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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 18.10.1935
Physical description: 8
den Begriff Wirtschaftspoli tik, legte dar, was es bedeutet, wer::: die einzelner: Berufsgruppen zusammenhalten und wie sich das für das Allgemeinwohl auswirkt. Der Staat hingegen schützt den Bürger und speziell den Arbeiter vor Ausbeutung und Lohndrückerei. Er betonte, wie schwierig es sei, die Schutzzölle zu senker:, so lange die anderen Staa- j ten sie immer mehr steigern, arm die Jnlandserzeu- gung zu schützen. Es ist einer Regierring nicht leicht möglich, eine Besserung in der Ausfuhr, oder Erzeu

zum Ueber- laufen brachte bei Herrn und Frau Fieber. Die Reise lust saß schon lange in ihnen, und es war vorge kommen, daß der 'Mann seine Frau mitten in der Nacht weckte und flüsternd sagte: „Nun weiß ich, wohin wir reisen! Nach Korsika — hörst du — nicht wahr? Ich las gerade eine Reisebeschreibung von Korsika " Und schläfrig hatte die Frau zurückgeflüstert: „Ja, aber wollten wir nicht nach Norwegen?" Am Morgen sahen sie dann natürlich ein, daß es keine Möglichkeit gab, überhaupt zu reisen. Reisen

war ein teures Vergnügen. Wo sollten sie Brita, ihre kleine Tochter, so lange lassen? Ja, gewiß, bei Tante Klara — aber wenn nun irgend ein Unglück eintraf, wenn jemand in der Familie krank wurde — dann würde rnan das Geld, das man zusammen gespart hatte, zu anderen Dingen brauchen. Alle diese Bedenken hinderten freilich Herrn Fie ber nicht daran, hin und wieder im Reisebüro nach den Preisen zu fragen. Einer der Angestellten kannte ihn bereits und fragte stets mit zuvorkommendem Lä cheln: „Na, wohin

wollen Sie denn nun fahren, Herr Fieber?" Und Herr Fieber antwortete etwas befangen: „Nein, sehen Sie, ich wollte nur fragen: Wie kommt man am billigsten nach Barcelona? Und wenn man von dort zu den Kanarischen Inseln will, welchen Weg mntmt man am bequemsten?" Hatte Herr Fieber alle Aufklärungen erhalten und sie genau notiert, sagte er: „Ich komme später wie der. Wir gedachten nämlich —" Das nächstemal fragte er nach den Hotelpreisen in Konstantmopel. Ob die sehr hoch se:en? Oder wie lange die Seereise von Kopenhagen

jedoch so lange zugewartet werden, bis der organisatorische Umbau der Verbände auf die Basis der Innung vollständig durchgeführt worden ist. — Gesetz ü b e r K a u ti. o n s st e l l u n g. Di e in Betracht kommenden Stellen beschäftlgen sich mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes zur Regelung der Kautionsstellung durch postensuchende Angestellte. Um gewissen unlauteren Machenschaften auf diesem Ge biet einen Riegel vorzuschieben, legt der Gesetzent wurf zunächst fest, daß Kautionen überhaupt

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 10.12.1921
Physical description: 12
ich österreichischer Finanzminister, ich würde alles daran setzen, die Krone geradezu nach dem Nullpunkt hin zu drängen, ich würde sie dorthin stoßen, sie hinabpseffern. Ja, ich bin sogar, als ich mir die geradlinige Bewegung der österreichischen Währung während der letzten zwei Jahre genauer ansah, aus die Vermutung gekommen, daß die bisherigen Staatssekretäre des Finanzamtes dieses Rezept schon lange heimlich befolgen, und daß es nur ein diplomatisches Ränkespiel ist, wen sie sich so stellen, als wollten

Anhang gefallen sich anderseits in rührender Zusammen arbeit mit den romanischen und slavischen Hassern der Habs burger, welch letztere von jeher als „rücksichtslose Germanisa- toren" angegeifert wurden. Die österreichischen Berliner Agenten wollen gewiß so lange wütende Anti-Habsburgerei betreiben, bis man endlich einen englischen Prinzen in die Ofener Hofburg setzen wird. Dann ist doch wenigstens ein- für allemal die deutsche Vorherr schaft in Mitteleuropa sichergestellt. * Für Ludwig

starb er im Gefühle der Verlassen heit. # So lange wurde bei uns zu Lande nach dem nun einmal ver botenen Anschluß geschrien, bis auch unsere wohlwollendsten Feinde die Lust verloren, uns zu retten. Es sieht lieblich aus in unserem Musterstaate. Das Reich, in dem einst die Sonne nicht unterging, verzweifelt daran, daß sie überhaupt noch einmal aufgehen werde. Sind wir nicht auf der tiefsten Stufe angelangt? Unsere Re publik, zeigt sie nicht ein Bild staatlicher Verluderung ohne Bei spiel? Allerdings

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 18
Date: 27.05.1911
Physical description: 18
die Herrscher dar stellten, die hier ihre Würde empfangen, die Geschicke Frankreichs zu lenken. „Auch ich bin ein König," murmelte er. „Ludwig XVI. soll mich hören und mir zu meinem Rechte verhelfen." Der Mann ist Jean Pierre Guignon. Lange Jahre sind dahin geschwunden, seit er an: Sterbebette seines Großvaters den Schwur geleistet, alles zu tun, was in seinen Kräften liege, sein Königtum wieder herzustellen. Was er gelobt, das hatte er gehalten. Der Erfolg jedoch blieb aus. Verdruß und Mißgeschick

