. Der Wald zog mit ten m die Stadt herein, das Meer teilte viele ver schiedene Buchten ab, man konnte nicht sagen, wie groß die Stadt eigentlich war und wo sie genau lag. Dies also war Oslo. Das Schiff fuhr in den Hafen ein. Was für ein gewaltiger Hafen! Der lange Hein wurde mit dem Erklären nicht fertig. Den Jägern sauste es nur so um die Ohren, Schlepper, Steamer, Barken, Frachter, Barkassen, alles, was überhaupt auf dem Meere schwamm, war hier versammelt. Das Schiff schloff vorsichtig hindurch
. Die Erden ist das Echianste!" Sö feierlich hatte er schon lange nicht mehr ge sprochen. Mißtrauisch schaute er nun rundum. „Und dös ischt Norwegen?" räusperte er sich. Viel war ja hier von Norwegen noch nicht vor handen, etliche Geräteschuppen. Magazine voll Mu nition, einige armselige Baracken. An der Kaimauer standen Menschen, Norweger. Die vom ersten Gewehr traten näher hin und schauten sich die Männer an. Es sah aus, als ob diche Männer alle nur ein Gesicht hätten, und das war so ernst, daß man kaum
Leises Raunen geht durch den Wald, geheimnis volles Weben — aber es ist nicht das Traumgeflüster schlafender Bäume, Menschen sind es, die durch den Bannwald geistern. Von allen Seiten kamen sie, heraus von der Ebene, herab von den Tälern, von Ost und West, keiner fehlt, an den der Ruf ergan gen ist. Armselige, verwitterte Zwilchkittel haben sie an, kaum schützendes Schuhwerk an den müden Füßen und nur selten ist einer dabei, der das lange § aar des freien Bauern trägt und besseres Tuch am eibe
. Alle Schmach, alle Unbill, die sie so lange schon mit tief gekrümmten Rücken schweigend trugen — den schwelenden Haß, wenn sie Roß und Rüden durchs reifende Korn hetzten im frevlen Uebermut und dann noch Frohn und Zehent forderten vom verwüsteten Acker — alles wurde lebendig in dieser Sternennacht und ballte sich zum Willen des Ausstands — ja alle Qual der Rechtlosen wurde überlebendig und löste sich im Aufschrei: „Führ uns, Wolfrath, für uns zur Freiheit!" Knud Wolfrath reckte die breiten Schultern
der Wälder, fortan einer ohne Heimstatt, ohne Rast und Ruh Die Bduern aber trugen lange noch an ihrer Not, bis wieder einer kam und sie mit starkem Sinn zur Freiheit führte. Letzte Worte Man hat sich viel mit den letzten Worten großer Männer beschäftigt und mancher Mythos hat sich um sie geschlungen. Vieles ist ja hineingeh eimnist wor den, wie etwa Goethes berühmtes „Mehr Licht!" lediglich nur- ausdrücken wollte, daß der Vorhang aufgezogen werde. Trotzdem gewinnt dieser Aus spruch symbolhafte Bedeutung