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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.03.1948
Physical description: 8
Bunte Schicksale Heimkehrer erzählen Eines Tages mutz ich einem schlitzäugigen Tur- menen eine Pumpe aufstellen helfen, da unsere Abteilung infolge Hochwassers nicht mehr arbeiten Kann. Als wir mit der Arbeit fertig sind, setzen wir uns in eine trockene Ecke, wickelten uns mit Zeitungspapier unfern Machorka und mühselig plaudern wir ein wenig. Ich frage ihn, wie es bei ihm zuhause aussehe. Da stiert er lange auf das verglimmende Zeitungs papier und erzählt dann, in einem Gemisch von ' Russisch

und Leitungsrohre reparieren. Das ist eine Arbeit ohne Norm und Prozente und darum gehts auch recht gemütlich zu. „In dieser Aufräumungszeit wird auch „Lange Näs" gemütlicher. Einmal erzählt er mir sogar, daß er deshalb hier im Bergwerk sei, weil er von den Deutschen im besetzten Gebiet zum Bürgermeister eingesetzt worden sei. Aber jetzt habe er sechs Jahre Strafarbeit abgerackert. Im Juni wolle er Heim zu Frau und Kindern. Mir geht ein Licht auf, warum der Alte immer drängte mit seinem ewigen: „Tawai, tawai

zum Arbeiten, ich kann allein den ganzen Dreck auf laden und wegschaffen, während die beiden Rüsten ihre Zigaretten drehen und schwatzen. Nach einer halben Stunde wirst Heinz dem Russen den Ham mer hin: „Du nix rapote, ich auch nix rapote!" Natürlich giblls eine Keilerei und wir schlagen Dimitri nieder, bis er wimmernd in einem Schlammloch liegt. „Lange Näs" knurrt und läßt Dimitri wegtragen, während wir mit Feuereifer die Arbeit allein fertigmachen. Als wir uns wa schen, kommt ganz aufgeregt „Lange Näs

wir heimschreiben können. Mißtrauische sagen zwar, es sei alles Lug und Trug und die Karten kämen unser Leben lang nicht nachhause, aber im Stillen hofft doch jeder mit Bangen, die Lieben daheim möchten erfahren, daß wir noch leben und daß wir einmal wiederkommen. Wie lange braucht eine Karte nachhause und wie lange die Antwort von zuhause? Um diese Fragen kreisen unsere Gedanken und in den verhärtetsten Gemütern sprießt wieder die Hoffnung inmitten der Widerwärtigkeiten unseres bitteren Sklavendaseins

gestellt. Warum das so ist, erzählt uns die fromme Legende: Die Abtissin Gertraud, die im 7. Jahrhundert lebte, war ihr Leben lang eine eifrige Spinnerin. Und wie sie wieder einmal Garn spann, konnte sich der böse Teufel nicht mehr halten, er mußte die fromme Frau, die ihm schon lange ein Dorn im Auge war, in Versuchung führen. Dazu ver wandelte er sich in eine Maus, die die Spinnerin furchtbar belästigte, um sie zu Ungeduld und Zorn zu reizen. Aber umsonst. Mit frommer Geduld und andächtigem Gebet

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 18.09.1926
Physical description: 4
weiter zurück. Der lange Weltkrieg hatte den Weimarer Architekten und Bildhauer Josef Polzer zu seinem Truppenkörper, dem Brünner Landwehr-Infanterieregimente 14, welches lange Zeit in Hall lag, hieher geführt. Als eifriger Sänger trat Polzer während seines Aufenthaltes in Hall dem hiesigen Männergesangverein als wertvolle Sängerkraft (1. Tenor) bei und hat bei verschiedenen Vereinsaufführungen gesang lich mitgewirkt. Im Kreise des hiesigen Männergesang- vereincs hat nun Polzer seine Tiroler Sängerfreunde

und einem großen Blumensträuße geschmückt; dabei trug er lange Verse vor. Die Goglhanni war eine krumme Obsthänd lerin, der die Buben sehr viel Obst vom Stande weg stahlen, weil sie ihnen infolge ihres Gebrechens nicht nachlaufen konnte. Haasersichel, ein ausgedienter Kaiserjäger und Schauspieler, erbettelte in seinen alten Tagen seinen Unterhalt durch Singen. Der Haiduk war ein alter Schnapsbruder und Orgelaufzieher; feine Tochter, die Haidukin, eine gesuchte Kartenaufschlägerin, wurde für eine Hexe gehalten

und dieses angezündet, damit sie dieselben in der Dunkel heit leichter finden konnte. Rapp au, ein ausgedienter Kaiserjäger von hünenhaftem Aussehen und stolzer Haltung, nannte sich selbst das Muster von Hall. Die Buben riefen ihm immer zu: „Rappau, friß die Hallerstadt au!" was ihn stets gewaltig ärgerte und ihm Anlaß bot, an die Schuljugend lange Strafpredigten zu halten. (Fortsetzung folgt.)