. „Alle diese Schätze zusammen genommen und mit denen des ganzen Landes vereinigt, würden nicht hinreichen, die Hälfte der Staatsschuld zu decken," sagte der König verdrießlich. In diesem Augenblick warf sich ihm Jean Pierre Guignon zu .Füßen mit den Worten: „Majestät, lange, lange Jahre wartete ich um sonst auf die Stunde, Ihnen eine Bitte Vorträgen zu können. Hier an der Stätte, wo Sie und alle Ihre Vorfahren mit Empfang der Krone des heiligen Ludwig das Gelöbnis taten, auch die Rechte des geringsten Untertanen

der Schlangen. Die Schlangen sind im allgemeinen lange nicht so gefährlich, als die Furcht und Abneigung der Menschen es darstellt und glaubt. Immerhin scheint der tiefwurzelnde Widerwille gegen diese Reptilien eine weitverbreitete Naturerscheinung zu sein, an der nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere teilnehmen. Freilich mögen die Tiere noch mehr Grund dazu haben, weil sie das natür liche Nahrungsmittel für die Schlangen bilden, von diesen also ge wohnheitsmäßig verfolgt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.08.1892
Physical description: 8
und Benützung übergeben zu dürfen, nachdem die am 4. d. M. vorgenommene Kollaudirung ergeben hat, daß der Bau seinem Zwecke ensprechend herge stellt wurde. Schützen von Reutte! Ein lange und schmerzlich entbehrtes Bedürfnis ist Euch durch diesen Bau befriedigt morden. Ihr, die Ihr bisher nur mit Aufopferung vieler Mittel und kostbarer Zeit Euch an den Schießübungen betheiligen konntet, habt nun wiederum die Gelegenheit erhalten, im friedlichen edlen Wettstreite Eure Schießtüchtigkeit erproben und erhöhen

noch lange nachkliugen, nein, in .der Chronik des Schießstandes wird er verewigt sein und Kunde geben vom Zusammenhalten der Tirolersckützen und den freundschaftlichen Beziehungen zu unserm Nachbarlande Baiern. Seit 12 Jahren sehnten wir uns nach einem Schützenheim, wo wir Aug und Arm üben können für Gott, Kaiser und Vaterland. Endlich ist es uns gelungen, ein eigenes Heim zu erlangen, nachdem wir lange, ich möchte sagen, zu Gaste waren. Nun wollen wir uns dessen freuen und es recht wacker benützen

im Frieden zur Hebung und zum Vergnügen, und zugleich soll es eine Schule sein in der wir lernen, damit wir in Feindesgefahr die Prüfung bestehen als echte Tiroler, zum Wohl des Vaterlandes. An dieser Stelle kann ich es nicht unterlassen, verehrteste Anwesende, Euch vor Augen zu führen, wie wir zu diesem Heim gekommen sind, ich werde mich kurz fassen, um nicht Eure werthe Aufmerksamkeit zu lange in Anspruch nehmen zu müssen. Unseren Plan realisiren zu können, danken wir in erster Linie

, Baron Pappenhagen in München u. s. w. Es wäre zu lange die Spender alle anzuführen deren Zahl mehr als 200 erreicht. Besonders muß ich noch der Bewohner von Reutte und Umgebung erwähnen und ihnen allen sowie dem Gesammtkomitee und dessen Obmann, Allen, die den Verkauf der Loose gefördert, Allen, Allen meinen herzlichsten Dank aussprechen. Zum Schlüsse meiner Worte drängt es mich noch, der gesummten Vorstehung des k. k. Bezirksschieß- staudes Reutte wie insbesondere dem langjährigen verdienstvollen

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 18.03.1942
Physical description: 4
* Aelterer Hilfsarbeiter, bei freier Kost und Wohnung hauptsächlich für Gartenarbeit gesucht. Es kom men auch Leichtinvaliden in Frage. Angebote möglichst mit Zeugnis- abschriften und kleinem Lichtbild sowie Mitteilung des Alters, des Gesundheitszustandes u. der Lohn wünsche erbeten an Carl A. See- thaler, Hotel AXelmannstein, Bad Reichenhall. 525, Junge Mädchen u. ältere Frauen an die Maschinenmangel in der Wäscherei in lange Sommersaison gesucht. Eintritt Ende März/An fang April 1942. Ich ersuche

um Bewerbungen mit Lichtbild und Zeugnisabschriften, Altersangave und Gesundheitszustand, mit Ge- haltsmünschen bei freier Wohnung und Verpflegung im Hause. Carl A. Seethaler, Hotel Arelmannflein, Bad Reichenhall, Bayer. Hoch alpen. 612a* Schwarz Spülerin, kräftige Frau gesetzteren Alters, die außer dem Schwarz-Geschirr auch Kupfer zu putzen hat, in lange Sommersai son gesucht. Eintritt Ende März od. Anfang April 1942. Angebote, möglichst mit kleinem Lichbild, Zeugnisabschriften sowie Mittei lung über Alter

in Dauerposten gesucht. Zuschriften unter „250" a. d. Verw. erbeten.* Mehrere Etagenmädchen zum baldigsten Eintritt in lange Som mersaison gesucht. Ich ersuche um Bewerbungen mit Lichtbild, Zeug nisabschriften, Altersangabe und Gesundheitszustand sowie Eehalts- wünschen. Carl A. Seethaler, Hotel AXelmannstein, Bad Reichenhall. Bayer. Hochalpen. 530* Zu 2 Pferden wird tüchtiger, kräf tiger Tragtierführer gesucht. Stöger, Vorderkoiserfelden. 183* Verläßlicher Melcher sucht gute Stelle für Almbeirieb

