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Tiroler Post
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Page 12 of 16
Date: 19.07.1907
Physical description: 16
sein. Aber was mir bei der ganzm Sache vor- gekommm ist: Neben der ganzm Ungewißheit ist doch eine Art Wahrscheinlichkeit. Ich glaube und viele andere glauben es auch, daß die zwei Regierungen lange schon eins find (Zwischen ruf), es heißt, sie sind lange schon eins. Mir kommt die Geschichte vor wie beim Theater- fpielm. Das Stück ist auswendig gelernt, sogar die Kuliffm find schon gerichtet, für die späteren Szenen find sie aufgezogen, für den erstm Akt find fie Herabgelaffen und nur der Tag und die Stunde find

noch nicht bestimmt, wo der Vorhang aufgeht und da wartet man, bis da« richtige Publikum da ist (Heiterkeit), das fich mit diesem Stück zusriedm geben wird. «Heiterkeit und Zustimmung. — Zwischenrufe.) Diesm Eindruck habe ich schon lange bekommen und ich meine, wenn einmal der Ausgleich als eine große Ueberraschung uns gebotm wird, dann wird hintmnach aufkommm — man wird eö nicht sagm, aber es wird doch aufkommm —, daß das schon eine lang abgemachte Sache war. Dann werden wir aber noch untersuchen

, wird diese Frage überhaupt nie gelöst werdm. (Beifall.) Sie wird nicht bloß nicht gelöst werdm im Jatereffe Oester reichs, sondern nicht einmal zur Befriedigung der ungarischm Völker. Und ich kann hier nur wiederholen, was ich früher schon einmal gesagt habe: Jme Herrschaften, die drübm an der Spitze stehm und die Geschicke des Landes in Händm habm, habm schon lange nicht einmal die Magyarm hinter fich, noch wmiger die Rumänm, nicht die Deutschm, nicht die Slowaken und — heute muß man sagen — ganz besonders

werden wird (Ruf: Aber daS wird lange dauern!), und zwar trotz der Trmnungsbe- strebungm drüben, wohl aber durch daS Zu sammenwirken der drübm und hier wirkenden nationalm Kräfte. ES hat ein Herr hier zur Linken gerufm, daS werde lange dauern. Geehrte Herren! Man kann in Oesterreich gar nichts sagm. Wir leben in einem Staate der Ueber- raschungm. Man hat vor zwei Jahren ge meint, daß die Wendung, die in der ungarischm Krise eingetretm ist, dieser Idee abträglich sein werde. Nein, sehr geehrte Herrm

einmal diese künstliche Kluft beseitigt werde, durch welche die beidm ReichShälftm, die nur durch ein ganz kleine« Flüßchm voneinander getrennt find und zusammmge- hörm, wieder zusammenkommen. Mag sein, daß daS lange dauert, aber unsere Sache ist es, diese Zeit abzukürzm, und wmn auch der parlammtarische Bodm nicht derjmiqe ist, wo wir diese Idee recht ausgiebig fördern könnm, so gibt eS sonst Gelegenheitm genug, diese Idee auSzusprechm und zu fördern. Wmn man aber überhaupt einer Idee zur praktischm Geltung verhelfm

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 07.07.1917
Physical description: 8
ist eine Erörterung dieses Prob lems von weitgehendem und aktuellem Interesse, weshalb wir uns zum ungeänderten Abdruck des Artikels entschlossen. Daß der Katholizismus heute stärker deun je au der Arbeit ist, einen Frieden anzubahnen, ist eine Tatsache, über die man sich ja nicht zu wundern braucht und die ja von allen Seiten begrüßt werden könnte. Zieht man jedoch Vergleiche mit anderen schon lange im Gange befind lichen Bestrebungen zur Einleitung eines Friedenskon gresses, so muß man notgedrungener Weise

in einer angesehenen englischen Zeitschrift eine derbe Zu rechtweisung erfahren hat — und so lange die französischen Patres Rapmond und Larive sich in Holland noch so f r e ch e R e d e n s a r t e n leisten, wie.die: „der französi sche Soldat sei keine Nummer pie der deutsche, er sei ein Mensch; der göttliche Glaube umgebe wie ein Heili genschein die Stirne des französischen Heeres, Frankreich im Kriege sei ein Frankreich, das bete^: die Tardanellcn- expedition sei ein erhabener Kreuzzug gewesen", und so lange

auch von hohen kirchlichen Stellen in Frankreich nicht die Sprache her vernünftigen Einsicht und der christ lichen Gemeinschaft gesprochen wird, in Belgien aber Kardinal Mer eier wieder und immer wieder von seiner Aufhetzung des belgischen Volkes gegen die deutschen Mi litärbehörden nicht lassen kann, so lange ist es nicht klug, in Deutschland am Friede n s st r a n g z u z e r r e n." In meisterlicher Weise zieht Fehrenbach die Grenz scheide zwischen den redlichen Friedensbestrebungen des Papstes