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 20
Date: 20.01.1935
Physical description: 20
erblickt. Dieses Tal öffnet sich nach dem Tirolerland hinaus. In den Jahren seiner Ju gend, lange bevor die Straße in das schweizerische En gadin gebaut war, pflegten die Samnauner bedeutend größeren Verkehr mit den benachbarten Tirolern, als mit den weiter entfernten Schweizern im Haupttal. So lernte der Knabe frühzeitig österreichisches Wesen ken nen und lieben, und diese Liebe ist ihm geblieben sein Leben lang. P. Maurus Carnot hals durch gütige Spenden un gezählten Armen in Tirol und in Oesterreich

ausgeteilt hat, er handelte nach dem Grund satz, daß die Linke nicht wissen soll, was die Rechte tut. In den Jahren, da in den Kriegsländern besonders große Not herrschte, sorgte er dafür, daß Kinder aus Deutschland und mehr noch aus Oesterreich ein Ferien- plätzchen in der gastlichen Schweiz fanden. Wie viele bleiche, unterernährte Kinder verdanken es ihm, daß sie lange Wochen im Schweizerland haben verbringen dürfen bei guter Luft und kräftiger Kost, und daß sie alsdann mutig und neugestärkt

und daß sie ihre Hand ihm reichen würde, wenn er rechtzeitig darum anhielt, während es nicht unmöglich war, daß sie ihren früheren Verehrer heiratete, wenn er noch lange mit der Erklä rung zögerte. „Was soll ich tun?" fragte er sich. „Alice werde ich niemals mein nennen können. Wird Fanny sie mir er setzen? Wohl glaube ich, unter den obwaltenden Um ständen eine Scheidung durchsetzen zu können, und vielleicht wäre es das beste; aber der öffentliche Skam dal würde für Alice unerträglich werden, und wer weiß, ob Lord

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 10
Date: 05.02.1908
Physical description: 10
!" — Bald kann die Stunde kommen, bald vielleicht ruft auch uns der Wille des Herrn zu neuer Arbeit oder neuer Wanderschaft. Lasset unsere Sorge sein, daß er uns dann bereit finde! — Doch jetzt, ihr Brüder, vergönnt mir ein Nachtlager und suchet auch ihr das eure; wegmüde ward der Leib, lasset uns ihn stärken für den nächsten Tag!" Da begleitete Herr Hans den Greis in eine Kammer, in welcher ein Bett für den Gast bereit stand; er selbst teilte seine Stube mit dem Bruder und lange noch saßen die beiden

, sie war ihm ein Zeichen, daß nicht um: das niedere Volk, daß auch mancher wohlhabende Mann ebenso dachte. Wie hatte er selbst nur so lange blind bleiben können?! Er begriff es heute nicht mehr, fast schämte er sich seiner Vergangenheit und nahm sich vor, in Zukunft furchtlos, wenn auch ohne Aufsehen, für die Verbreitung der neuen Lehre zu wirken. Von den neuen Ideen, die ihn durchdrangen, erglühend, kam er endlich nach mehrstündigem Ritt am Ufer der tobenden Eisack entlang, in Brixen an — bald darauf stand

holen! — Und Ihr, Herr Michael, habt Ihr den pergamentsarbenen Schleicher abfahren lassen, habt Ihr ihm gezeigt, daß der Bischof von Brixen nichts nach seinen Ränken frägt? Ich weiß, die adeligen Herren sinnen schon lange, wie sie mir, dem ungehobelten Schwaben, den Pelz waschen könnten; aber laßt die Mantelträger nur kommen, sie sollen nasser werden, denn manches Pfäfflein vor und nach ihnen!" Erstaunt vernahm Gaißmayr des Bischofs Worte; so offen hatte er ihn noch nie reden gehört