. Zuschriften an die Verw. unter „374"' Dreiteilige reine Matratze zu kau fen gesucht. Adreffe in der Verw. unter „370". '34 Erstklaffige Mafchinenwäfcherin- nen u. einige Mangelmädchen in lange Sommers.nson gesucht. Eintritt Ende März/Anfang April 1942. Bewerbungen mit Lichtbild und Zeugnisabschriften, Altersan gabe und Gesundheitszustand, mit Gehaltswünschen bei freier Woh nung und Verpflegung im Hause erbeten. Carl A. Seethaler, Hotel AXelmannstein, Bad Reichenhall. Bayer. Hochalpen. 517* Neuer

oder gebrauchter gut erhalte- ner Kleiderfchrank zu kaufen ge sucht. Adresse in der Verwaltung unter „372". -34 Guterhaltenes Damenfahrrad zu kaufen gesucht. Adreffe unter „370" in der Verwaltung. Mittelgroßes Bauerngnt zu pach ten gesucht. Alois Kofler Weißach Nr. 23, Kufstein. 376 -->s Tüchtige Mehlspeisen- (Süßfpei- ien)-Köchin in lange Sommer- saison gesucht. Eintritt Anfang April 1942. Ich ersuche um An gebote mit Lichtbild und Zeug- nisabschriften, sowie Gehaltswün- schen bei freier Wohnung u. Ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 23.08.1913
Physical description: 12
und Brot gebracht hatte. Als ich Abschied ^nahm und dem Bauern für die Bewirtung dankte, sah ich sie wieder. :Sie wurde blutrot und winkte mir lange nach. Der Weg führte über die Berge. Das Wetter blieb schön. Ich marschierte jeden Tag dreißig bis vierzig Kilometer und kam rasch 'voran. Erst im Gebirge zwischen Spoleto und Terni setzte Regen ein. ;Jch mußte öfters Unterstand suchen. So geriet ich auch in ein Schul- lokal, wo zwei junge Lehrerinnen am Feuer saßen und sich wärmten. 'Sie fragten

mich, warum ich so lange Haare hätte, ob ich ein Russe ^ei. Ich sagte ja, ja, ich sei ein Russe. Sogar ein recht schlimmer, ein Nihilist und Revolutionär. Deswegen hätte ich auch von zuhause 'fort müssen. Sie bedauerten mich und erzählten mir aus ihrem Le- 'ben. Das war armselig genug. Jede hatte siebzig Kinder zu unter richten und bekam vom Staate nur vierzig Lire im Monat. Von .diesem Hungergeld mußten sie ihren ganzen Lebensunterhalt bestrei ten. Mich wunderte, daß dennoch beide so frohmütig

hatten. t r * — 35 — 4 Nachdem ich den Tiberfluß überschritten hakte, war ich bald id der Stadt und fragte mich nach dem Viale del Palline durch, wo siÄ die deutsche Kundenpenne befand. Diese gehörte eiuem Italiener,! der Raniero hieß und noch schmutziger 'war als die Gaffe. Als ich ein-! trat, sah ich nur zwei Kunden, den Heiland und den Bienenkünrg^ Der Heiland hieß so, weil er lange Haare und einen Christusbarp trug und in seinem ganzen Wesen etwas Heüandmäßiges hatte. Deri Andere hieß Bienenkönig seines Reichtums

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 27.05.1933
Physical description: 16
- deutschen Bühne. Die Intrigantenrollen mimten nun Gleinsler, Bertolini und Bayer, Herzoge und Ritter spielten der Tischler Georg Winkler und Karl Gleinsler. Nach voll endeter militärischer Dienstzeit trat ich wieder in den Verband der Truppe, bis ich auswärts in Stellung trat. Mein Nachfolger wurde Ludwig Groißmeier und später der Magistrats beamte Patsch, der als Leutnant im Welt kriege gefallen ist. An dem alten Brauch, sich nach jeder Vor stellung beim Publikum zu bedanken, wurde lange Zeit