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 30.11.1918
Physical description: 8
VW er tzj» faüvdv GMcht Klt Da« Md^Wlisn vl«ch^r wird, weiß ich genmi. — . , , „Otto", Otmar Zeillee, ist, irgeildwo drinnen, ich glaub', im Ladmischeu, geboren, und stanrmt väterlicherseits aus dem Oberinn- tale. Sern Dater war Tiroler Landrichter und muß ein glänzen der Kenner und Beobachter des Tiroler Bauern gewesen sein. Das Bodenständige in Zeiller hat eine starke Wurzel, die lange unten durchgebrochen fein muß. Sie ist knorrig und hat manchem Felsen »reichen müssen, äber

auch manchen gesprengt. Der Rohguß seiner, eine Welt umfassercken Bildung mag gymnasialer Herkunft sein; Schliss und lAelwert hat sie wo anders her: aus ihnr selbst, aus der Schmiede eines unermüdlichen und urierbittlich hämmernden Verstan des und aus dem Schmelztiegrl eines lautern und leidenschaftlichen Herzens. Diese beiden: der dämonisch-kluge Schädel und etwas War mes und Gütiges usttrrm Brustlatz geben die Synthese für den Eigenbrödler Otmar Zeiller, der eigentlich nirgends lange Ruhe gehabt hat, den es heute

, die die Einkaufstellen für „mindere" Staatsbürger nie auf- wiejen? Man hat, glaubt der „W.", lange genug zusehen müssen, wie «dort der feinst« und herrlichste Fettkäse, und noch dazu: ohne Karte, hergegeben wurde, während dst „brave Bevölkerung" mit Karte, wenn schon, dann bag elendigste Zeug zugeworfon bekam: von anderen Dingen gar nicht zu rchen! - - * Warum wurde etwa für die, dem Koburger gehörige Mpe Hinterriß nur ein Wildabschuß von 100 Stück Hochwild aufgetrageu, während tatsächlich 200 bis 300 Mück

hat und hat sich in den Kopf gesetzt, daß man mit dem „vielen Geld" doch z. B. lange hätte Suppenausspeisungen vornehmen können? Aber auch sonst ist der „Um gang — mit Geldern" bei unserm „N. R." ganz ein eigenartiger ^Knigge". So bekommen die Angestellten desselben beispielsweise, gleichgültig, ob Diener oder Schreiber, 13 Kronen täglich, was bei den Dienern immerhin solange auffallend ist, solange ein Landes- bcamter mit Matura manches Jährlein gedient haben mag, daß er, trotz alstn Zulagen, so viel im Tage Gehalt

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 24.08.1932
Physical description: 10
Da sieht man es wieder einmal, wie viel diesen Her- ten die Arbeiter wert sind, die sie auf die Straße qe- jteflt haben. Dies ist aber auch nurinTirolmög- anderswo wäre es schon längst zum Krach ge kommen; lange wird aber auch unsere Arbeiterschaft dieser Bolschewikenzüchterei nicht mehr tatenlos zu- | C jjen können. Sollen es diese Herren doch einmal ver wichen, vom Beerensammeln und Schnallendrücken zu leben. Wie lange würden sie es wohl aushalten. Lange ,„erden wir nicht mehr

im Tode ver eint. Der Einfluß ihres Schaffens wird in Oesterreich noch lange fortwirken. Die Beerdigung Dr. Schobers erfolgt heute. Dienstag, nachmittags 2 Uhr auf Staats kosten und in gleicher Weife wie die Trauerfeier für Dr. Seipel. Gegen das Gesetz über den freiwilligen Arbeitsdienst hat der Bundesrat Einspruch erhoben. Es kann vor läufig daher nicht in Kraft gefetzt werden. Da es sich um Arbeitsmöglichkeiten handelt, die vorwiegend in der guten Jahreszeit ausgenützt werden müssen

nicht befolgen, so haben wir trotzdem noch lange kein Recht, dasselbe zu tun. Das weißt du doch: in der Ewigkeit wirst du nach dem gerichtet, was du selber getan und nicht, was die Führer taten. Uebri- gens, sobald wir selber gute Katholiken sind, müssen diese Erdenknechte abtreten. Die können sich nur so lange oben halten, solange wir selber nicht besser sind, und alle sind ja nicht so schlecht." „Da hast du schon recht, die hohen Herren der ver schiedenen Schattierungen können nur solange im Trüben fischen

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 20
Date: 14.05.1912
Physical description: 20
, bei Ihrem Anwalt Dr. Stein, der mich zu Ihnen gesandt hat." „Wie, Sie wären der so gänzlich verschollene Pflegesohn meines verstorbenen Onkels? Nicht möglich!" „Ja, ich bin es wirklich und wahrhaftig und nun fassen Sie Vertrauen zu mir, Klothilde, sagen Sie mir alles, was Sie auf dem Herzen haben." „Gewiß, jetzt sollen und müssen Sie mein Ge heimnis hören, ich darf es Ihnen nicht länger ver schweigen! Wie wunderbar Gott alles gefügt hat! Sehen Sie, durch mich gibt er Ihnen das so lange vorenthaltene Eigentum

