta eine Ansprache, worin er der hier beerdigten italienischen Soldaten gedachte und zur Liebe jan die „große Mutter Jtalia' anzueisern

versuchte. Beim kirchlichen Gräberbesuche am Allerhei ligentage dagegen wurde viel und laut gebetet für alle, die da ausruhen von des Lebens Mühen und Trübsalen, .Südtirjol' doch dies hat die Faschisten in nicht geringe Aufregung gebracht. Das deutfsche Vater unser konnten sie nicht ver- tragen. Darum forderten sie auf dem Gottesacker, daß die Schulkinder italienisch beten. Das Volk schüttelte darob die Köpfe, weil es nicht zu glauben vermag, daß der Herrgott das deutsche Gebet nicht verpünde

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 08.08.1944
Physical description: 6
, Sand, Moos und dürres Gras wirbelte um die bei den herum. War der Fuchsrüde flinker und hochbeiniger, so hielt ihm Murzel durch seine Schwere, Stämmigkeit und den unvergleich lichen Angriffsgeist die Waage. Peinlich war es freilich, daß die spitzen Zähne des Fuchses durch griffen, während seine nur quetschen konnten, ohne das dichte Fell des Gegners durchbeißen zu können. Endlich gelang es ihm, Sliek an einem Hinterlauf zu kriegen. Laut keckernd packte ihn dieser beim Ohr. „Auweih, auweih!' schrie

Murzel und ließ los. Sliek, dem solche gewaltsamen Auseinander setzungen mit rüpelhaften Dackeln aufs äußerste verhaßt waren, da sie meistens mit ein paar Ruhe- und Hungertagen im Krankenbett des Baues zu endigen pflegten, riß aus. Murzel fegte laut kiffend hinterdrein. Cin- holen konnte er ihn aber nicht. Da besann er sich auf den Hasen und kehrte um. Auch Sliek war im Bogen zur Beute zurück gekehrt, um sie zu bergen, ehe der krumm beinige Feind wieder erscheinen konnte. So trafen sich beide

an dem Hasen zu gleicher Zeit. Leider war noch ein Dritter eingetroffen. Es war das Dachs Murrjahn, der ohne viel Feder lesen von dem gefundenen Fressen Besitz er griffen hatte. Murzel stutzte, Sliek stutzte. Murzel kläffte laut und wild. Sliek kläffte dünn und hoch. Murrjabn ließ sich jedoch den Appetit nicht ver derben. Sobald einer der beiden Feinde zu- stieß, hob er nur flüchtig den Kopf und zeigte feine weihen fpihen Zähne. • . Schließlich wurde es Murzel zu dumm. Mit lautem Wutgekiff griff

ihm das Fell weh, und den Kopf mußte er schief halten. In grimmig rannte er wilde Kreise und kläffte laut: „Wo bist du, Herrchen! Komm, komm doch endlich. Ich, Murzel, kann gegen dieses Lum penpack im Revier allein nichts ausrichten. Wau, wau, kiff, käff! Und der da drinnen liegt noch immer auf dem Bauch und läßt sich den Rücken streicheln! Wau, wau, ist das eine elende Welt, wo das Diebsgesindel es wagt, mit einem ordentlichen Dackel anzubinden!' Der schlaue Verkäufer Von Robert Weber von webenan Felix

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 22.11.1891
Physical description: 12
magistrate mit der Anfertigung eines Projektes für dies« Kaiserstraße betraut und ein solche« in kurzer Zeit fertigge stellt. . Angesichts der hohen Kostensumme von L0.YVV fl. er schien jedoch die Ausführung in wette Ferne verschoben. Eine Aenderung der Sachlage führte dle Stimm- de» Passeirervolke» herbei, welches geschädigt durch immer wiederkehrende Zer störungen deS Thalweges durch Hochwafser laut nach Schaff ung einer gesicherten Thalstraße rief und dieses Ziel am schnellsten und sichersten

von Gossensaß, dem Bildhauer Beer in Pari», schon gemeißelt. fDie .BerufSgenofsen' für Andrea» ofer'S Denkmal.^ Folgenden gutgemeinten iecdoch etwa» komisch klingenden Aufruf finde» wir in ! Siener Blättern: Hofer-De»k>«al. Im Jahre 1593 soll im September da» Denkmal für den „Wirth am Sand', Andrea» Hofer, in Innsbruck ent- hüllt w«rden. Laut Zuschrift de» Präsidenten des Denkmal-Comites, ! zerrn Obersten Ritter von Urtch,! ist leid« der Fond» nicht genügend fundirt. Darum ergeht «in Aufruf an alle öster

de» Denkmal» auf dem Berg Jfel soll nicht, wie eZ auf dem obigen Aufrufe heißt, im September 1893 sondern im September 1K92 stattfinden. Bi» dorthin wird e» den Bemühungen de» Denkmal» Comites auch gelungen sein, die noch fehlende Summe ür den Denkmal-Fond» aufzubringen. — Für da» ?ofer-Denkmal am Berg-Jsel find laut dem 13. Ber- eichniß weitere 2541 st. 82 kr. eingegangen und be trägt dermalen da» ganze Sammelergebniß 24.817 fl 67 Kreuzer. ^Straßeneröffnung»-Nachfeier auf Tirol.) Am morgigen Sonntage