, die ja in den vielen Jahren auch in vielen Händen waren, selten vorkam, so fand nur eine einzige Probe ohne Szenenstellung am Samstag im Theater statt, bei einer Petroleumlampe, die auf dem wichtigsten Platze, beim Souffleur nämlich, aufgestellt war. Bei diesen Proben, wurde allerdings manchesmal sehr tüchtig „geschwommen", aber trotzdem am Sonntag „zünftig" gespielt. Die männlichen Mitglieder benützten oft am Sonntagmorgen die Bank bei der Welserquelle in A m r a s zum Studium der Rollen. Zu lange gab

rückte als Liebhaberin vor, ihre Mutter, Josefine Weiß, spielte nunmehr die Mütterrollen. ! Ich selber, der nach den Kinderrollen schon mit 14 Jahren j die Väterrollen gespielt hatte, avancierte zum ersten Lieb haber, meine Schwester Gerta Lener zur sentimentalen ! Liebhaberin, Berta Lener zur Souffleuse, die später von der von allen Mitgliedern nur „Tant" genannten Frau Anna Tstöttner abgelöst wurde. Mein Vater, der alte Lener-Luis, hatte schon lange nach! . dem Tode Gebhards die Rolle des lustigen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.10.1934
Physical description: 6
es, als er eines Abends von Tante Susa kommend einen alten Bekannten traf. „Von Holst! Was habe ich Sie lange nicht gesehen?" „Ich arbeite", sagt der andere heiter. „Will Sport lehrer werden!" „Sportlehrer? Na. eine tolle Idee von Ihnen", sagte der junge Bernburg und sah ihn kopfschüttelnd an. „Kommen Sie mit ins Eden tanzen? Meine -chwester ist schon da!" JZ Jnnsbrucher Zeihtn 9 Dollfuß-Gedenktafel an der Kanzler-Dollfuß-Schule; Feldmesse mit Wimpel- und Sturmfahnenweihe des I. V. Scharnitz; Begrüßungsansprache

in Zirl ein großes Heimatwehrtrefsen statt, bei dem Minister Fey zum Ehrenbürger dieser Gemeinde ernannt wurde. Das Bild zeigt den Minister bei der Defilierung „Ellen ist da?" Es zuckt Ludwig in Händen und Füßen, mitzugehen. Wie lange hat er die kleine Ellen nicht gesehen. Und tanzen konnte sie, herrlich! Schon will er einwilligen. Da sieht er das ernste Ge sicht Tante Susas vor sich. Es ist ihm, als schüttle sie den Kops. Jetzt sich ablenken? Jetzt, wo das Examen bevorsteht und die Arbeit erst recht

beginnen soll? „Nein, Bernburg", sagt Ludwig ruhig. „Ich ging schrecklich gern. Aber es geht nicht. — Erstens", fährt er fort, „habe ich nicht fo viel Geld, um . . ." Bernburg lacht. „Aber, Menfchenskind, ich helfe Ihnen doch aus ..." „Nein, das ist es allein nicht. Ich muß arbeiten, ich muß, Bernburg, Menschenskind, verstehen Sie mich doch! Grüßen Sie Ellen recht schön, sie wird mich lange nicht sehen. Aber sie soll mich nicht vergessen, wollen Sie's ihr bestellen?" Der andere nickt. „Na, schön

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Tiroler Post
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Page 19 of 20
Date: 26.09.1913
Physical description: 20
, daß in den Geldstücken lange nicht der Wert enthalten ist, auf den sie lauten. Nun muß ja wohl der Betrag der Münzkosten mit auf den Wert angerechnet werden, aber immerhin bleibt noch ein be deutender Ueberschuß zugunsten der Münze. Wie groß derselbe ist, kann man aus einem auf statistischer Grundlage beruhenden Bericht eines englischen Blattes über die Münze seines Vaterlandes entnehmen, nach welchem die Münze, als „Geschäft" betrachtet, einen so glänzenden Reingewinn abwirft, daß jeder Geschäftsmann neidisch

1799, mit'über 200 Mann Be- »ng und einer sehr starken, für Hamburg n stimmten Fracht an Bargeld von nachweisbar Ed drei Millionen Kronen an der holländischen uÜ -' der Mündung der Zuidersee, un- Mit Schätzen beladene Schiffe, die auf Verlust aufgekommen waren. Eine lange Reihe von Versuchen aller Art wurde gemacht, auf ver- schieoene Weise den Schatz zu heben, doch nur die ersten in den Jahren 1800 und 1801 und die letz ten von 1857chis 1861 hatten sonderliche Erfolge zu verzeichnen

. In den erstgenannten beiden Iah» '.rling geborgen« icksal den Schatz* mü Sandverschie* störten und ver* rbeit der Schatz* i ebenso launisch den damals un* vuroen von 1857, nling an Barren für weitere 4920 kt. Dann aber ruf dem Meeres- dem Treiben der nde. Es war im cke der „Lutine" Nachdem sie mehr gründe geschlum- Steuerruoer har einen Stuhl ge-, Lloyds" mit Jn- t Auf dem Tisch |e der „Lutine" ^ ..«ch gar nicht lange aus des Gießers Hano hervorgegangen sei. Und jedesmal, wenn ein versichertes und verloren