wieder. Niemand anderer als Sie sind der Universalerbe Ihres Pflegevaters, uns gehört nicht ein Strohhalm von der Besitzung des Verstorbenen. Zürnen Sie uns nicht, daß wir Sie so lange beraubt haben; es geschah nicht mit Wissen und Absicht. Erst vor einigen Monaten habe ich das Testament zufällig in dem geheimen Fache eines alten Schreibsekretärs entdeckt. Das forderung des Polizeileutnants, den Saal zu ver lassen, nachzukommen und wurde von den Schutz leuten gewaltsam entfernt. In der fortgesetzten Ver

handlung erschien Abg. Borchardt abermals im Plenum des Abgeordnetenhauses. Da er der neuer lichen Aufforderung des Präsidenten, sich aus dem Saale zu entfernen, nicht Folge leistete, wurde er nochmals aus dem Saale geführt. Es dauerte nicht lange, als Abg. Borchardt wieder seinen Platz ein genommen hatte, was im Hause große Unruhe hervorrief. Der renitente Abgeordnete wurde neuer dings zum Verlassen des Saales aufgefordert. Als dieser sich weigerte, erschien wieder ein Polizeihaupt mann und sodann

glückselig zu ihm auf. „Kon stantin", flüsterte sie, „du weißt es ja schon lange, daß mein Herz nicht fähig ist, etwas anderes zu denken, zu fühlen als dich allein. Ja, du sollst mein Führer durchs Leben sein." Sie saßen lange in traulicher Unterhaltung zusammen, während Konstantin seine Braut mit den Schicksalen seines Lebens bekannt machte. „Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie groß deine Ueber- raschung bei unserer ersten Begegnung hier im Hause gewesen sein muß", sagte er, „besonders, als du erfuhrst

, daß ich Oskars Bruder fei. Hast du niemals von meinen Angehörigen zu erforschen gesucht, was mich so lange Jahre von meiner Mutter getrennt hielt?" „Nein", antwortete Klothilde, „es schien nur, als ob auch die leiseste Anspielung auf die Ber- gangenheit peinlich in deiner Familie wirkte, und so hielt ich selbstverständlich jede unberufene Frage zurück." (Fortsetzung folgt.>

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Tiroler Post
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Page 15 of 16
Date: 15.12.1905
Physical description: 16
, daß es weithin schallte, und die Spatzen auf der Dachrinne ganz verwundert ihre Köpfchen schief legten ob des Meisters Fleiß. Um den Sticheleien und Neckereien der Bekannten aus dem Wege zu gehen, blieb er. dem Biertische fern. Dafür wurde aber manches blanke Stiefelpaar fertig, welches sonst noch lange als Rohleder in der Ecke gelegen hätte. „Merkwürdig", dachte der Meister nach einigen Tagen, „was nur mit der Lene, meiner Frau ist. Seit Jahren hat sie nicht solch munteres Gesichtchen gemacht, und seit

langem hat mir ihre Kocherei nicht so gut geschmeckt. Früher glaubte mit ihren Kindern und empfing mit frohem Gruß die Heimkehre»- den. Der Schuster saß noch lange im Kreise der Seinen und erzählte, was er gesehen und von Lobber gehört hatte. Am Tage, an dem der Meister die Wette abgeschlossen, hatte er ferner Frarr davon erzählt. Die aber hatte wie seine Zechbrüder ungläubig den Kopf geschüttelt und die sicher verlorenen 50 Mark bedauert. Da war ihr Mann böse geworden und hatte laut ge rufen

meine Pflicht zu erfüllen." Als der Pfarrer die Werkstatt verlassen hatte, schaute der Meister sinnend durchs Fenster zum blauen Himmel. So freundlich hatte der Herr Pfarrer lange nicht mehr mit Meister Wend gesprochen. Neulich, Ostern, da hatte es noch ganz anders gelautet. (Schluß folgt.) 05 »pruch. iso ^o lange du satt bist, verdamme nicht Den großen grollenden Haufen, Wenn erst die Not ins Haus dir bricht, Dann wirst du um ein Linsengericht Deine Erstgeburt verkaufen. itU. is die zweite Lesung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 25.11.1910
Physical description: 24
den volkswirtschaftlichen Wert derselben, lehnt der WafferbauauSschuß eine definitive, so folgenschwere Beschlußfaffung in einer Angelegenheit so lange ab, bis ihm nicht die Möglichkeit geboten wird, das Lechtal kennen zu lernen und sich ein Bild oder wenigstens eine Ueberficht über die projektierten RegulierungSwerke sowie des erhofften Wertes derselben an Ort und Stelle zu verschaffen." Akg. Unterkircher wie- darauf hin, daß im Lechtale heute noch 15.000 Quadratkilometer unkultivierten Bodens seien. Da- Land und der Staat

mindestens so lange aufrecht zu hallen, bis Ungarn seine Verpflichtung zur Beseitigung de- Börsenterminhandels in Getreide und Mühlenerzeug nissen nachgekommen ist.— Dem Bienenzüch t er.Z entralver. ein in Innsbruck eine Subvention von je 1500 Kronen auf weitere drei Jahre zu gewähren. — Der JubiläumS-Kel- lerei-Genossenschaft Kaltern wurde ein GründungS- beitrag von 30.000 Kronen in drei gleichen Raten pro 1911, 1912 und 1913 bewilligt. Der freifinnige Bozner Abgeordneter Doktor v. Walther sprach