Wandelhalle dem Verkehre übergeben, so wurden alle möglichen und unmöglichen, ost recht Neinlichen Wünsche laut. Wollte die Kurvorstehung diesen allen entsprechen, so würde schon die Menge der Verordnun gen Jedermann den Aufenthalt in der Halle verleiden. Bezüglich der Rollwagen wurde jedoch die Verfügung getroffen, daß selbe die Halle nicht als Promenadeweg der Länge »ach befahren dürfen, sondern nur direct zur Ausstellung an der Wand einfahren können. ES find zu diesem Zwecke auch. Plätze

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.07.1924
Physical description: 8
- deren Umschlag, da die Kopfbogen aus sehr starkem Papier hergestellt sind. Laut Artikel 114 des Registergesetzes vom 20. Mai 1897 sollen die Eintragungen der registerpflich tigen Akte (Schenkungen und Kontrakte jeder Art, Darlehen und Rückzahlungen von Kapitalen usw.) in folgender Weise erfolgen: 1. Fortlaufende Num mer, 2. Datum des Aktes und Datum der Bestäti gung, Ort der Abfassung und Bestätigung, 3. Natur des abgefaßten Aktes oder der Bestätigung, 4. Vor- und Zuname der Parteien und deren

Trient, den 20. Juli 1924. Betreff Anmeldungen beim Registeramte. 1. Wer ist hiezu verpflichtet? Laut Gesetz vom 20. Mai 1897, Nr. 217, obliegt die Ver pflichtung zur Anmeldung und Entrichtung der Taxen zufolge Artikel 73 des Gesetzes 1. den No taren für alle von ihnen verfaßten Akte und auch Akte, welche von Privaten geschrieben und vom Notar bestätigt sind, innerhalb 20 Tagen' 2. den Gerichtskanzlisten betreff Urteile und Entscheidun gen der Gerichte, innerhalb 20 Tagen; 3. den Aus gehern

wieder innerhalb 20 Tagen; 4. den Sekre tären oder Delegierten einer jeden öffentlichen Ver waltung oder eines öffentlichen Unternehmens oder auch vom Vorstande derselben innerhalb 20 Tagen nach Datierung oder Avprobierung der vorgesetzten Behörden, wenn selbe vorgeschrieben ist. Laut Art. 74 sind innerhalb 20 Tagen schriftliche Privatakte anzumelden, wenn selbe nicht besonders vom Gesetze ausgenommen sind. Die Pacht- und Afterpachtver träge, Abtretungen, Rückabtretungen oder Auf lösung von Verpachtungen

unbeweglicher Güter, welche nicht schriftlich abgefaßt sind und die Erneue rungen und Verlängerungen von Pachtungen müs sen 20 Tage nach Ausführung derselben registriert werden durch die Parteien. Wenn solche Verträge im Auslände geschlossen werden betreff der im Kö nigreiche^ gelegenen Güter innerhalb 6 Monaten durchzuführen. Die Verpflichtung ist immer soli darisch. — Laut Artikel 75 ist die Erfüllung einer auffchiebenden Bedingung bei einen: öffentlichen oder privaten Vertrag oder bei Übertragung

von todes- wegen oder die Ausführung des Vertrages vor Er füllung der Bedingung 20 Tage nach Ausführung der Übertragung von den Parteien anzumelden. — Laut Artikel 76 sind Testamente und andere Er klärungen des letzten Willens von den Gerichten und Notaren nach Vorlage des Totenscheines nach den im Artikel 79 festgesetzten Terminen im Original dem nern. Damen mit hohen Stöckelschuhen, ja sogar mit Straßenhalbschuhen (!) kann man täglich auf diesem Wege treffen und die Führer aus der Wettersteingegend

