Langer einzuprägen, klopfte es an meiner Thiir. Es war Hossmann, mein Wirth. „Ich wollte mich nur erkundigen, wie Sie geschlafen,' hob er an. „O, danke, wie ein Murmelthier,' erwiderte ich. „Also es ist Ihnen nichts widerfahren?' Mein Wirth schüttelte dabei den Kops. Man sah ihm an, daß er der un gestörten Nacht nicht traute. Er war aber befriedigt und wollte mich mit lächelndem Gesicht verlassen. „Noch Eins, Herr Hoffmann,' bemerkte ich : „Veischasfeu Sie mir doch im Laufe des Vormittags
zu sehr beschäftigt,' erwi derte ich. Als Ich zur Probe kam, war mir die Rolle des Steffen Langer völlig geläufig. Das gab mir eine Sicherheit, die meinen Director völlig befriedigte; derselbe glaubte, ich müsse die Rolle schon gespielt haben und sagte mir sogar über einige ganz unbewußt angebrachte Nuancen einige Schmeicheleien. Stefanie nach zweimonatlichen Aufenthalte im Curorte Gries wieder nach Wien zurückgereist. Zum Abschiede hatten sich am Bahnhof Erzherzog Heinrich mit Ge mahlin und Tochter: Baronin nnd
, unter welchen« Namen sie in dem Städtchen wohnte, selbst nach seinem Tode nicht sür ihr Fortkommen Sorge litt. Er selbst bewohnte längere Zeit die Zimmer, welche ich inne hatte. Nach feinem Tode, der vor 20 Jahren erfolgte, ivar das Zimmer in andere Hände gelangt, und hatte sich auch seit dieser Zeit da» Gerücht, es spuke dort, verbreitet. — Wie ich den Steffen Langer gespielt? Nun, zur völligen Zufriedenheit des Direktors G. und des zahlreichen Pnbli- enms. Jedenfalls habe ich nie eine Rolle unter so abenteuer