. Auch die Wahlreform, wie fie von Seite der Ehrist- lichsozialen im Jntereffe des Volker geplant ist, paßte dem Abge ordneten Greil ganz und gar nicht. Seine Ausführungen wurden aber in treffender Weise durch die Abg. Dr. Schöpfer, Niedrist und Schraffl widergelegt. Hinsichtlich der Wahlreform bemerkte Abg. Schraffl, daß eine Wahlreform, wie fie Abg. Greil ver lange, nicht geschaffen werde, und wenn man weiter so gegen dir Landwirte oorgehe, bleibe alles beim Alten und Innsbruck behalte seine zwei Mandate

. Die Herren freisinnigen Abgeordneten find voll Neid, daß endlich einmal die so lange vernachlässigten Land gemeinden etwas beffer bedacht werden, war auch nicht mehr als recht und billig ist.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 20.12.1908
Physical description: 16
; es wird in der Weihnachtszeit viel gekauft und es ist die goldene Zeit der Geschäftsleute. Im Laufe des langen Jahres mußte mancher Wunsch zurückgestellt, manche Bitte unerfüllt bleiben, aber zu Weih, nachten, dem Feste der Liebe und Freude, soll dieses alles nachgeholt werden, so ist denn auch der weitblickende Geschäftsmann schon lange vor her bemüht, mit Umsicht und Geschick seine Lager Ritz bühel, 20. Dezember M8. 2. Jedes andere Gesetz, das nicht mindestens dem Vorarlberger gleichkommt, wird abgelehnt. 3. Sämtliche

, wie er es zu einem an nehmbaren Geschäftsumsatz bringen kann. Er weiß mit Sicherheit, daß aus dem Weihnachtsgeschäft sich oft eine lohnende, dauernde Geschäftsverbindung entwickelt. So wirkt das Weihnachtsgeschäft noch befruchtend auf lange Zeit hinaus und ein großer Umsatz zu Weihnachten bringt nicht nur einen augenblicklichen Erfolg, sondern fesselt auch nach den Festtagen eine Anzahl Freunde an das Ge schäft, in dem sie vor Weihnachten gut und preis würdig einkauften. Man wird zu der Geschäftswelt das Vertrauen

bürgerlichen Parteien das Totenglöckchen ge läutet, aber vielleicht könnte sich auch da die be kannte Tatsache bewähren, daß totgesagte Leute meist noch recht lange leben. Gegen die Auf saugung durch diese reaktionäre Partei werden wir jedenfalls kämpfen, so viel als möglich. Wenn man die Wirksamkeit dieser Reichspartei betrachtet und sich dann vergegenwärtigt, daß diese Partei einmal berufen sein sollte, das ganze Reich zu regieren, müssen einem die Haare zu Berge stehen. Denn wenn im Tiroler Landtage

noch einmal so weiter gewirtschaftet w ir d, wie heuer, wird der Bankerott nicht mehr lange auf sich warten lassen. Das ist zu stark, was da getrieben wurde. Nicht weniger als 130 Wasserbaugesetze wurden beschlossen, die alle aus geführt werden sollen. Was sie kosten werden, das kann man überhaupt noch nicht beurteilen. Ein Glück ist es, daß der Meliorationsfond nicht imstande ist, alle diese Ansprüche zu erfüllen und es 25 bis 30 Jahre dauern wird, bis alle diese dieses mündlich oder telephonisch mitzuteilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.11.1918
Physical description: 4
nicht, bis die k. n. k. Ministerien liquidiert sind, sondern liquidiert s i e, b e v o r es zu spätist! Tie Kämpfe im GM. Deutscher Bericht. Berlin', 30. Okt. (W.-B.) Abendbericht: An der Oise sind heftige Angriffe der Franzosen ge scheitert. An der übrigen Westfront keine größeren Kämpfe. Me lange noch? Von geschätzter Seite wird uns geschrieben: Wie lange noch wirst du, Volk Deutschösterreichs, schweigen? Wie lange noch dich von Cliquen poli tischer Mandatsklebep und Schwachköpfe am Narrenseil herumführen lassen? Die einzige

, ist nicht verwunderlich, da diese Presse in voll ständiger Gleichgültigkeit gegen deutsche Volks-^ Interessen schon lange abwickelt und in vorsichtiger" Weise — und wann wären diese Herren nicht vor sichtig gewesen — gegen einen Anschluß an Deutsch land — die Luft, die draußen weht, dünkt mich, ist den Herren zu frisch — Stimmung macht, ob gleich dieser Anschluß, wie er übrigens auch von der Mehrheit der Bevölkerung gewünscht wird, nicht nur der einzig vernünftige, sondern — wenn wir als Volk überhaupt noch bestehen