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.01.1944
Physical description: 4
hatte. Alles Geld steckte ja in den Kostümen und den Tieren. Und doch mußte es irgendwie gehen. Er durfte den Fremden nicht zu lange warten lassen, er durfte ihn aber auch nicht enttäuschen. In diesem ver- wirrenden Durcheinander erschien Marina wie der rettende Engel an der Wagentür. „Denke nur. es war doch ein Agent — er wartet auf mich, er will mir einen Vorschlag machen." Marina sah eigentlich gar nicht so ver gnügt drein, wie er es von ihr in diesem Augen blick erwartet hatte. Aber er kümmerte

entgegen und Häns von Stosch schlug kräftig ein. Sie besprw chen noch die näheren Einzelheiten, dann ver- abschiedete sich Herr Kluch, und Hans von Stosch fand endlich Zeit, seine neue Lage gründlich zu überdenken. Lange lehnte er im Dunkeln an einem Pfosten. Der Abschied würde ihm schwer werden, das war klar. Einen Augenblick tauchte Marinas lachendes Gesicht vor chm auf. Aber er durfte sich jetzt von niemand zurückhalten lasten. Nicht immer bot sich eine hilfreiche Hand zum Aufstieg. Seine Kameraden

hatten chm deutlich genug gezeigt, wie trostlos, wie arm selig das Artistenleben sein konnte, wenn die Gelegenheit verpaßt wurde. Unwillkürlich straffte sich seine Gestalt. Er war fest entschlossen, vorwärts zu kommen. Aber die Schwierigkeiten begannen ja erst. Er stand völlig mittellos da. Was er sich müh sam erspart hatte, steckte in den Tieren. Seine Kostüme waren für größere Plätze nicht aus reichend. Sein Programm mußte umgestaltet und verbessert werden. Das bedeutete wochen lange Proben

und nennt mich einen Nar ren, anstatt daß man versucht, die Bilder lange, lange zu betrachten, die Bilder in sich auszunehmen, vergleichsweise wie ich jetzt, um zu wissen, wie der Wein schmeckt, eben ein Glas Wein trinke! . . . Dann bedarf es da und dort keiner Worte mehr!" Der Maler schwieg. Da trat der Fremde aus ihn zu und sagte leise: „Du bist, verzeiht. Ähr seid Hiero nymus van Aken!" „Ja, ich bin es, der Maler Bosch, wie man mich nennt!" „Ihr habt mir eine Lehre gegeben, die ich verdient

der Knabengeburten im Kriege Seit über hundert Jahren ist in Kriegs- zeiten immer wieder darauf hingewiesen wor den, daß im Krieg mehr Knaben geboren wer den als Mädchen und man hat sich lange mit der Erklärung zufrieden gegeben, daß die Na tur oder ein über uns waltendes Gesetz das mm mal so füge, um die im Kriege gefallenen Män ner wieder zu ersetzen. Erst im Zeitalter der Forschung und exakten Naturwissenschaften ging man daran, genaue Untersuchungen an zustellen, Statistiken anzulegen und auszu werten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 08.03.1918
Physical description: 16
sten Minute war er in der Stube und sagte ruhig und fast Uric mit einer geheimer: Freude: „Da bin ich wieder. Habt ihr lange gewartet?" „Es tut's scholl", sagte die Mutter und dachte dabei, wir haben lange gewartet, aber sie fragte nicht mehr, wo er gewesen sei, und er sagte auch nichts mehr. Doch nahm sie sich im stille,: vor, morgen beim Abschiede ihn zu fragen. Und man saß wieder zusammen und Lulteig hatte einen besseren Humor, gerade als ob etwas von seinem Herzen gefalle:: wäre. Das Rätsel

im allgemeinen ! oder die Zucht im besonderen empfindlich ge es ihm versprochen hatte, aber er sagte noch vor dem Gehen: „Mutter, ich kon:me bald wieder!" Und Ludwig kam auch bald wieder und Xavere war noch mit ihn: heimgegangen und verabschie dete sich erst unter der Haustür. Da saßen nun Vater und Mutter und Ludwig noch lange bei- sarnmen und man redete von diesem und jenem und die Mutter sagte zum Ludwig, er solle doch fleißig schreiben, und wenn es ihm an etwas fehle, was man ihm schicken könne, solle

- beerstauden und eine abgcwelkte Alpenrose. Und jetzt war der Mutter gar alles klar. Ludwig war am Abend noch auf der Alpe gewesen, auf der er schon lange im Sommer Hirte war, und über die ihm nichts ging in aller Welt. Dort war ihm immer so wohl gewesen, und wenn ein recht schlechter Sommer war, daß es immer regnete und sede Woche einmal schneite, dann sagte er am Herbst wohl: „Ich gehe nicht mehr auf die Alp den nächsten Sommer." Aber kaum war es Neujahr, konnte er nicht mehr erwarten, dis es aver wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1929
Physical description: 8
ständige Namensliste der Preisträger wird von der Firma Lever u. Co.. Lux-Rinso-Fabrik. Wien. 9,. Dez.. Otto-Wagner-Platz 5, auf Wunsch kostenlos zugestellt. 365 Irr Brandenberger Mörder vor den Neschworenen. In aller Erinnerung ist noch das furchtbare Verbre chen. dem am 19. Juli zwischen Brandenberg und Kramsach ein altes Ehepaar aus Niederösterreich. Ludwig und Karo- line Hummel zum Opfer fiel. Man fand die beiden alten Leute erschossen auf, und lange Zeit herrschte geheimnis volles Dunkel