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 22.12.1949
Physical description: 16
dort und hier aus dem Schimmer empor. Der Mond war nirgends am Himmel zu erblicken, vielleicht war er schon früher mit der Sonne untergegangen oder er ist noch nicht erschienen. Als eine lange Zeit vergangen war, sagte der Knabe: „Sanna, du mußt nicht schlafen; denn weißt du, wie der Vater gesagt hat, wenn man im Gebirge schläft, muß man erfrieren, so wie der alte Eschenjäger auch geschlafen hat und vier Monate tot auf dem Steine gesessen ist, ohne daß jemand gewußt hatte, wo er sei.“ „Nein, ich werde nicht schlafen“, sagte

, es sprühte leise und ging in sanftem Zucken durch lange Räume. Hatte sich nun der Gewitterstoff des Himmels durch den unerhörten Schneefall so gespannt, daß er in diesen stummen, herrlichen Strömen des Lichtes ausfloß, oder war es eine andere Ursache der unergründlichen N^- tur. Nach und nach wurde es schwächer und im mer schwächer, die Garben erloschen zuerst, bis es allmählich und unmerklich immer geringer wurde und wieder nichts am Himmel war als die tausend und tausend einfachen Sterne. Die Kinder

stillgestanden haben sollte. Nein, niemals hat er stillgestanden, seit er geboren ward! Bis tief in den Nachmittag hatte Peter Anemont gedankenlos am Ufer gesessen. Als ihm plötzlich wieder, wie von weit her, das Fräulein einfiel und gleich darauf die besten Grüße des Herrn Blasius, fand er sich lange gar nicht zurecht. Aber er mußte aufbrechen, wenn er bis Einbruch der Dunkelheit zu Hause sein wollte, wie er dem Fräulein versprochen hatte. Er hätte noch lange hier sitzen mögen und hätte nicht sagen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 01.10.1904
Physical description: 20
, welcher wir die obige Abhandlung entnehmen. gebaut sein werde, was Herr Nationalrat Vital dahin beantwortet, daß der Bahnbau bis Schuls in vier bis fünf Jahren fertig gestellt sei. Auf die weiters aus der Versammlung an ihn gerichtete Frage, ob die Engadiner mit einer Entscheidung tatsächlich so lange zuwarten wollen, bis die Vintschgauer Linie bis Landeck sicher- g e st e I l t s e i, oder ob sie nicht schon zugreifen würden, wenn man ihnen die Hand zu einem Anschluß bei Martins druck reicht, erwidert Herr

. Unter dem Schloß war noch ein langer Gießen und Fischgraben samt emem Lvsthaus und einem Röhrenbrunnen mit drei Röhren, welcher von Rottenourg aus gespeist wurde Darunter noch ein großer, neuerbauter „aber uuge-' hebiger Teich". Die folgenden Zeiten, die wir nur kurz berühren wollen, waren dem Schlosse nicht günstig. Erzherzog Ferdmand II. htnterließ Thurneck seinen Söhnen aus erster Eye, Btschof Andreas von Brixen und Markgraf Karl von Burgau. Diese behtelten das Schloß nicht lange, sondern verkauften es 1613

dem Erzherzog Maximilian dem Deutschmeister. Die Uebernahme zog sich beson ters wegen der Inventari sierung des gleichzeitig übergebenen Schlosses Ambras lange hinaus. Noch im selben Jahre übergibt Erz herzog Maximilian dem erzherzoglichen Rate und Mundschenk Lelio Pccchio in Ansehung seiner 37jäh rigen treuen Dienste Rottenburg samt Rotholz für sein Leben lang uuverraitet. Ptcchio verspricht da gegen 10.000 Gulden Kapital samt 500 Gulden Interesse bis Georgi 1614 zu Händen der Kammer zu legen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 12.12.1896
Physical description: 10
in Oberndorf. Möge die Gesellschaft in ihren Bestrebungen Glück haben und uns noch lange erhalten bleiben! Dies der Wunsch vieler. W. Kufstein. (Verschiedenes.) Infolge der andauernd trockenen, schönen Witterung finden sich immer noch an Sonntagen Schaaren von Touristen aus dem Bayerlande ein, die hauptsächlich das Kaiser thal zum Ziele ihrer Wanderung ausersehen haben. Die Teufelskanzel, zu welcher vom Veitenhofe aus aufgestiegen wird und welche dem Auge ein gerade zu herrliches Landschaftsbild darbietet

dürfte es nicht mehr lange dauern, daß die geplante Idee zur Ausführung gelangen wird, zumal es an Wasser kraft nicht mangelt und Sinn für diese praktische Neuerung unter der Bevölkerung, namentlich unter den einzelnen Gewerbetreibenden vorhanden ist. Kohes Atter Am 1. ds. starb in Neustift im Stubai der älteste Junggeselle der Gemeinde, namens Sebastian Tänzer vulgo Jorg'n Basta. Er war geboren Anno 1801 und häkle am Dreikönig tage gerade das 96. Lebensjahr erreicht. Willige Käsen. Aus dem Enneberg