„Tiroler Volk" einen wortreichen Aussatz über deine sprichwörtliche Treue, du lasest, daß „wir Deutschösterreicher nicht an dem deutschen Volke zu Verrätern werden wollen", und am Mitt woch früh, nachdem du dir deinen gesegneten Schlaf aus den Augen gerieben, da ward dir aus einandergesetzt, daß'du nun, nachdem der Magyar nun einmal diesen Schritt getan, dich damit ab- finden und ihm folgen müssest! Wie lange noch wirst du, Volk Deutschösterreichs, iveder deiner Ehre noch deines Vorteils bedacht

werden sollst und daß man dir wohlüberlegt die letzten, Brücken, ivelche zu deiner Heimkehr ins gemeinsame deutsche Vaterland nötig sind, heim tückisch hinter dir verbrennt, um dich nach vier jährigem, opferreichem Kämpfen noch- mit dem Odium dieser Treulosigkeit zu beladen und dich barm umso leichter unterkriegen zu können? Wie lange wirst du dir, schlafmütziges Volk Deutschösterreichs, die Augen reiben, da sich längst die anderen Nationen aus eigener Kraft ihr Heim nach eigenen Bedürfnissen eingerichtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1912
Physical description: 8
da für auch nur die drängenden Schulden, so daß ste tr alledem noch immer große Ueberschüsse erziel- — 102 - Töpferwaren, welche Lange für seine gewöhnliche Kundschaft erzeugte, die Eßgeschirre, die Töpfe, die Krüge, die Suppenschüsseln; alle diese Sachen zeigten eine seltene Eleganz der Form, großen Reiz in der Farbengebung, ein glückliches Erblühen eines Volksgenies. Es schien, daß der Töpfer dieses Genie von seiner Rasse hatte, daß seine Werke, welche die Volksseele belebte, in natürlicher Weise unter sei nen dicken

Fingern hervorgingen, als ob er aus Instinkt die ur sprünglichen Formen in ihrer wunderbaren praktischen Schönheit wiedergefunden hätte. Als Lange mit Jordan zurückkehrte, welcher bei ihm einige hundert Ziegel bestellt hatte, um mit den neuen elektrischen Oefen zu experi mentieren, empfing der Töpfer lächelnd die Glückwünsche Lucs, wel cher ganz erstaunt war über die Heiterkeit der Formen und Farben dieser Fayenceartikel, die so leicht waren und in Purpur und Azur erblühten. — Ja, ja, die Sachen

waren verschieden, der Anarchist war ein ernüchterter, erbitter- ler Fourierist, der an die politischen Mittel nicht mehr glaubte und entschlossen war, durch Gewalt, durch die Ausrottung das soziale Glück zu erzwingen, nachdem Jahrhunderte einer langsamen Evolu- — 103 — tion, wie es schien, nicht genügt haben, um es zu erlangen. Die Katastrophe der Vulkane läge in der Natur, meinte er. Und als Luc Boimaire nannte, brach Lange in eine grausame Ironie aus, behandelte den Schmelzmeister mit größerer Verachtung

Sie, mein braver Lange, Sie sind doch nicht unglück lich? — Nein, Herr Jordan, ich bin sehr glücklich, so glücklich als man es sein kann ... Ich lebe hier frei, fast in wirklicher Anarchie. Sie haben mir gestattet, dieses Fleckchen Erde in Besitz zu nehmen, diesen kleinen Teil der Erde, die uns allen gehört, und ich bin mein eiaener Herr, ich zahle niemandem Miete. Dann arbeite ich nach meinem Belieben, ich habe keinen Herrn, der mich bedrückt, keinen Arbeiter, den ich bedrücke. Ich verkaufe selbst meine Töpfe

, wie sie bei der Arbeit war, die Hände ganz rot von einem Topfe, den sie eben aus dem Ofen geholt hatte. Und statt aller Antwort lächelte sie einfach ihrem Manne zu, dem Gotte, dessen Dienerin sie war, dem sie sich hingegeben für alle Tage ihres Daseins, mit Leib und Seele. — Das hindert aber nicht, fuhr Lange fort, daß es noch zu viele arme Teufel gibt, welche leiden, und daß man eines Tages dennoch dieses Beauclair wird in die Lust sprengen müssen, damit man sich entschließe, es von neuem und sauber aufzubauen

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1926
Physical description: 8
Donnerstag, den 10 . Juni 1926. fähig sei und seine Selbständigkeit erhalten wolle. Dieses künstliche Staatsgebilde sei gar nicht le bensfähig. Cs sei nur aus rein politischen Grün den geschaffen worden. Unser Plan ist, dieses Staatswesen so lange am Leben zu erhalten, bis di; Möglichkeit der Heimkehr ins Deutsche Reich gegeben ist. Bezüglich der Aeußerung eines französischen Senators, der von einer geplan ten Annexion Oesterreichs durch Deutschland sprach, sagte Redner, hier handle

studierte er die neuen Arbeitsmaschinen der Anstalt und mit klarem Blicke erkannte er, daß die Stubaier Kleineisen industrie nur dann lebensfähig erhalten werden kann, wenn eine Umgestaltung der technischen Ein richtung in den Werkstätten platzgreife. Und von diesem Gedanken geleitet, hat der einfache, aber hochbegabte Mann durch eisernen Fleiß seine Kenntnisse auf dem Gebiet der modernen Arbeits maschinen für Kleineisenindustrie ununterbrochen erweitert. Cs währte nicht lange, so schritt er selbständig

