Donnerstag, 22. November 195! V nlfc* i eltunt Nr. -71, Seite 5 Heute Großkampf abend im Boxen Die Stuttgarter, welche heute um 20.30 Uhr in Ö8T Fallmerayerhalle ge Mn die verstärkte F.SV- Boxstaffel in den Ring steigen, gaben zwei grundverschiedene Visitenkarten in Oesterreich ab, Während sie in Wien gegen Schwarz-Weiß eine ausgezeichnete Partie lieferten, scheinen sie die Linzer Buben unterschätzt zu haben und mußten sich ziemlich hoch mit 14:4 geschlagen geben. Vielleicht lag ihnen die lange
zur folgenden Unterhaltung recht viel Ver gnügen. — Alles in allem also ein in jeder Be ziehung gelungener Abend, der allen Sportfreun den wohl noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Nachstehend die Ergebnisse: Schwergewicht: Höß (80, 75, 95) 250 kg, Gamper (72.5, 72,5, 90) 235 kg, Motz (67.5, 65. 85) 217.5 kg Palestrong (60, 65, 90) 215 kg; Leichtgewicht: Pfurtscheller (72.5, 72.5, 95) 240 kg, Silier (70, 65. 90) 225 kg, Stauder (57.6, 65, 85) 217.5 kg, Handle (65. 62.5, 77.5) 205 kg, Hedl (57.5
lauteten in den letzten Tagen die Titelzeilen unserer heimischen Sportzeitungen, weil Mister Ling in drei in ternationalen Spielen hintereinander angeblich bei der Zeitnahme versagt hat. Beim ersten Spiei Irland gegen Deutschland hat Referee Ling angeblich zu früh abgepfiffen und ein wm Deutschland erzieltes Tor nicht mehr an erkannt, in den beiden anderen Spielen Frank reich gegen Oesterreich und Italien gegen Schweden ließ er anscheinend zu lange spie len, wobei es einer der Mannschaften noch gelang
, in welcher der Zeitverlust ent standen ist. Es empfiehlt sich dringend für den Schiedsrichter, den Kapitänen beider Mannschaften vernehmlich mitzuteilen, wie lange er Nachspielen lassen will. Allerdings stößt dies bei internationalen Spielen, wo sowohl die Kapitäne ais auch der Schieds richter eine andere Sprache beherrschen, mit unter auf Schwierigkeiten. Wenn die Zeitver geudung durch einen Spieler offenkundig ab sichtlich erfolgt, muß dies ebenso wie die ab sichtliche Verzögerung bei der Durchführung vvn Freistößen
gegen eine Partei ein Strafstoß (Elfmeter) diktiert, muß die Spiel zeit so lange verlängert werden, bis dieser Strafstoß regulär durchgeführt ist. Ein solcher Strafstoß muß direkt verwandelt werden. Wird der Ball abgewehrt oder geht er an die Stange, muß in diesem Falle das Spiel ais beendet betrachtet werden. Nur wenn der Tormann den Ball wohl berührt, dessen Eindringen in das Tor aber nicht verhindern kann, muß auch bei einem solchen nach Ende der Spiel zeit ausgeführten Strafstoß das Tor noch an erkannt