war von rückwärts ange- schossen worden, das Geschoß drang auf der rechten Rücken seite ein, spaltete sich, zerbrach sechs Rippen, zerriß die äußere Brustmuskulatur, verletzte Zwerchfell. Leber und Lunge. Wer ist der Mörder? Wer ist der Mörder? Diese Frage lastete lange aus den Gemütern. Man dachte sofort an einen Raubmord, nachdem eine der letzten Aeußerungen des sterbenden Greises gewesen war. daß der Täter ein Tascherl genommen habe. Tatsäch lich fehlte eine kleine Handtasche der Frau Hummel

mit der Hand vorsichtig erne Scharte in den Treck und sah durch. Tann zog er Schlump heran und ließ ihn durchschauen. Schräg rechts konnte man gerade in den englischen Graben hine'ingucken. Ter Posten stand dort und rührte sich nicht Sie blieben lange dort. Ta machte Michel ihm ein Zeichen. Schlump sah auf. Dort kam die Ablösung. Schweigend bezog der neue Posten den < Auftritt, und der aiidere verschwand. Sie warteten lange. | lange. Hinter ihnen lag alles im Dunkel, es durfte keine ' Leuchtkugel

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 13.04.1924
Physical description: 16
; in den großen Saal gerufen und ich muß auf richtig gestehen: „Gott sei Tank", sie dauerte nicht lange. Die Kaiserin, umgeben von der lieblichen Kindelschar, bedankte sich so herzlich für die Freude, die ihr der Be such der Tiroler bereitet, für die reichen Gaben, die sie zurnckgelassen. Die Kinder kamen der Reihe nach, blickten uns treuherzig in die Augen, gaben uns die zarten Händ chen und stammelten alle herzliche Dankesworte. Es war der lebte Abend in Lcgnei'io. Nach dem Tische saßen wir noch lange

beisammen. Auch Erzherzogin Maria The resia, die Gemahlin des verstorbenen Erzherzogs Ludwig uns somit Großmutter der Kaiserkinder, eine ungemein würdige und liebe Matrone, war mit ihrer Tochter Ma ria Annunziata ins Speisezimmer' gekommen, um am letzten Plauderstündchen teilzunehmen. Herr Roth und ich waren schon früher zu ihr gebeten worden und hatten beide lange Audienz. Die liebenswürdige Frau wußte aber auch so treuherzig und warm vom Kaiser Karl zu erzählen, daß es ein Genuß war. ibr zuznhören

können. Und Hunderte und Tausende von Beamten werden abgebaut und suchen ein Unterkommen. Das Haushaltungswe,en gründlich zu erlernen dürste für Mädchen wohl vorleil- hasler sein als Latein und Griechisch nsw. ßu stud.eren, hätten dabei auch bestere Aussichten, sich verehelichen und einen Mann beglücken zu können. Andere mögen anderer Meinung sein.. Darüber lange zu streuen wäre Wohl Zwecklos, umjomehr, als die Frauenspersonen ohnehin immer das letzte Wort haben wollen. — Die Bezirls- hauptmannschast Bregenz

aller Welt. Zum Teil sind auch die Vcrsamm- lungsbcrichte zu lang, wie die meisten Versammlungen selbst zu lange dauern. — Beim Bauer Magnus Mayer in Gschneus, Gemeinde E'i ch e n b e r g, war ein ^jähri ger Bub, der Georg Liebel aus Bayern, als Knecht bc- dienftet. Vor einigen Tagen ist er verschwunden und mit ihm eine Geldtasche mit 1,4JM).000 K. Der Bub soll schon in Sonthofen, von wo er gekommen ist, ähnl che Sachen angestellt haben. Aus dem kann etwas richtiges werden! — Vom 23. bis 30. März hielt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.07.1939
Physical description: 6
nach wenigen Stun den den neuen Verhältnissen an. Schließlich haben wir alle von Zeit zu Zeit das Verlangen nach einem direkten Kontakt mit dem Publikum. Man braucht ihn wieder, wenn man lange vor der Kamera gestanden hat! Die Proben sind anstrengend, aber ich freue mich schon sehr auf den „Sommernachtstraum". Zettel ist eine meiner schönsten Rollen, nach der ich mich schon lange gesehnt habe!" Wie Paul Kemp versichert, besteht zwischen all den Schau spielern ein hervorragend harmonisches Verhältnis

. „Es ist so, als hätten wir schon ewig lange zusammengearbeitet. Vor allem meistert Hans Schweikart, der Produktionschef der „Bavaria", feine Arbeit mit Schwung und Glanz. Auch nach Schluß der Proben sind wir meistens noch recht gemütlich beisammen, und so macht die Arbeit allen Freude, was sich auch beim Zusam menspiel auswirkt." Wie Paul Kemp versichert, ist es manchmal ungemütlich, bei den nächtlichen Proben jo 20 Minuten lang im Schloßhof zu liegen, „auf feuchtem Grunde", wie Shakespeare so treffend sagte

nichts anderes verriet als Jugendlichkeit, Frische, Anmut. .Wird er lange unser Herr sein?' kam es Schwarzenberg in den Sinn. .Wird er uns Krieg oder Frieden bescheren? Wird er glücklich sein — und uns Glück spenden?' Die erwartungsvoll strahlenden Augen des schönen Jüng lings fingen Schwarzenbergs fragende Blicke auf. Erzherzog Franz Joseph verneigte sich leicht vor dem Staatskanzler. .Diesmal noch', dachte Schwarzenberg lächelnd. .In einer Stunde schon vielleicht nicht mehr. Dann bin ich es, der sich zu verneigen