eingegriffen hätte, sei es durch die rationelle Verbesserung der Gesamtanlage, sei es durch die Einführung von neuen, praktischen Arbeitsbeholsen und gut wirken den Hilfswerkzeugen. In der Werksgenossenschaft wirkte er durch lange Jahre als Vorstandsmitglied, ebenso gehörte er der Leitung der Raiffeisenkassa durch eine Reihe von Jahren an. Die Feuerwehr überreichte ihm am 4. Mai 1920 ein Chrendiplom ob seiner vier zigjährigen eifrigen Mitarbeit. War er doch auch längere Zeit Kommandant dieses der Allgemein

. Cr war auch ein guter Freund des deut schen Turnwesens, er ist gründendes Mitglied des Fulpmeser Turnvereines und hat die idealen Be strebungen desselben jederzeit tatkräftig gefördert. Lange Jahre gehörte er dem Fachschulausschusse an und im Rahmen desselben konnte er nicht nur für die Ausgestaltung der Anstalt und damit für die einheimische Industrie wirken, sondern er hat auch das Augenm-erk auf die gewerbliche Fortbil dungsschule in Fulpmes gerichtet. Cr erkannte den Rachteil des Abendunterrichtes

für die Lehrlinge. Fulpmes ging damals beispielgebend voran und hat den Unterricht in der gewerblichen Fortbil dungsschule bereits Ende der 90er Jahre des ver- floffenen Jahrhunderts in die Vormittagsstunden des Montags und an die Samstag-Nachmittage verlegt. Wie lange wurde in anderen Ländern über diese Frage beraten und gestritten?! So sehen wir, daß Ralling nicht nur in seinem eigenen Betrieb, den er mustergültig durch seine Tüchtigkeit und feine Erfindungsgabe ausgestal- tete, wirkte, sondern daß er sowohl

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 14
Date: 14.10.1904
Physical description: 14
Direktor, noch recht lange der Anstalt, uns und der heimischen Landwirtschaft erhalten bleiben mögen: Dies ist unser Festwunsch. Herr Stcinbacher überreichte hernach dem Herrn Direktor ein prächtig gebundenes Album, welches mit dem Monogramm des Gefeierten, umgeben von landwirtschaftlichen Emblemen und der Devise „Die ganze Kraft der Landwirtschaft" in getriebener Me tallarbeit geschmückt ist. Der Einband ist hervor gegangen aus der Werkstätte des Innsbrucker Mei sters Tinkhauser. Das Album

in der Wäsche war, trug ich an jenem Tage mein Feiertagshemd, dessen schrecklich lange Ärmel die Handhabung des für mein Alter viel zu schweren Wafserkübels hinderten und deshalb gar bald die an die Ellbogen durchnäßt waren. Zur Erleichte rung meiner Arbeit wußte ich kein besseres Mittel, als die allzulangen Ärmel bis zur Hälfte abzuschneiden, was ich auch sogleich tat, voll Freude über meinen guten Einfall. .Meine Mutter war aber einer andern Meinung, als fie heimkam und meine Schneiderei erblickte

eine gewisse Skep sis der Anstalt gegenüber bestand, so hat die Zeit doch gezeigt, daß dieses redliche Bestreben von schö nem Erfolg gekrönt ist. Er dankt im namen des Landes hebt die Verdienste der HH. Referenten im Landes- ausschusse hervor und schließt mit dem Wunsche, der liebe Herrgott möge den Herrn Direktor noch lange erhalten, der Anstalt mit seiner geistigen und phy fischen Kraft vorzustehen zum Wohle des ganzen Landes. Dr. Tollinger nimmt diese liebenswürdigen Worte mit bestem Danke

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Außferner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 14.06.1914
Physical description: 20
und ich gab meine; Frau eine längere Rechtsbelehrung des Inhaltes daß sie in ihrer Verlobungszeit eine Verpflicht tung bereits eingegangen sei und jetzt nicht ohm weiters vom Vertrage zurücktreten könne. Dies: Auseinandersetzung dauerte eine Stunde unö ick errang endlich den Sieg. Sie gab sich für ge Flsj^te den Kopf an, meinen Sie 2 tn h'Jtv" hatte sie jetzt so lange aufgehab ten, daß sie nun keine Zeit mehr erübrigen künnei ab» demnächst ?. r® at6enbef,en ; Msgre. Gentili und endlich die liberalen

vor sich gehen. Und ich mahnte wieder: „Hör mal, liebes Kind! (Wenn ich „liebes Kind" sage, dann bin ich sehr energisch!) Nun sind wir bald dreiviertel Jahre verheiratet und der Knopf ist noch nicht angenäht! In vier Wo- chen wollen wir umziehen " „Mein Gott! Ta ist noch lange Zeit! Vorher werde ich dir den Knopf schon annähen! Froy bin ich, wenn ich davor endlich Ruhe habe!" „Ich auch!" dachte ich laut und schwieg bis zum dritten Tage vor unserer Abreise. Dann er innerte ich an das Versprechen