erhalten, verließ am Dienstag Morgen seine Wohnung, war lange Zeit nicht auffindbar und da er einen Revolver mit sich führte, glaubte man, daß er sich vielleicht ein Leid angethan. Am Mittwoch wurde er aber in Wien bei einer ihm befreundeten Familie aufge funden, zu der er sich geflüchtet, um der Jnternirung in eine Heilanstalt zu entgehen. Die ihn unter suchenden Aerzte erklärten Girardi's Geist sei unge stört, blos eine heftige Ueberreizung der Nerven sei vorhanden. Girardi wird deshalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 09.11.1946
Physical description: 8
- Woher käme sonst die viele Butter am Schwarzen Markt? Wer Geld hat, für den gibt es noch lange keine Fettlücke!" Nur auf das Obst haben sie noch vergessen, sonst steht so ziemlich alles drinn. Aber hören wir weiter, der nächste Absatz richtet sich deut lich gegen den Herrn Landesrat Muigg. „Als Stimme des öffentlichen Gewissens in Ti rol verweisen wir mit Nachdruck darauf, welch un haltbarer Zustand auf die Dauer die Personalunion zwischen Bauernbund und Landesemährungsamt ist. Es geht

Wahlen nicht ent- ! sprechend zugegriffen wurde. Wir waren schon lange der Meinung, daß eine solche Personal union vielleicht in mancher Beziehung parteimäßig praktisch, aber für die Esche selbst kaum förder lich ist, denn wir konnten uns nicht vors teilen, daß der mit der Leitung des Landesernährungs wesens betraute Landesrat Muigg den Obmann des Bauernbundes, Oekonomierat Muigg, beuteln wird, wenn der Bauernbund einer Verfügung des Landesernährungsamtes nicht nachkommt. Innerhalb der OeVP-Familie

leider, daß jetzt rücksichtslos durchgegrif fen werden muß“. Die „Tiroler Nachrichten“ ver meiden es natürlich, ihren Lesern zu verraten, daß es zweier Artikel in der „Volkszeitung“ be durft hat, das Landesernährungsdirektorium aus seinem Dornröschenschlaf wachzuküssen. Doch mit dieser menschlich verzeihlichen Schwäche wollen wir nicht rechten. Um so mehr, als das Blatt dann zu der von uns schon lange vertrete nen Ansicht gelangt, daß nunmehr zu hoffen ist, „daß durch die verschärfte Überwachung

erheb liche Gütermengen dem allgemeinen Verbrauch zugeführt werden können.** Warum mußte man bei der OeVP durch so lange Zeit eine gutgemeinte und im Interesse der Landesversorgung liegende Kritik, die sich nie gegen die Gesamtheit der Bauernschaft richtete, erst als Hetze bezeichnen und dann versuchen, die eigenen Fehler dem roten Ernährungsminister aufzulasten, bevor die Selbsterkenntnis Platz griff? Der Tiroler Bevölkerung wäre manches er spart geblieben, wenn der Kritik von sozialisti scher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 15.12.1949
Physical description: 10
.“ „Du denkst, auch der ist hier?“ „Ja, wenn er noch lebt. Ich geh in die Höhle, von der ich dir und den Eltern erzählt hab. Hier hast Zündholz und Harzäpfel; sie reichen wohl, bis ich wiederkehre.“ „Frieder, geh nicht fort! Ich hab so Angst, daß dir was Böses begegnet.“ „Sei ohne Sorge! Ich bin heut ganz sicher.“ Er hob die Fahrt wieder aus und legte sie an dieselbe Stelle, wo er sie gefunden hatte; dann folgte er dem Stollen. Dabei beeilte ,er sich, so sehr er konnte, um die Geliebte nicht lange

in den Vorratsraum zu rück, schob den Riegel vor und eilte zu Martha. Diese empfing ihn mit den Worten: „Wie lange bist fortgeblieben, Frieder! Ich hab große Furcht gehabt; das Licht hat nicht gelangt und die Mutter ist wie tot. Ach Gott, was wird noch alles geschehn?“ „Hab guten Mut, Martha! Schau, hier ist der Fahrstuhl. Zusammen können wir nicht empor; hernieder ist’s leichter gewesen. Die Mutter muß zuerst hinauf. Willst warten?“ „Ja!“ Er legte die Bäuerin in den Stuhl, stieg selbst hinein und zog an. Oben