im Saal. Nur die Erzherzogin Sophie sandte ihrem Sohn einen schnellen, auf fordernden Blick zu. So lange hatte sie dafür gekämpft, daß diese Stunde käme! Nun war der Augenblick da: ihr Sohn Franz Joseph würde zum Kaiser ausgerufen werden! Der Erz bischof würde ihn krönen! Endlich begann Kaiser Franz von neuem zu sprechen. Er hatte das Blatt, von dem er die Proklamation abgelesen hatte, in Schwarzenbergs Hände gleiten lasten. Nun aber, von der beengenden Last befreit,- wollte er noch einmal reden

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 26.09.1923
Physical description: 10
angekleidet? Sorgen Sie für sich selbst, alter Kamerad, und stören Sie nicht das Vergnügen anderer." Mit einem Gefühl unbeschreiblicher Angst sah Urban die beiden sich entfernen und lange noch tönte Rinaldos gemeines Lachen ihm in die Ohren. Die Nachricht, die Gretchen so unbedacht mitgeteilt hatte, konnte für Ludwig die schlinunsicn Folgen haben. Was Urban den Lehren einer guten Mutter, das ver dankte bis dahin Ludwig dem Andenken an die geliebte Braut. Dieser Zügel seiner Leidenschaften war nun zer

Sachen," lautete die verdrossene Erwiderung. "So lange Jahre bin ich ordent lich und standhaft gewesen, und was hat es mir genützt?' Nichts! Run will ich es einmal auf diese Weise probie ren; wenn dir das nicht paßt, kannst du ja nach Deutsch land znrüekkehren. Urban schwieg fortan. Zum Arbeiten kam Ludwig fast gar nicht mehr, nahm er hin und wider den Meißel zur Hand, so warf er ihn alsbald wieder fort und suchte Selbfivergessenheil bei fei nen ausgetafsenen Kameraden. Jeden Abend verbrachte

Ge bet zum Himmel empor für den irregeleiteten Freund, der ihn schon lange nicht mehr aus seinen frommen Gän gen begleitete, sondern sich, Gott weiß wo, herumtrieb. Beim Verlassen der Kirche siel sein Auge zufällig ans eine elegante Dame, die Jemanden zu erwarten schien. Er sah sie an, sie ihn. und: „Urban!* tief sie plötzlich. „Gräfin Veronika!" gab er erstant zurück. Rach nie in seinem Leben hatte er sein Blut so zornig auftvatten gefühlt als jetzt, da er sie vor sich sah, die er für die Ur sache

in einem der Hotels." „Ihr Mann hat vielleicht ein eigenes Hans; nun ich frage so lange, bis ich sie finde." „Ohne ihren Namen zu wissen?" „Da fällt mir etwas ein. Du hast ja ein Bild von ihr, gib es mir mit, so will ich schon zurecht kommen." „Eine gute Idee, Urban." Er nahm eine Zeichnung, die er selbst in früheren Tagen gemacht hatte, aus seiner Brieftasche und reichte sie dem Freunde, «och einen letzten Blick darauf werfend. „Welch' liebes, reizendes Gesichtchen," seufzte er, „ach Bereni, warum hast

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Der Arbeiter
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Page 8 of 12
Date: 25.07.1923
Physical description: 12
würde?" „In einer Reise nach Italien mit ein- oder zweijähri gem Aufenthalt in Sorrent." „Das ist alles? Nun, ich werde Ihnen eine Anweisung aus meine Privatschattllle geben und hoffe, Sie schieben im Interesse Ihrer Gesundheit die Abreise nicht zu lange hinaus. Nehmen Sie die Baronesse nicht mit?" „Gnädigste Fürstin, höre ich recht? Sie sollten die Ko sten der Reise tragen wollen? Nein, das darf ich nicht jzugeben! Lieber sterben!" „Still doch, Baron; was ist denn da so Großes? Sie sind im Dienste der Fürsten

wie von Gold — Doch trotz dem wundervollen Sttahl Ganz ferne, horch! — der Donner rollt. — Der Glanz erlischt; — es war zu schön! Ach, viel zu schön für diese Welt. — Es war ein Blick aus Himmelshöh'n, Ein kurzer Blick — der Borhang fällt. Thekla Schneider. Seite 83. Mit der Jugend auf den Heimatsbergen. „Jung Innsbrucks" Berg- und Talwanderungen. Von Gustav Wintcrsberger. Fortsetzung. Beim Abstieg zur Talstraßc und lange noch durchs Tal hirraus winkt uns dieser einsame Tiroler Bergdom auf richtigen

sollte? Aus alle Fälle recht natürlich. Der lange Bergmarsch hatte bei manchen das Schuh werk stark hcrgcnommen — über noch ein Joch oder gar über zwei, schier ausgeschlossen. Der Samstag stand vor der Tür und so reiste bei einem halben Dutzend der feste Entschluß, in Prutz zu übernachten und am nächsten Tage über Pontlaz nach Landeck zu gehen und von dort nach Hause zu fahren. Bcrgobmann „Franz der Lange", selbst sußmarod, übernahm gütigst das Talkommando. Wir anderen zwölf ließen es uns nicht nehmen