des Gesetzentwurfes über die Gemeindevermittlungs- ämter. Diese Angelegenheit, die vom Abg. Ha bt ch e r vor drei Jahren durch einen Antrag an geschnitten wurde, hat also eine lange Beratungs zeit mitgemacht. Hoffentlich wird die neue In stitution, mit der man in anderen Ländern die besten Erfahrungen gemacht hat, auch in Tirol sehr in Anspruch genommen, so daß sie ihre se gensreiche Wirkung voll und ganz entfalten kann. Betreffend Ausführung der Lechbauten legten die Abgeordneten P. Unterkircher, Müller, Siegele

an den Kopf zu werfen: „Ich habe das Meinige getan . . . und so weiter." „Für dieses Zitat aus „Don Carlos" halft meine Fra ukeinen Sinn. Sie nahm mich lange sehr lange ins Gebet und führte mich an den Kleiderschrank.r

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1914
Physical description: 12
. Es ist noch nicht lange her, da sprach ein Mitglied des Nationalverbandsvor standes in einer Konferenz der Klubobmänner von „Lausbuben", denen man ihre Obstruktion schon austreiben müsse. Allerdings hat dann dieser Herr Steinwender, der so starke Worte liebt, als sich Herr Stanek darüber beschwerte, seine Aeußerungen ab geschwächt. Aber die nationale Presse blieb dabei, daß das Wort auf die, Obstruktionisten passe. Aber der Nationalverband hat es bester als an dere Parteien. Er ist nicht gezwungen, seinen Aer- ger

, der ihnen beliebt, läßt er die Dinge drunter und drüber gehen, läßt das Parlament verkommen, obne sich darum zu scheren. Alle früheren Obstruktionen mußten sich anstren- aen, irgend eine Bestimmung der Geschäftsordnung liuszunützen, mußten lange Reden halten, um das Haus in eine Zwangslage zu bringen, mußten jede Bestimmung der Geschäftsordnung hin- und her wenden, um irgend eine Lücke zu finden, wo sie durchschlüpfen konnten. Dashaben die Tschechisch radikalen jetzt nicht mehr nötig,. Es genügt, haß

" zu stel len, wieder lange Reden halten dürfen, obwohl das nie geduldet wurde, auch die Geschäftsordnung nur von Anträgen, aber nicht von Reden zur Geschäfts behandlung spricht. Hat der Präsident doch sogar den Abg. Kramarsch unter diesem Vorwände eine lange Erklärung abgeben lassen und war sehr er staunt, als nach einer Viertelstunde die Sozialdemo kraten laut protestierten. Man fragt sich vergeblich, ob das nur Unfähigkeit- ist, was diesen sauberen Präsidenten so Vorgehen einen Roßmisthaufen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.04.1891
Physical description: 8
Carl 1'ainpe Imst, einzusenden. Reichsrath. In der Sitzung vom 16. April fand die Wahl des Präsidiums statt; nach vorheriger Ver- einbarung zwischen den Parteien wurde Abg. Dr. Smolka zum Präsidenten, Abg. Baron Chlumecky zum ersten, Abg. Dr. Kathrein zum zweiten Bizepräsidenten gewählt. Bon den A geordneten wurde eine lange Reihe von Anträgen gestellt, unter andern solche betreffend Einführung einer Reichs-Viehversiche- rung, einer Börsensteuer; Bewilligung von Be günstigungen für Neubauten

endlich mit Gewalt die Kerker, befreite die Unschuldigen und vertrieb den römischen Inquisitor. Auch in Ladis und in den benachbarten Dörfern gährte es und der alte Bartl hatte Mühe einen vor zeitigen Aufstand hinauszuschieben, der „Zeitpunkt ist noch nicht gekommen" beschwichtigte er die ungeduldigen Männer, deren Frauen und Töchter als Hexen auf das Schloß geschleppt worden waren. Menegilds Sefa und Barbl, das Weib des Hies waren zusammen in einem Kerker, lange Verhöre hatten sie bestanden

, doch die Folter war bis jetzt noch nicht angewendet worden. Traurig hockten sie auf ihren dürftigen Lager von Stroh und glaubten sich von Gott und Menschen verlassen. „Was haben wir etwa für eine Sünde begangen!" klagte Bärbel, „daß uns Gott so hart straft!" „Gott mag uns helfen!" erwiderte Sefa, „ich denke schon lange nach und zerbreche mir meinen Kopf, ich kann nichts finden!" Landesvertheidigungs - Minister wegen der wün- schenswerthen Entlastung der Tiroler und Vor- ralberger Gemeinden

geräuschvoll auf und Junker Hugo schritt in den Kerker. Er machte das Kreuzeszeichen sich auf Stirne, Mund und Brust. „Ich muß mich vorsehen," lachte er höhnisch, „damit mir die zwei Hexen da nicht auch noch den Kopf nehmen, das Herz haben sie schon lange." Die beiden unschuldig Gefangenen schracken zu sammen und zogen sich furchtsam in die Ecke, wo sie zusammen niederkauerten und sich wenigstens rücken frei gemacht hatten. „Nur nicht so furchtsam!" lachte er wieder, „es geschieht