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Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
Die andern. Der Gefangne starrt, erbleicht: „Jesus Maria!' ruft er aus im Schrei, Und stürzt dann vor, so weit die Kette reicht. „Mein Mann!' — „Der Vater! Vater!' — „O mein Mann!' Sic fällt ihm an Ae Brust mit Zährenguß, Laut weinend hängen sich fünf Kinder dran, Die Kette haltend, Kleid und Arm und Fuß. Und immer lauter bricht der Jammer aus, Daß er, wie Wetterstut, den Kerker .füllt, Und wogt und tost durch das Gefängnishaus: Er selber schweigt, doch Trän'aus Trän« quillt. Er windet sanft vom lieben Weib sich los

sein Haupt hinab: Er schluchzt. Zersprengt der Schmerz ihm nicht den Leib? Nur manchmal, wenn die Brust den Laut ihm gab, Da ruft er: „Meine Kinder! O mein Weib!' Hevangetreten war der Offizier: Oft wollt' er sprechen, kömmt erst jetzt zum Wort: „Mit lichtem Augen sich nun dies Papier! Auf! Unterschreibe! Ziehe frei dann fort!' Berstummt ist plötzlich jeder Klagelaut, Der Drang der Tränen selbst hält sich zurück Bei Weib und Kind: ihr Auge, feucht bloß, ' schaut Empor auf ihn, ihr Löben und ihr Glück

— Und alles war wieder gut.' Ist dem Sänger dann einmal recht feder leicht und vogelfrisch und katzmuinzelewohl zu mute, dann ist es wiederum das Lied, das fein« Helle Fren-de her-auslockt aus feiner engen Herzenskammer. Drum versteht man Reinik, den Dichtersänger, wenn er sein« Freude laut zur Höhe jubelt im frohsinnlachenden Liede: „Ach du klarblauer Himmel, wie schön bist . du heut', Möcht' ans Herz gleich Ach drücken Voll Jubel und Freud; Aber 's geht doch nicht an, denn -du bist mir zu weit: Und mit all

meiner Freude, was fang ich doch an?' Das Lied läßt einmal den Bauern-bua mit dem Städter ein Hühnlein rupfen. Me dem Bauernbua Ae Streiterei endlich zu- lang weilig wird, denkt er nur noch an feinen heimatlichen Jodler und gibt dem Städter eine -gehörige Abfertigung, da er ihm laut ins Ge sicht -lachend sagt: „Und enkre Häuser -brauch i nit, Mir war's drin z' eng und z' schmal, Da hätt' mei Jodler gar nit Platz, Der braucht a ganzes Tal.' 1 . Endlich, lieber Freund, will ich Ar noch ganz unverblümt

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 28.08.1945
Physical description: 4
Anzeigenpreis: Die SS mm breite mm-Zeile L. 10.—. Kleine Anzeigen nach besonderem Tarif. Dfe Steuer wird eigens berechnet Lagblatt -er Sü-tiroler Bezugsgehühr: MonatUchL. IS.—, vierteljährlich L. 201 ).-. ganzjährig L. 800.—. Einzelpreis L. 3. S. I. a. p. — Contocorrente postale 141713 Nr. 83 -ienstag, 28. August 1945 22. Jahrgang Bisheriges Anleihe-Ergebnis ln Oberitalien Korn. 28 . Angu«. Die in OberltaUen für die Staatsanleihe ge zeichneten Beträge haben laut „Ansa' bis zom

bei der Wiederherstellung .'der Nordwestbahn und der Donaubrücken bei .Wien. Die Benediktiner-Abtei Seckau. die von den Nationalsozialisten aufgelöst und deren Räume von verschiedenen Aemtern belegt worden wa ren, wird am 8. September 1945 wieder eröffnet. In Kärnten macht die Papierindustrie große Fortschritte. Laut Innsbrucker Meldung wird die Schweiz über Ersuchen der Tiroler Landesregierung neue Lebensmitteisendungen nach Tirol in die Wege leiten. Bus Gbervsterreich , Linz. 24. August. Gegen gerichtliche Urteile

können. Laut Crowley hätte England am Dienstag nur du Darlehen von einigen Millionen Dollar anzu- nelnneu brauchen und die Lieferungen wären noch am selben Tage nachmittags wieder auf- genommen worden. England möchte es jedoch wegen gewisser Schwierigkeiten vermeiden, aene Schulden zu machen und ist deshalb auf die Anregungen des Direktors Crowley nicht oingegangen. sondern hat eine Abordnung zur Erörterung der ganzen Angelegenheit nach den Vereinigten Staaten abgesandt. In den parlamentarischen Kreisen

, hat laut „Ansa“ kürzlich in seiner Villa in San Bruson bei Dolo einen schweren Raubüberfall erlitten Zehn ver mummte und mit Pistolen sowie automatischen Gewehren bewaffnete Männer stiegen in den ersten Morgenstunden mittels Leitern in seine Wohnung ein. banden ihn sowie seine Haus genossen und nahmen alles mit, was ihnen unter die Hände kam. Ihre Raubbeute hat einen Wert von ungefähr zwei Millionen. Bei große 'Ruf Dr. A. H. — Eines der schönsten deutschen Bücher, in dem die materiellen und idealisti