, wo ich zurück mußte. Ich spreize den Pickel in die Spalte und will mich daran emporziehen. Wenn ich auf ihn zu stehen komme, dann bin ich ge rettet. Ich beiße die Zähne übereinander, gib meinem Körper einen Schwung ... krach, bricht der Pickelschaft entzwei. Wer weiß, wie lange ich in Ohnmacht lag, mit letzter Kraft versuchte ich dem Tode zu entrinnen. Vergebens. Nun warte ich bis die Kerze verlischt und Gott mich zu sich ruft in sein ewiges Licht...“ Es folgen noch Abschiedsworte an seine Familie

Worten eine psychologische Studie liefert, an der man einfach nicht vorübergehen kann. Der Reimmichlkalender 1950: Im altvertrauten Gewände erscheint diesmal der Reimmichlkalen der in etwas vergrößertem Umfange. Wieder ent hält er Kurzgeschichten von Reimmichl und eine lange Erzählung. Außerdem tritt heuer Hans Brugger mit mehreren Erzählungen besonders hervor. Der Reimmichlkalender wird seine Be liebtheit auch heuer wieder rechtfertigen. Defner-Bildabreißkalender 1950 mit 25 Photo blättern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1917
Physical description: 8
, und es dauerte ziemlich ! lange, ehe sein stilles Dreiuschaueu mit einem ver- - gnüglichen Nuh enden wollte. Han nah betrachtete I währenddessen die Geschwister, und ihre Augen hef- | teten sich auf Björnarne, den sie sich anders gedacht 1 haben mußte, wie er wirklich war. Als sie ihn frü- ! her gesehen, war er ein fröhlicher Jüngling mit fri- j scheu Farben und hell schimmernden Augen voll Le-'! benslnst und Einfalt gewesen, jetzt kam er ihr vor wie ein ernsthafter Mann, der zu denken und zu sorgen

, welche ihre Plätze verließen, entdeckten den alten Helgestad, zogen ihn vorwärts ins helle Licht und schrien seinen Namen, der in der nächsten Minute überall wiederholt wurde. Nuh, rief der Kaufmann, bin da, Freunde und Nachbarn! Habe Gott meinen Dank hier außen dar gebracht und habe gute Nachrichten für Euch aus Bergen. Steigt der Fisch mächtig und wird steigen von Woche zu Woche. Wird auf vier Spezies kam- j men die Vaage und darüber; jetzt aber laßt mich ! meine Kinder sehen, Hube sie lange entbehren müs sen

. An Jldas Arm und seinen Sohn an der Hand stand er südlich draußen im hellen Sonnenschein. Alle wollten seinen Handschlag und sein Wort. Die Marstrand kannten, drängten sich an diesen mit ihren Fragen und Glückwünschen. Jubelgeschrei und Hurras schallten auch auf die Jacht nieder, deren Mannschaft den Felsen herauskletterte, und lange bald dev grüne Wald. — Januar muß vor Kälte knacken, will der Bauer Mehl einsacken. — Eis zapfen im Januar groß und dicht, eine gute Ernte verspricht. — Wenns im Hornung

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 01.11.1925
Physical description: 16
Einwürfe und die Antwort darauf. Wenn von Heiligen -und ihrem Fugendwa.ndel die Rede geht, kann man nicht selten von Christen den Einwurf hören: „Ja, das waren eben Heilige!" — Rein, sie waren es nicht, sie sind es erst geworden. Sie waren Menschen wie wir alle, von Leidenschaften be wegt, von Versuchungen geplagt, mit derselben zum Bösen geneigten Natur behaftet wie wir. Viele von ihnen waren lange Zeit in Irrtümer, Sünden und Lasten versunken, wie z. B. eine bl. Magdalena, ein hl. Augustin