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 20.11.1908
Physical description: 20
? (Dr. v. Grabmayr: Weil man sie nicht faßt!) Herr Doktor, Sie nehmen mir das Wort vom Munde, ja, weil man sie nicht faßt, denn so lange man die nicht faßt, trägt sie selbstverständlich nichts. Die Luxussteuer, wenn man die konsequent heranzieht und wenn man die Tropfen sammelt, so gibt es doch schließ lich eine Quelle, einen Bach. Ich möchte weiter auf Einiges Hinweisen. Wie wäre es z. B. mit einer Plakat- und Inseraten st euer? (Heiterkeit!) Erschrek- ken Sie nicht, daß ich vielleicht der Kultur ins Gesicht

. Das ist ja der Fehler von unseren Steuern, daß sie, wenn sie einmal zu einer gewissen Kapitalssache herankommen, ver sagen; wo sie eigentlich anfangen sollten, hören sie auf. Eine andere Steuer, um zu schließen, meine Herren, — ich bin kein Steuertechniker, sonst wäre ich schon lange im Finanzministerium — eine andere Steuer wäre noch die Jagd steuer. Die Jagd, meine Herren, ist doch ein Vergnügen. Ich bin selbst Jäger, zwar kein ge fährlicher. (Heiterkeit), aber ich fasse die Jagd immer als Vergnügen

des Sozialdemokraten enden dürfte. Der Innsbrucker Freisinn hat die So zialdemokraten so lange gehätschelt, und groß gezogen, daß ihn diese nun lustig zur Landeshauptstadt hinauswerfen und sich die Vertretung derselben im Reichsrate an eignen konnten. Während sowohl die Sozialdemo kraten als auch Christlichsozialen gegen früher öijnem Stimmenzuwachs zu verzeichnen haben, sind von der freiheitlichen Partei seit dem vori gen Jahre bei 700, rund ein Drittel der bisheri- Feuilleton. Der Auerhahn. Eine lustige

,-daß es eine Art hat." „Also — tu, was du magst." „Aber — ich brauch etwas Geld, Vater!" „Hans — ich sag dir: getrau dir nicht, mich zum Narren zu halten!" „Vater!" sprach entrüstet Hans, „wann Hab ich dich angelogen?" Schweigend langte der Alte in den Schreib tisch, Hans akzeptierte seine Fünfguldennote feierlich salutierend und verschwand dann, das geschehene Wunder in der Küche zu erzählen. Am anderen Morgen, es war erst drei Uhr, stand Hans schon im dunklen Wald draußen. Nicht lange stand es an, so hörte

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 22.03.1914
Physical description: 20
die Verwattung in Innsbruck. Nr. 12. Reutte, Sonntag, 22. Mäpz 1914. 2. Jahrgang. Das Parlament in Konkurs Was längst vorauszusehen war, ist nun am letz ten Montag zur Tatsache geworden. Das Parlament ist sang- und klanglos vertagt woroen. Der § 14 wird auf lange Zeit mit leichter Mühe und gerin gen Kosten das zu erreichen suchen, was einer ge setzgebenden Körperschaft, oie sich fälschlich „Volks vertretung" nannte, nimmer gelingen konnte. An and für sich ist die Bankerotterklärung des Volks hauses gewiß

die übrigen Freunde des Hauses Israel, die noch immer ein Interesse daran haben, das Abgeordnetenhaus nicht zur ungehinderten Tätigkeit gelangen zu lassen. Würde das Parlament einmal auf längere Zeit „tadellos" funktionieren, müßte ja enolich auch die Sozialversicherung zum Gesetze werden. Das wäre freili chfür, die lange Reihe jüdischer Großindustriellen eine unliebsame Belastungs probe. Das Großkapital will noch länger Schon zeit haben. Darum Hetze um jeden Preis. Was kümmert diese planmäßigen Hetzer

und Schürer das arme, betrogene Volk, das vom Polkshaus so Großes erwartete und nun Steine statt Brot erhält. Ja, die jüdischen Tintenkuli unD ihre Hin termänner sind im Kampfe und Streit der öster reichischen Nationen noch immer die lachenden Dritten gewesen. Quousque tandem. Wie lange noch? Zwar beginnt jetzt auch der Knappen Troß, der sonst so willig der jüdischen Presse Gefolg- sckaft leistete, einzusehen, daß die dermaligen Zu stände unwürdig sind und nachgerade unerträglich

er das Stadium. Vierzehn Tage war Jörgl im mer fleißig und vernünftig, dann kam plötzlich das Stcünum. Er nahm sein Geldtasche! und ging zum Straßenwirt. Dort blieb er so lange, bis ihm die Knie schwach wurden. Kam ihn sein treues Weiberl, die Julie, holen, dann schlief er daheim, sonst blieb er auf der Ofenbank und blieb am zweiten Tage auch dort und auch am dritten. Dann war es aus, der Jörgl putzte seine Kleider, wusch sich, ging heim und war wieder vierzehn Tage Mustermesner, bis wie der das Stadium kam

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