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 28.07.1934
Physical description: 16
kann an dem Betrunkenen.' Er zeigte dorthin, wo die seltsame Gruppe der drei die Weiterfahrt störte. Von der anderen Seite näherte sich ein Wagen mit Vorgespann. Er war hoch mit Holz beladen. Der Chauffeur entfernte sich, und Chrfried von Schenk stand nun am Wagenschlag, wartete. Der Mann war also betrunken, und das kleine, unscheinbare Weibchen heulte nun seinen Jammer neben dem Kerl mitten auf der Straße aus. Ein paar Kästen und eine alte Handtasche lagen unweit von beiden. Er hörte den Chauffeur laut sprechen, ver

stand ihn aber nicht bis hierher. Der holz beladene Wagen mit den vier Pferden war inzwischen auch herangekommen. Es fand ein kurzes Zwiegespräch zwischen dem Fuhrmann und dem Chauffeur statt, dann schrie der plumpe, breite Fuhrmann laut: „Wir können doch hier keine stundenlange Leichenfeier abhalten lassen für einen Stromer. Wir schieben ihn an den Graben rand und melden im Dorfe, was wir gesehen. Vorläufig kommt es bloß aufs Welterfahren an. — Fahre an, Chauffeur, wir machen die Straße rasch frei

, wie eine müdegelaufene Uhr; aber er soll behandelt werden wie jeder anständige Mensch, der vom Tod gerufen wurde. Vater war kein Stromer. Cr wanderte herum auf die Dörfer, reparierte Uhren. Ein ganz, ganz armer Mensch war er, und sein Herz tat ihm schon lange weh. Aber er hat kein Geld für den Doktor gehabt, und daß er nicht im weichen Bett sterben konnte, dafür kann er nichts, daran ist er nicht schuld. Der liebe Gott wird schon gewußt haben, warum es so sein mußte.' Sie fing an ganz laut zu weinen

gedieh und über den, wie rote Punkte, die Beeren des kletternden Nachtschattens hingen. Wie in einem seltenen Prunkbett lag jetzt der arme, am Wege Gestorbene in den leuchtenden Naturfarben der Wiese und der Herbstblumen, und eben stieß auch die Sonne durch die Wolken, goß goldenen Schein über den Rest Armseligkeit, der ein Menschenleben gewesen. Still waren das Mädchen und der Hund den beiden Männern, die den Toten trugen, gefolgt. Der Fuhrmann brummte laut: „Zuviel Ehre für einen Lumpen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.08.1937
Physical description: 6
von sechs Stück; klein, rund trottete ein Baby neben der Mutter, war da keine Zeit zìi Bewunderung iilken, denn der Leitbulle hatte Wind von Aminen, ärgerlich trompetend schwenkte er sauf uns zu. Ich habe nicht gewußt, daß I exzellenter Turner bin: eins, zwei, drei ^bcn auf dem Baume, aber weit schneller as dei meinen guten Negern, die laut ^,re Lasten in die Landschaft feuerten die Affen in den Wipfeln verschwanden. ,t immer etwas Peinliches und Unrühm- ,d das gar noch auf einen Bauml Aver b mir übrig

sich 'ry emporwand. Im Eishauch der Gletscher. kamen bald in letzte Einsamkeiten. Die wurde immer spärlicher und kleiner, als h alles Leben vor dem Eishauch der Glet- R affaele Calzini scher in die mütterliche Erde zurück. Kein Tier, kein Laut? und als wir auf die gewaltige Hoch ebene zwischen den beiden Gipfeln des Berges, dem Kibo und dein niedrigeren Mawenzi kamen, war nur noch dunkle Lavawelt um uns. Tief un ten, verschleiert und ferne und ein beinahe Un faßbarer Begriff geworden hier oben am kalten Rande

, unter einem .... .. an die Felswand gelehnten Wellblech, hockten um Dokumente menschlicher Eigenheiten: ein dürftiges Feuerchen, alles, w»s sie besaßen, auch noch den großen Wasserkessel, über die Köpfe gezogen und klagten laut über die bösen Geister, die iw diesem Bergs sich Umtrieben-, heftig ver langten sie umzukehren. Eine tolle Gazelle, die ich für solche Notfälle mitgenommen hatte, machte sie wieder ein wenig gefügiger; rohes Fleisch kurbzlt den Neger ja beinahe wie Alkohol an. Aber es schien doch geraten, diese Nacht

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