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 05.10.1927
Physical description: 10
sich nicht jedem. Stolze und herbe Geschlechter sind diesem Boden entsprossen. Der Bauer dort mißt einen lange, eye er die Hand zum Gruße reicht. Und gar, wenn einer als Knecht sich verdingen will. Dies mußte auch ein Bursche, der vor etlichen Tagen den eisernen Klöppel am Tor eines gewaltigen Gehöftes unterhalb Linz ein laßbegehrend zum Schlage erhob und der: öffnenden Bauern feine Dienste antrug, erfahren. „Jetzt im Herbst, wo der unnützen Esser immer mehr werden!" „Zch schaff für zwei Gute." „Hin - iq, die Arme

wieder zusammenschweißt. Dem Burschen ist es nicht darum, beim Herrn als Tüchtiger zu gelten. Er möchte nur in der angestreng ten Arbeit wie in einen tiefen See eintauchen. um fein eigenes Ich zu vergessen. Wenn er einmal selber nicht mehr denkt, datz er der Waldschmiedbub ist, dann mö gen auch die anderen schmerzlichen Bilder traumhaft in der Ferne verblassen. Anfangs hat es auch den An schein, als ob es ihm gelänge. Aber nicht lange. Gar bald kommen Tage und Stunden, so gedrängt und voll düsteren Ahnens, in denen

der Mesner feine Bauern. O, die find ihm schon lange aus die Schliche mit dem Ummo- oeln seiner Erzählungen gekommen. Sie stellen ihn bloß eine Falle, um ihn dann überführt als Erzschelm weidlich auslachen zu können. Weil sie nun so' sorg lich einer ben anderen für dümmer halten, darum fahren sie gut miteinander. Etliche Tage vor dem Christfest trifft den Stift- bacherhof die Reihe. Die große Gesindestube ist geheizt wie ein Bratosen. In wollenen Joppen und Filzstie feln, so plump wie ein Pferdefuß

, weil es gar so kratzt im Hals." „Der Kaminbesen täts besser, Mesner", schreit ein Knecht und schlägt sich klatschend auf die Knie über den guten Einfall. (Fortsetzung folgt.) Woher — Wohin? Weiß nicht, von wannen ich kam ins Menschenland — Weiß nur, daß Einer mich nahm leis an der Hand..... Weiß nicht, wie lange der Weg mir bis zum Ziel, Weiß nur, daß schmal oft der Steg, der Steine viel..... Weiß nicht, wohin mich die Hand noch führen mag. Weiß nur, Gott kennt das Land und meinen Tag! Gustav Adolf Müller

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 01.01.1936
Physical description: 12
vor der zahlreichen Zuhörerschaft die Familienforschung behandelte und die bäuerliche Bevölkerung für diese Sache zu interessieren ver stand. Pfarrer Plattner von Vinaders drückte seine Freude aus, einen neuen Erbhofer in feinem Seelforgsbereich zu wissen. Die Musikkapelle von Gries trug in uneigennütziger Weife wesentlich bei, diesen Heimatabend zu verschönern. War doch der neue Erbhofer lange Jahre Mitglied dieser Kapelle. Konrad Eg!g dankte im Namen des Erbhofers und seiner Verwandtschaft den Veranstaltern

, Besitzerin der „Alten Post", zu Grabe getragen. Die sehr beliebte Heimgegangene war schon lange leidend. Sie stand im Alter von 78 Jahren und war eine rechtschaffene Geschäftsfrau. Sie liebte die Zurückgezogenheit und tat im stillen viel Gutes. Seit 1895 Witwe hat sie allein eine brave Familie großgezogen. Zwei Töchter find Barmherzige Schwestern (Lehrerinnen), ein Sohn ist Gemeindearzt in Kirchdorf. Zwei schon grö ßere Kinder sind ihr an einem Tage gestorben. Als brave Mutter

, er bliebe nicht lange weg. Der Weg führte Ludwig am Schusterhaus vorbei, und da verhielt er den Schritt, er trat ein in die kleine Werkstatt. „Lukas, wie geht's? Was macht deine Frau?" Der alte Mann hob feinen Kopf. ,/Es geht wie jeden Tag! Sie klammert sich jetzt nur noch an den Gedanken, daß sie den Matthias noch einmal sehen will, bevor sie stirbt/ „Weißt du etwas Neues? Noch immer Untersuchung?" „Ja, immer noch! Dik Martha war gestern hier. Der Rechtsanwalt, dem sie des Matthias Verteidigung

über tragen hat, sagte ihr, daß in zwei oder drei Wochen die Untersuchung abgeschlossen fein soll." „Ich möcht nur wissen, was es da so lange zu unter suchen gibt!" „Das ist eben so, sie wollen bei der Untersuchung schon ein Geständnis vom Matthias haben. Und er kann doch nichts gestehen." „Und trotz aller Vernehmungen find sie noch nicht da hintergekommen, daß der Matthias ihnen die Wahrheit sagt!" „Sind halt die Beweise, weißt! Die schwerwiegenden Beweise! Und was dagegen vorgebracht

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