hier beisammen, an die dreißig Jahr mögens her sein, und unterhielten uns von -er weißen Frau von Pernstein, die im Schlosse umgeht; unseres Aberglaube:^ spottete der lange Wratislaw, der Reitknecht der seligen gnädigen Frau, der schwur hoch und theuer, den Poltergeist zu küssen, wenn er sich ihm zeige; da sahen wir draußen auf dem Gange eine weiße Gestalt sich bewegen, und wie ein Wahnsinniger stürzte der Wratislaw darauf zu: da gabs einen gellenden Schrei, den ich heut noch höre, die Gestalt verschwand
erzählt, wie unser Herr und der Kostka auf einen alten Mönch eingeredet, er solle ihnen ein Geheimniß verrathen, und der Fra nischko hat sich besonnen, daß er einst eine Sage vernommen von einem großen Schatze, der im Kloster Opatowitz verborgen sei. Endlich habe der Mönch unter Martern dem Freiherrn etwas zugeflüstert, und der sei mit dem Kostka lange verschwunden geblieben. Als sie aber wieder zum Vorschein gekommen, da habe der Mönch einen gräßlichen Fluch über den Pernstein ausge sprochen und sei
, denn alles war von den Flammen verzehrt, un verzweifelt stürzte er sich in den Abgrund." Der Knabe begriff nicht, warum sein Großva ter nicht antwortete, sondern noch bleicher als sonst ins Feuer starrte und ihn mit einer Handbewegung aus dem Zimmer wies. Lange saß er so allein, da trat der alte Prokop zu ihm und sprach ernst, aber ehrerbietig : „Herr, quält Euch der todte Mönch wieder? Ihm geschah recht, denn was sie da ver steckt hielten, das war hussitisch Geld!" „Thorheiten, Prokop," unterbrach Pernstein, „Kaiser Karl
IV. sah den Schatz lange ehe Huß lebte." „Und wenn auch," beharrte der trotzige Hussit, „meint Ihr, Herr, daß es noch einen im Lande giebt, der sich so um einen todten Mönch grämt, oder daß sich die Mönche so um einen todten Ket zer grämen?" Das war die Anschauung einer wilden Zeit, in der ein Menschenleben nicht viel galt, der Frei herr aber war angeweht von dem neuen Geist, er seufzte und gab keine Antwort. „Herr, wann kommt die Herrschaft der Hussiten wieder?" fragte Prokop eindringlich
, der das Zeichen zum Beginn b dreißigjährigen Krieges gab. Ihr Bruder ch Johann geheißen, kämpfte einen harten Kampf n dem finsteren Geschick seines Hauses; er war e Meister in der Geschützkunst Und wurde Kais Rudolfs Feldzugmeister; zu Raab in Ungarn sa, er einen ehrlichen Svldatentod, und ihm züEhr hieß noch lange in der kaiserlichen Armee die P tarde die PernsteiNische Maschine. Er hatte ihr Gebrauch in den Niederlanden kennen gelernt ü! sie mit Glück verwendet. Nach seinen: Tode st>ät der Besitz des einst