Selig- und Heiligsprechungen be weisen. Manche dieser Heiliggesprochenen sind inner halb der letzten 40 bis 70 Jahre gestorben. Noch eine lange Reibe von Heiligen könnte angeführt werden, deren Heiligsprechung eingeleitet ist, die zum Teil im 19. Jahrhundert gelebt haben. Die Cnadenmittel der hl. Kirche haben durch alle Jahrhunderte dieselbe Kraft, im 20. Jahrhundert eben so wie im 1., 3., 6. und 16. Jahrhundert. Noch ein.Einwurf. Fm 16. Jahrhundert sind F-rlehrer aufgestanden, die behaupteten

ja keine zu sein mit Prachtillugrationen. Es gibt auch billige Heiligenlegenden, und sind solche in jeder Buchhandlung zu haben. Ein junger Mann, der auch den Namen eines deutschen Heiligen trug — der Name war wenig bekannt — gab sich lange Zeit Mühe, um zu erfahren, wer sein Namenspcnron ge wesen, wann er gelebt, wo und wie er gewirkt usw. Und als er davon Kenntnis erhalten, war das für ihn eine große Freude. Das öftere Lesen der Heiligen- legende regt auch mächtig an, das Leben der Heiligen nacyzucchinen. Dem fleißigen Leser

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 12
Date: 13.07.1924
Physical description: 12
und einen Frühling im Herzen, voll Blüten und Sonnenlicht und Seligkeit. Sechstes Kapitel. Bauernhochzeit. Hart an der Tiroler Grenze gegen Bayern liegt das Wirtshaus am Bichl. Um das alte, mächtige Wirtsgebäude stehen einzelne kleinere Zuhäuser, im hofraume gegen den Abhang nach dem Ritzgraben hm ist der lange Brunnentrog, in den der frische Bergquell kräftig sprudelt, neben dem Wege, der mg und schotterig aus dem Tale sich heraufwindet, lieht auf Felsen eine kleine Kapelle, tüchtig rot und grün und gelb

von dem Hochzuge der bayerischen Alpen eingerahmt. Das junge Morgenlicht umfließt die Dörfer und Höfe unten im Tal mit frischem, wonnigem Glanze und grüßt mit goldenem Strahle die Kirchen und Ka pellen aus waldiger Hügelkrone und mit feurigem Kusse die Scheitel der mächtigen Berge. Ueber dem Innstrome brüten noch lange starre Nebelzüge, kalt und frostig, während rings warmes, frohes Leben in der erwachenden und selig ausatmenden Natur pulsiert. Der Wirt am Bichl steht unter der Türe seines Hauses und schaut

. Das ist lange her, du mein lieber Herrgott im Himmel! Da sind die stolzesten und besten Burschen gekom men aus dem Inntal, und weiterher, und auch aus dem Bayerlandl, und haben um mich gefreit, und ich Hab' jedem ein gutes Gesicht gemacht und nein ge sagt. Und der alte Pfarrer — Gott segne seine Ruhe, er ist auch schon längst verfault — hat oft zu mir gesagt: „Ursi, heirate, du gibst ein christlich braves Eheweib": aber ich habe immer den Kopf geschüttelt und wieder nein gesagt. Und drüber ist die Zeit ver

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 26.04.1931
Physical description: 16
ihn, bis er wieder ausgehen konnte. Er stellte sich eines Tages an den Weg. den Diokletian zum Götzen tempel ging. Sebastian trat vor und machte chm Bor würfe wegen der Verfolgung der Christen. Diokletian lieh ihn verhaften, vor die Stadt hinausführen und so lange mit Stöcken schlagen, bis er tot war. Der heilige Sebastian könnte der christlichen Männerwelt als Beispiel dienen, mit Mut zu sprechen, wo es gilt, für den Glauben, für edle Sitte, für die Kirche und ihre Weisungen einzutreten

er weiter, tief hinein ins Engtal. Lange wanüerte er. Schmäler noch ward das Tal, Geröll deckte den Boden, doch ragten breitstämmige, hohe Tannen zahlreich daraus hervor. Es war wie ein Zau berland. Weißbärtig waren die Bäume, ihre Wipfel leuchteten im Movgenfchein. Unter ihnen aber war Dämmerlicht des Tannenwaldes, der wohl gewachsen war, bevor Schutt und Geröll den Boden vermurt; mühsam zwang es sich nun daraus hervor. Der Schritt des Wanderers schrobte auf dem Schutt. Träumend sah Höfer in diese Welt

, und er dachte an ein Zauberland von Gnomen, Elfen, Berggeistern und Waldgestalten aller Art, die sich wohl bargen im Dichtfchatten der moosbärtigen Wettertannen. Schon aber verließ er dies Reich der Hochtannen, des Unterholzes, kam an den Bergbach, sprang leicht über die darüber gelegten Steine. Nicht lange, so stand Höfer unter Bergwänden, die sich in weitem Bogen aneinanderreihten. Wild war es hier, baumlos, gras los — ein hartes Stück Erde. Geröll, einst gewesene, nun zerbröckelte Felsgrößen, zog

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